Apokalypse real -die echten Herausforderungen

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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Anstelle von Maya-Kalender (Humbug), Nibiru (noch humbugiger) und Georgia Guidestones (ständig mißverstanden)
könnten wir ja mal die echten Herausforderungen (für ganz Anspruchsvolle auch inklusive Lösungsansätzen)
festhalten, vor denen die Weltbevölkerung noch während unserer Lebenszeit stehen wird.
Ich denke da an solche Dinge wie peak oil, peak copper, Phosphorkrise.

Es ist zum Beispiel allen klar, daß Öl immer teurer und seltener werden wird.
Und anscheinend gibt es noch keinen Plan B. Dabei denke ich nicht an die Energieversorgung,
sondern eher an die gesamte chemische Industrie.
Medikamente, Kleidung, Technik, Nahrungsmittelindustrie.

Dauert zwar noch ein bißchen, aber in 10, 15 oder 20 Jahren werden das die wichtigsten Fragen
des alltäglichen Lebens werden.

Habt ihr noch weitere Beispiele?
Oder Lösungsstrategien, Lösungsansätze, Ersatzpläne?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Das goldene Kalb 'Wachstum um jeden Preis' muss geschlachtet werden!
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Das goldene Kalb 'Wachstum um jeden Preis' muss geschlachtet werden!

Genau. Und in der Medizin nennt man dieses "Wachstum um jeden Preis" auch Krebsgeschwür.
Und nicht wenige Ökonomen vergleichen den Markt und auch die Gesellschaft gerne mit dem menschlichen Körper. Warum also nicht auch hier?
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Sind wir jetzt wieder beim Volkskörper angekommen? :gruebel:
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

[...]

Habt ihr noch weitere Beispiele?

Ja, ich befürchte langfristig Probleme mit unserem Erbgut und der allgemeinen Gesundheit.
Es ist uns heute vermehrt möglich, dass wir uns fortpflanzen, auch wenn absehbar ist, dass unsere nachfolgenden Generationen weniger fit sind, weil die natürliche Auslese bei uns Menschen inzwischen eine untergeordnete Rolle spielt.

Als Beispiel nehme ich mal Sehschwächen.
Die gleichen wir heute mit Brillen aus und geben die Schwächen an unsere Kinder weiter.
Einige Krankheiten haben früher verhindert dass wir überhaupt ein fortpflanzungsfähiges Alter erreichen konnten, heute haben wir Mittel um Leben zu verlängern,
allerdings ohne die weniger erfolgreichen Gene dabei abzuschaffen...

Das ist natürlich gut so weil wir auch schwächere Individuen als wertvolle Menschen betrachten.
Wohin das führt können wir aber nur schlecht abschätzen...


Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Whow, Erbgutprobleme?
Bei 7 Milliarden Individuen?
Oder befürchtest du eher sinkende Leistungsfähigkeit?
Und ist das wirklich eine Frage, die innerhalb unserer lebenszeit aktut werden könnte?

Wir wissen ja noch nicht einmal, was nun die guten und was die schlechten Gene sind.
Imho ist diese Sorge doch sehr irrelevant.

@ lumin: das Wachstum wird von ganz allein stoppen, wenn der Hauptantrieb "billiges Öl" ausfällt.
Die ersten Anzeichen sehen wir ja jetzt schon.
Die Frage ist daher nicht, die Entwicklung zu ändern, sondern den neuen Entwicklungsmotor für
die Menschheit zu finden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

(Trink)Wasser
ist heute schon ein Problem und das wird sich noch verschärfen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Whow, Erbgutprobleme?
Bei 7 Milliarden Individuen?
Oder befürchtest du eher sinkende Leistungsfähigkeit?
Und ist das wirklich eine Frage, die innerhalb unserer lebenszeit aktut werden könnte?

[...]

Ach sorry, du hattest die unmittelbare Zukunft erwähnt.
In der Angelegenheit dachte ich eher langfristig...

Gruss Grubi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Ich denke das die größte Herausforderung im vollen Gange ist. Die dritte Welle (nach Toffler) schwappt über uns zusammen und gleichzeitig erleben wir die Auswirkungen dieser Welle und die Anfänge der 4ten und 5ten Welle, also Technologien oder soziale Veränderungen die unser Menschliches Dasein drastisch verändern. Robotertechnik, Nanotechnik, ...

Alte Konzepte leben zwar noch (Nationalstaaten) sind aber eigentlich in Auflösung begriffen. Der New World Order Gedanke ist eine drollige Vereinfachung des ganzen, in Wirklichkeit sind es Gruppierungen wie Anonymous oder auch Al Quaida die bereits jenseits der Nationalstaaten agieren. Ideen sind nicht an Länder oder Grenzen gebunden, Konzerne auch nicht ... so gesehen hinken die Illuminaten weit weit hinter der Wirklichkeit hinterher.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Irgendwie witzig. Gerade in den letzten Tagen habe ich eine Argumentation gelesen,
daß die Probleme der nahen Zukunft zur Rückkehr in die Nationalstaatlichkeit führen würden.

Zum Wasser: irgendwann hatte ich mal von EU-Plänen gelesen, nach denen der Norden
den Süden mit Trinkwasser versorgen soll. hab aber bisher nichts finden können.
Nur diesen Hinweis aus September darauf, daß das Thema Wasser auf der aktuellen Prioritätenliste steht:
EU-Info.Deutschland - EU-Außenminister beraten über Konflikte wegen Wasserknappheit
 

Lightning-Angel

Geheimer Sekretär
16. Mai 2002
699
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Evtl. könnten wir zu Lebzeiten auch noch Probleme bekommen durch Genfood :)

Genmais-Studie: Seralini will seine Daten nicht an BfR und Efsa geben - SPIEGEL ONLINE

Wenn sich das ggf. Bewahrheitet hätten wir ein arghes Problem und man könnte Rückschlüsse auf steigenede Krebsraten etc. ziehen, könnte man - muss aber nicht.


Auszug:
Weltweite Krebsneuerkrankungen im Jahr 2020 (Prognose)

Im Jahr 2020 werden schätzungsweise weltweit 15 Millionen Menschen neu davon betroffen sein. Damit würde die Neuerkrankungsrate gegenüber 2000 um 50 Prozent steigen.
Hauptgrund für diesen Anstieg: Es gibt immer mehr alte Menschen. Krebs ist zu einem großen Teil auf eine defekte Fehlerkorrektur der Erbsubstanz zurückzuführen: Je älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeitet dieses Reparatursystem und umso wahrscheinlicher wird es, an Krebs zu erkranken.
Wenn die derzeitigen Raucherquoten und die oft ungesunde Lebensweise unverändert bleiben, wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Zukunft sogar noch höher sein.

(Quelle: WHO 2003)
Statistiken - Häufigkeit von Krebserkrankungen | medfuehrer.de

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Zitate bitte immer eindeutig kenntlich machen. Jg, Mod
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Soweit ich das noch in Erinnerung habe, hat der "Club of Rome" 1974/75 schon "vorhergesagt", dass die nächsten Kriege um Rohstoffe geführt werden....

Warum wohl baut der Iran an seinen AKW's, warum will auch Saudi-Arabien mindestens eines haben...? Dem Iran geht's Öl aus, den Saudis auch.... Warum hatten die Russen und jetzt die "Weltgemeinschaft" so ein starkes Interesse an Afghanistan? Man vermutet dort Gold, Diamanten, Öl und vor allen Dingen Kupfer.... Worum geht's eigentlich in dem 60-jährigen Krieg zwischen Israel und den Palästinensern wirklich? Um's Wasser....

In Alaska bauen Amis und Kanadier jetzt Ölsand und Ölschiefer ab - das ist ein wenig teuerer daraus Öl und Treibstoffe zu gewinnen; man hat's bisher nicht gemacht weil es eben zu teuer war....Das "die Welt" aber nach Öl schreit, kaum ein Kunststoff ohne Einsatz von Mineralöl produziert werden kann und selbst Medikamentenproduktion auf Öl angewiesen ist - werden die Konzerne noch viele vorher "unergiebige Quellen" aufreissen. Das könnte noch so 100, 150 Jahre dauern bis der letzte Tropfen Mineralöl gefördert ist... Dann kostet der Liter Diesel an der Tankstelle aber auch schätzungsweise 50 US-$....

Alternativen? Naja, es gibt das Methaneis in der Tiefsee.... Es gibt Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft.... aber bis die alternativen Ressourcen umfassend genutzt werden können, muss noch viel geforscht, viel erfunden werden. Und - die Welt muss zusammen arbeiten... das ist ja individuell ganz gut sein Eigenheim mit Solardach und Sonnenkollektoren in Deutschland auszustatten, aber in Deutschland - oder Alaska, Norwegen, Finnland, Sibirien - scheint die Sonne nicht so häufig wie am Äquatorgürtel...... Dafür gibt's in ganz Europa genügend Salz um die Weltbevölkerung auf 1000 Jahre mit Salz zu versorgen.... (wird auch in der chemischen Industrie gebraucht...).

Mal so eine Überlegung aus dem Bereich der Elektromobilität: Das Fahrrad mit E-Motor auszustatten oder einen Stadtfltzer hunderprozent mit Strom fahren zu lassen, ist ja eine gute Idee. Der "Verkehrsinfarkt" in London, New-York, Paris, Berlin, Hongkong oder Tokyo wird nicht dadurch behoben sien, dass die Fahrzeuge irgendwann mal alle elektrisch fahren.... Hunderttausende von Lastern quälen sich jeden Tag über die Autobahnen - es wäre da schon viel gewonnen, wenn die ihr Ladegut auf die Bahn verlagern könnten. 400 Tonnen Fracht von Müchen nach Hamburg lassen sich energetisch und personell günstiger mit der Bahn als mit 50 LKW's transportieren. Das Problem ist dann aber, dass die Bahn ja die meisten Verladeinrichtungen wegen "Unwirtschaftlichkeit" abgerissen hat, und die Fracht dann in Hamburg erstmal rumsteht.... da sind dann die LKWS buchstäblich schneller....
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Das Atomkraftwerk in San Onofre

Kernkraftwerk San Onofre

Nicht direkt die Apocalypse, aber wenn es dort ein Erdbeben gibt, was sehr wahrscheinlich die nächsten Jahre ist weil es in der Gegend schon länger keines mehr gab, kann das ein zweites Fukushima auslösen, in der Gegend wären bis zu 7.4 Mllionen Menschen betroffen.

Damit einhergehend würde ich Umweltverschmutzung als großes Problem ansehen, gibt immer mehr Chemie statt weniger. Und scheinbar bekommt man das heutzutage genausowenig in den Griff wie in der Vergangenheit.

Auch ein sehr reales Szenario wäre Genmanipulation, so sind z.B. die afrikanischen Killerbienen enstanden. Das einführen neuer Arten aus fremden Ökosystemen kann auch ein Problem werden, die Aga Kröte in Australien z.B.

Aber das alleine wird vermutlich nicht reichen für eine Apocalypse unter der ich immer noch verstehe das sie sagen wir mal wenigstens 90% der Menschheit oder die komplette ausrottet.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

Alle Faktoren zusammen spielen eine Rolle - Umweltproblematiken, Energieproblematik, Rohstoffkriege, schleichende Verelendung der Bevölkerungen der Staaten und damit einhergehender Extremismus, der "Kampf der Kulturen" und die Unfähigkeit oder Willenslosigkeit der "ordnenden Lenkung" der verschiedensten gewählten politischen Führungscliquen....
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

ich denke auch, das trinkwassermangel eine gefahr ist. so wie wir mit den wasserressourcen umgehen. ein beispiel wie schnell mal ein riesiger see verschwinden kann, kann man hier nachlesen.
Aralsee Krise
die menschen kommen sicher ohne öl aus. aber wassermangel.....
ich denke den einsatz von pestiziden verkraftet die natur.
irgendwo in südamerika hat der einsatz von genpflanzen und pestiziden eine neue pflanze kreiert.
ob wir die folgen überstehen? keine ahnung..... vllt passen wir uns an oder eine menge sterben an krebs....
ich kann nur jedem raten die finger von aspartam und geschmacksverstärkern zu lassen.
es soll sogar noch mütter geben, die sich einen dreck draus machen, was für müll sie ihren kindern zu essen geben.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Apokalypse real -die echten Herausforderungen

...es soll auch Mütter geben. denen gar nix anderes übrig bleibt als ihren Kindern den "Industriemüll" zu geben (und ihn selbst zu verzehren...), weil sie mangels Knete keine andere Möglichkeit haben....
 

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