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Abgetrennt von: Rechtsextremismus in der AfD: Aktuelle und künftige Entwicklung

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
"...zum solidarischen Menschen hin entwickeln, für den die kapitalistische Realität zur physischen Unmöglichkeit wird..."

Was für eine Hybris, und was für ein Stuß.

Noch alle haben sie versucht, einen neuen Menschen heranzubilden und sind dafür über Leichen gegangen. Das ist es dann, was Kommunisten von Faschisten unterscheidet: Die einen finden einen Teil der Menschheit ganz knorke und wollen den Rest eliminieren oder vertreiben oder einhegen, die anderen finden, daß die ganze Menschheit das Potential hat, recht knorke zu werden und daß auf dem Wege dahin halt Späne fallen. Mit anderen Worten, es unterscheidet sie die größere Verlogenheit und Perfidie der Kommunisten.

Und weshalb Stuß? Weil es einfach Stuß ist, daß die kapitalistische realität zur physischen Unmöglichkeit wird. Wie soll das gehen und wie soll das aussehen? Das ist inhaltsloses, verlogenes Brimborium, hohle Phrasen, leere Worte.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Und weshalb Stuß? Weil es einfach Stuß ist, daß die kapitalistische realität zur physischen Unmöglichkeit wird. Wie soll das gehen und wie soll das aussehen? Das ist inhaltsloses, verlogenes Brimborium, hohle Phrasen, leere Worte.

Wie mit so einem BellEx-Halsband mit Stromschlag bei Fehlverhalten. Legt man das kräftig genug aus dann wird es physisch unmöglich das definierte Fehlverhalten an den Tag zu legen :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
@Ein wilder Jäger

Es müsste aber richtig Stuss geschrieben werden, sonst müsste man es Stuuuuß betonen...
ich weiß aber, was Du sagen willst.

„Ich weiss nicht, ob Revolutionen heilsam sind und die Befreiuung bringen. Man kann Zweifel dran ha- ben und sieht immer wieder, dass alte Strukturen aus der Geschichte nachrücken. Aber sie sind mit ihren Übertreibungen und Einseitigkeiten notwendig, um den Selbstlauf des Bestehenden zu brechen und reale Veränderungen im Geschichts- prozess zu erzwingen. Ich bin kein fröhlicher Optimist, aber ich glau- be, dass das Bedürfnis nach Entfal- tung des Subjekts am Ende immer wieder stärker ist als die Rationalität einer bestehenden Ordnung und eines bestehenden Gesellschafts- systems mit seiner Tendenz, sich ewig fortzuschreiben.“

 
  • Ersteller
  • Moderation
  • #4

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Ich stelle fest, daß Sie wieder einmal die Überlegungen eines Mörders, die seinen Untaten entweder zugrunde lagen oder ihrer nachträglichen Rechtfertigung dienen, zustimmend zitieren. Die neue Schlechtschreibung ist imho der kleine Bruder des heutigen Neu- und Gendersprechs und für mich ein, wenn auch eher harmloses Beispiel für den Versuch, mit einer neuen Sprache einen neuen Menschen zu formen oder wenigstens der Kultur möglichsten Schaden zuzufügen. Sie zu ignorieren, gebietet aber allein schon ihre sagenhafte Häßlichkeit und Dummheit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
@Ein wilder Jäger

Die neue Sprache meinen Sie?

Die finde ich stringent logisch. War mal wieder an der Zeit, was zu ändern...

Allein - manche Teilnehmer hier im Forum können vielsagend „Dämon zu Mensch wie Pronomen zu Nomen“ als Rätsel geben, wissen aber nicht, wann „das(s) Artikel, Relativpronomen oder indirekte Rede einleitend ist.

Das Geschreibe solche Leute ist nur was für Idioten.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
„Wie gesagt, Du verurteilst die Menschen - nicht die Taten. Und das führt zu Beiträgen, die im Ansatz [extremistischer] sind als Du glaubst und selbst merkst.“
#84 vom 18.März, Lupo https://www.weltverschwoerung.de/th...-2-juni-wirklich-tot.28680/page-5#post-756112

Das Geschreibe solche Leute ist nur was für Idioten.

es gibt Menschen mit Schreib/Leseschwäche - es gibt Menschen mit Psychosen
oder anderen Handicaps
und auf Dich , Susann, fällt es leider zurück
wenn Du ausgrenzt an einer Stelle
wo der Inhalt ( die Sachebene ) nicht mal mehr zur Debatte steht.
Das macht Deine Beiträge anstrengend bis uninteressant
und zwar ohne Beteiligung anderer.

Der User hives kommt gänzlich ohne Beleidigungen aus
- nur mal als Beispiel- , er ist wie er heute schrieb Sozialist
und sehr interessant zu lesen
also durch eine andere Brille schauen zu dürfen ohne „ Schlammschlacht“

ich würde mich freuen, wenn Du verstehst, was Ich zum Ausdruck bringen möchte.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Schönes Schlagwort: „Kapitalistische Realität“ und interessant, hier einen Gegensatz zur „solidarischen Menschen“ zu stellen.

„Kapitalistische Realität“ läd doch direkt zu einem Vergleich mit den Realitäten in anders als kapitalistisch orientierten Gesellschaften ein. Und zwar die kümmerlichen Realitäten, die diese Gesellschaften tatsächlich zustande kriegen oder gekriegt haben, nicht den schönen unerfüllbaren Visionen. Egal, ob die Orientierung nun auf Religion, Nationalismus oder Sozialismus abzielt, das Ergebnis ist jedes Mal ziemlich niederschmetternd.

Ich bin jedenfalls heilfroh, in der „kapitalistischen Realität“ Westdeutschlands aufgewachsen zu sein und nicht in der „völkisch-nationalistischen Realtität“ des 3. Reichs, der „sozialisitischen Realität“ der DDR, der UdSSR, Kubas oder Nordkoreas oder gar der „religiösen Realität“ irgend eines Gottestaats.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ich bin jedenfalls heilfroh, in der „kapitalistischen Realität“ Westdeutschlands aufgewachsen zu sein und nicht in der „völkisch-nationalistischen Realtität“ des 3. Reichs, der „sozialisitischen Realität“ der DDR, der UdSSR, Kubas oder Nordkoreas oder gar der „religiösen Realität“ irgend eines Gottestaats.

Dem stimme ich zu und möchte das so Unterschreiben.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Danke für das Abtrennen!


Ich bin jedenfalls heilfroh, in der „kapitalistischen Realität“ Westdeutschlands aufgewachsen zu sein und nicht in der „völkisch-nationalistischen Realtität“ des 3. Reichs, der „sozialisitischen Realität“ der DDR, der UdSSR, Kubas oder Nordkoreas oder gar der „religiösen Realität“ irgend eines Gottestaats.

Ich stimme da zwar grundsätzlich durchaus zu, aber gleichzeitig würden Konservative in den USA die meisten europäischen Staaten eher als sozialistisch bezeichnen.

Wir haben hier eben eine Mischform, und je nach Ideologie nennt man das Ganze dann "kapitalistisch" oder "sozialistisch", je nachdem, ob man gerade über positive oder negative Aspekte sprechen möchte...
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
@Lupo

Zum Mond zu fliegen war auch eine Vision. Hat das stattgefunden?

Die kapitalistische Realität pflegt ihre Kranken, sie bringen Geld ein.

Was ist mit den Arbeitslosen in diesem System? Aktuell kommen ca. 2,4 Mio Arbeitslose auf ca. 660.000 offene Stellen.
Da müssen die sich einfach mehr bemühen oder wie?

Die Bundesanstalt für Arbeit beschäftigt ca. 98.000 Mitarbeiter, sie ist der größte Arbeitgeber des Bundes.

Die könnten doch auch vom Hartz-IV-Satz leben, das wäre ein Anfang in Sachen Gleichwertigkeit.

wow, super System. Wir klagen auf hohem Niveau. Da fällt mir ein Lied ein. „Uns geht‘s doch gut - das Mantra aller Lügner“.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
er ist wie er heute schrieb Sozialist

Es freut mich natürlich sehr, wenn meine Beiträge für andere interessant sind! Nur zur Klarstellung: Ich bin generell kein Fan von Labels, würde mich jedoch auf jeden Fall eher als Sozialdemokrat oder zumindest demokratischer Sozialist bezeichnen.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Sprache ändert sich übrigens, wie das Klima, bereits seit es sie gibt. Dauernd. Unaufhaltsam.
Sich dagegen zu stellen hat, zumindest nach Erzählungen aus der Geschichte, noch nie was gebracht.
Vielleicht hängt es damit zusammen wie viel man mit jungen Menschen zu tun hat oder wie jung man selbst bei Einführung einer Änderung in der Rechtschreibung war/ist. Manchen jedenfalls gelingt der Wechsel eher als anderen. Durch Anderssein aufzufallen bringt jedenfalls in Hinsicht auf die Sprache keine rückgewandte Änderung.
Eine große zeitgeistige Verschwörung hinter einer Änderung der Rechtschreibung (, die im Übrigen lediglich eine sehr logische Regel zum besseren Verständnis der Verwendung des scharfen s einführt) zu vermuten ist imho lediglich eine Ausflucht vor dem eigenen Unvermögen sich ändernden Umständen anzupassen. Man kommt damit schon irgendwie durchs Leben, macht es sich selbst aber nur unnötig schwer und ruft maximal, hier geführte, Diskussionen dadurch hervor.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.423
Word.

Ich bin kein Nazi, aber...

Dieses "einfache Deutsch" halte ich für übertrieben degeneriert.

Ich musste alle 3 Monate in Thailand übelste Hieroglyphensprache in deren Immigrationoffice entziffern und weil ich es wollte gelang es mir.

Man muss wirklich nicht jeden iq50 Otto tolerieren und ihm Starthilfe gönnen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Wir haben hier eben eine Mischform, und je nach Ideologie nennt man das Ganze dann "kapitalistisch" oder "sozialistisch", je nachdem, ob man gerade über positive oder negative Aspekte sprechen möchte...

Wir nennen das soziale Marktwirtschaft oder Ordoliberalismus, eine Spielart des Neoloberalismus, aber das weißt Du ja...
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Sprache ändert sich übrigens, wie das Klima, bereits seit es sie gibt. Dauernd. Unaufhaltsam.
Das mag für Deutsch & Englisch so sein, in der französischen Sprache werden Änderung nur sehr sehr sehr zögerlich eingeführt. Die Sprache und die Rechtschreibung ist seit weit mehr als 100 Jahren fast die Selbe.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
Eine große zeitgeistige Verschwörung hinter einer Änderung der Rechtschreibung (, die im Übrigen lediglich eine sehr logische Regel zum besseren Verständnis der Verwendung des scharfen s einführt) zu vermuten ist imho lediglich eine Ausflucht vor dem eigenen Unvermögen sich ändernden Umständen anzupassen.

Zufällig weiß ich, wie es zu dem unfug kam. Man suchte ein großes, völkerverständigendes Projekt, das den Zusammenhalt des deutschen Volkes über Zonen- und Ländergrenzen hinweg ein bißchen beschwören sollte. Es durfte aber nichts kosten. Jemand hatte die idee, eine Kommission zur Überarbeitung der rechtschreibung einzusetzen, und der damalige Kanzler, iirc Schmidt, war begesitert. Duie Kommission werkelte jahrelang unbeachtet vor sich hin, und wie das so ist, wenn man Geisteswissenschaftler lange allein läßt, kam etwas heraus, was ihren persönlichen Hobbies und Vorlieben entsprach, aber unpraktisch und nicht vermittelbar war: die "gemäßigte" Kleinschreibung und der verzicht auf Dehnungen und Schärfungen. Der keiser Friedrich sas im bot und angelte ale. Oder fridrich, das weiß ich nicht, aber es wäre konsequent gewesen.

Dieser Vorschlag wurde den Experten höflich, aber bestimmt um die Ohren gehauen. Ihr Lieblingskind war tot. Also beschlossen sie aus reinem Trotz das genaue Ggteil: Statt auf Dehnungen und Schärfungen zu verzichen, sollte die Schrift erstens näher an die Aussprache, deswegen dieser Unfug mit ss und ß, und zwotens näher an die Wortherkunft, deswegen solche Unglücke wie "Quäntchen", eines von unzähligen Beispielen dafür, daß die Experten die Wortherkunft mit dem mkittel des Ratens "gefunden" haben, denn Quentchen kommt nicht von quantum, sondern von quintus.

Der Aufschrei gg. die mißglückte reform war groß, aber der bayerische Innenminister Beckstein hat klipp und klar gesagt, warum der Staat daran festhalten mußte: Damit der Bürger nicht meint, er könne Entscheidungen der Regierung einfach so umstoßen, weil sie ihm nicht gefallen. Aus Staatsraison.

Das ß ist eine Lesehilfe. Die deutsche Schrift ist keine phonetische Schrift und auch weit davon entfernt. Woher weiß ich z.B., daß der Erb-lasser kein Er-blasser ist? Straßstein, Paßstraße, Mißstimmung, Gußstahl sind nur einige wenige Beispiele für die Nützlichkeit des ß als Markierung des Silbenendes im Sinne der leichteren und flüssigeren Lesbarkeit. Das haben die hochmögenden Germanistikprofessoren nicht verstanden oder es war ihen egal und sie haben ihren barbarischen Zerstörungsakt durchgezogen - aber wenn man sich in Erinnerung ruft, was sie in ihrer Skrupellosigkeit und/oder Verblendung ursprünglich wollten... Das, daß und das fiktive "dass" werden ja im übrigen völlig gleich ausgesprochen.. Die Doppel-s-Schreibung hat mit der Aussprache überhaupt nichts zu tun und markiert nur die Wortart, lernen muß man das immer noch...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
Nö. Wenn Du Dich mal mit der Sütterlin-Schreibschrift auseinander setzt oder in ganz alten, in Frakturschrift gesetzten Büchern schmökerst, wirst Du sehen, dass tatsächlich früher sogar auch das einfache s anders geschrieben wurde, wenn es am Ende einer Silbe stand. Da war das alte ß noch ein Relikt davon.

Das blödeste an der neuen deutschen Rechtschreibung finde ich, dass ich meinen Urlaub nicht mehr wohlverdient, sondern wohl verdient habe.
 

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