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Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

lieber Elyias,

nicht nur die ersten zwei Zeilen bei Wiki lesen:

Der indische Esoteriker Osho (1931–1990) übernahm den Begriff Meritokratie für seine Vision vom „Neuen Menschen“. Nur die Besten in ihrem jeweiligen Fachbereich sollten demnach

Ansonsten kannst du ja auch etwas Zeit investieren dich über Osho und sein Herrschaftsmodell einzuarbeiten
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Eine "echte" Befreiung von systemrelevanten Gesetzen setzt eine Befreiung des Menschen voraus - freilich eine Befreiung, bei der der Mensch von Neid, Gier, übler Nachrede, Verleumdung, Boshaftigkeit ,Lüge befreit ist.

Solange man noch "in Systemen" denkt - ist das mit der "Befreiung des Menschen" noch ein weiter Weg....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Guten Abend allerseits. :)

Ich: - Kapitalismus heißt auch Arbeitslosigkeit (Ich würde heute ergänzend sagen: Einkommens- Losigkeit und damit Existenzangst)
Ludwig von Mises hat erklärt, dass Kapitalismus und Massenarbeitslosigkeit NICHT zwangsläufig zusammengehören, sondern das Arbeitslosigkeit die Folge des Staatsinterventionismus ist.

Ich: - ständige Konkurrenz ist eine auf dauer nicht zu ertragende Belastung.

[...]

NEU: Konkurrenz heißt, dass jeder Gewinner sein will. Wenn alle gewinnen wollen, kann es nur einen Sieger geben. Und auch der hat Angst, seinen Rang zu verlieren. Deine These ist fatalistisch. Menschen können- im Gegensatz zu Tieren- gesellschaftliche Verhältnisse ändern. Was würdest Du Deinem Kind eher empfehlen: ein Spiel, bei dem es nur einen Sieger geben kann- oder ein Spiel, in dem alle gewinnen, wenn sie ehrlich mitmachen? Monopoly oder gemeinsam Kuchen backen? Apropos Tiere: unter denen gibt es weit mehr Solidarität als Konkurrenz.
Ist doch klar, dass alle Gewinner sein wollen. Ebenso ist klar, dass nicht alle die Nr.1 sein können. Das geht auch gar nicht, da die Menschen nunmal über verschiedene Talente verfügen. Und diese sind in den einzelnen Menschen mit Talent im selben Fachgebiet unterschiedlich ausgeprägt.

Wenn alle zusammen einen Kuchen backen, dann werden am Ende alle etwas von dem Kuchen abbekommen, allerdings sind die Stücke am gemeinsam gebackenen Kuchen verschieden groß, weil die Bäcker aufgrund der unterschiedlichen Talente und dadurch bedingte verschiedenartige Aufgabenbereiche unterschiedlich viel leisten. Ist nicht der beste Vergleich, aber ich bin ja auch kein Weltklasse-Autor. Jedenfalls soll der Vergleich zeigen, dass innerhalb einer Firma / Unternehmung zusammengearbeitet wird, damit am Ende ein Produkt oder eine Serviceleistung herauskommt. Die Arbeitswelt besteht also nicht nur aus Konkurrenz und die Welt nicht nur aus uneingeschränktem Individualismus, sonst würde jegliche Gemeinschaft unmöglich werden und die Menschheit aussterben.


Zwei Bemerkungen noch:
-Profite sind nützlich zur Verbesserung des Produktes und sie dienen sozusagen als Rückmeldung, dass das Produkt auf dem Markt Erfolg hat, mit anderen Worten: die Käufer sehen in dem Produkt einen Wert, eine Bereicherung für ihr Leben. Was aber können Profite, was aber kann der Kapitalismus dafür, dass es kriminelle Menschen gibt?
-Es ist kein Problem in einer freien Gesellschaft wenig zu konsumieren. Die produzierenden Akteure des jeweiligen Marktes werden auf die Situation reagieren und weniger produzieren. Wer also materiell genügsam leben möchte, soll dies tun. Wer meint, dieser Lebensstil ist für alle besser, der sollte keine Gewalt anwenden (nichts anderes ist eine Planwirtschaft, sie benötigt ein alle Lebensbereiche umfassendes Überwachungs- und Gewaltmonopol), sondern sollte logisch nachvollziehbare Argumente vorbringen, warum ein bestimmter Lebensstil zu einer bestimmten Zeit für alle besser ist.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

@Telepathetic

Ironie on: Das kann ich mir gut vorstellen, wie löse ich die Probleme eines Kapitalisten:

Wenn es nicht gelingt, die Macht, die die gewerkschaftliche Lohntheorie heute genießt, zu brechen und durch die Wiederherstellung der Freiheit der Lohnbildung die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, dann werden auch die westeuropäischen Industriestaaten und die Vereinigten Staaten von Amerika bald die politische und wirtschaftspolitische Verfassung radikal ändern. Wenn man den lohnpolitischen Interventionismus nicht aufgibt, muss man das Experiment des totalen Staates auf sich nehmen. Wenn man die Marktwirtschaft nicht von den Hemmungen des Interventionismus befreien will, muss man zum Sozialismus gelangen. Ob man sich dabei mehr an das deutsche oder mehr an das russische Vorbild halten will, macht keinen Unterschied.

Quelle: Obiger Link. Jg, Mod

Wir drehen das System auf den Frühkapitalismus zurück und alles ist in Butter. Statt Mindestlohn für eine gerechte Bezahlung, das Gegenteil.

Also wenn der Lohn im freien Fall, werden wieder mehr Leute eingestellt, die sich dann welche hocheffiziente Arbeitsplätze teilen?

Das geht nimmer. Das einziges was uns da vorwärts bringt, ist die Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung weiter umzusetzen und so neue Arbeitzsplätze zu schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Ich: - Kapitalismus produziert weit über den Bedarf. Das hat verheerende Folgen für Menschen und Umwelt.




Du: Im Kapitalismus wird in der Regel soviel produziert wie nachgefragt wird.
Wer zuviel produziert bleibt auf den Produkten hängen und geht bei nächster Gelegenheit pleite...

Neu: Weit verbreiteter Irrglaube. Wozu haben wir eine Werbe- Industrie, die uns auf Hochtouren klar machen will- und vielen auch tatsächlich "klarmacht", was wir alles "brauchen"?
Warum werden überschüssige Lebensmittel zu einem Spottpreis in armen Ländern verkauft? Sagt man in Afrika: "Verkauft uns bitte Eure Überschüsse an Hähnchen und macht damit unseren Markt kaputt"?

Das ist unserer Kreativität geschuldet.
Wenn jemand eine Idee hat und etwas entwickelt was er als Bereicherung für die Menschheit betrachtet, dann ist es ihm gestattet diese Idee mit Begeisterung und Emotionen an den Mann zu bringen.
Einige kreative Köpfe können das besonders gut transportieren und arbeiten deshalb in der Werbebranche.
Muss man sich mal übelegen, da erfindet jemand einen neuen Kochtopf oder ein Auto, und von der Idee profitieren Menschen von der Erzmine über den Prospekteverteiler bis hin zum Fachgeschäft.
Ich wüsste nicht wie und warum man diese exzellente Zusamenarbeit in der Wirtschaft verhindern oder behindern sollte...



Ich: - Kapitalismus heißt auch Arbeitslosigkeit (Ich würde heute ergänzend sagen: Einkommens- Losigkeit und damit Existenzangst)


Du: Nein, erstmal heisst Kapitalismuss dass etwas produziert wird und dafür werden Arbeitnehmer und motivierte Menschen mit guten Ideen benötigt.
Im Sozialismus resignieren diese Ideenbringer sehr schnell, weil nach Plan und Vorgabe produziert wird.
Die Innovationsarmut kann man sehr schön in allen Sozialismusexperimenten beobachten.


NEU: Wo gab es je Sozialismus? Und wie definierst Du den? Was sind "Arbeitnehmer"? Wem nehmen die etwas?

Mit diesen Themen beschäftigen wir beide uns bestimmt nicht erst seit gestern, ich finde das wir so gängige Begriffe nur erörtern sollten wenn wir da völlig von allgemeingültigen Erklärungen abweichen.
Also wenn du mit Anarchie z.B. eher an eine Form von Sozialismus meinst, kannst du das ruhig erwähnen.

Wenn ich mit Arbeitnehmer jemanden meinen sollte, der anderen Menschen in böser Absicht Arbeitsplätze streitig machen will, würde ich das erwähnen.

Ich: - Technologischer Fortschritt ist kein Positivum per se. Solange Fortschritt hauptsächlich "steigender Profit" bedeutet, schreiten wir nur von der Menschlichkeit "fort".


Du: Ja das mus man differenziert betrachten, Fortschritt bedeutet unter anderem umweltfreundlichere Ideen zu entwickeln und Produktion mit geringerem Rohstoffaufwand und minimalem Energieeinsatz vorranzutreiben.
Gerade die Innovationen im Umweltschutz sind keine Kinder sozialistisch geprägter Staaten.


NEU: Umweltschutz ist heute dann attraktiv, wenn er auf Katastrophen reagiert. Erst Fukushima- dann "Atomausstieg". Im Übrigen ruhen Patente für viele Produkte in Panzerschränken, weil noch kein Profit mit ihnen gemacht werden kann. Umweltschutz wurde in den "Ostblock"- Ländern nicht großgeschrieben- doch die verteidige ich hier gar nicht.

Das finde ich zu negativ dargestellt.
Das Bewusstsein für Umweltschutz muss erstmal reifen, wir erkennen nunmal die Auswirkungen menschlicher Kultivierunsgaktivitäten immer mit etwas Zeitverzögerung.
Welche weltweiten Auswirkungen die zunehmenden Vernetzungen haben beginnen wir gerade zu erfassen.
Es mag sein dass irgendwelche Patente in Schränken schlummern, aber wie wir wissen, können wir ganricht einschätzen ob jede Idee zwingend umgesetzt werden muss, weil wir die Folgen garnicht immer absehen können...auch nicht auf wissenschaftlicher Basis, welche in der Regel auch von Experimenten abhängig ist.

Leider gelingt es oft nicht menschengemachte Katastrophen zu verhindern, das ist aber nicht typisch für eine Wirtschafts oder Gesellschaftsform sondern einfach menschlich.



Ich: - ständige Konkurrenz ist eine auf dauer nicht zu ertragende Belastung.


Du: Wenn man Angst vor Veränderungen und Verbesserungen hat sicherlich nicht.
Wenn man eine Gesellschaft weiterentwickeln möchte und auch Geld übrig behalten will um weniger kräftigen Gesellschaftsformen zu unterstützen, dann ist Konkurrenz ein positiver Aspekt um weiterzukommen.
Ohne Konkurrenz machen Firmen was sie wollen, nutzen ihre Position aus, denn sie haben ja nichts zu befürchten.
Konkurrenz ist ein Prinzip der Evolution und hat sich bewährt seit es Leben auf Planet Erde gibt.


NEU: Konkurrenz heißt, dass jeder Gewinner sein will. Wenn alle gewinnen wollen, kann es nur einen Sieger geben. Und auch der hat Angst, seinen Rang zu verlieren. Deine These ist fatalistisch. Menschen können- im Gegensatz zu Tieren- gesellschaftliche Verhältnisse ändern. Was würdest Du Deinem Kind eher empfehlen: ein Spiel, bei dem es nur einen Sieger geben kann- oder ein Spiel, in dem alle gewinnen, wenn sie ehrlich mitmachen? Monopoly oder gemeinsam Kuchen backen? Apropos Tiere: unter denen gibt es weit mehr Solidarität als Konkurrenz.

Fettdruck jeweils durch mich verursacht.

Es kann nicht immer nur einen Sieger geben.
Es gibt wie auch im Sport Gleichstand, und dann eine Rangliste mit Manschaften die auch mitspielen, den Wettbewerb erst ermöglichen und auch Mitspieler und Fans beschäftigen.
Man muss Sport natürlich nicht mögen, aber dann fehlt da schlichtweg der Zugang zur Materie.



Ich: - Kapitalismus lähmt das Bewusstsein. Lenkt von wesentlichen Dingen ab, um die Warenproduktion über alles zu stellen.


Du: Kapitalismus stellt Produktion nicht über alles, das kann man nur bei einseitiger Betrachtungsweise annehmen.
Menschen denen es gut geht haben überhaupt erst Zeit sich um solche Dinge wie Gerechtigkeit unter den Menschen und Zukunftsvisionen in einer besseren Welt zu kümmern.
Menschen denen es an allem fehlt werden lethargisch, sind ohne Hoffnung und haben gerade mal Zeit sich um ihr persönliches Überleben zu kümmern.
Das kann man gut in Ländern beobachten wo es wirklich an allem mangelt, dort will keiner Leben weil "hungrige" Menschen schnell mal ihr eigenes Leben über das Leben ihrer Mitmenschen stellen, eben weil sie ja nur das Überleben im Kopf haben.


NEU: Im Kap. geht es den Menschen gut? Warum braucht dann gerade Deutschland einen Armutsbericht? Ich habe die Hälfte meines Lebens in der DDR verbracht. Schule, Lehre, Studium. Natürlich alles mit viel Lethargie... Nee- mir hat´s an nichts gefehlt. Ach, ich durfte nicht in alle Welt reisen? Wieviele können sich das denn heute leisten? Damals durften wir nicht- heute können wir nicht.
Ohne Hoffnung sind immer mehr Europäer, die für die verzockten Billionen von Konzernen und Spekulanten bluten müssen.

Ja offensichtlich, es wird ja ständig beklagt dass es den Menschen im Kapitalismus zu gut geht, es ihnen deshalb an Problembewusstsein fehlt und es ihnen nur deshalb gut geht weil es anderen schlecht geht.
Genau der Umstand des enormen Reichtums in der westlichen Gesellschaft wird beklagt, es wäre mir absolut neu dass die meisten Menschen dabei schlecht wegkommen.
Beim Jammern auf diesem hohen Niveau mache ich nicht mit...

Die Gleichmacherei im Sozialisus führt eher dazu, dass es mehr Menschen gleichmässig nicht gut geht.
Es freut mich ehrlich dass du das Leben in der DDR nicht als traumatische Erfahrung erlebt und in Erinnerung hast, über die vielen Schicksale die ich kenne und so garnicht begeistert klingen, kann ich aber nicht hinwegsehen.
Die meisten Menschen mögen es nunmal nicht eingesperrt zu sein und das kann ich gut verstehen.
Ich: - Menschen sind nicht schicksalsabhängig, sie können die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern (Im Gegensatz zu der heute oft vertretenen Meinung, der Mensch sei nun mal des Menschen Wolf)


Du: Im Kapitalismus sind wir weit weniger Schicksalsabhängig, nicht jede Dürre rafft uns gleich dahin, und auch andere Naturkatastrophen lassen sich leichter überleben wenn man Vorräte und Reserven hat und nicht ständig am Existenzminimum rumkrebst...


NEU: Vorräte und Reserven... recherchiere mal, wieviele Europäer am Existenzminimum leben- und wie sich das in den letzten 20 Jahren verändert hat.

Nein sorry, wie bereits erwähnt würde ich mich schämen wenn ich die Verhältnisse in Europa mit armseligen Verhältnissen in vielen anderen Teilen der Welt gleichsetzen müsste.
Wir müssen erstmal überlegen wie wir die da "abholen" sollen, bevor wir hier in Selbstmitleid versinken...



NEU: Alles dem "freien" Markt überlassen? Weiter wie gehabt? Wachstumszwang? Kriege für Öl?

Keine Ahnung was du mir da unterjubeln willst, ich bin für Innovationen und Verbesserungen.
Das geht nicht mit "weiter wie gehabt", Kriege lehne ich grundsätzlich ab, muss aber wohl einsehen dass man sich im Notfall verteidigen darf.
Zum Wachstum wird niemand gezwungen, es steht aber jedem frei so zu wirtschaften dass er nicht superreich wird und nicht mehr weiss wohin mit seiner Kohle.


Wissenschaftler arbeiten heute mit Ethik- Räten zusammen, um ihre tatsächlich oft vorhandene Fachidiotie einzudämmen. Problem: Ethikräte haben lediglich beratende Funktionen. Würden Ethikräte hingegen ein reales Stimmrecht haben, wäre ihre Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern eine echte Chance. Funktioniert natürlich nicht im Kapitalismus.
Warum heißt der Kapitalismus eigentlich "Kapitalismus"? Wieso wird das schon im mainstream akzeptiert? Ist unser Gott das Kapital, nicht der Mensch? "Hatte Marx recht?" das fragt sich sogar Frank Schirrmacher von der FAZ. Warum nennst Du das Kind selbst beim Namen? Nach all Deinen Euphemismen müsstest Du sagen: "Wir leben nicht im Kapitalismus- sondern im Humanismus."


Saluté !

Doch doch, Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit sind Kinder des Wettbewerbs.
Es wurde vom Markt erkannt dass es immer mehr Menschen gibt die sich nachhaltig ernähren wollen oder dazu bereit sind den Kaffebauern durch einen kleinen Aufpreis zu unterstützen.
Der "Markt" hat aber keinen Erziehungsauftrag, Bewusstsein für gesunde Ernährung, nachhaltige Feldwirtschaft und Umweltschutz muss von anderen Spezialisten erledigt werden.
Das kann jede Interessengruppe in der freien Marktwirtschaft so handhaben wie sie will, sie werden letztendlich von Erfolg oder Misserfolg gerichtet.

Mir persönlich geht der menschliche Regulierungs und Steuerungswahn viel zu weit und eine Zentralregulierungsstelle für alle menschlichen Bedürfnisse und Notwendigkeiten ist für mich sowas wie... ähm... also völlig undenkbar.

Da kommen so abstrakte Fragen auf wie:
Wieviel Musik soll der Bürger täglich konsumieren dürfen?
Wieviele CDs darf welcher Künstler produzieren lassen?
Was darf ein Superstar maximal an Musik verkaufen?
Wie lang darf sein Boot sein und wieviele Boote und Learjets darf er maximal bauen lassen?

Wieviel €uro darf ein Ölgemälde beim Verbraucher kosten?
Wieviel Öl darf für einen Quadratmeter Landschaftsgemäle verbraucht werden?
Wieviele Bilder dürfen in einem Wohnzimmer hängen?
Wie gross muss der Anteil an landwirtschaftlich erzeugtem Öl in der Ölfarbe sein?
u.s.w.

Gruss Grubi

PS :Tele :hi:
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Guten Abend allerseits. :)

Ludwig von Mises hat erklärt, dass Kapitalismus und Massenarbeitslosigkeit NICHT zwangsläufig zusammengehören, sondern das Arbeitslosigkeit die Folge des Staatsinterventionismus ist.

Ist doch klar, dass alle Gewinner sein wollen. Ebenso ist klar, dass nicht alle die Nr.1 sein können. Das geht auch gar nicht, da die Menschen nunmal über verschiedene Talente verfügen. Und diese sind in den einzelnen Menschen mit Talent im selben Fachgebiet unterschiedlich ausgeprägt.
.

Komisch - wenn ich am Start mit "meinen Sesselrädern" bin, will ich gar nicht Millionär werden. Ich will auch keine Riesenumsätze machen, und ich bin ganz zufrieden damit einer von mehreren Produzenten solcher und ähnlicher Räder zu sein. Ich will dass die Menschen die dann meine Räder kaufen, sich damit wohlfühlen und vielleicht eine Alternative zum Fahrzeug mit Verbrennungsmotor entdecken. Ich will das meine Räder bezahlbar bleiben - auch für Menschen die arm sind. Und ich will, das Menschen die mit mir solche Räder bauen, auch von ihrer Hände Arbeit leben können - bin ich jetzt besonders "blöd", besonders "träumerisch" - oder gar eine potentielle "Gefahr" für die Gierigen dieser Welt....?
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Eine "echte" Befreiung von systemrelevanten Gesetzen setzt eine Befreiung des Menschen voraus - freilich eine Befreiung, bei der der Mensch von Neid, Gier, übler Nachrede, Verleumdung, Boshaftigkeit ,Lüge befreit ist.

Solange man noch "in Systemen" denkt - ist das mit der "Befreiung des Menschen" noch ein weiter Weg....

Irgend ein System sollte eine menschliche Gemeinschaft schon haben. Jedoch kein starres, sondern ein sich den tatsächlichen Bedürfnissen anpassendes.
Einstein formulierte seine Kritik an der Warenproduktion. Eine Ware wird massenhaft hergestellt und muss mit großem Aufwand an Werbung und psychologischer Manipulation
vertrieben werden. Wie viele Dinge besitzen wir, die wir gar nicht brauchen? Doch an Aufklärung sind weder Politik noch Wirtschaft interessiert.
Neid, Gier usw. werden durch den "Waren- Fetischismus" (Marx) erst zu ihrer heute existenten perversen Dimension gebracht.Einstein war ein Verehrer von Marx.
Stalin war für Einstein ein Verbrecher. Dabei war Einstein das Problem der Zentralisation von Macht in Wirtschaft und Poltik bewusst- er hatte darauf keine Antwort.
Eben da aber setzt der Anarchismus an. Große vertikale Machtstrukturen führen über die enorme Dimension der "Gruppendynamik" zu all dem, wovon sich Menschen
befreien müssen. Falsch verstandener Sozialismus ist eben auch eine Art "Kapitalismus". Solange eine rigide Staatsmacht besteht, so lange Menschen zur Erwerbsarbeit gezwungen werden-
so lange gibt es keinen Sozialismus im Einstein`schen Sinne.
Die Produktion muss für den Bedarf da sein. Dazu gehört auch, innerhalb der Produktion Bedingungen zu schaffen, die menschlichen Bedürfnissen gerecht werden.
Wer will 40 Stunden pro Woche die selbe Tätigkeit ausüben- obwohl das gar nicht nötig ist, sondern nur dem Profit einer Minderheit dient?
Durch die hohe Effektivität heutiger Arbeit kann man die Arbeitszeit wesentlich kürzen. Die Angaben schwanken, doch in den meisten Berufen ist mit einer Halbierung der
Arbeitszeit zu rechnen. (ausgenommen sind z. B. Manager- Berufe)
Nicht nur die Arbeitszeit, auch die Qualität der Arbeit ist ein wichtiger Faktor für die "Befreiung" des Menschen. Wie kann jemand, der durch die Schule hauptsächlich
an Wissens- Speicherung und "Disziplin" gewöhnt ist, weniger an Kreativität- wie kann der kreativ und lustvoll arbeiten? Vielen Lehrern ist dieses Problem bewusst. Sie klagen über am Schreibtisch ausgeheckte
Beschlüsse und Vorgaben der Schulämter und Ministerien. Ihr eigenes Mitspracherecht ist dabei marginal. Wir haben viele gute Lehrer- doch sie müssen Vorgaben erfüllen, den immer dichter werdenden
Schulstoff abarbeiten. Das macht Lehrer oft krank, die wenigsten erreichen das normale Pensionsalter, sie scheiden vorher aus. Diesen Leistungsdruck geben sie an die Schüler weiter.
Auch das ist ein Beispiel für ein Bildungssystem, das Menschen drangsaliert und zurichtet, mit einem einzigen Zweck: die Vorbereitung auf das Hamsterrad, für Warenproduktion und Konkurrenzdenken.
Einstein:
"Unbegrenzte Konkurrenz führt zu einer riesigen Verschwendung von Arbeit und zur Lähmung des sozialen Bewusstseins von Individuen.
Diese Lähmung des Individuums halte ich für das größte Übel des Kapitalismus. Unser ganzes Bildungssystem leidet darunter. Dem Studenten wird ein übertriebenes Konkurrenzstreben eingetrichtert und er wird dazu ausgebildet, raffgierigen Erfolg als Vorbereitung für seine zukünftige Karriere anzusehen."


Wie aber können wir uns von einem solchen kranken System befreien, wenn wir es nicht kennen? Wie wollen wir es de- konstruieren, wenn wir noch in alten Herrschafts- Konstrukten denken?
Wenn wir täglich durch unsere Arbeit das System stützen? Wie kann ein "normals" Leben mit Erwerbsarbeit von 160 Stunden im Monat und familiären Verpflichtungen dazu führen, dass sich Menschn tatsächlich
bilden, dass sie Bescheid wissen über ein System, das sie unterdrückt? Wir gehen wählen, vertrauen Parteien oder wählen sie, weil sie das "kleinere" Übel darstellen.


Was geschah denn, nachdem
die sich sozialistisch gebenden Staaten weitgehend verschwunden waren? Als der "Markt" sich wesentlich freier bewegen konnte? Führte das zu einer Befreiung des Menschen?
Du hast schon recht, Thomas, man sollte nicht nur in Systemen denken. Ich sage bewusst "nicht NUR". Aber ohne unser System zu begreifen- und ohne Alternativen zu kennen- können wir uns nicht befreien.
Ich sage nicht, dass Sozialismus das Patentrezept für all unsere Probleme ist. Wir finden jedoch bei sozialistischen Denkern wie Einstein viele gute Ansätze. Diese müssen wir weiter denken.


Und handeln. Ich selbst (erwerbs-) arbeite nur noch ca. 15 Stunden pro Woche. Du kannst Dir ausrechnen, wieviel Freizeit ich habe. Und wieviel freier als die meisten ich dadurch sein dürfte. Kein Auto, keine Shopping- Tage. Beschränkter Konsum. Zeit für Freunde und kreative Hobbys. Zeit zur persönlichen "Aufklärung", lesen, schreiben, diskutieren, denken. Jeder finde seinen eigenen Weg und suche sich Gruppen von anderen, in denen er sich wohl fühlt. Um nach Wegen zu suchen, die für eben diese Gruppen angemessen sind. Freie Vereinbarungen statt Partei- Programme. Alternative Arbeitsmodelle wie freie Werkstätten und gemeinschaftlich bewirtschaftete Gärten, gemeinsames Handeln gegen Staats- Zwänge wie Auflagen vom Arbeitsamt. Aktionen, die andere nachdenklich machen- etwa Flashmobs. Ja, insgesamt ist es ein weiter Weg. Aber er kann auch Freude machen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Huhu, Grubi :winken:

Also wenn der Lohn im freien Fall, werden wieder mehr Leute eingestellt, die sich dann welche hocheffiziente Arbeitsplätze teilen?
Effizienz lässt die Preise fallen. Effizienz gibt zeitliches und finanzielles Kapital frei, dass nun verwendet werden kann, etwas anderes Nützliches zu produzieren. Dadurch steigt der allgemeine Wohlstand. Sicherlich bringt auch der Wohlstand Nebeneffekte mit sich, man hört ja auch von den Wohlstandskrankheiten und für den psychischen Bereich wurde in einer Tageszeitung der Begriff "Zivilisatose" verwendet, ein Kunstwort, dass auf psychische Störung durch unsere moderne Lebensweise hinweisen soll. Sicherlich lässt sich aber auch der Effekt von Wohlstand nicht für alle Menschen verallgemeinern. Und es liegt ja an jedem / jeder selbst, die eigene Gesundheit in die Alltagsgestaltung aufzunehmen. Es ist durchaus möglich materiell reich zu sein und vernünftig mit dem Reichtum umzugehen. Ein bißchen Kreativität und Kommunikationsgeschick würde schon ausreichen, um mit den anderen zusammen Gemeinschaft in Würde zu leben. In einer freien Gellschaft gibt es keinen Wachstumszwang, vielmehr wächst in ihr alles auf natürliche Weise.



Komisch - wenn ich am Start mit "meinen Sesselrädern" bin, will ich gar nicht Millionär werden. Ich will auch keine Riesenumsätze machen, und ich bin ganz zufrieden damit einer von mehreren Produzenten solcher und ähnlicher Räder zu sein. Ich will dass die Menschen die dann meine Räder kaufen, sich damit wohlfühlen und vielleicht eine Alternative zum Fahrzeug mit Verbrennungsmotor entdecken. Ich will das meine Räder bezahlbar bleiben - auch für Menschen die arm sind. Und ich will, das Menschen die mit mir solche Räder bauen, auch von ihrer Hände Arbeit leben können - bin ich jetzt besonders "blöd", besonders "träumerisch" - oder gar eine potentielle "Gefahr" für die Gierigen dieser Welt....?
Sorry, ich versteh' jetzt nicht ganz den Bezug zu dem, was ich geschrieben habe. Ist doch Deine Entscheidung, was Du machst und solange das Geschäft mit Deinen Rädern ethisch einwandfrei ist, ist doch alles prima. Genauso ist es doch auch vollkommen in Ordnung, wenn sich Leute für einen intensiveren Kontakt mit Familie und Freunden entscheiden und dafür auf Karriere und mehr Geld verzichten. Nur sollte auch der Millionär Millionär sein dürfen.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Nur sollte auch der Millionär Millionär sein dürfen.

Du das kann er gerne, er soll nur nicht vergessen, wo er seine Millionen her hat und das Besitz auch verpflichtet. Gute Vorbilder gibt es ja.

Thema Effizienz:
Hauptkostenfaktor der Produktion von Waren ist die Arbeitskraft, deshalb ist unsere heutige Wirtschaft hochtechnisiert. Meine Frage war, wie sich mehr gering bezahlte Arbeitskräfte immer weniger Arbeit teilen sollen? Nach dem Hr. Ludwig von Mises?
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Also soll der Millionär der sich alles von alleine aufgebaut hat und die selben Startbedingungen hatte wie die anderen mehr Zahlen? Mit welcher Begründung !!!

Diesen Besitz hat er sich aufgebaut.

Die Vorstellungen das einer in meine Taschen greifen will nur weil er selbst nicht in der Lage ist sein eigenes besch**** Leben zu bearbeiten und zu führen, treibt mir die Galle hoch sry !
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Klar, vom Tellerwäscher zum Millionär!
Alle haben die gleichen Startbedingungen!
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Also soll der Millionär der sich alles von alleine aufgebaut hat und die selben Startbedingungen hatte wie die anderen mehr Zahlen? Mit welcher Begründung !!! Diesen Besitz hat er sich aufgebaut.

Allein im luftleeren Raum, nein auch ein M. hat Hilfe gehabt um zu seine Millionen zu kommen. Und es bleibt dabei, Besitz verpflichtet.
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Ich kann mich nicht entsinnen das mir je einer geholfen hat. Mit Ratschlägen ganz sicher. Finanzielle Unterstützung von wem auch immer ... nicht die Bohne. Bin noch kein Millionär aber auf einen guten weg dahin. Also lass ich die Unterstellung mal als unwissendes Geschwafel dastehen !
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Also lass ich die Unterstellung mal als unwissendes Geschwafel dastehen !

Entsteht die Vermögensvermehrung durch sich allein? Wer bezahlt die Rechnungen? Oder kauft die Ideen? Oder die Beratung? Ich will es gar nicht wissen.

Es bleibt dabei Eigentum verplichtet.
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Na gut hiermit verlange ich das dein Eigentum auch verpflichtet, gebe bitte 3 / 10 ab !

Meine Vermögensvermehrung Entstand durch meine Ideen die ich erdacht habe, für die ich gekämpft habe. Also habe auch nur ich das Recht sie zu verwalten sie zu verkaufen und sie zu behalten. Und (du) der damit nix zu tun hatte, weder Hilfe geleistet hat oder Ideen beigesteuert hat willst mir also sagen was ich zu tun habe mit meinen Sachen.

Vom Sozialismus zur Diktatur !!!

Und damit sind wir am Rande des Topics angekommen. Womit wir beide das Thema mal ganz gewaltig verfehlt haben !!!
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

sorry, so kann man Politische Strömungen und Ideen nicht Diskutieren ihr seit für mich Komplett sinnlos mit euren Kommentaren um Persönliche Schicksale. Macht doch einen Strang meine Persönlichen erfarungen in dieser Welt auf.

Aber ich fürchte in diesem Strang ist Hopfen und Malz verloren.

J.D. Rockefeller sah es bereits als er noch Arm war und 50 Pence die Woche Verdiente als seine Pflicht an 10% seines Einkommens an Bedürftige abzugeben.
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Du willst mir doch nicht weis machen das du tagtäglich etwas für deine Mitmenschen tust? Die Verlustrechnung für dich selber wäre viel zu hoch und du würdest dein eigenes Leben gefährden. Solltest du doch so handel, ziehe ich mein Hut und sage du bist einer von Millionen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Zumindest Anubis vertritt doch klar eine Linie.
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Albert Einstein: Alternative Sozialismus

Ja anubis so handel ich, das war die Lebensabsprache Zwischen mir und meiner Frau. Meine Frau wollte schon vor beginn unsrer ehe Sozialtätig sein. Sie sieht sich so. Es war unsere Absprache das ich Arbeiten gehe und auch Ihre Wohltätigkeit Mitzufinanzieren habe. Das ist unser Weltbild so leben wir bis heute.

@DaMan ja Traurig mehr als Traurig das es so ist
 

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