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EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
466
Am Abend des 20. Dezember 2024 ereignete sich auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein tragischer Anschlag. Ein 50-jähriger saudi-arabischer Arzt namens Taleb A. steuerte ein Fahrzeug in eine Menschenmenge und hinterließ ein Bild des Grauens: Mindestens zwei Tote, darunter ein Kleinkind, und über 60 Verletzte. Der Täter wurde von der Polizei gestoppt und festgenommen. Die genauen Hintergründe der Tat sind weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen, doch erste Informationen zeichnen ein komplexes und verstörendes Bild des Täters und seiner Motive.

Der Täter: Taleb A. – Arzt, Aktivist und selbsternannter Islamkritiker

Laut BILD (21.12.2024, „Was BILD über Todesfahrer Taleb A. weiß“) wurde Taleb A. 1974 in Saudi-Arabien geboren und zog 2006 nach Deutschland, wo er als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie im Bernburger Klinikum tätig war. Interessanterweise arbeitete er im Maßregelvollzug, einer Einrichtung für suchtkranke Straftäter.

In einem früheren Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (2019) bezeichnete er sich selbst als den „aggressivsten Kritiker des Islams in der Geschichte“. Er behauptete, Morddrohungen aus Saudi-Arabien erhalten zu haben, weshalb er Asyl in Deutschland beantragte. Zudem betrieb er eine Internetplattform, die saudi-arabischen Frauen helfen sollte, in Deutschland Asyl zu beantragen.

Quellen: BILD, 21.12.2024: „Was BILD über Todesfahrer Taleb A. weiß“

Ideologische Verwirrung und Online-Aktivitäten

In seinen Social-Media-Accounts (X, ehemals Twitter) verbreitete Taleb A. zunehmend wirre und verschwörungstheoretische Inhalte. Unter anderem behauptete er, dass:
  • „Deutschland jagt saudische Asylbewerberinnen, um ihr Leben zu zerstören.“
  • „Deutschland will Europa islamisieren.“
Ein Profilbild zeigte ein Maschinengewehr mit der Aufschrift „USA“, und er teilte Inhalte, die die AfD lobten und Angela Merkel mit einem Schild zeigten: „I destroyed Europe“.

In einem kurz nach der Tat veröffentlichten Video auf seiner X-Plattform stellte er sich als „Arzt und Psychiater in Deutschland“ vor und sprach von einer angeblichen Verfolgung von Islamkritikern in Deutschland. In einem weiteren Video-Interview auf einem islamfeindlichen US-Blog äußerte er zudem, dass der deutsche Staat eine „verdeckte Geheimoperation“ betreibe, um saudische Ex-Muslime zu jagen und gleichzeitig syrische Dschihadisten zu unterstützen.

In einer wirren Rede spricht er unter anderem davon, Islam-Kritiker würden in Deutschland „aktiv und kriminell“ verfolgt.
Auch in einem vor wenigen Tagen auf einem islamfeindlichen US-Blog erschienenen Video-Interview breite A. krude Thesen aus, berichtet der „Spiegel“. Der deutsche Staat, so A., betreibe eine „verdeckte Geheimoperation“, um weltweit saudische Ex-Muslime „zu jagen und ihr Leben zu zerstören“, soll es dort heißen. Gleichzeitig erhielten syrische Dschihadisten in Deutschland Asyl.
Aus <https://www.bild.de/regional/sachse...-vom-weihnachtsmarkt-67660aeaa34dcb59b66682c7>
Quelle: ebd.

Warnungen aus Saudi-Arabien – Ein bekanntes Versagen?

Nach Recherchen von Reuters (21.12.2024, „Saudi-Arabien warnte deutsche Behörden vor Angreifer“) und ntv (21.12.2024, „Saudi-Arabien warnte Behörden vor Taleb A.“) hatte Saudi-Arabien bereits Monate vor dem Anschlag deutsche Sicherheitsbehörden gewarnt. Taleb A. habe auf seinen Social-Media-Kanälen extremistische Inhalte gepostet und Gewalt angedeutet.

Dennoch erfolgte keine rechtzeitige Intervention durch die deutschen Sicherheitsbehörden, was Fragen über die Effektivität von Überwachungsmechanismen und den internationalen Informationsaustausch aufwirft sowie über die Arbeitsweise deutscher Behörden, die lieber Frauen, Kinder, Mädchen, junge Männer stalken als Live-Peep-Show anstatt gefährliche Mitmenschen im Blick zu behalten.

Quelle: ntv, 21. Dezember 2024, 02:05 Uhr: „Riad verurteilt Anschlag: Insider: Saudi-Arabien warnte deutsche Behörden“. Veröffentlicht auf ntv.de.

Die Motive: Psychische Krankheit, Extremismus oder bewusste Provokation?

Die Motivlage von Taleb A. scheint vielschichtig und widersprüchlich zu sein. Er bezeichnete sich selbst als Islamgegner, kritisierte die deutsche Regierung aber gleichzeitig scharf und verbreitete paranoide Verschwörungstheorien. Experten wie Peter R. Neumann (King’s College London) sprechen von einer „ideologischen Zerrissenheit“, die sowohl Elemente des Rechtsextremismus als auch islamfeindliche Ressentiments vereine.

In seinem finalen Video machte Taleb A. klare Andeutungen, dass er seine Tat als eine Rache für eine angebliche Verfolgung seiner Person durch deutsche Behörden betrachtete.

Quellen:

Die vollständige Aufklärung dieser Tragödie ist von essenzieller Bedeutung – nicht nur für die Opfer und ihre Angehörigen, sondern auch für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die staatlichen Sicherheitsorgane.​


Kommentar: Strategie der Spannung?

Der Fall Taleb A. wirft ein Licht auf die Frage, wie es trotz zahlreicher Warnungen – sowohl aus dem Ausland als auch durch die eigenen Mechanismen der Sicherheitsbehörden – zu einer solchen Tragödie kommen konnte. Es erinnert an das historische Konzept der „Strategie der Spannung“, wie sie beispielsweise in Italien während der 1970er Jahre bekannt wurde. Damals wurden terroristische Akte geduldet oder sogar orchestriert, um politische Kontrolle und restriktive Sicherheitsgesetze zu rechtfertigen.

[Auch soll die Bevölkerung wohl abgelenkt werden mit spektakulären Gewalttaten und Terrorattacken, die man sehen, begreifen und spüren kann - während die täglich ca. zehn Tötungen durch die Mind-Control-Abteilungen der deutschen Geheimdienste und ca. 90 verursachen Suizidversuche ignoriert und bewusst verschleiert und aus den Ministerien aus Opportunität geduldet werden [was wiederum schwer strafbar ist und später internationale Haftbefehle nach sich ziehen sollte gegen die Mittäter/innen].

Ob es sich hierbei um ein bloßes Behördenversagen oder um ein gezieltes Ignorieren von Warnungen handelte, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. Klar ist jedoch, dass die Sicherheitsbehörden einmal mehr unter Druck stehen, ihre Fehler transparent aufzuarbeiten und die bestehenden Überwachungs- und Frühwarnsysteme zu verbessern. Letztlich werden die Behörden dreisterweise einfach mehr Geld und Personal und mehr technische Möglichkeiten fordern anstatt in intelligentere Nutzung der bisherigen Ressourcen.

[Man bedenke, dass mindestens 36 Verfassungsschutzmitarbeiter permanent auf mich angesetzt sind, was mindestens 5 € pro Minute kostet - seit fünfzehn Jahren und zwar anlasslos, willkürlich und als eine von Hunderttausenden direkt verfolgten Zielpersonen und Millionen Menschen in Deutschland, die passiv - ohne direkte Übergriffe - beobachtet und verfolgt werden. Diese vermeintlichen Sicherheitsbehörden haben wieder mal versagt, total versagt, aber die öffentliche Reaktion bleibt aus: Nur die Geheimdienste fordern nun eine Belohnung in Form von mehr Macht und Einfluss. Es ist die Umkehrung des Leistungsprinzips.].

Fazit: Der Anschlag von Magdeburg zeigt eklatante Versäumnisse deutscher Sicherheitsbehörden, die trotz klarer Warnungen aus Saudi-Arabien den Täter nicht rechtzeitig stoppten. Die Ereignisse werfen Fragen nach strukturellen Defiziten, politischer Instrumentalisierung von Sicherheitsversagen und einer möglichen „Strategie der Spannung“ auf, die das Vertrauen in staatliche Institutionen untergräbt.
 

decipher2k20

Lehrling
21. Dezember 2024
4
Wieviel wollen wir darauf wetten, dass er fremdinduzierte Stimmen gehört hat?
Eigentlich hat es sich in den Medien auf Metaebene schon abgezeichnet, dass bald wieder was passiert. ("Strategie der Spannung")
Wobei ich hier die Medien eher als Reflektionsmechanismus sehe, und nicht als aktiv wirkende Macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.287
Wieviel wollen wir darauf wetten, dass er fremdinduzierte Stimmen gehört hat?
Eigentlich hat es sich in den Medien auf Metaebene schon abgezeichnet, dass bald wieder was passiert. ("Strategie der Spannung")
Wobei ich hier die Medien eher als Reflektionsmechanismus sehe, und nicht als aktiv wirkende Macht.
Der Typ fiel schon 2019 auf, nachdem er in der Flüchtlingshilfe nicht die erhoffte Unterstützung bekam, wurde er ausfallend. In Deutschland kann ein "Irrer", aber durchaus als Arzt für Kriminelle arbeiten, dass fällt keinem auf .Die Saudis warnten die deutschen Behörden dreimal, aber der Verfassungsschutz hat scheinbar nur einen Gegner, alle anderen interessieren nicht.
Hier liegt in mehreren Bereichen eine Fehlverhalten der Behörden vor, bei dem angeblichen Vorzeigeflüchtling ,durfte nicht sein was die Ampel nicht sehen wollte. Im Internet sieht man genug Fotos in Saudischer Kluft von ihm. Das Tatmotiv ist nicht unbekannt, er benennt den Überwachungsstaat Deutschland und den gewollten Austausch der Bevölkerung, als Grund für seinen Hass.


Ein Interview, das wenige Tage vor dem Anschlag von einem islamkritischen Online-Portal aus den Vereinigten Staaten publiziert wurde, liefert Hinweise, weshalb sich Taleb A. radikalisiert haben könnte. Darin macht er den deutschen Behörden schwere Vorwürfe. Er behauptet, der deutsche Staat verfolge nichtmuslimische Asylbewerber aus Saudiarabien. Er vergleicht die Behörden mit der Gestapo, der politischen Polizei zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland.

Gleichzeitig bewillige Deutschland fast alle Asylanträge von Personen aus Syrien, «darunter viele Islamisten». Er behauptete in dem Interview, dass dahinter ein grösserer Plan der Regierung stecke. In der Selbstbeschreibung seines Profils bei X steht der Satz: «Deutschland will Europa islamisieren.»

 

EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
466
Psychologische Analyse von Talib A.: Schizophrenie und Verfolgungswahn als Triebkräfte der Tat
Der Fall Talib A. wirft eine zentrale Frage auf: War seine Tat primär ideologisch motiviert, das Ergebnis psychischer Instabilität oder eine unheilvolle Mischung aus beidem? Klar ist, dass seine psychische Verfassung, insbesondere Hinweise auf Schizophrenie und paranoiden Verfolgungswahn, eine entscheidende Rolle spielte.

1. Verfolgungswahn und paranoide Projektionen

Talib A. zeigte bereits vor der Tat deutliche Anzeichen von paranoidem Wahn. In sozialen Medien verbreitete er Verschwörungstheorien, darunter Aussagen wie:
  • Attentäter: „Deutsche Behörden verfolgen mich.“ und: „Mein Leben ist in Gefahr.“
Diese Äußerungen sind typisch für paranoide Schizophrenie, bei der Betroffene davon überzeugt sind, von mächtigen Institutionen beobachtet, verfolgt oder bedroht zu werden. Der Täter lebte in einer subjektiven Realität, in der seine Handlungen als notwendige Verteidigungsmaßnahmen erschienen.

BILD Podcasts: "Magdeburg-Anschlag: Wurden alle Warnungen ignoriert?" Paul Ronzheimer im Interview mit Terrorismus-Experte Peter Neumann

2. Psychische Erkrankung als Katalysator für Gewalt

Peter Neumann weist darauf hin, dass das Profil von Talib A. Ähnlichkeiten zu anderen Tätern aufweist, die unter Verfolgungswahn oder Schizophrenie litten. Die Verschmelzung von paranoidem Denken mit ideologischen Fragmenten schafft eine gefährliche Mischung: Der Täter sieht sich als Zielscheibe eines großen Komplotts und rechtfertigt seine Gewalttat als verzweifelte Antwort darauf.
Peter Neumann über psychische Erkrankungen bei Tätern:
„Er hat in den sozialen Medien auch Verschwörungstheorien geteilt, in denen er behauptete, von deutschen Behörden verfolgt zu werden, und äußerte die Befürchtung, dass sein Leben in Gefahr sei.“
15:44 „Jetzt sagen viele, oder in den ersten Analysen, möglicherweise liegt dort ein psychisches Problem bei ihm vor.“
15:50 „Er sei irre gewesen, heißt es. Er hat selbst als Arzt in einer Psychiatrie gearbeitet.“
15:57 „Also, was kann man dazu sagen, Peter?“
16:02 „Ich finde erst einmal, dass ich mich dazu wahrscheinlich nicht so kompetent äußern kann wie zu anderen Themen, weil ich selbst kein Psychiater bin und diese psychische Erkrankung oder das Ausmaß der psychischen Erkrankung basierend auf meiner Expertise nicht richtig bewerten kann – und schon gar nicht aus der Ferne.“
16:25 „Was ich allerdings schon sagen kann, ist, dass das, was wir da sehen, schon Anzeichen dafür hat, oder dass es Ähnlichkeiten gibt mit ähnlichen Profilen von anderen Tätern in der Vergangenheit.“
16:37 „Wo man letztlich – wo dann Experten tatsächlich auch zu dem Schluss gekommen sind: Das war einer, der unter Verfolgungswahn gelitten hat, oder der schizophren war oder wo ähnliche psychische Vorbelastungen vorlagen.“
16:51 „Deswegen glaube ich, dass man das noch genauer untersuchen muss. Und wir wissen ja auch, dass gerade bei diesen Einzeltätern, die sich häufig auf sich allein gestellt radikalisieren und dann allein zur Tat schreiten, dort eben psychische Belastungen überdurchschnittlich häufig vorliegen.“
Und:
22:30 „Durch seine Politik, die Islamisierung Europas voranzutreiben, wirft er Deutschland vor, Islamisten ins Land zu lassen. Und er unterstützt eben auch viele extrem Rechte, die im Internet unterwegs sind.“
22:36 „Er tweetet immer wieder an diese extrem rechten Influencer. Und irgendwann spricht er dann, fängt er dann an, davon zu sprechen…“
22:47 „…dass er sich im Krieg mit Deutschland befindet und dass er Deutschland bestrafen möchte. Das wäre eigentlich der Punkt gewesen, wo man dann sagt: ‚Okay, jetzt geht es gegen Deutschland, jetzt geht es gegen die deutsche Bevölkerung.‘“
23:00 „Und dann kommt er offensichtlich 2023 auf die Idee: ‚Ich möchte einen Weihnachtsmarkt angreifen.‘“
23:07 „Das ist eigentlich immer noch das, was wir nicht ganz genau verstehen: Wie kommt er darauf, seinen Hass gegen Deutschland, den er ja zum Beispiel durch einen Anschlag auf ein Regierungsgebäude oder gegen Regierungsvertreter hätte zum Ausdruck bringen können…“
23:20 „…wie kommt er darauf, eine Methode des Anschlags auszuwählen, die…“
23:52 „Wir wissen noch nicht genug, aber das ist die eine Bruchstelle, die eine Sollbruchstelle, wo ich mich persönlich als Experte noch frage: Das macht eigentlich keinen Sinn. Wie kommt er darauf, genau diese Methode anzuwenden?“
24:03 „Mittlerweile spricht die Polizei bereits von fünf Toten, 41 Schwerstverletzten und 86 Personen mit schweren Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden. 78 Menschen wurden zudem leicht verletzt.“
24:16 „Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff spricht von einem Anschlag. Was ist das genau, was wir hier jetzt gesehen haben, Peter?“
24:23 „Na ja, das ist ein Anschlag, insofern als dass das natürlich absichtlich war. Es war kein Unfall, das war etwas, was absichtlich durchgeführt wurde.“
24:36 „Jetzt ist genau die Frage, die wir uns bei anderen solchen Anschlägen auch gestellt haben: Was ist die Motivation? Da gibt es eben zwei Möglichkeiten.“
24:48 „Die eine Möglichkeit ist, dass das tatsächlich ideologisch motiviert war, basierend auf dem, was er geschrieben hat. Er möchte die deutsche Gesellschaft bestrafen, er glaubt, dass Deutschland, Europa – das ist eine krude Ideologie, das ist eine wirre Ideologie zum Teil, aber das ist natürlich eine Ideologie. Das ist ein System an politischen Überzeugungen, das er mit dieser Gewalttat zum Ausdruck bringt. Das wäre die erste Möglichkeit.“
25:15 „Die zweite Möglichkeit ist, dass wir möglicherweise herausfinden – und da müssen dann wirklich Experten beteiligt sein – dass er tatsächlich unter so schweren psychischen Belastungen litt, dass er überhaupt nicht verstanden hat, was er da tut. Dass er Verfolgungswahn hatte oder schizophren war. Das sind alles Möglichkeiten, die Psychiater evaluieren können.“
25:37 „Dann war es eben kein ideologisch motivierter Anschlag, sondern die Tat eines geistig Kranken. Das sind die zwei Möglichkeiten, die ich aktuell sehe, und ich glaube, wir müssen noch ein bisschen warten, bis wir zu einer abschließenden Beurteilung kommen.“
25:54 „Hast du in deiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Analyse von solchen Taten, von Terroranschlägen, etwas Vergleichbares gesehen?“
26:02 „Na ja, also mich erinnert das – viele Leute sprechen ja davon, dass das so ähnlich ist von der Methode her wie der Breitscheidplatz 2016. Aber das bezieht sich nur auf die Methode.“
26:15 „Ich glaube, vom Täterprofil her – nicht unbedingt vom Alter, aber von der Situation des Täters her – erinnert mich das ein bisschen an das, was 2016 im Juli im Olympia-Einkaufszentrum in München passiert ist.“
26:26 „Das war damals eine Tat eines 18-Jährigen.“
26:31 „Ein ganz anderes Alter. Ein 18-Jähriger, der Migrationshintergrund hatte, aber der sich dann im Laufe der Zeit zu einem Migrationsfeind und zu einem Islamfeind entwickelt hat.“
26:44 „Der dann letztlich einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag durchgeführt hat – damals im Juli in München, im Olympia-Einkaufszentrum, der neun Menschen das Leben gekostet hat.“
26:57 „Wo sich später herausgestellt hat, dass zusätzlich zu dieser rechtsextremen Motivation auch eine psychische Vorbelastung vorhanden war.“
27:10
„Und das ist eigentlich etwas, das genau das sein könnte, was wir jetzt eben auch in diesem Fall beobachten – zugegebenermaßen mit sehr anderen altersmäßigen und biografischen Hintergründen.“

Behördenversagen - Eindeutige Hinweise ignoriert
Ein Screenshot, der in sozialen Netzwerken geteilt wurde, zeigt eine alarmierende Nachricht:
  • Attentäter: „Do you blame me if I kill twenty German people?“
Diese Nachricht war Teil eines Twitter-Profils, das bereits frühzeitig Hinweise auf eine mögliche Gefahr lieferte. Der Absender äußerte konkrete Drohungen, offenbarte persönliche Informationen wie seinen Namen und Aufenthaltsort und hinterließ klare Anzeichen für ein gefährliches Eskalationspotenzial.
Trotz dieser eindeutigen Hinweise kam es zu keiner angemessenen behördlichen Reaktion. Stattdessen blieben die Warnungen unbeachtet, was letztlich als klares Beispiel für strukturelles Behördenversagen gewertet werden muss.

Fazit: Psychischer Wahn und strukturelle Schwächen als duale Ursache
Der Fall Talib A. ist kein isoliertes Phänomen, sondern ein Paradebeispiel für die gefährliche Schnittstelle zwischen individueller psychischer Erkrankung und behördlichem Versagen. Paranoider Verfolgungswahn und ideologische Fragmente verschmelzen zu einer irrationalen Motivation, die durch externe Versäumnisse weiter verstärkt wird. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit solchen Fällen erfordert nicht nur bessere psychologische Prävention, sondern auch eine effiziente, koordinierte Reaktion der Sicherheitsbehörden.

Wichtige offene Fragen
  1. Warum wurden klare Warnungen ignoriert?
  2. Warum gab es keine koordinierte behördliche Reaktion auf konkrete Hinweise?
  3. Wie konnte der Täter trotz Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmarkt gelangen?
  4. Welche Rolle spielten psychische Erkrankungen in der Radikalisierung?
 

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