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AKW-Super GAU - Verhalten

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Die Frage mag ernst gemeint sein, die meisten Beiträge waren es bisher leider nicht.[.....]

Hört, hört...

[...]Leider droht schon wieder das Abgleiten in Fantasy-Szenarien inspiriert durch zuviel Film-Konsum. Eure Mad-Max-Szenarien könnt ihr gleich mal wieder vergessen, Deutschland ist schon durch schlimmere Zeiten als einen AKW-Gau gegangen ohne dass marodierende Kannibalenbanden durch die Gegend zogen und irgendeine Form von Behörden die für öffentliche Ordnung sorgten gab es auch immer.[...]

Deinen Humor hääten wir nun gerne...

[...]Die Frage ist aber leider auch zu unspeziell. Es müßte schon definiert werden was denn jetzt genau passiert sein soll?

Wenn wir beim AKW-Gau bleiben, dann also der massive Austritt von radioaktivem Material wie in Tschernobyl oder Fukushima? Ich als momentan alleinstehender Single in bestem Alter würde erstens beim THW und der Feuerwehr anfragen ob ich als freiwilliger Helfer benötigt werde, ansonsten würde ich den Anweisungen der Behörden folgen. Was bleibt denn weiter übrig? Panikreaktionen verschlimmern nur die Situation und Einzelkämpfertum basierend auf Halbwissen ist nicht nur asozial sondern schlichtweg bescheuert.

Außerdem glaube ich die Auswirkungen von AKW-Gaus und auch von Atombomben sind den meisten hier zuwenig klar um vernünftige Aussagen zu bekommen.

Nur für dich speziell... der Threadtitel wird als

"AKW-Super GAU - Verhalten"

geführt... noch Fragen?

Und Tante Wiki meint dazu...

Auslegungsstörfall
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Hallo Viminal,
Viminal schrieb:
(...)Deutschland ist schon durch schlimmere Zeiten als einen AKW-Gau gegangen ohne dass marodierende Kannibalenbanden durch die Gegend zogen(...)
wann soll das denn gewesen sein? Als der Asteroid eingeschlagen hat, der die Dinos ausgerottet hat?
Viminal schrieb:
Ich als momentan alleinstehender Single in bestem Alter würde erstens beim THW und der Feuerwehr anfragen ob ich als freiwilliger Helfer benötigt werde, ansonsten würde ich den Anweisungen der Behörden folgen.
Das mag ja lobenswert sein, aber wer eine Familie zu versorgen hat, wird sich zu solchen Heldentaten vielicht eher nicht hinreisen lassen und diese erst mal in Sicherheit zu bringen zu versuchen.
Viminal schrieb:
Panikreaktionen verschlimmern nur die Situation und Einzelkämpfertum basierend auf Halbwissen ist nicht nur asozial sondern schlichtweg bescheuert.
Ich propagiere hier weder das eine, noch das andere, rechne aber mit ersterem. Wieviel weniger "bescheuert" soll es denn sein, den Anweisungen von Behörden zu folgen, die nicht mal einen Plan für eine solche Katastrophe haben?
Viminal schrieb:
Außerdem glaube ich die Auswirkungen von AKW-Gaus und auch von Atombomben sind den meisten hier zuwenig klar um vernünftige Aussagen zu bekommen.
Da muß ich dir wieder mal zustimmen. Manchmal habe ich das Gefühl, niemandem ist das klar. Frag´doch mal bei den Behörden nach.

Gruß
mmkretsch
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Also ich würde mal sagen 1945 war in weiten Teilen Deutschlands weit apokalyptischer als wenn z.B. das AKW Neckarwestheim hochgehen würde. Daher ja auch meine Forderung nach einer Definition über was für ein Szenario wir reden. Das ein himmelweiter Unterschied besteht zwischen einem einzelnen zerstörten AKW und dem Großen Vaterländischen Krieg II, bei dem Russen und Amerikaner Mitteleuropa als atomare Hauptkampflinie nutzen, dürfte wohl hoffentlich klar sein.

Und ja, es mag keine oder nicht ausreichende Pläne und Vorbereitungen für solche Fälle geben. Das ändert aber nichts an den Fakten dass wir in Deutschland über gut ausgebaute THWs, Feuerwehren, Polizeien und Sanitätsdienste sowie eine Bundeswehr verfügen. Darüberhinaus haben wir eine gute ausgebaute Regierungs- und Behördenstruktur und wir sind eingebettet in EU, UN sowie Nato, die sicherlich bei extremen Katastropen nicht tatenlos zusehen würden.
Glaubt ihr ernsthaft alle diese Ressourcen und Strukturen würden bei einem Katastrophenfall für den es keine Pläne gibt ungenutzt brach liegen gelassen? Dann wird halt improvisiert und auf den Augenblick reagiert. Dabei würde es zweifellos Fehler geben, aber immer noch besser als kopflos durch die Gegend rennen ist das allemal. Vor allem weil der Blick auf Katastrophen wie Fluten, Erdbeben, Winterkatastrophen, Tsunamis, Tschernobyl, Fukushima zeigt dass die Zivilisation nicht so schnell zusammenbricht wie oft behauptet.
Ich habe irgendwie das Gefühl ihr wollt gar nicht ernsthafte Szenarien diskutieren, sondern euch nur an einer diffusen Weltuntergangsdiskussion ergötzen. Über mehr als die ersten fünf Minuten gehen eure Gedanken nicht hinaus. Klar, Flucht, sich in Sicherheit bringen - aber wenn das wie Ihr schon richtig bemerkt habt ein paar Millionen Leute machen, dann muss das organisiert werden. Und genau da brecht ihr ab und schwadroniert lieber von Mad-Max-Szenarien. Kindisch ist dafür noch der freundlichste Ausdruck.

Das mag ja lobenswert sein, aber wer eine Familie zu versorgen hat, wird sich zu solchen Heldentaten vielicht eher nicht hinreisen lassen und diese erst mal in Sicherheit zu bringen zu versuchen.
Es wurde gefragt was der Einzelne machen würde, dass habe ich für mich gesagt. Eine Beurteilung anderer Verhaltensweisen stellt dies nicht dar. Warum reagierst Du darauf so dünnhäutig und warum diskreditierst Du das Helfen-Wollen mit dem hier deutlich verächtlich konnotierten "Heldentaten"?

Nachtrag: Selbst bei den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki sowie den vom Zerstörungsausmaß her ähnlichen Flächenbombardements mit Feuerstürmen auf deutsche und japanische Städte im Zweiten Weltkrieg, ist trotz zusätzlicher Kriegssituation in den betroffen Ländern keineswegs die so gern für derartige Szenarien befürchtete Anarchie und Jeder-Für-Sich Mentalität ausgebrochen.
 
Zuletzt bearbeitet:

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Hallo Viminal,
Viminal schrieb:
Also ich würde mal sagen 1945 war in weiten Teilen Deutschlands weit apokalyptischer als wenn z.B. das AKW Neckarwestheim hochgehen würde.
Deutschland konnte man nach dem Krieg wieder aufbauen, die Wunden konnten verheilen, Neues entstehen, ... Radioaktivität ist ´ne andere Kiste.
Viminal schrieb:
Es wurde gefragt was der Einzelne machen würde, dass habe ich für mich gesagt. Eine Beurteilung anderer Verhaltensweisen stellt dies nicht dar.
Hm... "schlichtweg bescheuert", "asozial", "Halbwissen", "Abgleiten in Fantasy-Szenarien inspiriert durch zuviel Film-Konsum"... deine Worte, nicht meine.
Viminal schrieb:
Warum reagierst Du darauf so dünnhäutig und warum diskreditierst Du das Helfen-Wollen mit dem hier deutlich verächtlich konnotierten "Heldentaten"?
Diesen Vorwurf muß ich von mir weisen. Es gibt eben auch Menschen, die nicht nur für sich selber Verantwortung zu tragen brauchen und sich in den Dienst einer größeren Sache stellen können oder wollen. Und dafür habe ich ebenso Verständnis, wie für dein Beispiel. Dir mag der etwas lockere Ton entgangen sein, mir dem dieses sicherlich üble Thema angegangen worden ist.
Viminal schrieb:
Dann wird halt improvisiert und auf den Augenblick reagiert.
Viel Erfolg!


Gruß
mmkretsch


 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: AKW-Super GAU - Verhalten


Deutschland konnte man nach dem Krieg wieder aufbauen, die Wunden konnten verheilen, Neues entstehen, ... Radioaktivität ist ´ne andere Kiste.
...die nicht gleichmäßig ausgekippt wird, wie diese Karte des Fallouts nach dem Tschernobyl-Gau zeigt.
Karte.jpg


Etwa 70% des Fallouts gingen auf dem Gebiet des heutigen Weißrussland (Belarus) nieder. 46.500 qkm, etwa ein Viertel der Fläche des Landes, gelten nach alten sowjetischen Richtlinien als radioaktiv kontaminiert. In der Ukraine wurden 50.520 qkm und in Russland 57.650 qkm kontaminiert. Rund 400.000 Menschen wurden umgesiedelt.
Tschernobyl
Auch die kontaminierten Gebiete wurden nicht gleichmäßig belastet, teilweise gingen weit von der Quelle entfernt noch einmal hohe Konzentrationen nieder. Das Wetter spielt da mit. Schwere Partikel gehen nahe am Werk nieder, leichte werden weit verfrachtet und gehen dann mit Regen nieder.

Also, von eine flächigen Konzentration ("Deutschland") auszugehen, ist praxisfremd. Je nach Wetter können Nachbarländer viel stärker betroffen sein - oder umgekehrt, Deutschland, wenn in Frankreich was passiert z.B.

Siehe hier, radioaktives Cäsium europaweit:
caesiumeurope.gif

http://www.j-schoenen.de/abc-manual/a/Fallout-Dateien/effects-Dateien/caesiumeurope.gif

Es heißt also im Falle des Falles, Ruhe bewahren und sich ansehen, wohin der Dreck geht, ob man überhaupt betroffen ist. Und wenn ja, auch damals "geübt" bestimmte Lebensmittel meiden, wenn die nicht ohnehin vernichtet werden. Szenarien aus Hollywood sind da eher nicht hilfreich.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Hm... "schlichtweg bescheuert", "asozial", "Halbwissen", "Abgleiten in Fantasy-Szenarien inspiriert durch zuviel Film-Konsum"... deine Worte, nicht meine.
Zu Aussagen die ganz klar keine ernsthaften Antworten waren.
Diesen Vorwurf muß ich von mir weisen. Es gibt eben auch Menschen, die nicht nur für sich selber Verantwortung zu tragen brauchen und sich in den Dienst einer größeren Sache stellen können oder wollen. Und dafür habe ich ebenso Verständnis, wie für dein Beispiel. Dir mag der etwas lockere Ton entgangen sein, mir dem dieses sicherlich üble Thema angegangen worden ist.
Dann hättest Du das auch gleich so schreiben können.

Dito für eure ja viel vernünftigeren Alternativen: Ich setze mich und meine Familie in ein Auto und fahre irgendwohin, ohne zu wissen wie ich mich unterwegs versorge oder wo ich hin will oder was ich dort mache oder wie es langfristig weitergeht. Unterwegs schieße ich alle nieder die im Wege stehen und gegen jede Form behördlicher Organisatin revoltiere ich weil die ohnehin nur lügen. Soviel zum Thema verwantwortungsvolles Handeln für Anvertraute.

Der Mensch ist ein soziales Wesen und dann besonders stark und leistungsfähig, wenn er organisiert in einer Gruppe arbeitsteilig tätig wird. Das ist der Grundstein der Zivilisation und das gilt ganz besonders für Katastrophenfälle. Die Vorstellung jemand könne allein oder im Kleinfamilienverband sinnvoll auf eine Katastrophe wie hier diskutiert reagieren, ist schlichtweg unsinnig. Gerade wer Verantwortung für andere, also Kinder oder Pflegebedürftige, trägt täte bei so einer Katastrophe am besten daran, wenn er die Nähe von organisierten Verbänden sucht und deren Arbeit nach Kräften unterstützt.
Der Arzt mit Familie tut am besten daran doch ins Krankenhaus zu gehen und zu operieren, weil dann der Feuerwehrmann mit Familie ebenfalls zur Feuerwehr geht und Brände löscht und der Bäcker mit Familie weiterhin Brot backt. Die Einzelkämpfer-Alternative ist dass alle 3 Familien für sich und sogar gegeneinander ums Überleben kämpfen - ohne Krankenhaus, ohne Brot in abgebrannten Häusern.
Ein Hoch auf den amerikanischen Individualismus-Bullshit!
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

[...] Klar, Flucht, sich in Sicherheit bringen - aber wenn das wie Ihr schon richtig bemerkt habt ein paar Millionen Leute machen, dann muss das organisiert werden. [...]
Was für ein Unsinn. Flucht wird nicht organisiert, sie findet schlicht und einfach statt. Ihre Motivation nennt man Selbsterhaltungstrieb. Und wie alle Triebe, lässt sich auch dieser nicht behördlich steuern.

Das wovon Du sprichst heisst "Evakuierung". Und die lässt sich auch prima durchführen, wenn am nächsten Tag eine Bombe entschärft werden soll oder ein Deich zu brechen droht. Aber nicht wenn in der Nähe ein Super-GAU eingetreten ist. Dann werden die Menschen das einzig Nahliegende tun, und zwar sich so schnell wie möglich so weit wie möglich vom Ort des Geschehens entfernen. Die Schlaueren informieren sich vorher über die Windrichtung. Selbstverständlich wird dabei ein riesiges Chaos ausbrechen - und es wäre im Sinne Aller, die Flucht halbwegs geordnet anzutreten. Nur handelt es sich dabei eben um Wunschdenken, da "geordnete Flucht" ein Oxymoron ist.

Um als Single in diesem unausweichlichen Chaos noch passabel gut dazustehen, fällt mir nichts Besseres als der Besitz einer Enduro wie der "BMW R 100 GS Paris-Dakar" ein. Meine Antwort war also im Rahmen dieses Threads, den ich nicht besonders ernst nehme, noch recht seriös.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Lobenswert, Viminal!
Also: Wenn so 100km entfernt ein Super-Gau stattfinden würde, würdest du hinfahren+anfragen, ob+wie du helfen kannst?
Nun ja, solange noch nix passiert ist, bin ich auch ein Held, aber ehrlich gesagt würde der 'kleine Schisser' a-roy aus reinem Selbsterhaltungstrieb zu Hause bleiben bzw. sich bei Möglickeit verpissen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Lobenswert, Viminal!
Also: Wenn so 100km entfernt ein Super-Gau stattfinden würde, würdest du hinfahren+anfragen, ob+wie du helfen kannst?
Nun ja, solange noch nix passiert ist, bin ich auch ein Held, aber ehrlich gesagt würde der 'kleine Schisser' a-roy aus reinem Selbsterhaltungstrieb zu Hause bleiben bzw. sich bei Möglickeit verpissen.

Mir ist auch unklar was ein Zivilist aufgrund von einer Privatinitiative da helfen will.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Kennt irgendjemand die offiziellen Katastrophenpläne?
In den 70-ern war es nach meinem Wissen so organisiert,
daß die innere Zone, also ein Kreis mit ca. 10 km Luftlinie
nicht evakuiert werden sollte und die Bewohner an der Flucht gehindert worden wären.
Rund um Würgassen stand dieses Szenario einmal kurz vor der Anwendung.

Insofern kann ich Nachbars Entscheidung für ein geländegängiges Motorrad nur
als äußerst vernünftig loben, auch wen der Thread an sich sinnlos ist.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Kennt irgendjemand die offiziellen Katastrophenpläne?
In den 70-ern war es nach meinem Wissen so organisiert,
daß die innere Zone, also ein Kreis mit ca. 10 km Luftlinie
nicht evakuiert werden sollte und die Bewohner an der Flucht gehindert worden wären.
Rund um Würgassen stand dieses Szenario einmal kurz vor der Anwendung.
[.....]

Du bist ja lustig... :zwinker:

Wir leben doch in einem Land, in dem Sicherheit ganz gross geschrieben wird.

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe - Gemeinsames Melde- und Lagezentrum Im GM*LZ wer*den kom*ple*xe und groß*flä*chi*ge (Not-) La*gen er*fasst, be*darfs*ge*recht ana*ly*siert und an die Bun*des- und Lan*des*be*hör*den wei*ter*ge*ge*ben

Nach überfliegen der Seite komme ich zu dem Schluss, dass hier ein Krieg wahrscheinlicher sei, als ein SuperGau in einem AKW.

Aber die Freunde mit den lustigen Aufklebern haben das Szenario wenigstens mal durchgespielt, wie man auf deren Seite lesen kann...

Laufzeitverlängerung für AKW Grohnde - Nein Danke! | Energiewende und Atomausstieg geht anders! Nach dem Szenario der Regionalkonferenz “Grohnde abschalten” sind bei einem Zwischenfall seit Mittwoch radioaktive Stoffe freigesetzt worden. Eine Evakuierung eines weiträumigen Gebietes ist erforderlich!

Wie du sehen kannst, müssen wir zwei uns sehr schnelle Mopeds anschaffen. :lol:

Der zuständige Landkreis hat zum Thema auch ein paar lustige Tipps im Programm und der Bürger darf sich die dann
im Ernstfall im Netz suchen.

Hameln-Pyrmont*-*Katastrophenschutzplanung
Eine Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung ist die Verteilung und die Einnahme von Kaliumjodidtabletten. Diese Tabletten bestehen aus natürlichem Jod und verhindern durch die rechtzeitige Einnahme eine Aufnahme von radioaktivem Jod im Körper.
Wichtig ist hierbei jedoch der Zeitpunkt der Einnahme. Es ist nicht sinnvoll diese Tabletten bereits vorbeugend einzunehmen. Auch ist es nicht erforderlich, sich diese Tabletten privat aus der Apotheke zu besorgen.

Von Evakuierungsplänen konnte ich nichts entdecken, aber eine neue Regierung mag den Umstand ja vielleicht mal ändern.

PS: Wie stellte man sich denn damals die Einkesselung in einem 10 Km-Radius so vor und mit welchen Kräften wäre das Zeitnah möglich gewesen?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Ich habe da aus meiner Erinnerung zitiert.
Schlechte Quelle, ich weiß.
Bei gelegenheit guck ich mal nach besseren Quellen.
Nebenbei gibt es Behörden die sich mit Abriegelungen ganz hervorragend auskennen.
Gesundheitsämter.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Aber nicht wenn in der Nähe ein Super-GAU eingetreten ist. Dann werden die Menschen das einzig Nahliegende tun, und zwar sich so schnell wie möglich so weit wie möglich vom Ort des Geschehens entfernen. Die Schlaueren informieren sich vorher über die Windrichtung. Selbstverständlich wird dabei ein riesiges Chaos ausbrechen - und es wäre im Sinne Aller, die Flucht halbwegs geordnet anzutreten. Nur handelt es sich dabei eben um Wunschdenken, da "geordnete Flucht" ein Oxymoron ist.
Das betrifft die gesunden. Alte, Kranke, Familien mit Kleinkindern werden nicht so ohne weiteres kopflos drauflos rennen. Die brauchen behördlich organisierte Evakuierung.
Und dann wieder: Ihr denkt nur an die Flucht an sich. Schön. Irgendwann bist Du aber zu Ende geflüchtet oder zu hungrig oder zu müde um weiter zu flüchten. Spätestens dann greift wieder die behördliche Organisation.
Ich behaupte ja auch keineswegs dass in solchen Situation alles geordnet zugeht wie bei einer Übung, aber sorry, es gab und gibt immer wieder Massenfluchtbewegungen und eigentlich immer greift an irgendeiner Stelle menschliche Organisation ein.
Bei Naturkatastropen oder Kriegen gibt es auch Flüchtlingsströme bzw. plötzlich obdachlose Massen - sicher gibt es da immer ungeordnete Momente, aber irgendwann greifen Organisationen ein und bauen Flüchtlingslager etc auf. Glaubt ihr das würde es bei einem Super-Gau nicht geben?
Glaubt ihr ernsthaft die UN und die ganzen Hilfsorganisationen, die BW, das THW, die Feuerwehr bleiben zu Hause wenn das AKW in Neckarwestheim hochgeht und mehrere Millionen Menschen in alle Himmelsrichtungen fliehen? Glaubt Ihr in Hamburg geht das Leben weiter wie bisher und die 500.000 Baden-Württemberger die über Nacht dort einfallen kommen ein Hotels unter? Oder meint Ihr nicht in dem Fall würden eventuell Zeltstädte errichtet, Turnhallen etc. als Notunterkünfte eingerichtet, Versorgung organisiert usw.? Meint Ihr die Patienten in den Intensivstationen der Stuttgarter Kliniken müssen von ihren Verwandten abgeholt werden oder bleiben einfach liegen oder meint Ihr nicht die BW organisiert den Ausflug dieser Patienten?
Mal ehrlich: Könnt Ihr nur von 12 Uhr bis Mittag denken?

Also: Wenn so 100km entfernt ein Super-Gau stattfinden würde, würdest du hinfahren+anfragen, ob+wie du helfen kannst?
Nun ja, solange noch nix passiert ist, bin ich auch ein Held, aber ehrlich gesagt würde der 'kleine Schisser' a-roy aus reinem Selbsterhaltungstrieb zu Hause bleiben bzw. sich bei Möglickeit verpissen.
Lustig, Du schreibst hier dauernd davon wie Du dich mit Drogen abfüllst, aber vor ein bißchen Strahlung machst Du dir gleich in die Hose.

Mir ist auch unklar was ein Zivilist aufgrund von einer Privatinitiative da helfen will.
Das kommt auf die Art der Katastrophe an und kann sehr vielfältig sein. Von Aufräumarbeiten über Hilfe bei der Evakuierung von Menschen die nicht aus eigener Kraft flüchten können bis zum Verteilen von heißer Suppe an Nachbar der mit seiner leergefahrenen Enduro frierend am Straßenrand sitzt und nach seiner Flucht nicht weiß wo er schlafen soll.

Nachtrag: Interessant auch dass häufig die soziale Kälte und der Egoismus der modernen Menschen angeprangert wird, hier aber viele ihre Masken ablegen und ihren Egoismus und Unsolidarität offen kundtun.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

[...] Mal ehrlich: Könnt Ihr nur von 12 Uhr bis Mittag denken? [...]
Nein, durchaus auch darüber hinaus. Selbst wenn Dich das beim Auskosten des Gefühls deiner Erhabenheit jetzt ein wenig einschränkt.
Es gibt bei diesem Szenario eine Menge denkbarer Positionen der Betrachtung, nämlich Zeitpunkte, Verpflichtungen und Entfernungen vom Ort des Geschehens.
Solange die Position über die hier geredet wird nicht konkret definiert ist, bleibt das eh alles Makulatur.

Du kannst einen Moment beschreiben, an dem eine eilige Flucht die einzig nachvollziehbare menschliche Reaktion ist, die daher auch völlig untadelig bleibt. Genauso kannst Du einen Moment beschreiben, an dem sie ein untrügliches Zeichen von Herzenskälte ist. Du verkrampfst dich da gerade ein bisschen.

[...] bis zum Verteilen von heißer Suppe an Nachbar der mit seiner leergefahrenen Enduro frierend am Straßenrand sitzt und nach seiner Flucht nicht weiß wo er schlafen soll. [...]
Der Herr Nachbar hat sich mit seiner Enduro mehrere Hundert Kilometer vom GAU entfernt und sieht nicht den geringsten Grund, dort nicht auf eine geöffnete Tankstelle, ein Steakhouse und ein Hotel zu treffen. Genauso wenig wie er einen Grund erkennen kann, aus dem heraus seine Kreditkarten nicht mehr als Zahlungsmittel funktionieren sollten. Und in der Hotellobby, beim Betrachten der Berichte im TV, fragt er sich, warum da ein Mensch namens Viminal so beharrlich den professionellen Kräften im Weg steht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Ach so, Viminal, nur weil ich mich dauernd mit Drogen abfülle(da merk ich mal wieder, wie einzelne Aussagen von mir in den Köpfen so mancher plakativ-denkender Mitmenschen ein schräges Bild von mir entsteht+ich in die entsprechende Schublade gesteckt werde, aber die Meinung solcher 'Quadratschädel' ist für mich eh nicht ausschlaggebend), darf ich keine Angst vor der bisschen Strahlung habe, die nach einem Super-Gau entsteht.
Na ja, dann bin ich dafür, dass in so einem Fall sämtliche Drogenabhängige zwangsverpflichtet werden, denn weil die ja Drogen nemen, dürften die ja auch keine Angst vor Strahlung haben.
Manche sollten sich das, was sie posten wollen, vllt. vorher noch mal durchlesen, damit sie merken, was für ein Schwachsinn das ist!
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

ich dachte in diesem zusammenhang auch an bp-5 notnahrung, ein begriff der hier noch gar nicht gefallen ist,
kann ja sein das es ab punkt x keine lebensmittel mehr zu kaufen gibt da diese verstrahlt worden sind,
ausserdem wäre für die privat-vorsorge ein geigerzähler zu empfehlen,
nachbar woher willst du sonst wissen wie weit du mit deiner enduro fahren musst ?

aber nach einer woche bp-5 wird man sowieso wahnsinnig, :spack:
ich glaube aber das zumindes dieser herr noch eine weile überleben wird:
Notvorrat & BP5 die Langzeitnahrung in der Krise - Krisenvorsorge.MTS - YouTube


die idee schleunigst abzuhauen ist gar nicht mal so schlecht,
wobei ich mich dann nicht auf die kreditkarte verlassen wollen würde, sondern zumindest die hälfte des geldes zeitnah abheben würde
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Es gibt bei diesem Szenario eine Menge denkbarer Positionen der Betrachtung, nämlich Zeitpunkte, Verpflichtungen und Entfernungen vom Ort des Geschehens.
Solange die Position über die hier geredet wird nicht konkret definiert ist, bleibt das eh alles Makulatur.
Du kannst einen Moment beschreiben, an dem eine eilige Flucht die einzig nachvollziehbare menschliche Reaktion ist, die daher auch völlig untadelig bleibt. Genauso kannst Du einen Moment beschreiben, an dem sie ein untrügliches Zeichen von Herzenskälte ist. Du verkrampfst dich da gerade ein bisschen.
Ähm jo, geh bitte nochmal ein paar Seiten zurück: Ihr habt euch in fiktive Mad-Max-Szenarien verkrampft und ich war derjenige der die Diskussion in ernsthaftere Bahnen gelenkt hat indem ich u.a. genau das anbrachte was Du im ersten Satz dieses Zitats machst. Klar verkrampfe ich mich! Und zwar deshalb weil ihr zu ausschweifend wart. Immerhin hat dies erreicht dass bei dir nun offenbar das Umdenken einsetzt. Inzwischen kannst Du sogar eingestehen dass wilde Flucht vielleicht doch nicht immer das sinnvollste ist. Mal sehen wie deine Einsicht sich weiterentwickelt, vielleicht kommst Du ja sogar noch an den Punkt wo Du auch meine anderen Punkte einsiehst


Der Herr Nachbar hat sich mit seiner Enduro mehrere Hundert Kilometer vom GAU entfernt und sieht nicht den geringsten Grund, dort nicht auf eine geöffnete Tankstelle, ein Steakhouse und ein Hotel zu treffen. Genauso wenig wie er einen Grund erkennen kann, aus dem heraus seine Kreditkarten nicht mehr als Zahlungsmittel funktionieren sollten. Und in der Hotellobby, beim Betrachten der Berichte im TV, fragt er sich, warum da ein Mensch namens Viminal so beharrlich den professionellen Kräften im Weg steht.
Hervorhebung von mir.
Haha, ich schmeiß mich weg! Auf den Seiten 4 und 5, Du in Posting 28, habt ihr mir noch sinngemäß entgegnet es gäbe gar keine professionellen Kräfte (mehr), es sei alles nur noch Chaos und Mad Max. Ich habe dann darauf hingewiesen dass die behördliche Organisation nicht so einfach verschwindet, was ihr verlacht habt - inzwischen seht ihr auch das wohl ein und hackt nur noch darauf rum dass ich geschrieben habe ich würde meine Hilfe anbieten. Damit habe ich wohl einen empfindlichen Nerv getroffen. Aber auch der Schuss geht nach hinten los, ich habe nämlich damals (Post 20) geschrieben dass ich meine Hilfe anbieten würde und falls diese nicht gebraucht wird denn behördlichen Anweisungen folgen würde - die da vermutlich in einer Evakuierung besteht.

Manche sollten sich das, was sie posten wollen, vllt. vorher noch mal durchlesen, damit sie merken, was für ein Schwachsinn das ist!
Das denke ich bei etwa bei 90% der Posts die ich hier lese.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: AKW-Super GAU - Verhalten

Und Nachtrag: Übrigens sehr interessant a-roy, dass Du selber zwar gern Ironie/Satire schreibst, dies aber umgekehrt nicht zu erkennen in der Lage bist.
 

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