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Anarchie ?

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@sillylilly&terraner

gute beiträge, die im gegensatz zu vielen anderen die wurzeln des ganzen angehen.
im übrigen...hatten wir diese diskussion nicht vor kurzem schon in einem anderen thread?

@blubb

Wenn du Egoismus, Ingnoranz und Machttrieb des Menschen in deine Rechnung einbeziehst, wirst du schnell merken, dass die Anarchie zum scheitern verurteilt ist. Denn mit deren Einbeziehung würde eine Herrschaftslosigkeit ganz schnell in einem Recht des Stärkeren enden.

seltsam, du beschreibst doch genau die verhältnisse, die wir heute haben...
wenn das für dich anarchie ist, dann leben wir doch schon längst in einer solchen.
für mich ist anarchie allerdings etwas ganz anderes, auch wenn sie immer wieder für die beschreibung von szenarien herhalten muß, die ihr absolut widersprechen.
der begriff wurde also mißbraucht, um ein schreckgespenst an die wand zu malen.
chaos, keine regeln, das recht des stärkeren usw.
das alles, um die menschen in der bestehenden ordnung zu halten, um sie in angst zu halten vor veränderungen, die sich vielleicht als gar nicht so schrecklich herausstellen, wie uns immer eingetrichtert wird.
wenn ich mir unsere heutige weltlage ansehe, wenn ich sehe, wie alles immer abgedrehter und lebensfeindlicher wird, eine welt, und jetzt zitiere ich "ton steine scherben", "wo die liebe verkauft wird und der hass verschenkt, wo man die lügner belohnt und die heiligen hängt...", dann frage ich mich wirklich, warum so viele diese art des daseins als non plus ultra hinstellen.
wenn das hier der gipfel dessen sein soll, was die menschliche spezies im zusammenleben auf diesem planeten auf die reihe kriegt, ja dann ist das leben vielleicht wirklich sinnlos und der mensch nicht mehr als eine grausame laune der natur.
 

TERRANER

Geheimer Meister
4. Dezember 2002
253
samhain schrieb:
@sillylilly&terraner

gute beiträge, die im gegensatz zu vielen anderen die wurzeln des ganzen angehen.
im übrigen...hatten wir diese diskussion nicht vor kurzem schon in einem anderen thread?

@blubb

Wenn du Egoismus, Ingnoranz und Machttrieb des Menschen in deine Rechnung einbeziehst, wirst du schnell merken, dass die Anarchie zum scheitern verurteilt ist. Denn mit deren Einbeziehung würde eine Herrschaftslosigkeit ganz schnell in einem Recht des Stärkeren enden.

seltsam, du beschreibst doch genau die verhältnisse, die wir heute haben...
wenn das für dich anarchie ist, dann leben wir doch schon längst in einer solchen.
für mich ist anarchie allerdings etwas ganz anderes, auch wenn sie immer wieder für die beschreibung von szenarien herhalten muß, die ihr absolut widersprechen.
der begriff wurde also mißbraucht, um ein schreckgespenst an die wand zu malen.
chaos, keine regeln, das recht des stärkeren usw.
das alles, um die menschen in der bestehenden ordnung zu halten, um sie in angst zu halten vor veränderungen, die sich vielleicht als gar nicht so schrecklich herausstellen, wie uns immer eingetrichtert wird.
wenn ich mir unsere heutige weltlage ansehe, wenn ich sehe, wie alles immer abgedrehter und lebensfeindlicher wird, eine welt, und jetzt zitiere ich "ton steine scherben", "wo die liebe verkauft wird und der hass verschenkt, wo man die lügner belohnt und die heiligen hängt...", dann frage ich mich wirklich, warum so viele diese art des daseins als non plus ultra hinstellen.
wenn das hier der gipfel dessen sein soll, was die menschliche spezies im zusammenleben auf diesem planeten auf die reihe kriegt, ja dann ist das leben vielleicht wirklich sinnlos und der mensch nicht mehr als eine grausame laune der natur.

@samhain

..sehr geschmeidig ausgedrückt!....das ist tatsächlich die wahrheit..
leider liegen die ursachen meiner meinung nach sehr lange zurück,aber was würdest du sagen..wenn man prozesse zwar nicht umkehren kann aber die alten "paradisischen werte" neu-erzeugt -ich denke nach wie vor
das jeder mensch gesund auf die welt kommt! -die nächsten generationen
sind eine neue chance für alles -aber es müssten leute "pionierarbeit leisten" -um so etwas machen zu können braucht man "vernunft begabte"
leute,die ihre neurosen in den griff bekommen und kindern es ermöglichen
mit anderen werten und frei aufzuwachsen! :idea:
 

Blubb

Geheimer Meister
5. September 2002
174
samhain schrieb:
@sillylilly&terraner

gute beiträge, die im gegensatz zu vielen anderen die wurzeln des ganzen angehen.
im übrigen...hatten wir diese diskussion nicht vor kurzem schon in einem anderen thread?
Ja, da gab es schonmal ein Thema zu :wink:

Doch erkläre mir mal, wieso meine Beiträge nicht die "Wurzeln" betrachten? Vielleicht liegt es ja an meiner etwas anderen Sichtweise der Dinge!? Differenziertes lesen ist manchmal einfach notwendig.

samhain schrieb:
seltsam, du beschreibst doch genau die verhältnisse, die wir heute haben...
wenn das für dich anarchie ist, dann leben wir doch schon längst in einer solchen.
Mit Absicht habe ich heutige Verhältnisse beschrieben! Doch wo du da erkennen willst, dass ich erwähnt habe, wir würden in einer Anarchei leben ist mir schleierhaft!
Mit unseren heutigen Menschen wäre die Anarchie zum scheintern verurteilt, das ist mehr als nur sicher. Doch ob sich der Mensch irgendwann mal ändern wird ist fraglich. Ich schließe es zwar nicht aus, doch erkenne ich dafür keine Anzeichen - es wird eigendlich immer schlimmer, als besser. Kann natürlich auch sein, dass mich meine Erkennung dessen immer weiter bildet und der Mensch schon immer so gewesen ist.
Bei dem Rest stimme ich dir allerdings vollkommen zu :wink:

@ Terraner
Leider wissen wir nicht, ob der Mensch tatsächlich eine Vernunft besitzt. Ich war zwar auch mal von Kant überzeugt, finde seine Ansätze ausgezeichnet und sehr überzeugend, doch ist fraglich, ob das tatsächlich so ist. Wenn ich mir die Menschen anschaue, vor allem was wärend des Nationalsozialismus geschehen ist, bin ich wirklich nicht mehr davon überzeugt. Es kann doch nicht sein, dass 80% der Menschheit ihre Vernuft nicht gebrauchen, obwohl sie jene zu einem besseren Dasein führen könnte. Macht das irgendwie Sinn?
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@samhain
danke :)
Kann dir bei deinem posting auch nur zustimmen.
@all
-aber es müssten leute "pionierarbeit leisten" -um so etwas machen zu können braucht man "vernunft begabte"
leute,die ihre neurosen in den griff bekommen und kindern es ermöglichen
mit anderen werten und frei aufzuwachsen!
jepp
*absolut zustimm*
das ist doch mal ein wort! ...
Das ist etwas was heute hier und jetzt stattfinden kann und auch stattfindet ....

Ein Wert den man den Kindern mitgeben kann ist
Ordnung gibt es ! Sie ist da .... wir müssen nur bereit sein zu sehen .... und dazu müssen wir auch bereit sein genau hinzuschauen.... und ein Teil davon sein .... Anteil nehmen daran
Es braucht keiner sich einreden lassen das die Natur im Chaos verfallen würde, wenn die Herren keine Ordnung schaffen würden (Herrschaft*g*)

Was kann man den Kindern noch mitgeben an freiheitlichen Werten?
Ideen ?

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Es gab schon mal einen Thred dazu, aber bei diesem jetzt finde ich das sich alle Beteiligten versuchen differnzierter und ursächlicher mit dem Thema auseinander zu setzten.*freu*

insofern ist es doch manchmal ganz gut wenn ein Thema immer mal wieder neu aufgerollt wird :wink:
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@terraner

leider liegen die ursachen meiner meinung nach sehr lange zurück,aber was würdest du sagen..wenn man prozesse zwar nicht umkehren kann aber die alten "paradisischen werte" neu-erzeugt -ich denke nach wie vor
das jeder mensch gesund auf die welt kommt!

ja, das denke ich in der tat das es möglich wäre, diese form zu leben zu "reaktivieren".
ich glaube nämlich nicht, wie leider gottes viele andere, das es keine alternative zu diesem dasein gibt.
im gegenteil, ich bin davon überzeugt, das unter diesem ganzen müll, den wir mit uns rumtragen, etwas ganz ursprüngliches verborgen ist.
ursprünglich nicht im sinne von "das recht des stärkeren", sondern im sinne von verantwortung für das ganze übernehmen.
wir leben und handeln hier auf dieser erde, als würde es kein morgen geben.
das nicht global denken(und unter globalisierung verstehe ich weiß gott was anderes...), der egoismus im kleinen wie im großen, wird uns alle den kopf kosten, wenn wir nicht in der lage sind ein anderes gesellschaftssystem zu entwickeln.
ein gesellschaftssystem, das nicht auf macht, ausbeutung, hierarchie und gegeneinander aufgebaut ist, sondern genau auf dem gegenteil.
in dem es keine sinnlosigkeit gibt, weil der mensch wieder verbindung zu dem ganzen aufnimmt, weil er erkennt, das er ein teil des ganzen kosmos ist, weil er den sinn des ganzen erkennt und seine position darin.

wir sind nicht die machthaber dieser erde, sondern wir sind eigentlich ihre hüter.
nicht mehr und nicht weniger.
nur leider leben wir seit langer zeit in unter einem system, was uns genau das gegenteil suggeriert.
interessant ist ist in diesem zusammenhang, das gesellschaften, in denen das system nicht auf ausbeutung, unterdrückung...beruht, als primitiv hingestellt werden.
das sind dann die, die noch in der steinzeit leben, die rückständigen, von unserem "zivilisierten" standpunkt aus gesehen.
ist unsere gesellschaftsform wirklich so zivilisiert, nur weil es uns allerortens vorgebetet wird, weil wir nichts anderes kennen?
befindet sich nicht unter dieser hauchdünnen schicht sogenannter "zivilisation" die barbarei?

diese position des "ich mache mir die erde untertan", hat uns genau dahin geführt wo wir heute stehen, an den abgrund.
wir tun zwar so, aber wir sind kein isolierter organismus auf dieser erde, wir sind ein teil davon, und je mehr wir uns selber und das was uns umgibt mißbrauchen, abspalten, um so mehr sind wir auch in unserem inneren gespalten, wir werden im wahrsten sinne des wortes irre, weil wir in die irre gehen.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@blubb

Mit Absicht habe ich heutige Verhältnisse beschrieben! Doch wo du da erkennen willst, dass ich erwähnt habe, wir würden in einer Anarchei leben ist mir schleierhaft!

ich glaube, du hast da etwas nicht richtig gelesen bzw. missverstanden.
also nochmal...
du schreibst der anarchie, so wie du sie verstehst, auswüchse zu, wie wir sie schon längst haben.
natürlich leben wir in keiner anarchie, weil die ja für etwas ganz anderes steht.
ich wollte dir eigentlich nur klarmachen, das du die anarchie als ein schreckgespenst mit auswirkungen beschreibst, die wir schon längst haben.
also, kann es noch schlimmer kommen, als das, wohin uns das gegenwärtige system gebracht hat, das in der tat nicht anarchistisch ist.
was für schrecken kann uns die anarchie--->zustand der herrschaftslosigkeit, führen, wenn das schreckensszenario doch schon längst realität ist.

im übrigen finde ich es immer wieder befemdlich, das gerade auf diesem board, wo so viel in frage gestellt wird, bei diesem punkt irgendwie was sehr konservatives zum vorschein kommt.
das meine ich auch mit wurzel angehen...
so lange wir nur an den symptomen rumdoktern (ein bißchen illuminaten hier, ein bißchen gesellschaftskritik da...) und den großen zusammenhang nicht erkennen, in den wir alle involviert sind, so lange wird sich in der tat nichts ändern, im gegenteil, so tragen wir dazu bei dieses system zu stützen, weil wir nicht in der lage sind eine lebenswerte alternative zu schaffen.
 

TERRANER

Geheimer Meister
4. Dezember 2002
253
sillyLilly schrieb:
Es gab schon mal einen Thred dazu, aber bei diesem jetzt finde ich das sich alle Beteiligten versuchen differnzierter und ursächlicher mit dem Thema auseinander zu setzten.*freu*

insofern ist es doch manchmal ganz gut wenn ein Thema immer mal
wieder neu aufgerollt wird :wink:

danke für die blumen @silly :D

miteinander gut umzugehen ist wohl nicht selbstverständlich!,desshalb
müsste man kindern nicht neue werte vermitteln -sondern die ,die wir alle nicht drauf haben (aufgrund unserer völlig falschen vorstellung von "liebe"
liebe basiert nicht auf einem tauschgeschäft!!!)wenn man als kind lernt
das teilen selbstverständlich ist,da man um die befriedigung des anderen
genauso sorgt wie um das eigene wohl -dann bekommen alle genug
lernt man das einem der eigene arsch am wichtigsten ist -wird man spätestens wenn es um die bedürfnisse die wir nur im sozialen gefüge befriedigen können -auf die nase fallen -es ist das wesen, was ausschlaggebend ist
bei einem menschen der so aufwächst.. -da wir es nur theoretisch -und nicht emotional begreifen können!ist es vielleicht schwer nachzuvollziehen
wir ,die wir menschen sind die dadurch geprägt ,das wir als modell für unser soziales leben nur eines hatten, nähmlich das "monogame leben" unserer eltern(..und absurde richtlinien über die beiden geschlechterrollen)
können unmöglich seelische unabhängigkeit lernen -da es ihnen oft die "familiären" verhältnisse vormachen!
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@terraner

wenn man als kind lernt
das teilen selbstverständlich ist,da man um die befriedigung des anderen
genauso sorgt wie um das eigene wohl -dann bekommen alle genug
lernt man das einem der eigene arsch am wichtigsten ist -wird man spätestens wenn es um die bedürfnisse die wir nur im sozialen gefüge befriedigen können -auf die nase fallen -es ist das wesen, was ausschlaggebend ist

richtig!

aber dazu müssen wir mit gutem beispiel vorangehen.
unsere kinder spiegeln uns das wieder, was in unserer gesellschaft läuft, weshalb die erschütterung bzw. empörung, wenn irgendwelche kinder durchdrehen, uns immer auf uns selbst, auf unser gesellschaftssystem zurückwirft und die frage aufwerfen sollte, was hier falsch läuft und was für bzw. ob überhaupt werte vermittelt werden.
 

Glaurung

Geheimer Meister
4. September 2002
155
also ich denke dass die ganzen ureinwohner wie die aborigines oder die indianer gluecklich waren bevor der weisse mann kam und alles zerstoerte. wir haben technology und den ganzen anderen muell aber gluecklich sind wir nicht, die hatten nur was sie zum leben brauchen und waren gluecklich.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
wenn man als kind lernt
das teilen selbstverständlich ist,da man um die befriedigung des anderen
genauso sorgt wie um das eigene wohl -dann bekommen alle genug
lernt man das einem der eigene arsch am wichtigsten ist -wird man spätestens wenn es um die bedürfnisse die wir nur im sozialen gefüge befriedigen können -auf die nase fallen -es ist das wesen, was ausschlaggebend ist
Ja da gebe ich dir recht.
Ok ich will man etwas erzählen was ich beobachtet habe.

Im Kindergarten und auf dem Spielplatz wird den Kindern immer gesagt ... nicht hauen ... "man muß mit einander reden"
Es wird den Kindern im Kindergarten sowieso versucht soziales miteinander beizubringen. Es wird von den sozial päds viel daran gesetzt, den Kleinen zu zeigen das geteilt wird.
Kleinigkeiten wie ......... wer darf die Kerze anzünden ... oder wer muß fegen oder den Tisch abräumen .... usw
Ich kann natürlich nicht für alle Kindergärten sprechen ... aber ich spreche auch nicht nur für einen:wink:
In der Grundschule sitzen mittlerweile auch schon teilweise sehr engagierte Lehrer/innnen ... die den Kindern versuchen soziales Miteinander beizubringen.
Es wird sich in den Kreis gesetzt und es wird versucht über Dinge zu reden ... wenn jemand sich asozial verhält, wird darüber auch schon mit den Kleinen geredet ... und es werden andere Wege aufgezeigt.

Das sozialverhalten was den Kleinen beigebracht wird, ist von gesellschaftlicher (damit meine ich staatlich ausgebildete Leute und Institutionen) Seite gar nicht mal so schlecht..... zumindest wird eine menge getan.

Ich sehe spätestens in der Pubertät einen totalen Zusammenbruch der Werte, den die Kinder erleben. (je nach Elternhaus passiert das auch schon früher )
Die ganzen Werte die ihnen in der Kindheit beigebracht wurden .... (immer schön teilen, Gewalt ist nie eine Lösung, die anderen Kinder nicht diskriminieren aufgrund irgendwelcher äußerlichkeiten....usw)
Es sieht für die Jugendlichen so aus als hätten sie in einer Scheinwelt gelebt .... den die Erwachsenen halten sich anscheinend nicht daran .... :(
Ich habe bei meinen Kindern eine Menge zu tun .... um diese Werte von sozialem Mitteinander noch weiterzutragen.

Deswegen sehe ich wie Samhain .... die Priorität .... im Vorleben der Werte, die man den Kindern versucht bei zu bringen.

Außerdem würde ich es wichtig empfinden ...Kinder nicht mehr nur als Kinder der Eltern anzusehen .... sondern als Kinder der Gesellschaft.... für die eigentlich jeder auch einen Anteil an Verantwortung mitträgt. Auf welche art auch immer.

Namaste
Lilly
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
Also in meiner Band herrscht niemand über den Anderen. ( gibt aber auch Leute, die halten uns für unmöglich)
Gesteigert wird das auch noch dadurch, das wir frei improvisierte Musik machen, einer fängt an, und wer Lust hat, macht irgendwie mit (oder dagegen).
Manchmal gibts in der Organisation demokratische Beschlüsse, und jetzt weiss ich auch, warum das nie hinhaut. :wink:
Da hilft wohl nur Gewalt....
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
sillyLilly schrieb:
danny
Es gibt einige Projekte wenn man sich umschaut, wo man das im Kleinen praktizieren kann. Es muß auch nicht immer ne Komune sein :wink:
Es gibt Wohn- und auch Arbeits- und Bildungsprojekte in denen man sich einbringen kann, wenn man möchte.

Ich bin zum Beispiel auf einer Selbstverwalteten Schule für Heilpraktiker.
Auch wenn es für manche nicht vorstellbar sein mag. Es ist wirklich völlig selbstverwaltet. Es gibt keinen Direx oder irgendeine Instanz, außer der von uns gewählten Entscheidungen. Es hat jeder das gleiche Recht oder die gleiche Pflicht. (und diese Schule gibt es schon seit 17 Jahren)
Im Laufe dieser Entscheidugsfindungen habe ich schon gräßlich viel lernen müssen :wink:
Alle Entscheidungen (auch was gemacht wird wenn das Klo verstopft ist*g*) werden von allen getroffen. Oder es werden auf den Treffen Verantwortliche für manche Bereiche definiert ... um den Ablauf zu optimieren. .... naja ... ich will hier nicht langweilen indem ich unser Konzept erkläre *g* ...zumal es sich auch immer wieder ändert ...so wie die Schüler auch wechseln.
naja .... ich kann das nur jedem empfehlen ...weil es wirklich mal sehr deutlich die Problematiken aufzeigt .... mit denen eine Gruppe konfrontiert wird, die ohne Machtstrukturen arbeitet.

Es gibt auch freie Schulen für Kinder in denen die Mitarbeit der Eltern gefragt ist. Umsomehr man bereit ist sich zu engagieren ... umso mehr Projekte und Dinge lassen sich auf finden, in denen die eigenen Rechte und auch Verpflichtungen bewußt werden.

Namaste
Lilly

das find ich super, und sowas ist mir auch nicht unbekannt, z.b. hab ich mit verschiedenen leuten u.a. konzerte in autonomen zentren organisiert, aber was mich stört ist, daß man dabei eine art realitätsflucht begeht, weil man ja irgendwie immer noch mit einem bein in den institutionen steht und nach dem "ausflug" dann zurück ins "normale" leben kehrt. in dem bezug ist eine kommune finde ich irgendwie allumfassender und die erfahrung möchte ich glaube ich auf jeden fall noch machen. :)
 

argos

Geheimer Meister
28. August 2002
346
Ich weiß nicht, was hier gewinselt wird, man kann doch auch im System untertauchen, dann hat man seine Ruhe.
Mir geht keiner auf den Pinsel. Ich bin fürs Arbeitsamt zwar arbeitslos, aber ich krieg keinen Euro Arbeitslosengeld. Aber ich arbeite ja als Klavierlehrer, da kann man gut von leben.

Oh, ich bin ja nicht rentenversichert. Rentenversichert? Wat is dat denn? Wenn ich alt bin gibbas eh nix mehr, also leg ich mir meinen Teil auf die Seite, das krieg ich gut hin. Ich lebe prima, hab meine Ruh, ab und zu mein Rauch, ich geh keinem aufn Sack mir geht keiner aufn Sack. Ich bin nicht Systemfeindlich, ganz und gar nicht, man kann doch Prima abhängen. Wer außerhalb des Systems sich bewegt wird doch eh nicht wahrgenommen. Und mehr als meine Ruhe verlange ich nicht (mehr)
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
argos schrieb:
Ich weiß nicht, was hier gewinselt wird, man kann doch auch im System untertauchen, dann hat man seine Ruhe.
Mir geht keiner auf den Pinsel. Ich bin fürs Arbeitsamt zwar arbeitslos, aber ich krieg keinen Euro Arbeitslosengeld. Aber ich arbeite ja als Klavierlehrer, da kann man gut von leben.

Oh, ich bin ja nicht rentenversichert. Rentenversichert? Wat is dat denn? Wenn ich alt bin gibbas eh nix mehr, also leg ich mir meinen Teil auf die Seite, das krieg ich gut hin. Ich lebe prima, hab meine Ruh, ab und zu mein Rauch, ich geh keinem aufn Sack mir geht keiner aufn Sack. Ich bin nicht Systemfeindlich, ganz und gar nicht, man kann doch Prima abhängen. Wer außerhalb des Systems sich bewegt wird doch eh nicht wahrgenommen. Und mehr als meine Ruhe verlange ich nicht (mehr)

naja. solang' das für dich okay ist...
ich hab auf jeden fall keine lust auf die immer penetranter werdenden repressalien wie videoüberwachung, studiengebühren und "kein recht auf faulheit". ich will was machen in meinen leben (ich red jetzt weder von einer kriminellen noch von einer wirtschaftlichen karriere :wink: ) und daran will ich nicht gehindert werden. ich hinder ja auch niemanden, außer daß sich vielleicht gewisse leute mit meinem aussehen, meinem musikgeschmack oder sonstwas nicht anfreunden können. müssense ja auch nicht. :wink:
 

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