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Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
Hallo,

wer kennt das nicht ,
entweder persönlich oder aus seinem Umfeld oder aus Erzählungen.

Vielen Alleinerziehenden wird oft das Leben schwerer gemacht als nötig wäre.

Allein bei Paaren ist es schon schwer wenn der eine sich um das Kind kümmert ,wieder später ins Berufsleben zu finden.
Für Alleinerziehende finde ich die Situation noch ein wenig erschwert ,weil es nunmal ist das sich oft nur ein Elternteil um das Kind kümmert oder kümmern kann.

Welche Möglichkeit besteht daher den Alleinerziehenden den Einstieg ins Berufsleben wieder zu ermöglichen?

LG
Sisgards
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hallo Sisgards;
wer kennt das nicht ,
entweder persönlich oder aus seinem Umfeld oder aus Erzählungen.
Ich war selbst betroffen und habe auch als Gleichstellungsbeauftragte viel mit dem Thema zu tun gehabt.
Vielen Alleinerziehenden wird oft das Leben schwerer gemacht als nötig wäre.
Es gibt einfach kein Konzept für Schichtarbeiten, Sommerferien usw.

Allein bei Paaren ist es schon schwer wenn der eine sich um das Kind kümmert ,wieder später ins Berufsleben zu finden.
Ja in der Regel bedeutet ein Kind das Ende der Karriere, es sei denn Frau verdient so gut das sie sich private Betreuung leisten kann.
Für Alleinerziehende finde ich die Situation noch ein wenig erschwert ,weil es nunmal ist das sich oft nur ein Elternteil um das Kind kümmert oder kümmern kann.
Arbeitgeber wissen auch ,alleinerziehend bedeutet Ausfall wegen Kinderkrankheiten und überforderung der Mutter.

Welche Möglichkeit besteht daher den Alleinerziehenden den Einstieg ins Berufsleben wieder zu ermöglichen?
Kommt auf den Beruf an, in typisch weiblichen Berufen wie Krankenschwester, gehts nur mit Hilfe der Familie, gibts auch keine Familie bleibt nur den Job an den Nagel hängen.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hey Bona,

warum sollte man ein solches Konzept nicht erstellen können?

Nicht nur,wir hatten damals eine die übelst gemobbt worden war.
Weil sie später zur Schicht immer kam ,wegen ihrem Kind.
Aber das trotzallem im Vertrag die Schichten schon so standen.

Ja ,das stimmt.Denn man möchte ja auch nicht die Freunde unnötig belasten.

Es gibt zwar ,wie Some richtig schon im Chat sagte ,Firmen die Kinderbetreuung mit drin haben.
Aber diese gibt es sooft noch nicht.

LG
Sisgards
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hallo Sisgards;

warum sollte man ein solches Konzept nicht erstellen können?
Bürokratie und Kosten eventuell.

Nicht nur,wir hatten damals eine die übelst gemobbt worden war.
Weil sie später zur Schicht immer kam ,wegen ihrem Kind.
Aber das trotzallem im Vertrag die Schichten schon so standen.
Ja soziale Kompetenz ist erst in den letzten Jahren ein Thema geworden.

Ja ,das stimmt.Denn man möchte ja auch nicht die Freunde unnötig belasten.
Wenn die überhaupt Zeit haben.

Es gibt zwar ,wie Some richtig schon im Chat sagte ,Firmen die Kinderbetreuung mit drin haben.
Aber diese gibt es sooft noch nicht.
Wäre schön wenn er das Konzept hier mal vorstellen könnte.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hey Bona,

ich denk mal das vielleicht erst höhere Kosten zwar entstehen,
aber auf längere Sicht eine Entlastung auch für die Gesellschaft bestehen könnte.

:call: SOME ,das war Dein Anstoß im Chat .

LG
Sisgards
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Ein Beispiel:
Große Firmenzentrale, viele viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Eine Betriebsrätin kämpft drei Jahre lang um einen Betriebskindergarten.
Dann kommt das OK von der Geschäftsführung.
Man hat das ganze durchgerechnet.
Die Personal-Abteilung hat erklärt, daß es rein theoretisch genügend Kinder für
mehrere Gruppen gäbe.
Ganztagsbetreuung, Halbtagsbetreuung, Alles nach Dienstplan und Schicht möglich.
(Ich habe selbst an den Planungen mitgearbeitet. Wir haben uns wirklich bemüht, so viele
Eventualitäten wie irgendmöglich abzudecken.)
Die Räume standen bereit.
Dann liefen Angestellte drei Monate von Abteilung zu Abteilung und von Büro und Büro.
Von rein rechnerisch 1.500 Männern und Frauen (wobei die Frauen in der leichten Überzahl sind)
haben fünf Mütter erwogen, ihr Kind in den Betriebskindergarten zu bringen.
Erwogen.
Entscheiden wollten sie sich nicht.
Thema durch, gestorben auf ewig.
Schade.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hi Al,
wenn ich dein Beispiel richtig verstanden habe , wurde der Bedarf bei den Mitarbeitern ermittelt, die schon bei Euch gearbeitet haben. Diese hatten aber die Kinderbetreuung schon anderweitig organisiert und von daher wohl auch weniger Interesse an dem Angebot.
Es ist wirklich schade, wenn es deshalb gescheitert ist, war vielleicht aber auch zu kurzfristig gedacht.
Waren in die Befragung die Mitarbeiter in Elternzeit, schwangerere Mitarbeiter vielleicht sogar Bewerber einbezogen, die vielleicht froh gewesen wäre durch diese Option Beruf und Kinder besser verbinden zu können ?
Beim ersten Kind habe ich in einem Haus mit Kinderkrippe und Kindergarten gearbeitet. Der Bedarf nach den Plätzen war groß. Wer einen ergattern wollte, hat sein Kind schon wärend der Schwangerschaft auf die Warteliste setzen lassen. Auch bei einem späteren Arbeitsplatzwechsel, hat der angebotene Kindergartenplatz den Ausschlag gegeben, sich für diesen Arbeitsplatz zu entscheiden. Auch hier waren die Plätze begehrt. Ist aber auch schon länger her.
Gruß
Dirtsa
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Für die Gründung des Kindergartens gab es eine Mindestvorgabe von zehn Kindern.
Mit der Zahl wollte man beginnen und dann wär das sicher auch geklettert.
Frauen in der Erziehungszeit (oder wie das heißt) sind selbstverständlich gefragt worden.
Zukünftige Bewerber? Nö, aber die Stadt war an den Planungen etc. beteiligt.
Im Grunde versteht bis heute keiner, wieso es nicht geklappt hat.
Der Bedarf ist da, die Initiative hat sich Mühe gegeben, die Marketing-Abteilung hatte die
Pressemitteilungen schon vorfomuliert.
Ein Mysterium.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Für die Gründung des Kindergartens gab es eine Mindestvorgabe von zehn Kindern.
Mit der Zahl wollte man beginnen und dann wär das sicher auch geklettert.
Frauen in der Erziehungszeit (oder wie das heißt) sind selbstverständlich gefragt worden.
Zukünftige Bewerber? Nö, aber die Stadt war an den Planungen etc. beteiligt.
Im Grunde versteht bis heute keiner, wieso es nicht geklappt hat.
Der Bedarf ist da, die Initiative hat sich Mühe gegeben, die Marketing-Abteilung hatte die
Pressemitteilungen schon vorfomuliert.
Ein Mysterium.
Wer hätte denn die Kinder betreut? Wäre das eine ausgebildete Kindergärtnerin gewesen oder eine Kinderpflegerin? Sind in euerer Firma auch schon einmal Projekte wieder in den Boden gestampft worden, weil sie längerfirstig nicht finanzierbar oder regelbar oder sonstwas waren, sodass man sich nicht sicher sein konnte, dass die Betreuung Bestand hat und man evtl. Gefahr gelaufen wäre, sein Kind wieder wechseln lassen zu müssen und dann der ehemals sichere Hortplatz ausserhalb der Fa. nicht mehr so leicht verfügbar wäre? Dirtsas Schlußfolgerung klingt logisch : Die Frauen, die schon draussen Plätze hatten würden wohl nicht wechseln.

Gruß

Baronesse
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hey Baro,

ja das stimmt,oft sind die Kids ja schon in den Gruppen so zusammengewachsen ,das es paßt.
Und man hat ja auch Kündigungsfristen für diese Plätze.
Und man müßte denk wenn ein zentrales Datum nehmen wann es los gehen könnte.
Denn wenn sich erst kleine Gruppen bilden müssen ist es denk ich auch nicht der Hit.

Wir hatten das erst hier,
das hier eine Gruppe zusammen war und sich auch das Immunsystem gut eingespielt hatte , der Kids.
Dann kamen welche hinzu.Und diese Kids wurden wieder alle krank.
Einige mußten dann auch wieder zuhaus bleiben.
Weil die Gruppe vergrößert wurde.
Und sich hier alles wieder einspielen mußte.

LG
Sisgards
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Wer hätte denn die Kinder betreut? Wäre das eine ausgebildete Kindergärtnerin gewesen oder eine Kinderpflegerin?
Entschuldige, wenn ich es so drastisch ausdrücke, liebe Baro, aber allein die Frage zeigt auf, wie wenig Ahnung du von den Vorgängen in der Industrie hast. Selbstverständlich wären nur ausgebildete Fachkräfte beschäftigt worden.
Kindergärtnerei ist ein Fremdprodukt, das zugekauft werden muss. In solchen Fällen wird auf Grund der damit verbundenen Risiken auf Qualität geachtet.
Sind in euerer Firma auch schon einmal Projekte wieder in den Boden gestampft worden, weil sie längerfirstig nicht finanzierbar oder regelbar oder sonstwas waren, sodass man sich nicht sicher sein konnte, dass die Betreuung Bestand hat und man evtl. Gefahr gelaufen wäre, sein Kind wieder wechseln lassen zu müssen und dann der ehemals sichere Hortplatz ausserhalb der Fa. nicht mehr so leicht verfügbar wäre?
Das Projekt wäre mit einer Bestandsgarantie für mindestens zwei Jahre gestartet worden. Bei Erfolg wäre es mit Sicherheit verlängert worden.
Solch ein Projekt aus einer Laune heraus zu stoppen, ist unter Marketing-, PR- und Motivationsgesichtspunkten nicht zu verantworten.
Normalerweise muss schon eine große Gewitterwolke finanztechnischer Natur über einer Firma hängen, bevor sie ein Sozialprojekt beerdigt.
Aus diesem Grund ist man auch sehr vorsichtig beim Start solcher "ewigen" Projekte.
Dirtsas Schlußfolgerung klingt logisch : Die Frauen, die schon draussen Plätze hatten würden wohl nicht wechseln.
Ja, vielleicht hat es daran gehapert.
Ich weiß es nicht.
LG
Al
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Dirtsa schrieb:
Die Frauen, die schon draussen Plätze hatten würden wohl nicht wechseln.

Da bin ich auch recht sicher. Es ist ja so das die Kinder im Idealfall schon ihre zukünftigen Klassenkameraden kennenlernen, was ihnen die Einschulung erleichtern soll.
Und dann gibts eben noch so spezielle Ideen wie Montessori oder Waldorf, die ja aus bestimmten Gründen von den Eltern ausgewählt werden. Ein Betrieb müsste wohl den betriebseigenen Kindergarten jedes Jahr anbieten können, damit das irgendwann immer häufiger angenommen wird. Nach und nach würden die Mütter dann vielleicht die Vorteile sehen. Eventuell würde auch helfen, wenn der Schulplatz auch vom Arbeitsplatz abhängig gemacht werden könnte( wegen der Kindergartengruppe aus dem Bertrieb, die dann diese Grund.-Schule besuchen könnte).
Einen Kindergarten darf man hier übrigens nicht einfach so aufmachen, das müssen bestimmte Vorraussetzungen an Betreuern und Einrichtung gegeben sein. Ich weiß aber nicht, wie das bei den Mütterzentren ist...da wechseln sie ja die Mütter ( und Väter- hoffe ich) in der Betreung der Kinder ab.
Was die Ferien angeht, so wird hier ZB von der AWO ein Ferienprogramm für arbeitende Mütter und Väter angeboten.
Aber, es ist schwierig- ich musst da ja auch eine ganze Zeit durch. Mein Sohn war in der Mitagsbetreuung, damit ich arbeiten kann und musste sehr früh lernen alleine nach Hause zu kommen.Und im Moment nutze ich die Ganztagschule( das Mttagsessen kostet da unter bestimmten Vorraussetzungen gerade mal eine Euro), da ich demnächst nicht mehr zu Huse sein werden. Ein paar gute Ansätze gibt es also- die kann man aber sehr wohl verbessern.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Welche Möglichkeit besteht daher den Alleinerziehenden den Einstieg ins Berufsleben wieder zu ermöglichen?

Hi Sisgards,
das Problem verstehe ich sehr gut aber so wie die Frage gestellt ist, wird das glaube ich nichts.
Da wird die/der Alleinerziehende meist selber ihren Weg aktiv bahnen müssen .
Ich bin zwar nicht alleinerziehend, hatte aber trotzdem ähnliche Schwierigkeiten, da mein Mann ständig wechselnde Arbeitszeiten hatte und von daher auch nicht für die Kinderbetreuung einplanbar war. Bei mehreren Kindern und verschiedenen Arbeitgebern hatte ich jedesmal unterschiedliche Ausgangssituationen. Ich plauder dann mal aus dem Nähkästchen...

Beim ersten Kind ist man mir von Arbeitgeberseite sehr entgegengekommen, was die Zeiten betraf, so dass es dann in Verbindung mit der angeschlossenen Kindertagesstätte wieder mit 75 % Stellenanteil möglich war. Als dann ein Umzug und eine neue Stellensuche mit Kind anstand, habe ich mich vorrangig bei Häusern beworben, die einen Betriebskindergarten hatten und sowohl den Kindergartenplatz als auch vom üblichen Schichtdienst abweichende Arbeitszeiten ausgehandelt.


Das ging mit später 3 Kindern vom Schulkind bis zum Kleinkind nicht mehr, zumal viel Fahrzeit einzuplanen war.

In der Zeit habe ich dann über Aushilfsjobs versucht einen Fuß in der Arbeitswelt zu halten. Teils über Zeitarbeit, teils als Aushilfe angestellt, teils völlig berufsfremd alles genommen was ich kriegen konnte. Einziges Kriterium war die Vereinbarkeit mit den Zeiten , in denen ich Kinderbetreuung organisieren konnte. Fachliche Vorlieben und Arbeitsgebiete erstmal zurückgestellt.
Das hatte zwar kaum finanziellen Nutzen und zeitweise waren es auch nur ein paar Stunden an Wochenenden, hatte aber einen enormen Bewerbungsvorteil als meine Freiräume wieder größer wurden. Zum einen, weil ich den Anschluss nicht verloren habe, Erfahrung in vielen Bereichen vorweisen konnte und Organisationsvermögen schon bewiesen hatte. Der Rest lief dann über hausinterne Bewerbungen, in denen ich dann Zugeständnisse bei den Arbeiszeiten aushandeln konnte, teilweise zu Hause arbeiten durfte. Inzwischen sind die Kinder selbständiger sind, und ich habe eine Position inne, in der ich keinen herkömmlichen Schichtdienst mache.

Da kein Arbeitgeber für jeden individuelle gestrickte Arbeitszeiten ermöglichen kann und man kaum eine Stellenbeschreibung findet, die gerade zu den eigenen Bedürfnissen passt , lohnt sich meiner Meinung nach jeder Einstieg, selbst wenn finanziell unterm Strich zuerst nichts dabei rum kommt . Es braucht einen langen Atem, viel Frustrationstoleranz und Engagement , damit aus dem Fuß in der Tür ein dauerhafter Weg in Richtung der gewünschten Position wird. Eine Herausforderung ist es allemal.

Wer darauf wartet, dass der Einstieg ermöglicht wird, kann vermutlich lange warten. Die KInder werden größer und die Freiräume auch . Mein Vorschlag wäre, bis dahin nicht auf die perfekte Lösung zu warten sondern gucken was geht und dann weitersehen.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hey Dirtsa,

ja das man auch selber aktiv werden sollte ist mir bewußt.

Auf was ich eher auch hinaus wollte ist,
ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt.

Bestimmte Zeitspannen zu überbrücken !

Grade wenn Arbeitgeber ,Freunde oder auch Verwandte nicht mehr mit eingebunden werden können.Oder möchten!

LG
Sisgards
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Wenn es darum gehen soll, bestimmte Zeiten zu überbrücken bis beispielsweise ein Tagesstättenplatz gefunden ist, würde ich die Zeit für Weiterbildung nutzen. Auch wenn es vermutlich nicht so prickelnd ist, gibt es teilweise Angebote ohne oder mit nur geringen Präsenztagen. Fachliteratur, Fachforen...
Alles ist besser als einfach nur warten, allein schon um sich gedanklich als Mutter in Erziehungspause zu sehen und nicht als Mutter auf dem Abstellgleis.
Aufmunternden Gruß
Dirtsa
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Moin Sis

Ich kann Dirtsa in der Hinsicht nur zustimmen, es geht am Ende darum nicht zu viele "Löcher" im Lebenslauf zu haben und einen Fuss in der Tür zu behalten.
Das mag alles nicht einfach sein, aber du musst das selbst in die Hand nehmen und nach Lösungen suchen.
Bei uns im Betrieb sind Alleinerziehende die grosse Mehrheit und nicht die Ausnahmen, und wenn du nur mit einem 400 € Job am Ball bleibst, niemand wird auf dich zukommen und dir einen flexiblen Job auf dem Silbertablett servieren.
Gute Jobs werden auch seltenst von der Argentur für Arbeit vermittelt, der persönliche Kontakt ist wichtig, gerade dann wenn du selbst Einschränkungen in deiner Flexibilität siehst.
Das sollte aber nicht der Mittelpunkt in einem Bewerbungsgespräch sein, zuerst solltest du deine Arbeitsbereitschaft signalisieren und eine Vertrauensbasis schaffen, erst dann kannst du damit rausrücken dass deine Arbeitszeit evtl. mit Einschränkungen verbunden ist.
Weiter oben hattest du angedeutet dass es oft die Kollegen sind die neidisch auf abweichende Arbeitszeiten schauen, das kann ich leider bestätigen, selbst wenn sich ein Betrieb auf eine etwas kompliziertere Arbeitszeitplanung in Einzelfällen einlässt, sind es oft die Kollegen die sich dann benachteiligt fühlen, auch wenn diese sonst eher keine Probleme haben...

Gruss Grubi
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hey Ihr,

saget mal habe ich gesagt das ich für mich allein spreche ?
Nur weil ich ebenfalls alleinerziehend bin heißt das nicht das es auf mich zu trifft,
sondern es geht mir um die ALLGEMEINHEIT!!!

Langsam müßtet ihr mich in der Hinsicht kennen.
Das ich nicht unbedingt für mich spreche sondern auch für andere oder halt für ganz andere die Stimme erhebe.
Oder die Feder !!!

LG
Sisgards
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Sorry Sis, aber wir kennen uns nun auch schon lange genug so dass ich mich nicht zu unpersönlich und allgemein ausdrücken möchte.
Natürlich darf sich jeder angesprochen fühlen der sich in so einer Situation befindet...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Hallo Sisgard,
es ist aber doch viel angenehmer, wenn man seinen post an jemanden adressieren kann.
Ist doch bestimmt nicht bös gemeint gewesen! :flora:

Mit den gesetzlichen Regelungen zur Teilzeit ist es in einigen Abteilungen bei uns soweit gekommen,
daß Teilzeit eher die Regel ist als Vollzeit. Das fordert von den Vorgesetzten eine Menge zusätzlicher planerische Arbeit und Phantasie. Ohne Mitwirkung aller Beteiligten geht da gar nichts.
Kommen wir zu den Folgen:
Inzwischen haben einige Nicht-Väter und Nicht-Mütter gesehen, daß man in Teilzeit erfolgreich arbeiten kann und haben ihre Wochenstunden ebenfalls reduziert. Nicht für die Erziehung, sie haben halt noch andere Interessen oder Verpflichtungen, z. Bsp. pflegebedürftige Angehörige.

Die Teilzeit-Arbeit mit höchstmöglicher Flexibilität des Arbeitgebers und Arbeitnehmers ist eine zwangsläufige Entwicklung unserer Gesellschaft.
Der Gesetzgeber ist gefordert, um Ausbeutungsexzesse (siehe Schlecker und Co.) zu verhindern.
Die Tarifparteien sind gefordert, um Armut trotz Arbeit zu verhindern.
Wenn alle Beteiligten ihren Job richtig machen, müsste es für die/den Alleinerziehenden einfacher werden.
Meine Meinung.

LG
Al
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Alleinerziehende und ihre Möglichkeiten

Vielleicht sollten alle die einfach was bewegen möchten und nicht eine Ellenbogenmanier haben,
einfach die Klappe halten.
Auf das man nie etwas überdenkt oder versucht was zu ändern.
Dann bleibt alles bei alten und alles ist perfekt.

LG
Sisgards
 

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