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Arafat ringt mit dem Tod !

lavender_eyes

Großmeister
23. Juli 2004
59
Tja, sehr zwiegespalten das Ganze. Ich glaube man kann nur abwarten wie es weitergeht, für Prognosen ist es noch etwas zu früh.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
kaka schrieb:
es wäre schade um arrafat? dieses korrupte schwein, dass milliarden von $ in die eigene tasche gewirtschaftet hat, während sein volk im dreck lebt? der mann, der am meisten von dieser situation profitiert? der mann, der den konflikt nicht beenden will, sondern immer wieder anheizt?

ich bin ein friedfertiger mensch und vegetarier, aber diesem menschen, auch wenn man ds nicht tun sollte, wünsche ich den tod!

Also kaka, wenn Deine vegetarische Kost so aggressiv macht, dann bleib ich doch lieber bei meiner Mischkost!

Überdies hat Arafat zu Recht ja den Friedensnobelpreis (zusammen mit Rabin) erhalten. Das dieser Versöhnungsversuch den fundamentalistischen Israelis nicht gefiel, hat ja dann die Ermordung Rabins gezeigt. Und was das Thema Korruption angeht, da hätte ich eine Namensliste, die diesen Thread sprengen würde.

Ich denke, Du siehst hier wieder alles nur schwarz-weiß!

Gruß Artaxerxes
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ich bin wahrscheinlich schon länger vegetarier, als du alt bist ^^ daher bezweifle ich, dass ich deshalb agressiv werden würde.

wenn ich jemanden den tod wünsche, ist das agressiv? ich wünsche mir so einige diktatoren tot^^ dann nenn mich halt agressiv.

und was ändert deine aussage an meiner? das deckt sich doch. 2 politisch verblendete führer, 2 leidende völker und 2 kleine radikale gruppen, die viel einfluss haben im jeweiligen volk und der friedensprozess wird dadurch verhindert :roll:

nur weil ich es bin, musst du ja nicht zu oppurtunisten werden ^^
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Wir besprachen gestern im Astro-Treff u.a. auch Arafat.

Sein Pluto direkt am AC ist typisch für unsgestümes, forsches, radikales Auftreten, auch Bush und Sadam haben eine ähnliche Konstellation...

Die Transite für Arafat sind zur Zeit echt heftig, aber es besteht eine
kleine Chance...

Sind zum Sterbezeitpunkt in der Synastrie die kritischen Konstellationen immer noch, so hat er noch einiges an Karma-Aufgaben zu lösen.

Gruss

Arius
 

Innana

Großmeister
28. Oktober 2004
53
@alle
also mal abgesehen davon, ob arafat nun tatsächlich bald stirbt oder nicht, es kann ja auch sein, daß er nicht stirbt und trotzdem nicht nach palästina zurückkehrt.Gibt es schon irgendwelche Informationen wer evtl. die Nachfolge arafats antreten wird ??? DANKE!! :D
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ersteinmal sicherlich der Ministerpräsident Ahmed Kureia. er wäre der legitimste nachfolger.
 

seth2001

Großmeister
16. September 2004
81
hi .. .

erstmal an alle . . .

arafat ist immer noch ein mensch .... sein tot würde nichts grundlegendes an seiner position ändern, denn nur wenn er weiterlebt, könnte er lernen.

stellt ihn nicht einfach als das böse oder das vermeintlich gute (nobellpreis) dar. die sachen sind viel verstrickter.

einige wünschen sich seinen tot .......
ihr seid nicht besser als die amis mit ihrer todesstrafe.

was wir brauchen ist aufklärung und das im wahrsten sinne des wortes ....
 

Innana

Großmeister
28. Oktober 2004
53
@kaka
Der ist mir bekannt, aber "wissen" tu ich ehrlich gesagt gar nichts über den. Hast Du informationen(Links?) ?? Führt er die Politik Arafats weiter oder hätten wir krasse veränderungen zu erwarten ?
Danke schon mal.... :)
L.G.Innana
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
discovery.de

AHMED KUREI (*1937)

Ministerpräsident der palästinensischen Autonomiebehörde


Kurei, auch Abu Ala genannt, wurde im Jerusalemer Vorort Abu Dis geboren. Er entstammt keiner Flüchtlingsfamilie, sondern kommt aus sehr wohlhabenden Verhältnissen.

1968 hatte sich Kurei der Fatah angeschlossen und leitete im damaligen PLO-Hauptquartier in Beirut die Wirtschafts- und Finanzabteilung.

Die PLO zählte damals mit mehr als 6.500 Angestellten und einem Budget von 40 Millionen Dollar zu den größten Arbeitgebern im Libanon. Nach der Vertreibung der PLO aus Beirut ging Kurei mit Arafat ins Exil nach Tunesien.

1989 wurde er ins Zentralkomitee der Fatah gewählt. 1994 war er wegen Meinungsverschiedenheiten mit Arafat von seinem damaligen Amt als Ressortchef für Wirtschaftsfragen in der palästinensischen Behörde zurückgetreten und ins Westjordanland nach Abu Dis zurückgekehrt.

Er machte damals Arafat dafür verantwortlich, dass sich die wirtschaftliche Situation der palästinensischen Bevölkerung seit der Unterzeichnung des Abkommens von Oslo nicht verbessert habe. Kurei warf dem PLO-Chef u. a. vor, dass dieser alle Entscheidung selber fälle und nichts delegieren könne. So habe Arafat jegliche Entwicklung verhindert.

Kurei hat in der Vergangenheit immer wieder an Geheimtreffen mit der israelischen Regierung teilgenommen. Unter anderem an den Gesprächen, die zum Friedensabkommen von Oslo 1993 geführt hatten. 1996 wurde Parlamentspräsident.

Der israelische Ministerpräsident Sharon traf sich im letzten Februar heimlich mit Kurei, um über einen Waffenstillstand zu verhandeln. Auch im Mai 2000 hatte Kurei an geheimen Nahostgesprächen in Stockholm teilgenommen, während in Eilat die offiziellen Verhandlungsdelegationen zusammengekommen waren.

Kurei war maßgeblich an den Gesprächen beteiligt, die zur Unterzeichnung des Friedensvertrags von Oslo führten. Der seit drei Jahren andauernden Intifada steht er skeptisch gegenüber, da sie dem palästinensischen Volk nur Schaden zufügen könne. Von den Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad wird er deshalb als "Verräter" und "Kollaborateur“" diffamiert.

Kurei ist seit dem 10. September 2003 der Nachfolger von Ahmed Abbas im Amt des palästinensischen Ministerpräsidenten. Er gilt als Pragmatiker und ist zur Zeit die so genannte Nummer drei in der Fatah hinter Arafat und Abbas.

http://www.tagesspiegel.de/tso/sonderthema2/artikel.asp?TextID=31258

http://nahost.mindwiki.de/Ahmed_Kurei


http://www.nzz.ch/dossiers/2003/nahostfahrplan/2003.09.11-al-kommentar933WK.html
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Nach Angaben des israelischen Senders Channel Two sei Arafat in Paris für klinisch tot erklärt worden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,326478,00.html


sensenmann_02.gif
3..2..1..meins! :roll:
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
das rätselhafte leiden und die unmögliche diagnose wirft eigentlich ermessensspielraum für verschörungstheorien auf:
hat scharon arafat mit einem neuartigen gift oder einer biowaffe umbringen lassen?
der mann war ja vielen ein dorn im auge und nur ein natürlich wirkender tod könnte verhindern, dass die palästinenser komplett durchdrehen...
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Jeder Kriegsherr braucht doch ein Feindsbild. Sharon braucht Arafat. Ausserdem ist die PLO doch immernoch Verhandlungspartner und eigentlich kämpft Israel nicht gegen die PLO sondern gegen Hamas und Co. Deshalb denke ich nicht, dass Arafat von Israel liqudiert wurde. Die Situation wird dadurch vielleicht besser, aber vielleicht auch massiv schlechter. Natürlich ist ein neuer Mann an der palästinensischen Spitze eine Chance. Aber auch in Israel müsste mal ein Führungswechsel geschehen. Unter Umständen wären nun auch mal Wahlen in den Autonomiegebieten angesagt?

Sollte Yasser Arafat tot sein, so spreche ich seinen Angehörigen mein Beileid aus, möge er in Frieden ruhen.

Gruss
General

PS:Dies sage ich als sehr kritischer Mensch. Ich himmle den Arafat genau so wenig in die Höhe wie Israels Regierung. Jemanden den Tod zu wünschen ist verwerflich.
Nur am Rande erwähnt, um eine niveaulose Reaktion kakas zu verhindern.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
widersprüchliche meldungen allüberall. hamaz und co. stehen ja immer noch bis zu einem gewissen grad unter der kontrolle von arafat. daher finde ich es schon möglich.
 

AmbroseChapel

Geselle
4. November 2004
36
Junckers Meldung und den Rueckzug, eben Dieser nach einem Gespraech mit Chriac find ich eigentlich schon interesant genung. Vorallem wenn man Chiracs Position zur Palaestinaensischen Administration bedenkt.
 

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