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Africa-ein ausgebeuter kontinent

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Africa-ein ausgebeuteter kontinent

High, friends
nach ca. 30jahren hat zimbabwes herrscher mugabe jetzt wohl ausgedient.
als er an die macht kam, haben wir(alt)68er gedacht, dass sich jetzt nach der ausbeuterischen kolonialherrschaft einiges ändern wird.
ist aber nicht geschehen, wie bei vielen in die unabhängigkeit entlassene africanische staaten.
einheimische diktatoren haben da auch ganz gut gewütet.

dient denn der africanische kontinent(+seine menschen)lediglich dazu, sich an den bodenschätzen zu bereichern?
oder sind die schwarzen africaner schlichtweg nicht in der lage, 'vernünftige' demokratien(nach westlichem? vorbild)zu kreieren.
liegt's vllt. auch daran, dass viele landesgrenzen willkürlich gezogen wurden+es immer wieder zu stammesfehden kommt, z.b. tutus/hutsis?
was müsste geschehen, dass africanische staaten unabhängiger von kapitalistischen staaten werden?
8) a-roy

Überschrift ist fehlerhaft, muss ja 'ausgebeuteter' heissen.
wie kann ich das ändern?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Das ist schon eine Tragödie, wie sich Afrika nach der Entkolonialisierung entwickelt hat, selbst die Staaten, in denen England eine hervorragende Infrastruktur und eine rechtsstaatliche Verwaltung hinterlassen hat.

Die Gründe sind vielfältig...

Stammesstrukturen spielen sicher mit hinein, obwohl es verpönt ist, von Stammeskriegen zu sprechen. Man redet lieber von Parteien, aber die politischen Parteien sind oft nur Vertretungen von Stämmen, und die Parteichefs stammen aus Fürstenfamilien, wie auch in Kurdistan... Die Regierungspartei betreibt Hausmachtpolitik, hat nichts im Sinn, als zugunsten ihres Stammes umzuverteilen.

Außerdem fiel die Zeit der Unabhängigkeit in eine Hochzeit des Glaubens an den Sozialismus. Afrikanische Regierungen, die keine Stammespolitik betrieben haben, haben es mit dem Sozialismus versucht, Tanzania ist ein trauriges Beispiel.

Südkorea sah bei der Unabhängigkeit wüst aus, und was haben sie aus dem Land gemacht.

Und ja, Afrika dient im wesentlichen der Ausbeutung der Bodenschätze. Nicht einmal ordentliche Sweatshops scheint es da zu geben, die Investoren scheinen dem Kontinent zutiefst zu mißtrauen. Eine Tragödie: Die Regierungen leben prächtig von a) Entwicklungshilfe und b) von den Konzessionen zum Abbau der Bodenschätze. Sie haben es gar nicht nöig, daß die Bevölkerung zu Wohlstand kommt und Steuern bezahlen kann, im Gegenteil, wenn die Leute eigenes Geld hätten, könnten sie der Regierung gefährlich werden. Besser, der Weg zum Wohlstand führt ausschließlich über den Präsidenten.

Was müßte geschehen? Afrika müßte selbst kapitalistisch werden, also frei und rechtsstaatlich. Gegenseitige Abhängigkeit wäre ein Glück für alle.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Ich persönlich finde es ja immer albern, wenn von "Afrika" und seinen Problemen so gesprochen wird, als wäre das ein einheitliches, homogenes Gebilde. Ist es meines Erachtens nach nämlich nicht. Es gibt dort Länder, oder eher Regionen, die wirtschaftlich und auch politisch durchaus funktionieren und stabil sind, aber natürlich auch viele, bei denen das nicht so ist. Nur sind das ja nicht bei allen Staaten die selben Probleme.

Also wäre imo ein Ansatz zunächst, davon abzurücken, den ganzen Kontinent über einen Kamm zu scheren.

Nun wird es viele geben, die den Kapitalismus als Lösung ansehen, Freihandel, privaten Besitz etc. Das wichtigste für mich wäre aber, wenn man denn das Problem als Gesamtafrikanisches sehen will, den Leuten Sicherheit zu gewährleisten. Privatbesitz und Freihandel schön und gut, wenn aber jederzeit einer in dein Haus kommen kann, um dich zu vergewaltigen und abzuknallen, ist der Privatbesitz scheiß egal.

Die Probleme afrikanischer Staaten immer noch hauptsächlich auf die Kolonialzeit zurückzuführen, halte ich für falsch (also, es trägt sicherlich einen Anteil, aber sicherlich nicht monokausal) und auch nicht besonders hilfreich ... es ist nunmal passiert, daran kann man im Nachhinein nix ändern. Und einfach nur Geld reinpumpen ... *schulterzuck* ... da macht man afrikanische Bürger nur von sich abhängig.

Als Schlagworte fallen mir auch noch "Dutch Disease" und der "Fluch der Ressourcen" ein ...

Ansonsten, wie sagte Machiavelli (?) einst:
"Wenn ein Volk, das gewohnt ist, unter einem Machthaber zu leben, durch irgendein Ereignis frei wird, so behauptet es nur schwer seine Freiheit ..."

Das mal so, was mir spontan dazu durch den Kopf ging ...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Sicher, Friede und Recht... Die gegenwärtigen Regierung garantieren nur zu oft das Gegenteil.
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Ich denke, dass sich die Verhälltnisse zwischen den Kontinenten immer wieder ändern. Das jeder Kontinent eine Hochzeit hat, und eben auch Tiefzeiten. Die letzten 700(?) Jahre waren wir dran, und jetzt kommen die Asiaten.
Werde mal einen neuen Thread zu diesem Thema eröffnen...
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Das muss nicht unbedingt so sein:

Ham war laut dem Altem Testament (Gen 9,24) der jüngste Sohn von Noach (Noah) und gilt als Stammvater der Hamiten.
Die korrekte Aussprache von Ham ist Cham, denn er wird hebräisch mit Chet und Mem geschrieben. So jedenfalls in der Biblia Hebraica Stuttgartensia.
Die Söhne von Ham sind Kusch, Stammvater eines Volks vermutlich südlich Ägyptens (Kuschiter), Mizraim, der als Stammvater der Ägypter gilt, Put, Stammvater eines Volks vermutlich aus der Nachbarschaft Ägyptens (Libyer?) und Kanaan.
Sein Vater Noach soll nach dem Bericht der Bibel Ham zusammen mit seinen beiden Brüdern erst im Alter von über 500 Jahren gezeugt haben: Und Noah wurde fünfhundert Jahre alt. Danach wurde Noah der Vater von Sem, Ham und Japhet. (1. Mose 5,32, zit. nach der Neue-Welt-Übersetzung). Ham half seinem Vater beim Bau der Arche und überlebte die Sintflut als einer von nur acht Menschen zusammen mit seiner Ehefrau. Kinder soll Ham erst nach dem Ende der Flut gehabt haben.
Gemäß der Überlieferung der Bibel stammen alle heute lebenden Menschen von Ham, seinen Eltern sowie seinen beiden Brüdern Sem und Jafet ab.
Kanaan und seine Nachkommen, die Vorbewohner des Landes Kanaan (Palästina), bevor es von den Israeliten eingenommen wird, werden von Noah verflucht Knechte der anderen Menschen zu sein (Gen 9,25-27) nachdem er erfährt, dass Ham die Blöße seines Vaters nicht bedeckte, sondern sich über ihn lustig machte, als Noah sich an vergorenem Rebensaft betrank.
Siehe auch: Hamitentheorie
Von „Ham (Bibel) – Wikipedia
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Was genau hat das mit dem Thread zu tun? :-_-:
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

hmm... Ich denke NICHT, dass sich die Verhältnisse zwischen den Kontinenten immer wieder ändern; auch wenn ich noch so gegen Ausbeutung bin. :wink:
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Entschuldige, Daniel, aber ich kann deinen Ausführungen nicht so direkt folgen. Erkläre mir doch bitte noch einmal den Zusammenhang zwischen deiner Bibelerklärung und meiner Aussage.
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Es geht doch um die Ausbeutung Afrikas. Afrikaner sind die Nachfahren Hams. Ham hat etwas ausgefressen, und seine Kinder leiden nun unter einem Fluch. Das wollte ich damit sagen. Es sind aber die Heiden, die Afrika unterdrücken, und nicht Gott. :wink:
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Achso, na dann. Das glaube ich zwar nicht, aber ich denke, das muss hier nicht ausdisskutiert werden...
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Natürlich muss es das nicht; ich hab's ja auch nur angedeutet. :wink:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Wow, wenn noach ham erst im alter von 500 jahren gezeugt hat, bin ich ja beruhigt:
ich dachte schon, ich muss ohne nachkommen sterben.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Also spätestens an dem Punkt sollte Daniel doch mal darüber nachdenken, ob man wirklich alles in der Bibel wörtlich nehmen sollte! :roll:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Tut er. seiner meinung nach ist die erde(+ auch dass universum) erst vor ca. 6ooo jahren geschaffen worden.
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Klar tu ich das. :) Um genau zu sein sind es 5768 Jahre. Vor der Sintflut gab es einen Wassermantel um die Erde, der noch viel besser vor radioaktiver Strahlung schützte, als dies heute die Ozonschicht tut. Dazu noch das optimale Klima. Erst zur Zeit der Sintflut gebot Gott, dass der Mensch nur noch maximal 120 Jahre alt werden solle (Genesis 6,3). :wink:
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Und wie konnte Ham dann 500 Jahre alt werden? :gruebel:
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Africa-ein ausgebeuter kontinent

Meine Fresse, hier gehts um Afrika !!!

Daniel, ich warne dich hiermit mal ganz offiziell. Bleib beim Thema, hör auf zu Spammen. Und zum Rest: Wenn ihr weiterhin auf diese Trollerei eingeht dürft ihr euch nicht wundern wenn bald alle Threads hier mit fundamentalem Müll verschmutzt sind.

Also, back to topic, keine Evolutionsdiskussion, ich will hier nichts von Heiden und Gott hören (zumindest nichts was nicht in DIREKTEM Zusammenhang zu Afrika steht.) Den ganzen Rest werde ich komentarlos löschen !

somebody/mod
 
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