Von Franziska Reich
Mit Musik ins Armenhaus - seit Jahrzehnten und mit beiden Händen gibt der Staat mehr Geld aus, als er verdient. Gigantische 1,4 Billionen Euro zu viel. Wo kommt das viele Minus her? Wer sind die Täter? Wer die Opfer? Eine Spurensuche im Land der Schulden.
Sie stand am Schalter und rechnete: Konto am Anschlag und noch drei Wochen Leben übrig in diesem Monat. Wie viel sind drei Wochen Leben? "Sie wollen umschulden?", fragte der Mann. "Ja. Den Dispo und drei Wochen Leben", sagte sie. "14 Prozent Zinsen, fünf Jahre Laufzeit", sagte der Mann. Sie nickte, schluckte, freute sich, bitte schön, danke schön, auf der Straße hatte sie einen flauen Magen. Sie dachte: Die Schulden erleichtern mein Jetzt und verderben mein Morgen. In der Nacht konnte sie nicht schlafen.
Auf jedem Einwohner in Deutschland lasten 16.834 Euro Miese, und jeden Tag werden es zwei Euro mehr. Einfach so. Ohne neues Auto, ohne Luxuskreuzfahrt, ohne jede Prasserei. Wegen schlichter Anwesenheit in einem Land, das 16.834-mal 82,5 Millionen zu viel ausgegeben hat - zunächst für das Jetzt, dann mehr und mehr für das Damals. So ist heute zu wenig übrig für das Morgen. Ein Wunder, wie tief und gut die Deutschen schlafen.
Der Artikel hat fünf Seiten die Findet ihr hier
www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.html?id=530464&nv=hp_rt
Toll wir alle haben 16.384€ Schulden. Wir sollten mal unseren Kontostand Prüfen
Das wird ja immer Unverschämter wie die mit unseren Steuergelder umgehen. Wir können bald die Bundesrepublik Deutschland in Union der Armen Bevölkerung umbenennen