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Arafat ringt mit dem Tod !

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
es bleibt die frage, wie er am ende in der geschichte dastehen wird: als held, der das palästinensische volk jahrzehntelang einte oder als der mann, der den möglichen frieden mitverhinderte...
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Als beides, denke ich. Der Mann, der den Frieden teilweise und vorallem in den letzten Jahren Verhinderte, aber auch als ein Mann, der für den Frieden viel Tat, vor 1995. Unter Rabin währe es vielleicht zu einem Frieden gekommen.

Als Terrorist, Friedensnobelpreiträger, Führer und Leidensgenosse, Kämpfer für die Gerechtigkeit und Diktator. Der Mann ist schwer zu fassen. Aber jetzt isser tot und deshalb soll man über die Zukunft nachdenken. Sein Tod ist eine Chance!
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
"Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen"

Als Jassir Arafat vor zwei Wochen Ramallah in einem jordanischen Militärhubschrauber verließ, gab er sich noch kämpferisch. Seine Rückkehr aus Paris sollte er nicht mehr erleben. Um 03.30 Uhr verstarb der Palästinenserpräsident.

Palästinenserpräsident Jassir Arafat ist tot. "Arafat ist am 11. November 2004, um 03.30 Uhr im Militärhospital Percy, Clamart, gestorben", sagte am Donnerstag Christian Estripeau, Chefarzt der Klinik. Palästinenservertreter bestätigten die Angaben. "Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen", sagte Arafats Sekretär Tajib Abdel Rachim in Ramallah. In Percy begannen die Vorbereitung für die Überführung Arafats. Eine Wagenkolonne mit einem Leichenwagen fuhr auf das Gelände des Militärhospitals.

Der palästinensische Außenminister Nabil Schaath will noch am Donnerstag nach Paris fliegen, um den Leichnam nach Kairo zu überführen. Wie aus Palästinenserkreisen in Kairo zu erfahren war, soll auch Arafats Ehefrau Suha an Bord der Maschine sein.

Arafat Ruhe im Frieden.
 

desjardins

Geheimer Meister
15. Mai 2004
165
Kasimir schrieb:
"Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen"

Als Jassir Arafat vor zwei Wochen Ramallah in einem jordanischen Militärhubschrauber verließ, gab er sich noch kämpferisch. Seine Rückkehr aus Paris sollte er nicht mehr erleben. Um 03.30 Uhr verstarb der Palästinenserpräsident.

Palästinenserpräsident Jassir Arafat ist tot. "Arafat ist am 11. November 2004, um 03.30 Uhr im Militärhospital Percy, Clamart, gestorben", sagte am Donnerstag Christian Estripeau, Chefarzt der Klinik. Palästinenservertreter bestätigten die Angaben. "Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen", sagte Arafats Sekretär Tajib Abdel Rachim in Ramallah. In Percy begannen die Vorbereitung für die Überführung Arafats. Eine Wagenkolonne mit einem Leichenwagen fuhr auf das Gelände des Militärhospitals.

Der palästinensische Außenminister Nabil Schaath will noch am Donnerstag nach Paris fliegen, um den Leichnam nach Kairo zu überführen. Wie aus Palästinenserkreisen in Kairo zu erfahren war, soll auch Arafats Ehefrau Suha an Bord der Maschine sein.

Arafat Ruhe im Frieden.

Großes Herz?
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ach ja, der friedne wird verschoben: Die Al-Aksah Brigaden geben Israel die Schuld an Arafats Tod und haben Vergeltungsschläge angekündigt :roll:
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
Erstaunlich dabei ist, dass noch niemand - nicht einmal die Giganten unter den Verschwörungstheoretikern - auf die Idee gekommen ist, dass Arafat ein Agent der Israelis gewesen sein könnte. Es waren die Israelis, die Arafat 1993 aus dem Exil in Tunis holten und ihm die Legitimation als Verhandlungspartner verliehen Eine Weile hatte er nicht nur israelische Berater, er hatte auch israelische Security-Leute, die ihn vor Gefahren aus den eigenen Reihen schützten. Dann freilich machte sich Arafat selbständig, indem er sich verweigerte. Aber auch so war er genau das, was die nationalistische israelische Rechte brauchte, um ihre irrsinnige Politik weiter führen zu können. Gelegentliche Drohungen, Arafat auszuweisen oder umzubringen, waren seinem Ansehen nur förderlich. Es gab eine informelle und unheimliche aber sehr effektive Kooperation zwischen Arafat auf der einen und den nationalistischen Israelis auf der anderen Seite. Alles, war er tat, bestärkte sie in der Überzeugung, dass es keinen Sinn hat, mit den Palästinensern zu reden, alles, was sie taten, diente Arafat als Alibi, dass Gewalt ein legitimes Mittel im Umgang mit den Israelis ist. Und jetzt sind nicht nur die Palästinenser ratlos, die israelische Regierung ist es auch. Ihr ist ein guter, alter Verbündeter abhanden gekommen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,327396,00.html
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
interessant ist es trotzdem! gerade mit dem hintergrund, dass broder doch deutschehr jude (oder jüdischer deutscher?) ist und ansonsten für seine israel- und amerikafreundliche bzw. unkritischen artikel verissen wird.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Streit um Arafats Krankenakte

Streit um Arafats Krankenakte:
Frankreich signalisiert Ablehnung
Fünf Tage nach dem Tod von Palästinenserführer Arafat zeichnet sich ein Streit um dessen Krankenakte ab. Der palästinensische Ministerpräsident Kurei bat Frankreich formell um die Freigabe der medizinischen Unterlagen und richtete ein entsprechendes Schreiben an das Militärkrankenhaus Percy.

Der französische Aussenminister Michel Barnier deutete jedoch an, dass die Krankenakte lediglich der Familie des Verstorbenen ausgehändigt werde.

Bislang wurde nichts über die Todesursache Arafats mitgeteilt. Unter den Palästinensern hat dies Spekulationen ausgelöst, er könnte von Israel vergiftet worden sein. Arafats Leibarzt Ashraf al-Kurdi hat wiederholt eine Autopsie der Leiche verlangt.

mehr:
http://www.nzz.ch/2004/11/16/al/page-newzzE1LXP72Z-12.html
 

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