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Bibelcode? Wohl kaum!

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Hatte ich die Frage nach dem Zweck des Codes nicht bereits kurz dargelegt?
 

Ramses

Geheimer Meister
2. Januar 2004
405
Was haben denn die Forscher für ein Zeilen/Spalten-System angewendet und mit welcher Begründung? Hat jemand das Buch oder kann mal nachschauen?

Mein Reli-Lehrer hat uns mal erklärt, dass das Hebräische in der "Urform" ohne Vokale besteht. Vokale wären erst in der Neuzeit hinzugekommen. Kannst du das bestätigen, Jay-Ti? Denn in diesem Fall müsste die Thora ohne vokalfrei sein.
Und wenn das so ist, muss es eine Form geben, die Wörter auch ohne Vokale lesen zu können, bzw. hinter den Sinn des geschriebenen zu kommen. :?: :read:
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
es ist nicht alles gold

"Bibelcode" kennt man, hat man schonmal gehört oder gelesen. Das "gibts". Daher clickt man das an, vielleicht müsste man das ja wissen. Aber mit einem Buchstaben mehr oder weniger ist der allermeiste Bibelcode, besonders der, wo es um Prophezeihungen geht, zerstört. Nur wenige kennen den neuen, im Bezug auf die buchstäbliche Genauigkeit sehr viel toleranteren "Torah Cosmos" der Time Masters, wo es um Planetenzyklen in der Bibel geht. Die Erklärung ist leider nur in englisch vorhanden, aber dafür umso überzeugender:

http://otaku.onlinehome.de/torah.html

(@ulli: wie du siehst habe ich die Seite jetzt gelesen)


Das hebräische Torahs in nur dem Mitlauten geschrieben sind (das hebräische Alfabet HAT nur Mitlaute und die sind zugleich auch die Zahlen, die haben für Zahlen keine extra Symbole), ist wahr. Wörter haben daher sogar sehr eindeutige Zahlenwerte, in denen sicher etwas versteckt sein könnte. Aber das ist ein anderes Thema.
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Was haben denn die Forscher für ein Zeilen/Spalten-System angewendet und mit welcher Begründung? Hat jemand das Buch oder kann mal nachschauen?

Wahrscheinlich ein willkürliches. Aber ich möchte beton, dass sich meine anfängliche Theorie nur auf die Methode bezieht, in welcher angeblich Bezeichnungen in diagonalen, waage -und senkrechten Richtungen gefunden werden sollen. Es gibt wohl auch ein System, bei welchem ein fortlaufender Text benutzt wird, welches aber ebenfalls auf Texte egal welcher Art angewandt werden kann. Das hebräische ist wohl dank nicht dargestellter Vokale benutzt gut für breite Interpretationen.

Mein Reli-Lehrer hat uns mal erklärt, dass das Hebräische in der "Urform" ohne Vokale besteht. Vokale wären erst in der Neuzeit hinzugekommen. Kannst du das bestätigen, Jay-Ti?

Ja.

Denn in diesem Fall müsste die Thora ohne vokalfrei sein.

Jede Torarolle ist unvokalisiert. Der Vorleser muss sehr lange dafür üben, an texten, welcher er selbstverständlich vokalisiert zu Hause hat.

Und wenn das so ist, muss es eine Form geben, die Wörter auch ohne Vokale lesen zu können, bzw. hinter den Sinn des geschriebenen zu kommen.

Gib einem Freund einen Text in die Hand, aus welchem du die Vokale genommen hast. Er wird viele Wörter auch so verstehen. Zudem gibt es oftmals Konsonanten, welche Vokale anzeigen, Regeln, welche keine anderen Vokale zulassen etc. mal abgesehen davon, dass die Geschichte der Tora auch immer mündlich (also selbstverständlich mit Vokalen) überliefert wurde, es ist also kein Ratespiel gewesen die Tora zu vokalisieren.
Zudem ergibt der Text in der Tora ja absoluten Sinn, historisch sind die Geschichten bereits geprüft (für Interessierte auch die Reihe Jüdische Geschichte betrachten). Wären die Vokale auch nur einen Hauch anders gesetzt worden, wär der Sinn wohl anders gewesen (wobei eine andere Vokalisierung im großen Maße wohl nicht in Frage käme, dank der bereits erwähnten Regeln).

Übrigens ist der Gottesname JHVH mit den Vokalen o und a vokalisiert worden. Doch nicht weil es die richtigen Vokale gewesen wären, nein, jeder der die Regeln der Sprache beherrschte wußte, dass es unmöglich war JHVH auf diese Weise zu vokalisieren und verstand, dass die Vokalisierer beabsichtigen wollten, dass beispielsweise Adonaj (Mein Herr) gesprochen wird (Grund: Der Gottesname ist heilig; du sollst dir Gott nicht verfügbar machen).
Eine uns bekannte Gruppierung (scheinbar nie Hebräisch gelernt) nahm an, die wahre Vokalisierung zu kennen und somit den Gottesnamen. Sie benutzten das falsche o und a und nannten sich ab da an:
Zeugen JeHoVa(H)(s)[/code]
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Re: es ist nicht alles gold

Adirondack schrieb:
"Bibelcode" kennt man, hat man schonmal gehört oder gelesen. Das "gibts". Daher clickt man das an, vielleicht müsste man das ja wissen. Aber mit einem Buchstaben mehr oder weniger ist der allermeiste Bibelcode, besonders der, wo es um Prophezeihungen geht, zerstört. Nur wenige kennen den neuen, im Bezug auf die buchstäbliche Genauigkeit sehr viel toleranteren "Torah Cosmos" der Time Masters, wo es um Planetenzyklen in der Bibel geht. Die Erklärung ist leider nur in englisch vorhanden, aber dafür umso überzeugender:

http://otaku.onlinehome.de/torah.html

(@ulli: wie du siehst habe ich die Seite jetzt gelesen)


Das hebräische Torahs in nur dem Mitlauten geschrieben sind (das hebräische Alfabet HAT nur Mitlaute und die sind zugleich auch die Zahlen, die haben für Zahlen keine extra Symbole), ist wahr. Wörter haben daher sogar sehr eindeutige Zahlenwerte, in denen sicher etwas versteckt sein könnte. Aber das ist ein anderes Thema.

Interessanter Ansatz, zugegebener maßen habe ich nur den ersten Teil gelesen und dann mangels Verständnis aufgehört. Mangels Verständnis für die abstruse Zahlenspielerei.
Da wird, der schönen Geometrie wegen, ein gemeinsamer Start der Planetenbewegungen am Nullpunkt angesetzt und dann anhand wiedertreffender Punkte in der immerwiederkehrenden Frequenz Verse herangezogen. Schön und gut. Nur leider entspricht es nicht der Astronomischen Tatsachen, die wahren Bewegungen stimmen nicht mit denen der geschönten Grafik überein.
Da wird die Sonnenumlaufbahn eines Planeten genommen, doch deren Zahl sagt wohl scheinbar noch nichts aus. Erst mal 2 genommen ergibt das eine wunderbar mystische Zahl, nach dem Motto, was nicht passt wird passend gemacht. Aber hey.. schaut hier, für das multiplizieren gibt es natürlich einen mystischen Grund..
Und dann das Ding mit den Autoren, von denen es gleich mehrere bei der Tora gab. Wunderbar wie die das hinbekommen haben sich über Zeit und Raum hinweg zu beratschlagen, wieviele Verse nun die Tora enthalten soll, damit es auch mit den Venusläufen klappt. Natürlich musste dann aber auch der eine Autor eine Message in einen Venusüberschneidenden Vers reinhaun, lange bevor er wußte, dass die Venus da den merkur schneidet, was aber erst der nächste Autor anschneidet, welcher 120 Jahre später lebt. Respekt!
Mal abgesehen davon, dass die Verse erst später eingefügt wurden. Aber ein solch unwichtiges Detail kann man auch getrost mal überquatschen.
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
@Ti-Yay

Ich habe das so verstanden, daß garnicht echte planetenzyklen gemeint sind, also keine Jahreszahl, die irgendwann mal gewesen sein soll, oder sein wird, sondern daß der Torah Cosmos virtuelle Zyklen als maßstab verwendet, änlich griechischer Architektur. Der Torah Cosmos ist kein Kalender, sondern ein Bauwerk nach heiligen (ewigen) Zahlen, oder dem, was die Ancients dafür gehalten haben könnten. Daß ewige mystische bedeutungen gegenüber zeitmesserischen funktionen a la nur 2012 im Vordergund stehen, soll der Sinn der Torah sein. Das passt viel besser zum Textinhalt als den ganzen Text als Schnickschnack auf einer rein wissenschaftlichen Messlatte abzutun. Mal abgesehen davon, daß Mystik die ältere Wissenschafft darstellt.

Die Sache, daß die Torah aus vielen Schriften zusammengestückelt sei und eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich hat, ist eine bisher nie bewiesene Hypothese (fachlicher name: Documentary Hypothesis), die der jüdischen Überlieferung, das ein (Moses) die Torah geschrieben hätte um 180 grad widerspricht. In meinen Augen deutet der Torah Cosmos, wenn er existiert, darauf hin, daß die Torah aus einer Hand oder - wahrscheinlicher - aus einem Team von Händen von Zeitgenossen stammt. Etwas änliches schreibt der new age guru da ja auch. Das verwendete Wissen darf freilich älter sein. Denk mal zB an die Phaistos Disk, die Goldhüte und die Nebra Scheibe, die allesamt noch älter sind und wohlmöglich Astronomie darstellen usw. Die Torah ist vielleicht knapp so alt wie diese Fundstücke. Ich glaube außerdem, das Leute solche Scheiben und Hüte nicht einfach liegen lassen, wenn sie sie nicht mehr brauchen. Goldhüte könnten langezeit wieder eingeschmolzen worden sein, bis jemand mal wegen vielleicht einer invasion nichtmehr dazu kam und ihn verstecken musste. Auch den ägyptischen Grabbeigabenkulten stehe ich skeptisch gegenüber. Vielleicht war das ein Trick um Leute abzulenken. An sonsten wäre das absolut verschwenderisch. Man hat kein überlegenes Wissen von Planeten und Magie und schmeisst dann bei jeder Beerdigung von Verwandten und Bekannten mit den wertvollsten Rohstoffen um sich.
 

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
@Azariel:

"Werder AT noch NT sind das direkte Wort Gottes!!! Das NT zm Beispiel wurde zum groessten Teil von den Evangelisten geschrieben und das bestreitet auch keiner! Lediglich der Koran, der sich durchaus in der Tradition der Thora und dem Neuen Testament sieht erhebt hierauf Anspruch. Also wenn jemand einen Code versteckt hat, dann diejenigen die, die Bibel verfasst haben, ergo: MAn muss sich bei der Auswahl der Spaltenzahl nur nach der Originalvorlage richten und schon hat man einen verbindlichen Wert. Wenn man dann nix findet hat man eben Pech - kein Code (zumindest nicht so codiert)."

Und auch @SnoopDre hat die Haupt-Problematik erkannt:

"Wenn ich das richtig verstanden habe, dann funktioniert der "Code" in jeder Version der Bibel anders, kommt immer drauf an wie viele zeilen und spalten... Also kann der Code, falls es in wirklich gibt, nur in der Original Bibel funktionieren! Aber woher wollen wir wissen das die Hebräische Bibel nicht in einem unveränderten Format 2000 Jahre lang abgeschrieben wurde"

Ich bin der gleichen Meinung. Wenn die Hauptprämise (Bibel ist unverfälschte Offenbarung Gottes) nicht stimmt, können die "De-Codierten" Ergebnisse nicht Gottes-Wort sein.

@Nicole83:

"Ich denke, wenn der Bibelcode wirklich echt ist, dann stammt er von Gott und er will uns damit nur nahelegen: Glaubt an Gott, glaubt an die Bibel! Ich denke weniger, dass der Bibelcode existiert, damit wir vorher wissen, wenn was schlimmes passiert und dieses verhindern zu versuchen!Ich denke das ist der Sinn des Bibelcodes ( wenn er echt ist) !"

Das trifft den Kern der Sache... Man braucht auch keine codierte Offenbarung um an Gott zu glauben, die (wörtliche) Offenbarung dürfte ja schon Anlass genug sein um zu Glauben. Wer also aufrichtig nach Gott sucht der braucht keinen "Bibel-Code". Und wenn Gläubige doch auf codierte bzw. esoterische Botschaften in heiligen Offenbarungen stoßen so ist das in erster Linie ein Gnadenakt Gottes für jeden Einzelnen Sucher/Gläubigen. Quasi eine Sache zwischen "Gott & dir".

Daher meine ich auch das eine de-codierte Offenbarung aus mehreren Aspekten keinen kollektiven Sinn haben kann: Wenn wir durch solche De-Codierungen die Möglichkeit haben Geschehenisse im voraus zu sehen ist das noch lange keine (objektive) Garantie dafür das wir diese auch ändern können (und die Frage zu wieviel "%" wir überhaupt diese zumindest Beeinflussen können endet zumeist im Sophismus). Denn auch solch eine Situation macht erst Gott möglich und jeder danach einsetztende Handlungsstrang ist wieder "in Gottes Hand". Auch ist, in diesem Sinne, in solch einer Situation eine "self fulfilling prophecy" nicht auszuschließen (oder gar die Regel).

Gegenüber Computer-Gesteuerten De-Codierungsaktionen bin ich schon lange sehr skeptisch. Ein Computer kann sicher effektiver rechnen (Mathematik) als ein Mensch aber Computer können auch immer nur von der Objektivität ausgehen die diesen von den Menschen vorgelegt werden. Das nächste Problem wäre dann was die Menschen aus den Ergebnissen von Computerberechnungen machen. Schließlich gibt es auch hier immer Interpretations-Möglichkeiten oder gar ein Interpretations-Zwang. Kurz: Anfang und Ende sind ausschließlich von der Subjektivität des Menschen bestimmt.

Erinnert mich deshalb auch gleich an Ecos Jacopo Belbo aus "Das Foucaultsche Pendel"...


Naja... Ich habe mir gerade das erste Buch ("Der Bibel Code" von Michael Drosnin) ausgeliehen. Bin mal gespannt mit welcher Motivation, welchen Hauptinteressen und welcher Methode der Mann dieses Projekt gestartet hat?
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Ok, nochmal der Standpunkt, dass der BibelCode nicht existiert, danke, nichts für ungut, aber das hätte man auch kürzer fassen können, eben weil es schon gesagt wurde. :lol:
Viel interessanter finde ich ja wirklich nur den letzten Satz.. vielleicht würdest du uns wirklich die Methode des Autoren mitteilen, eine eventuell vorhandene Motivation (außer Geldscheffeln) interessiert mich in erster Linie nicht. 8)
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
Re: es ist nicht alles gold

Jay-Ti schrieb:
Nur leider entspricht es nicht der Astronomischen Tatsachen, die wahren Bewegungen stimmen nicht mit denen der geschönten Grafik überein.

Es stimmt genauer überein als der Maya-Kalender. Aber erklär mal, wie genau deine Rede dem Torah Cosmos widerspricht. Das verstehe ich nämlich nicht.

Der Torah Cosmos beweist nicht Gott durch eine Anhäufung von unmöglichen Zufällen, sondern kommt ohne die Dokumentarhyptohese aus (die bisher nie bewiesene Theorie, das die Torah ein Patchwork aus vollkommen zerstörten vielen kleineren und größeren Teilschriften aus unterschiedlichen Zeiten sei) und trägt Licht auf die vorhandenen hermetischen Zusammenhänge, die von manch-welchen Gespenstern immernoch verleugnet und bösiert werden.

Der Torah Cosmos geht von der 100% berechtigten These aus, daß die Torah komplett von den selben Menschen geschrieben worden ist. Er beschreibt nichts, das kaum möglich sein kann. Sein einziges Manko rührt nur von der dogmatischen Überzeugung her, daß in der Torah nichts hermetisches sein könne/dürfe.
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Sowas.. während die Maya also mindestens so offen und direkt waren und ihren Kalender durch Ziffern und Symbole festhielten haben die listigen Tora Autoren ihn verzwickterweise in son blöden Text eingearbeitet. Tztzz.. die Schweine.

Bei Annahme deiner These: Wozu?
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Nachtrag: Wodrauf bezieht der sich eigentlich immer mit diesen "Versen"? Diese "Verse" kommen ja in jedem Satz mindestens dreimal vor und scheinen die Grundlage jeglicher Theorie zu sein. Ich hoffe es handelt sich bei den sogenannten "Versen" um eine Wortneuschöpfung seinerseits, denn wenn er die Verse meint, die ich kenne: Naja..
die gibts in der Tora nicht.
Schade.
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
Ein Kalender ist der Torah Cosmos nicht, zumindest habe ich nichts in der Richtung Kalender auf der Homepage gelesen. Nur, daß Juden irgendwann einmal einen Kalender hatten, der nach einem änlichen System aufgebaut war (womit die historische möglichkeit des Torah Cosmos untermauert wird). Dann bleibt, sich den Torah Cosmos als Spiegel ewiger Prinzipien vorzustellen, also auf deutsch, eine Merk-Latte, in die verschiedene kosmische Maße eingetragen sind, so, daß ihr mystischer Bezug klar wird, wenn man das weis, kann man das lesen. Ich glaube zB, daß der Autor auf den Tarot hinaus will. Oder habe ich das irgendwo anders gelesen? Oder was hällst du von der Idee, daß durch die Torah gemünzte jüdische begriffe einfluss auf die welt haben sollen? Das Torah-Verse-Singen durch die Planetenzyklen den Weltfrieden einschaltet oder aktiviert? Aber singen da nicht manche dieser 'Engel' sehr daneben? Oder sollten mehr Menschen das Torahsingen praktizieren? Was hällst du von der Idde, das wir all zum jüdischen Glauben konvertieren?
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
Jay-Ti schrieb:
Sowas.. während die Maya also mindestens so offen und direkt waren und ihren Kalender durch Ziffern und Symbole festhielten haben die listigen Tora Autoren ihn verzwickterweise in son blöden Text eingearbeitet. Tztzz.. die Schweine.

Nicht nur in irgendeinen blöden Text, sondern direkt in die Wiege des Feindes. *durchatmem* Wie Moses (vielleicht nur ein Sinnbild) von den Juden in die Wiege der Ägypter gelegt worden ist. Denn Aufzeichnungen der Maya sind 1561 von ERZ-Bischof Diego DE LANDA verbrannt worden, nur ca 20 Jahre nach dem offiziellen 'Verseinteilungsdatum' des alten Testaments. Die Torah aber haben usere herrschsüchtigen angeber aber übersehen. Die haben sie fälschlicherweise für ein willkommenes Geschenk gehalten. Schreibt sie doch oberflächlich von der Allmacht des Alleinherrschers, des Monopols, eines Gottes (das meint: höchsten Wesens) von der Unterdrückung, von der Befreieung durch Arbeit und Strafe wie zum Bau der Pyramiden unserer Gesellschaft bitternötig. Schau, der Kopfschmuck des Papstes ähnelt heute immernoch den Kronen einiger ägyptischer Pharaonen! Der Herr Szabo oder Typ, so alt und Herr-schaftsgeil ist er offensichtlich nicht, schlägt vor, daß hinter der Torah nicht die heutigen Besitzer standen, sondern die sagenumwobenen Time Masters, über die er sich allerdings nicht näher auslässt. Illig war billig, aber Otaku scheint wertvoll zu sein. Aber merkst du, daß du in dem aufgeklärten Forum WV deinen Background bezüglich der Torah total unter Mainstream-OS betreibst, also quasi indirekt mit dem Programm der Krieche:

Jay-Ti schrieb:
Nachtrag: Wodrauf bezieht der sich eigentlich immer mit diesen "Versen"? Diese "Verse" kommen ja in jedem Satz mindestens dreimal vor und scheinen die Grundlage jeglicher Theorie zu sein. Ich hoffe es handelt sich bei den sogenannten "Versen" um eine Wortneuschöpfung seinerseits, denn wenn er die Verse meint, die ich kenne: Naja..
die gibts in der Tora nicht.
Schade.

Welche "Verse" meinst du? Im Anfang der Page wird eingehend mit Torahrollen-Foto geschildert, warum und daß die Torah bereits 500 Jahre vor dem von der Krieche behaupteten Datum schon mit quasi der heute üblichen Verseinteilung niedergeschrieben worden ist. Vielleicht sind in den Qumranrollen keine ":" Zeichen an den Versenden, aber damit kann nicht bewiesen werden, daß Versenden den Eingeweihten nicht bekannt waren. Die Seite wurde übrigens inzwischen offenbar überarbeitet, denn auf einmal sind da Andeutungen, daß manche bestimmte Worte, nämlich die, welche für die besonderen Verse relevant sind, abenfalls auf sehr einfache weise und ohne mathematische umwege nach Zyklen ausgerichtet sind. Damit entstehen quasi Stationen, wo man anhand der astrologischen Zuordnung erkennen kann, wieviele Verse bis da sein müssen.


Denk doch mal, wie könnte der Torah Cosmos möglich gewesen sein? Denk dir aus, welche Vorraussetzungen dazu gegeben sein müssten und versuche, sie zu bestätigen. Das ist die Arbeit von Detektiven, zumindest bei Sherlock Holmes, der umgekehrt arbeitet wie Kritiker. Sherlock Holmes geht jede Unmöglichkeit und Möglichkeit einzeln durch und dann bleibt die Wahrheit übrig.
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Das Bild was du meinst hat die Unterschrift: "Verse borders in the Codex Leningradensis".
Sobald du dir eine beliebige Tora anschaust wirst du keine Verseinteilungen finden. Die Tora ist den Juden nicht nur heilig, sie ist auch koscher, mit absolut strengen Regeln der Überlieferung. Wie wir heute wissen weißen heutige Torarollen einen geringen Unterschied von nicht einmal 1% zu Torarollen zur Zeit Jesus auf, wahrscheinlich blieb diese Übereinstimmung auch in den Jahrhunderten davor stehts erhalten, eben wegen jener strengen Richtlinien.
Die Verseinteilung entstand erst deutlich später, und merke: Es gab viele Versionen der Punktierten Toraabschrift, wobei sich letztendlich die Masoreten durchsetzten.
Sich also auf die Verseinteilung zu berufen finde ich persönlich für falsch, da
1.) Die Autoren, ob es nun eine Gruppe oder ein Mosaik an Autoren, waren nichts damit zu tun hatten
2.) Die Verse nur eine Festlegung sind, und es nicht DIE richtige Einteilung von Versen gibt

Wenn er sich immer auf Verse bezieht, dass aber fraglich ist, so muss man gar nicht so weit gehen nach Zeitreisenden und sonstigen Spuckgespenstern zu suchen. Meine Meinung.
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
Jay-Ti schrieb:
Wenn er sich immer auf Verse bezieht, dass aber fraglich ist, so muss man gar nicht so weit gehen nach Zeitreisenden und sonstigen Spuckgespenstern zu suchen. Meine Meinung.

Mit "es gab keine Verse", akzeptierst du aber die Ansichten des Mainstreams, für die es keine Beweise gibt. Otaku deutet mit Fakten an, daß unser Wissen über die Verse der Torah durchaus ein Märchen sein kann.

Die idee mit der Infiltrierung "Moses" im vergleich zu den Maya interessiert mich brennend.

Jay-Ti schrieb:
Unterschrift: "Verse borders in the Codex Leningradensis" Aber sobald du dir eine beliebige Tora anschaust wirst du keine Verseinteilungen finden. ...

Der "Codex Leningradensis" IST die älteste vollständig erhaltene hebräische Bibel (incl Torah). Sie HAT Verseinteilungen änlich der heutigen und zwar schon seit 500 Jahren VOR der 'Erfindung' (tatsächlich nur eine Veröffentlichung) von quasi der selben Einteilung durch die Krieche.

Jay-Ti schrieb:
Wie wir heute wissen weißen heutige Torarollen einen geringen Unterschied von nicht einmal 1% zu Torarollen zur Zeit Jesus auf, ...

Wie wissen wir das? Die Krieche und ihre angrenzende Wissenschaft "Theologie" hat uns im Bezug auf die Verseinteilung nachweislich - siehe oben - ein um 500 Jahre verspätetes Märchen wissen lassen. Warum sollten die Verseinteilungen im geheimen nicht noch älter sein?

Über die Torahrollen zur Zeit Jesus wissen wir nur, wenn wir mit Qumran spekulieren. Wären in den Qumran-Torah's keine Vers-End-Zeichen (":"), was ich mangels Material nicht bestätigen kann, Versgrenzen können den Eingeweihten, von mri aus den "Essenern" dennoch hinreichend bekannt gewesen sein. Zb, wie schon erklärt mit Hilfe von Wortzyklen und als astronomische Station bekannte Stellen.

Überleg doch mal, warum und wozu die Torah nur unter strengsten Richtlinien kopiert worden ist. Nicht um Himmelswillen, sondern um das in der Torah verschlüsselte Geheimwissen zu erhalten. Der oberflächlich literarisch/historische Inhalt kann in anderen Ländern in anderen sprachenein änliches Religiöses Desaster bewirken, wie unter den Juden. Das beweist, die Buchstäblichkeit macht nicht die heikle Heilsbotschaft, sondern der Mensch, der die Torah mißversteht, macht sie. In wahrheit mussten Generationen von Schreibsklaven die Torah unter Vorwand von sogenannter Heiligkeit, Buchstabe für Buchstabe kopieren, um das hermetische Konstrukt zu erhalten. Du, übrigens, mir heute morgen aufgefallen, im Namen Hermes steckt der Name Moses. Dazu sollte man sich aber mit den alten sprachen ein bischen auskennen.


Jay-Ti schrieb:
Die Verseinteilung entstand erst deutlich später, ...

Dafür haben wir keine Beweise. Der Torah Cosmos deutet darauf hin, daß die Verseinteilung in vielen Zügen insgeheim älter sein muss.

Jay-Ti schrieb:
2.) Die Verse nur eine Festlegung sind, und es nicht DIE richtige Einteilung von Versen gibt

Otaku schreibt, daß Verseinteilungen bis zu plus/minus 8 Verse abweichen, meint aber, das sei für den Torah Cosmos egal, da die Versnummer an den vorgestellten Positionen, die allesamt nur in der Genesis liegen, gleich seien.

Ich weis nicht, wie ich dir meinen Standpunkt noch näher bringen kann. Nimmst du dir überhaupt zu herzen was ich schreibe? Oder warum hällst du so sehr an nachweisbar falschem allgemeinwissen fest.


ps: imo kann Qumran gut eine totale oder teilweise Fälschung gewesen sein.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
darf ich (als relativ ahnungloser) mich mal kurz einmischen?

es geht doch bei dem ganzen darum, versteckte codes zu finden, oder? mit den codes kann besonderes wissen enthüllt werden, ja?

aber was ist das für wissen und wie kommt man auf die decodierung?

mir reicht wahrscheinlich schon eine relativ kurze und abstrakte antwort...

grüße,
antimagnet :wink:
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
Da gibt es zwei (eigentlich drei) Schienen. Den Bibelcode und den Torah Cosmos.

http://www.youngagain.de/bible/einfuehrungbib.htm (Bibelcode)
http://otaku.onlinehome.de/torah.html (Torah Cosmos)

Der Bibelcode versucht ein höchstes, vom menschen getrennt existierendes Wesen, mit Anhäufungen unmöglicher Zufälle zu beweisen: Namen und Daten historischer Ereignisse der letzten 2000 Jahre tauchen unter anwendung eines relativ regellosen verfahrens aus dem Buchstabencode der Bibel auf. Das Bibelcode-Verfahren kann solange willkürlich verändert und erweitert werden, bis die gesuchten Inhalte Erscheinen. Beim Bibelcode muß man vorher wissen, wonach man sucht. Kiritker haben bewiesen, daß diese Methode mit beliebigen Romanen, zB Moby Dick, genausogut funktioniert. Da sich der Bibelcode auf Buchstabendistanzen stützt und für die buchstäbliche genauigkeit der Bibel weder ein Original, noch irgendein Maßstab bekannt ist, kommt es mit unterschiedlichen Bibeln zu total unterschiedlichen Bibelcodes. Trotzdem glauben vor allem religiöse Menschen immer wieder, daß sie in der Bibel etwas auf diese weise entdecken, das für ihr Leben von Bedeutung ist. Man könnte das mit Kaffesatzlesen vergleichen.

Der Torah Cosmos scheint relativ neu zu sein und bezieht sich nur auf die 5 Bücher Moses (die Torah). Da er sich nicht auf Buchstaben, sondern auf Verse gründet, funktioniert er im Gegensatz zum Bibelcode mit unterschiedlichen Torahs mehr oder weniger gleich gut. Der Torah Cosmos verwendet außerdem ein klar organisiertes Verfahren, das keine "Willkür-bis-zum-Fund" erlaubt, sondern sich relativ streng an astronomische Daten hällt. Denn der Torah Cosmos soll die jahrtausendalte Halle des Hermes Trismegistos in der Torah sein. Mit dem Torah Cosmos wird nichts Weis- oder Wahrgesagt, sondern nur die Torah als esoterisches versteck von geheimwissen entschlüsselt.

Kurzer vergleich: der Bibelcode gehört in den Bereich New-Age, Wahsagerei etcwährend der Torah Cosmos in den bereich der Natur- und Geisteswissenschaften gehört. Denn der Torah Cosmos behauptet nicht die Wahrheit der esoterischen und astrologischen Lehren, sondern deckt die Torah nur als Quelle oder Gefäß solcher Lehren auf, die von anderswo schon als Qabalah u.ä. bekannt sind.

Gerechterweise muß aber angefügt werden, daß speziell in der Torah tatsächlich einige Hände voll Bibelcodes existieren. Versteckt sind aber ausschließlich Worte, die sowieso im Kontext mit der Torah stehen, also zB "Israel" oder "Torah" oder "Jahweh". Also sehr einfache sachen. Man nennt diesen speziellen unumstößlichen Bibelcode daher auch den "Torahcode"

http://www.lexiline.com/lexiline/lexi28.htm (ok)
http://www.sacred-texts.com/bos/bos169.htm (naja)
http://www.elcappuccino.ch/kaffeesatz/bde/bde_bibelcode.html (nett)

und der ist seit viel älterer Zeit bekannt als der Bibelcode und diente dem Bibelcode wohl als Vorbild. Der Torahcode und der Torah Cosmos sind gesund. Der Bibelcode ist größtenteils manisch.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
danke, mann! das war echt ne gute antwort.

die problematik, die du beim bibelcode eh schon selbst aufzeigst, habe ich nämlich auch so gesehen. wenn man sucht, bis man findet, und vorher gar nicht weiß, wonach man sucht, sondern erst wenn man es gefunden hat, ist das, wie du schön beschreibst, maximal kaffesatzleserei. ich selbst kann zwar jetzt nicht beurteilen, ob das beim torah-cosmos auch so ist, aber die tatsache, dass du weißt, was kaffeesatzleserei ist, beruhigt mich schon. das thema an sich ist mir zu komplex, um mich tiefer da reinzuarbeiten, aber mit der antwort kann ich erstmal leben...

grüße,
a. :wink:
 

Adirondack

Geheimer Meister
28. März 2004
138
Sorry, da kam wohl was nicht richtig rüber. Beim Bieblcode ist von vorneherein das gewünschte Ergebnis bekannt (zb: finde hinweise auf zweiter weltkrieg), nicht aber die genaue Methode. Beim Torah-Cosmos steht die Methode mehr oder weniger fest. Tatsächlich ist das feststehen oder nichtfeststehen einer Methode und das wollen oder offenlassen eines Ergebnisses aber nicht das Ausschlaggebende Element für die Wissenschaftlichkeit einer Arbeit. Bessergesagt, der Bibelcode sind nahezu beliebig viele Varianten, so viele, daß alle Treffer möglich werden. Der Torah-Cosmos gibt sich beschränkten Regeln hin, an hand von welchen klar unterschieden werden kann, ob etwas an bestimmter Stelle 'drin' ist oder nicht. Aber auch das trifft den Nagel nicht auf den Kopf. Letztendlich unterscheiden sich die beiden Zugriffsmodi eben durch den Aspekt des "beweisens von unbeweisbarem", der Wahrsagerei, den nur der Bibelcode aufweist.
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Der Codex Leningradensis ist nicht die älteste hebräische Bibel, sondern vielleicht die älteste hebräische Bibelabschrift, welche sich allerdings immer auf die Tora berufen, deren Studium sie durch Einteilungen etc. erleichtern wollten.
Selbstverständlich finden wir keine Torarolle mit diesem Alter. Was wir aber wissen ist, dass die Torarolle immer möglichst 1:1 überliefert wurde. Wir sehen also eine Tradition vor uns stehen, welche uns offeriert wie die Torarollen bereits von Anfang an ausgesehen haben mögen. Mit den Funden vom Toten Meer kam dann die Bestätigung (wobei ich nicht verstehe, warum diese Funde Fälschungen sein sollen? Passen sie nicht ins Weltbild von Otaku? :?: 8O ).
Hier übrigens ein Bild von einem Bibeltext aus 700 BCE:
http://www.bibelausstellung.de/bilder/zeichnun_z04.jpg
Da die Unabänderlichkeit der Tora und deren Tradition scheinbar kein Argument für dich ist, bitte ich darum mir die Versendungen an diesem Exemplar aufzuzeigen.

Grüße

P.S.: Ich würde dich bitten auf absichtliche Wortabänderungen wie Krieche etc. zu verzichten, da ich (obwohl kein Anhänger) diese für gewollt Herablassend empfinde. Danke.
 

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