MatScientist
Ritter der ehernen Schlange
- 21. März 2014
- 4.121
ja, kommt mir auch so vor, dass sie selber merkt sie ist eigentlich eine Fehlbesetzung, ziehts aber durch..Man muss nun wirklich kein Empathiemonster sein, um zu sehen, dass AKK zu diesem Zeitpunkt lieber viele km weit weg gewesen und Flammkuchen gebacken hätte. Kann man ihr auch nicht verdenken. Wie ist sie eigentlich in diese peinlich/missliche Situation gekommen? Wie sie selbst sagt, ist die Frauenquote der maßgebliche Faktor ihrer politischen Karriere gewesen.
Mal ganz ohne Ironie: Wahrscheinlich würde sie also ohne Frauenquote fleißig Flammkuchen backen. Was wäre da schlecht oder ehrabschneidend dran? Ich zweifle nicht daran, dass sie einen hervorragenden Flammkuchen bäckt. Sie könnte jeden Abend zufrieden ins Bett gehen, wissend, dass sie vielen Menschen damit eine Freude bereitet und eine ehrliche Arbeit leistet.
Kann sie das jetzt auch sagen? Die Zombiehaftigkeit, mit der sie hier die Karikatur eines Rechenschaftsberichtes ablegt, zeigt ja ziemlich deutlich, dass sie es nicht ist. Kein Mensch, der noch seine Sinne beisammen hat, kann mit sich zufrieden sein, wenn er nicht mehr als ein solch jämmerliches Ergebnis seiner Arbeit abliefert. Sie hat per Quote eine sehr verantwortliche Stelle erlangt - ich bezweifle aber, dass sie sich persönlich damit einen Gefallen getan hat.
Aber es geht ja nicht nur um sie. Da sind viele Menschen in Gefahr und wollen gerettet werden. Denen dürfte vollkommen gleichgültig sein, wer diesen Job macht, Hauptsache, er wird schnell und gut gemacht. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn deren Rettung fehl schlägt? Sind Quoten und die Teilhabe von Flammkuchenbäckern wirklich so wichtig, dass man dafür Existenzen und Leben aufs Spiel setzen darf?
Ich denke, es würde unserem Land wirklich gut tun, wenn sich wieder die Erkenntnis durchsetzt, dass es nicht um „Teilhabe“ oder die „Abbildung unserer Gesellschaft“ geht, sondern darum, Aufgaben bestmöglich zu lösen. Und dass dabei einzig und allein um die Befähigung dazu, aber nicht um die geschlechtliche und sonstige Identität desjenigen, der dies tut, geht.
Eine Margaret Thatcher oder Golda Meir hätte zweifellos mehr aus der Situation gemacht, als unverzüglich mit der Konzeption der Planung der Auslösung der Vorbereitung zu beginnen. Diese beiden Frauen sind in finstersten, patriarchalischen Zeiten, als Emanzipation noch ein Fremdwort war, bis ganz nach oben gekommen. Könnte vielleicht etwas damit zu tun haben, dass sich Leistung eben durchsetzt. Was wird genau durch Quoten und political Correctness nach oben gebracht? Ich spare es mir jetzt, über ACAB herzuziehen.
Nebenbei bemerkt hätte es vielleicht auch den einen oder anderen Mann gegeben, der an dieser Stelle einen guten Job gemacht hätte. Wie wäre zum Beispiel ein John F Kennedy, der in einer sehr verzwickten Situation sagte: „Jetzt ist der Moment, in dem wir zeigen müssen, dass wir unser Gehalt wert sind!“ und diese Sitaution dann auch glänzend gemeistert hat. Oder ein Helmut Schmidt, der bei der Sturmflut einfach gemacht hat, statt sich lange bei der Konzeption der Planung der Auslösung der Vorbereitung aufzuhalten.
Warum gibt es in der heutigen Politik keine derartigen Persönlichkeiten mehr? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Menschen ausgestorben sind. Es wäre vielmehr die Frage, warum wir sie nicht mehr finden. Erster Anhaltspunkt vielleicht: Ich könnte mir bei keiner dieser 4 genannten historischen Persönlichkeiten vorstellen, dass sie staatstragend und politsch korrekt ums N-Wort herumdrucksen.