bombaholik
Auserwählter Meister der Neun
- 14. Oktober 2003
- 924
Wenn du zitierst dann richtig (wichtige regel) und lasse somit das "kindlich" weg.
Wenn das bei Dir so angekommen ist, meine Entschuldigung für meine Mißverständliche Aussage(n). Ich habe nur Deine Äusserungen hier bewertet, die eine relativ pessimistische Sichtweise aufweisen. Nicht mehr und nicht weniger.bombaholik schrieb:Booth:
zum einen hasse ich es psychologisch Untersucht zu werden, meist von hobby- Psychologen, denn dies geht meistens schief.
Ich finde es nahezu niemals sinnlos, seine Meinung zu äussern, vor allem dann, wenn jemand gewillt ist zuzuhören. Eine Diskussion wird aber umso interessanter, je mehr beide Seiten zuhören. Ich selber bin da auch oftmals alles andere als ein Vorbild - bemühe mich aber, deutliche Hinweise auf mein Fehlverhalten wahrzunehmenNur habe ich mittlereweile eingesehen dass ich es in bestimmten Themen, meist politische usw. es einfach sinnlos ist. [seine Meinung zu sagen]
Mir geht es nicht darum, wer "der bessere" ist. Mir geht es darum, wie ich auf andere Menschen wirke, und mit welcher Wirkung ich am ehesten mit Menschen in Gespräche komme, die beide Seiten zum nachdenken bringt. Ich persönlich habe halt bisher die Erfahrung gemacht, daß ich mit einem positiven und nicht gar so vehementen Auftreten eher mit Menschen in einen Dialog treten kann. Meine Behauptung, daß man die Welt nur durch positive Sichtweise positiv beeinflussen kann, ist zugegebenermaßen provokativ .Desweiteren stellt sich immer die Frage, ob du mit deiner Meinung überhaupt der bessere bist.
Ich hoffe, daß Deine Ohren auch hin und wieder glühenBei Themen wie z.B. Philosophie und Religion wirst du mich mit glühenden Augen diskutieren sehen.
Nein - nicht intolerant, sondern Erfahrung, auch und gerade in der Selbstbeobachtung. Es macht gewissermaßen auch Sinn, daß jugendliche eher weniger Geduld haben, als im späteren Alter. Dies gilt bei weitem nicht für alle. Und vielleicht ist meine Beobachtung auch überhaupt nicht repräsentativ, aber bisher trifft sie doch sehr, sehr oft zu - und ich bin nicht der einzige mit dieser Beobachtung. Und sie ist weder intolerant noch gar böse oder abwertend gemeint. Im Gegenteil. Ich versuche nur oftmals mein Gegenüber ein wenig einzuschätzen (was Online natürlich nur sehr grob gelingt), weil ein Verständnis für die Art, wie ein Mensch funktioniert, oft auch den Diskussionen hilft.Intolerant und welche Farbe hat der Kamm?Aber ich verstehe natürlich, daß man als Jugendlicher gerade die notwendige Geduld oft nicht hat, und auch gar nicht haben will
Die Beobachtung, daß die Mehrzahl der "Erwachsenen" Sicherheit in den Bereichen Unterbringung und Arbeitsplatz suchen, mache ich selber auch. In wie weit sie dadurch aber keinen "nötigen Willen" besitzen, verstehe ich nicht. Willen wozu?ebenso könnte man sagen: Erwachsene haben oft nicht den nötigen Wille, da es ihnen einzig und allein darum geht ein Häuschen zu haben und ihnren Kindern Markenklamotten zu ermöglichen (Stichwort fester arbeitsplatz)......das ist pauschalisiert und flasch.
Dies war auch definitiv falsch formuliert von mir - sorry. Ich meinte mehr eine "negative" bzw pessimistische Einstellung zur Zukunft der Menschheit bzw Gesellschaft, was allerdings Rückschlüsse auf Dein Menschenbild zulässt.Wen irgendjemand keine negative einstellung zu seinen Menschen hat dann bin ich es.
Ich kenne keine "Einstellung der Industriestaaten". Nenne mir Beispiele, und ich nenne Dir vermutlich viele Utopien, denen ich anhänge, die mit dem heutigen Status Quo der Gesellschaft wenig zu tun haben. Aber nur weil ich die jetzige Gesellschaft stark kritisiere und an allen Ecken und Enden was zu Verbesserndes bis gar zum Himmel schreiend Unrechtmäßiges finde, muss ich nicht glauben, daß es kein Potential zur Verbesserung gibt.Weiterhin bin ich überzeugt dass (und das ich meine kleine Psychoanalyse von dir) dass du ""die Einstellung der Industriestaaten gut" findest.
Nur weil ich auf Dein kleines Beispiel zu den Kulturen im Himalaya eingegangen bin, heisst das nicht, daß ich mich nicht für die dortigen Kulturen nicht interessieren würde, oder das "westliche Leben hochpreise"."Gewöhn dir breiteres denken an" meinte ich in From von Globalem- Überkulturelem Denken, deshalb führte ich z.B. die Region im Himalaya an. Nur weil du dich nicht für "unbedeutenderen" Kulturen interessierst heißt es noch lange nicht westliches Leben hochzupreisen.
Einen klitzekleinen Einspruch muss ich hier geltend machen. In Westeuropa gab es in den vergangenen 60 Jahren auch deshalb keinen Krieg, weil die Staaten untereinander sehr ähnliche, sich gegenseitig respektierende Staatsformen aufgebaut haben, die vertraglich auf vielen Ebenen kooperieren und verflochten sind. Dies wird nun (nach dem Zusammenbruch des Ostblocks) auf die Osteuropäischen Staaten ausgedehnt. Auch wenn diese Zusammenarbeit oftmals schwer durchschaubar und mühseelig ist, sollte man diesen Bestandteil des modernen Europas nicht mißachten.Warum gibt es in Europa keine kriege?
-weil wir zu hoch entwickelte Waffen haben um angegriffen zu werden.
Deshalb entsteht Terrorismus....und diesen krieg haben wir in Europa mittlerweile.
Nun - in den letzten 60 Jahren bei weitem nicht mehr so viel, wie in den 60 Jahren zuvor. Aber ich gebe zu, daß wir (und natürlich auch die USA) noch viel zu viel "schlechten Einfluss" in aller Welt ausüben. Aber wie schon mehrfach angedeutet - ich versuche die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft in Jahrhunderten, oder gar Jahrtausenden zu betrachten. Dies hilft uns in der jetzigen Situation nicht viel weiter, und wir werden während unserer Zeitspanne eventuell auch nicht viele bedeutende Verbesserungen erleben, aber ich bin und bleibe optimistisch.Weiter haben die USA und europa viiiiiiieeele Kriege ins Ausland gebracht und zwar auf fast alle Kontinente. In dieser hinsicht von Frieden zu reden ist lächerlich.
Hmmm - wenn mancher Despot in der Vergangenheit einfach aus persönlicher Fehde einem anderen Despoten an den Hals gegangen ist, weiss ich nicht, ob der materielle Aspekt im Vordergrund stand - aber darüber muss man sich nicht wirklich streiten.Das von dir als Kriegsgrund angegebene EGO ordne ich dem Materialistischem Grund unter, denn diese steht in beziehung zu einander.
Ich meinte denVerfolgungswahn der Despoten, wie z.B. von Stalin, Mao, etc. Die wollte keine materiellen Güter mehr anhäufen, sondern hatten wirklich ne ziemlich üble Paranoia.Mit verfolgungswahn gebe ich dir soweit recht, als dass dieser verfolgungswahn wiederum daher rührt, dass man angst hat seinen angehäuften Wohlstand (materialismus) zu verliehren.
So ziemlich jeder Krieg wird auf Grund von Lügen geführt. Wie sonst sollte man Menschen überzeugen, sich für die Ziele anderer töten zu lassen?Wenn du damit (verfolgungswahn) persönliche Freiheit meintest tust du mir leid, lernten wir doch aus dem Irak Krieg, dass es sowas nicht gibt, sondern nur ein vorwand oder eine Lüge ist, aber niemals ein kriegsgrund.
Wie gedenkst Du 6 Milliarden (und mehr) prinzipiell (da aus biologischen Gründen) egoistisch handelnde und denkende Menschen in einem sozialen Gleichgewicht zu organisieren?Ich finde es falsch Firede auf den grad der Bildung zu reduzieren.
Dort rate ich dir wiederum "globaler" zu denken.
Eventuell verfügen sie über eine sehr hohe soziale Bildung. Allerdings habe ich nicht den Eindruck von absoluten paradiesischen Verhältnissen, wenn ich mir die Berichte von Amnesty anschaue, zumindest von Bhutan und Nepal - genaue Berichte über die teilweise schwierigen Menschensrechtlagen findet man hier:Nur nochmal diese region/kultur im himalaya als beispiel:
Glaubst du wirklich diese Menschen haben eine hohe Bildung (an westlichen Maßstäben gesetzt)?
Nun - es gibt nach meinem Verständnis auch eine "soziale Bildung". Wir liegen vermutlich viel dichter in unserer Meinung, als Du für möglich hälst .Weder Bildung noch reichtum ermöglichen fireden sondern wie du schon "gestreift" hast, die soziale Erziehung.
Der umgang mit den Mitmenschen.
Erfolg ist per se nichts schlechtes - die Frage ist, wie man Erfolg definiert . Und in unserer Gesellschaft ist Erfolg in der Tat völlig falsch durch die Anhäufung von materiellen Gütern definiert. Eine Sache, die sich auf jeden Fall ändern muss. Der Wunsch nach "mehr" ist jedoch ab einem gewissen Lebensstandard in den meisten (oder gar allen?) Gesellschaften auf breiter Front vorzufinden. Aber ich glaube auch hier sehen wir ähnliche ProblemeLeider wirst du in einer westlichen Gesellschaft beruhend auf Erfolg und Leistung (also besser zu sein als ein anderer) dies nicht erreichen.
Ich bemühe mich, die Menschen nicht in "westler" und "ostler" oder "reiche" und "arme" oder "dumme" und "intelligente" zu unterteilen, wenn ich um die grundlegende Entwicklung der Menschheit mir so meine Gedanken mache.Ich gebe der Menschheit eine Chance, jedoch nicht den westlern.