sillyLilly schrieb:Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass du auch wenn du für mitteleuropäische Masstäbe an der Armutgrenze lebst .....
du im Vergleich zum großteil der Bevölkerung global gesehen .... im relativen Reichtum lebst.
Du kannst es dir aussuchen, was du essen willst ...
während in anderen Ländern Menschen überhaupt froh sind wenn sie irgendwas zu essen bekommen.
natürlich lebe ich im vergleich zur weltbevölkerung im wohlstand. selbst ein obdachloser lebt vergleichsweise im "wohlstand".
ich halte hier auch kein plädoyer für die weltbevölkerung, doch ich möchte noch einmal den zusammenhang betonen:
gerade die fleischproduktion beutet erde und menschen unverhältnismäßig mehr als, als die pflanzenproduktion.
würden mehr pflanzliche produkte von menschen konsumiert werden, die somit praktisch tierisches ersetzen, könnte man vielleicht sogar wieder die anbauflächen "extensivieren", die düngung und überzüchtung zurücknehmen etc.
die preise könnten sich relativieren.
ein großteil der nahrung für die tierproduktion hierzulande bzw. der westlichen welt kommt aus der 3.welt ... und zwar weil es BILLIG ist. ausbeutung.
und bitte keine bemerkung a la "na bitte, immerhin verschafft die fleischproduktion den leuten da unten noch arbeitsplätze", das wäre schon recht zynisch.
die fleischindustrie verbraucht und verschmutzt das meiste wasser. weltweit.
die fläche, welche nötig ist, um einen fleischesser zu ernähren, ernährt bis zu 12 pflanzenesser. hierzu empfehle ich auch "unser ökologischer fußabdruck" von wackernagel/rees in welchem klar aufgezeigt wird, dass der "westliche mensch" über seine verhältnisse lebt.
sillyLilly schrieb:Bestehst du auf einer absoluten Wahrheit?
Fleischessen ist unnatürlich und basta? und das für alle Menschen?
es kann niemand auf einer absoluten wahrheit bestehen.
nur kann nur der darüber berichten, der auch so lebt, denn nur er kann WISSEN.
Franziskaner schrieb:Seh ich das richtig, dass die Recherchen von Agentp deiner Meinung nach nur Unwahrheiten ergeben, deine jedoch die Wahrheit? Was bringt dich zu dieser Überzeugung?
kombination und wissen?
du unterstellst jedoch schwarz/weiß-malerei in dem du von NUR unwahrheiten und DER wahrheit sprichst.
Franziskaner schrieb:Wie war das nochmal während der Schwangerschaft? Bei einer rein veganen Ernährung OHNE zusätzlich zugeführte Stoffe können Mangelerscheinungen bei Mutter und Kind auftreten? Also entweder ist das ein Argument gegen deine These, oder die Natur schert sich einen Dreck um deine Rechercheergebnisse. Oder, was wahrscheinlich gleich wieder kommt, das kann natürlich nur eine von der Fleischmafia manipulierte Studie sein...
diese behauptung ist schlichtweg unwahr.
ich kenne vegane mütter, deren kindern es überproportional gut geht. ohne allergien, ohne neurodermitis etc.
eine aufmerksame studie meiner postings hätte zur folge gehabt, auch zu erkennen dass ich schrieb, dass vegan nicht gleich gesunde ernährung ist. es kommt darauf an WIE man sich ernährt ABER es fallen natürlich bei veganer ernährung stoffe weg, welche krankheitsauslösend sein können.
kennst du GESUND LEBENDE vegane mütter und kinder, welche an mangelerscheinungen leiden?
belehre mich eines besseren, ich nehme jede neue information dankend entgegen.
Franziskaner schrieb:Ich weiss nicht, sind das jetzt gut recherchierte Erkenntnisse, oder spekulierst du einfach ins Blaue, wenn du über die Herkunft und wirtschaftliche Verhältnisse von anderen redest?
ich kombiniere. zum einen schaue ich auf das durchschnittliche deutsche lebensniveau bzw. den "wohlstandspegel" zum anderen hat agentp 0,88% der beiträge hier geschrieben ... und das sind nicht wenige.
daraus schliesse ich weiterhin folgendes:
er widmet recht viel zeit seines lebens diesem forum. d.h., er hat einen ordentlichen telefonanschluss -> d.h. er hat einen guten leumund aka keine negativen schufa-einträge, welche im die eröffnung eines kontos unmöglich machen (auch wenn angeblich jeder recht auf ein konto haben soll).
oder er postet von seiner arbeitsstelle aus --> er hat einen job und wird vielleicht auch dafür entlohnt
wenn jemand so viel zeit und arbeit in ein "projekt" setzt, wird er bestandteil dieses projektes und dieses projekt wird bestandteil seines lebens. wird er über dieses projekt angegriffen, so fühlt er sich persönlich angegriffen.
über solch eine lange zeit bauen menschen ein festes image auf, welches sie auch recht vehement zu verteidigen wissen. ob dieses image sich auch mit den wirklichen eigenschaften dieser person deckt ist fraglich.
dringen "neulinge" (menschen mit geringen postingzahlen und unkenntnis der tatsache, wo den "hier der hammer hängt") in das "leben", so kennen sie dieses image nicht. es sei denn, sie lesen das komplette forum, was aber meiner meinung nach absolute zeitverschwendung sein dürfte.
leute, welche zusammen in derlei foren "leben" (miteinander sehr viel posten) lernen sich SCHEINBAR näher kennen und es bauen sich sachen wie sympathie, achtung, respekt, antipathie, missachtung etc. auf. prinzipiell alles dinge, welche den blick auf den eigentlichen gehalt einer aussage bzw. einer niederschrift versperren ...
etc.pp vielleicht ist verständlich, worauf ich hinaus will.
Franziskaner schrieb:Nehmen wir mal die Robben, die die Eskimos essen. Von was ernähren die sich denn?
ich nehme an, von fischen und krill.
Franziskaner schrieb:Blöd nur, dass das Ernten unter dem ewigen Eis so schwer ist...aber die dummen Eskimos hätten ja gefälligst auch in gemässigteren Breiten bleiben können, um deinem Ideal zu entsprechen...
sie hatten auch, anders als menschen anderer klimazonen, keine andere wahl und das nahm ihnen auch niemand übel.
ein eskimo nimmt am tag durchschnittlich 2g kalzium und ca. 250-400g eiweiß aus fisch- walroß- und walfleisch zu sich. eskimos gehören zu den bevölkerungsgruppen mit den höchsten osteoporoseraten weltweit. desweiteren neigen sie überdurchschnittlich oft zu hirnblutungen und haben eine kurze lebenserwartung (45 jahre).
btw. hat die industrialisierung auch vor den inuks nicht halt gemacht.
wie wir sehen ist das beispiel der inuks durchaus repräsentativ und kann bedenkenlos auf die gesamte weltbevölkerung angewendet werden
bei den massai lagert es sich ähnlich wie bei den inuks: sie sind nicht sehr repräsentativ. hinzu kommt, dass sie recht selten fleisch essen, sondern mehr von milchprodukten leben. sie gleichen dies durch BEWEGUNG aus. alternativ könnten sie auch ackerbau betreiben. nur ist wasser mangelware und die viehzucht rituell stark verwurzelt.
inwiefern es weiterhin möglich sein wird, dass sie genügend platz für ihre herden finden ist fraglich.
würde die welt nur aus massai bestehen, wäre unser planet wahrscheinlich innerhalb kurzer zeit "leergefressen".
ein mensch bleibt ein mensch.
btw. sind massai und inuks die beiden minderheiten, welche ständig zur argumentation herhalten müssen.
agentp schrieb:Oh ich lebe seit 15 Jahren im eigenen Haushalt und komme seitdem selber für meinen Lebensunterhalt auf [...]
da komm' ich drüber