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Bin ich intolerant? (nazi)

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Antimagnet

moment - warst du selbst im unterricht oder hast du das von deinem bekannten?

Von einem Bekannten.

Ich weiß, die Geschichte ist etwas dramatisiert, aber mein Bekannter meinte der gesamte zweite WK (inkl. Holocaust) wurde in knapp 2 Unterrichtsstunden abgehandelt.
 

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
Dafür hat der 2.WK bei mir ein komplettes Schuljahr in Anspruch genommen :?
Man kann sagen der 2. WK war zuende und ich draussen aus der Schule.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
dafür hatte ich das ungefähr von der siebten bis zur dreizehnten (zumindest kommts mir so vor) - ausgleich. [edit: lord wind erst jetzt gelesen]


ich stimm aber mit dir überein, dass geschichtsunterricht sehr oft sehr beschissen ist (das ist zwar bei allen anderen fächern auch der fall, aber bei geschichte, mathe und musik besonders).

:wink: ,
a.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
@ Simple_Men

In welchem Bundesland war das?
Abhängig vom jeweiligen Lehrplan und der Schule ist es immer unerschiedlich wieviel Freiheit der Lehrer bei der Unterrichtsgestaltung und Themenwahl hat.
Wir haben in meiner Schulzeit (Gymnasium) den 2 Weltkrieg auch nicht ausführlicher behandelt als andere Dinge, weil der Lehrplan zeitgeschichtliche Ereignisse nicht mehr berücksichtigte.

Unabhänigig davon wäre Lehrer selbstverständlich zu kritisieren wenn er wirklich nur die von dir aufgezählten Punkte angeführt hat.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ antimagnet

ich stimm aber mit dir überein, dass geschichtsunterricht sehr oft sehr beschissen ist

Meiner war bis zur 10. ganz gut, danach hatte ich eine Lehrerin die ich immer nur Frau Schnarch genannt habe. Habe mich dann lieber privat über Geschichte weitergebildet.
Wobei ein besseres Geschichtsverständnis, den Zulauf rechter Parteien sicher erschweren würde.


(das ist zwar bei allen anderen fächern auch der fall, aber bei geschichte, mathe und musik besonders).

Naja, bei Mathe hätte ich bis heute Mittag widersprochen. Habe dann aber meine WiMa-Note erfahren. Und wenn jetzt jemand Mathe erwähnt ... :motz:
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ sensei

Frage:
In welchem Bundesland war das?

Antwort:
Das war vor knapp 4 Jahren auf einem Magdeburger Gymnasium.

Rate mal. :wink:

Ich hatte den zweiten Wk auch relativ lange (fragt mich aber nicht wie lange) und komme (ursprünglich) auch aus Sachsen-Anhalt.
Allerdings hast du Recht, dass die Unterrichtsgestaltung relativ frei ist.

Edit:

Auf dem Gymnasium haben wir den zweiten WK auch nicht behandelt (nur ein Video gesehen), dafür im Übermaß die WR.
Allerdings ging man bei uns davon aus, dass wir den zweiten Weltkrieg auf der Sekundarschule behandelt haben.
(Anmerkung: Bin auf ein Wirtschaftsgymnasium gegangen. Dort ging es erst ab der 11. Klasse los, war vorher also 10 Jahre auf einer Sekundarschule)
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
@ Sipmle_Men

Upps :oops: Da habe ich doch glatt was übersehen:
Andererseits bin ich Österreicher und wußte bis jetzt sowieso nicht in welchem Bundesland Magdeburg genau liegt. Naja wieder was gelernt. :wink:
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
@ChuLail

Wenns nur 'ne Bekannte ist... brich einfach den Kontakt ab.
Bei einer Freundin ist das ganze schon pikanter...
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
headbanger schrieb:
www.alles-deutsche-ist-bäh-bäh.de

Lieber ein rechter Deutscher als ein deutscher Rechter. ;)

Deutschland ist das Land der Dichter und Denker, nicht der Richter und Henker. Deshalb ist der Nationalsozialismus von seiner Wurzel her undeutsch.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ headbanger

*GÄHN* - und wieder mal solch ein Thread ..... www.weltverschwoerung.org sollte sich ne neue domain zulegen www.alles-deutsche-ist-bäh-bäh.de ....

:gruebel: Mhhh ... vielleicht habe ich was überlesen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass wir in diesem Thread "alles deutsche" kritisieren, sondern Nazis.

Des Weiteren bin ich gegen jede Form von Radikalismus, sei er rechts oder links oder religiös oder in welcher Form auch immer motiviert.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
In dem Fall ist die Toleranz an sich fast schon zu viel verlangt, auch wenn tolerieren nur soviel wie Ertragen / Dulden bedeutet.
So gesehen bin ich auch intolerant, denn neben den Rassisten / Nazis kann ich noch andere Kategorien nicht dulden, verbringe aber auch mein Leben nicht damit sie ständig und überall aufzuspüren oder anzufechten.
Soviel Toleranz muss genug sein, man jagt diesen Kerl nicht aus seiner Behausung, weil Einem die Gesinnung nicht paßt.
Akzeptanz wäre dagegen das Schlimmere, denke ich.
Ich habe nun auch mal einen jungen Bekannten gehabt der dieser Ideologie aufgesessen ist, allerdings mehr in einer Weise die man hier "Mitläuferschaft" nennen würde, er ließ sich von so einer Möchtegerngruppe vollsülzen und zum Nachgrölen anstiften, seine Anfälligkeit wurde ausgenützt, seine Jugendlichkeit.
"Unsere" Clique hat ständig versucht ihn da weg zu halten, ihm andere Möglichkeiten anzubieten, seinen Horizont zurecht zu rücken, sozusagen. Es hat wenig gefruchtet, aber sein Interesse an der wirklichen Geschichte war kaum vorhanden.
Dennoch behielten wir ein kumpelhaftes Verhältnis zu ihm, auch ewig in der Hoffnung, dass es nur so ne Phase sei durch die er da geht, dass es sich ändern würde wenn sein Geist zunehmend erwacht oder heranreift, er anderen Umgang erhält, oder rausfindet, welcher unsäglicher Mist in diesen Grölparolen seiner Milimeterhaarschnittkollegen da steckt.
Sehr ernsthaft war diese Gruppe nicht in der er da steckte, da schien esc mehr um Suff & Geprahle zu gehen und wer die blödesten Witze kannte.
Den Kontakt brachen wir nicht, weil wir dachten die Zeit würde kommen, wo er sich für uns und gegen die entschiede, schon aus der Verstandsentwicklung heraus. Er verunglückte mit 19 tödlich, unabhängig von seinen Neonazi - Avancen.
Einen anderen Kontakt zu einem Vorgesetzten auf dem Job, Ende 50, ein "alter Unbelehrbarer", der ständig mit irgendwelchen derben Floskeln um sich spie, den habe ich erst gar nicht zur Vertiefung zugelassen.

Ich schätze es hängt vom Fall ab und ob man gewillt ist sich mit den fatalen Überzeugungen der Leute auseinanderzusetzen. Aber ich glaube nicht dass man sich dazu in jedem Fall verpflichtet fühlen muss aktiv zu werden, es hilft vielleicht seine Kritik einzubringen schon viel.
Jederzeit verständlich, wenn man solche Leute nicht im Bekanntenkreis haben will. Wenn sie dauerhaft so blieben würde ich es auch nicht wollen, ich versuch nur immer sie zum Grübeln / Kapieren zu bekommen erst.

Den Geschichtsunterricht den SimpleMen anführt kann ich nur bestätigen, der trifft leider auch das noch am besten Memorierteste, was landläufig zu dem Thema noch in den hier so gern vergessenden Köpfen weilt, Hitler hat jedem Arbeit gegeben, Hitler hat Straßen gebaut, Hitler war ach so aufmerksam und so weiter.
Hitler war so eine Art Wohltäter, wäre nur das mit den Juden ( die Anderen werden dann eh vergessen ) nie passiert.
Manchmal noch mit dem unerhörten Beiklang hinter vorgehaltener Hand, "die Juden" wären irgendwie selbst Schuld gewesen...
...

Man muss sich ( bei den meisten Jüngeren scheint es besser zu werden ) außerhalb der Schule über Geschichte informieren, wenn man die ganze Geschichte kennen lernen will. Möglichst aus First Hand - Erzählungen, noch gibt es Zeitzeugen. Man kann sich die Knochen in den Krematorien ansehen, die Bilder, die Filme, die Hinterlassenschaften einer Massenmordindustrie.

Bei den Unverbesserlichen scheint es diesen inneren Zwang zu geben, sich mit Händen und Füßen gegen die Wirklichkeit zu sträuben, eher würden sie sich die Augen ausstechen, anstatt selber hinsehen zu wollen.
Solchen kann man auch mit gut gemeinten Hirntransplantationen nicht helfen, fürchte ich.
Da hilft es nur den Bekanntenkreis ohne sie zu pflegen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wie sangen "The Specials" schon so treffend in den 80ern:

Racist Friend


If you have a racist friend
Now is the time, now is the time for your friendship to end

Be it your sister
Be it your brother
Be it your cousin or your, uncle or your lover

If you have a racist friend
now is the time, now is the time for your friendship to end

Be it your best friend
Or any other
Is it your husband or your father or your mother?

Tell them to change their views
Or change their friends
Now is the time, now is the time, for your friendship to end

So if you know a racist who thinks he is your friend
Now is the time, now is the time for your friendship to end

Call yourself my friend?
Now is the time to make up your mind, don't try to pretend

Be it your sister
Be it your brother
Be it your cousin or your uncle or your lover

So if you are a racist
Our friendship has got to end
And if your friends are racists don't pretend to be my friend

So if you have a racist friend
Now is the time, now is the time for our friendship to end

GOODBYE
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
headbanger schrieb:
*GÄHN* - und wieder mal solch ein Thread ..... www.weltverschwoerung.org sollte sich ne neue domain zulegen www.alles-deutsche-ist-bäh-bäh.de ....


mfG
Headbanger

Brennt Dir der Kittel?

Nazis sind NICHT Deutsch!
Ich bin Deutsch.
Nazis sind nur scheisse und eine Schande für Deutschland...die ziehen mein
schönes Land durch den Dreck. (ein weiterer Grund warum ich die verabscheue)
Die sollte man mal ausweisen...nur will die niemand irgendwo haben, weil
die ja zu rein gar nichts zunutze sind...

Erst denken dann posten
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
deffel schrieb:

Ich stimme dir zwar inhaltlich voll zu, allerdings ist deine Aussage im Grunde auch nicht besonders "dichterisch und denkerisch". ;)
Besser wäre eine solche Formulierung:
Deutschland ist das Land der Dichter und Denker, nicht der Richter und Henker. Deshalb ist der Nationalsozialismus von seiner Wurzel her undeutsch.

Zumal man damit mehr Leute (insbesondere nicht-rechtsextreme Patrioten) eher erreicht als mit einem derart ruppigen Umgangston. Der bekräftigt eher die, die sich ohnehin schon dem Nationalsozialismus nahe fühlen.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Lord_Wind schrieb:
Wer entscheidet was deutsch ist?

Das ist eine sehr gute Frage. Rein rechtlich natürlich jeder, der einen deutschen Pass hat.
Der Begriff "Land der Dichter und Denker" stammt ja im Grunde noch aus dem 19. Jahrhundert, als man noch stark beeindruckt war von Kant, den Deutschen Idealisten, Goethe, Schiller, Lessing, etc. Inwieweit er heute noch angebracht ist, weiss ich natürlich nicht. Die Deutschen scheinen mir aber intellektuell durchaus etwas "träge" geworden zu sein.
Jedenfalls ist Deutschland das Heimatland Kants und damit im Grunde das Heimatland der Menschenrechte.

Lord_Wind schrieb:
Wer darf sich deutsch nennen?
Wer ist/ist nicht deutsch?

Schon diese beiden Fragen müssen ziemlich klar ausdifferenziert werden.
Rein rechtlich ist natürlich, wie gesagt, schon jeder "deutsch", der einen Pass hat.
Ob es einen "deutschen Traum" (formal vergleichbar mit dem "American Dream", wenn auch inhaltlich vermutlich grundverschieden), also eine deutsche Denkweise oder ein deutsches Ideal gibt oder geben sollte, darüber kann man sich natürlich mit Berechtigung streiten. Ich meine ja und setze die alte Bezeichnung von Deutschland als "Land der Dichter und Denker" als ein solches Ideal an.
So gesehen wäre ein in Deutschland wohnender Philosoph, Dichter oder Autor, der aus der Türkei stammt, m.E. wesentlich "deutscher" als ein deutschstammiger Nationalsozialist.

Eine Definition Deutschlands über "das Blut" oder "den Boden" (oder noch schlimmer: beides) lehne ich grundlegend ab, ebenso jedoch eine simple Definition über die Zahl der Leute, die ein auf bestimmte Weise designtes Plastikkärtchen besitzen. Für mich ist Deutschland kein Staat und keine Nation, sondern eine Art zu denken. (So gesehen gibt es heute allerdings nur noch wenige Deutsche. :? )
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich glaub, das macht das amt... und ob man deutscher ist, sieht man im ausweis... und es gibt bestimmt ganz spezielle regeln, wer deutscher sein darf...

:wink:

das war nicht das, was du meintest was?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Artikel 116 GG
[Begriff "Deutscher"; Wiedereinbürgerung von Verfolgten]
(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31.Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.
(2) Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30.Januar 1933 und dem 08.Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 08.Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben.
 

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
agentp schrieb:
Artikel 116 GG
[Begriff "Deutscher"; Wiedereinbürgerung von Verfolgten]
(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31.Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.
(2) Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30.Januar 1933 und dem 08.Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 08.Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben.

Das war mir auch klar :lol:

Nein, ich meine vom geistigen her.....ich denke das z.B. ein Türke der hierher kommt, sich niemals als deutscher fühlen wird.
Einfach deswegen, weil er in einem ganz anderen kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld aufgewachsen ist, als "wir"
Daran wird auch ein bedrucktes Plastikkärtchen nichts ändern

Ich meine gibt es sowas wie eine Volksseele?

Ein dummes Beispiel nur........Fußball WM 2002, Brasilien schiesst ein Tor, die Deutschen jammern, aber die Österreicher jubeln (das hab ich nicht vergessen :twisted: )
Würden sie immer noch jubeln, wenn sie deutsche wären?

Ich hoffe das jetzt irgendwer daraus schlau wird, was ich da geschrieben hab :O_O:
 

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