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Blaues Gold

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
POW schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Das sind keine Gründe gegen Privatisierung, sondern gegen Monopolisierung.

Privatisierung ist also KEIN Garant für niedriger Preise.

Es wäre auch ziemlich blöd, das zu behaupten. Konkurrenz ist ein Garant für niedrigere Preise.

Auch dem Schutz einer knappen Resource dient sie nicht. Denn ein privater Konzern hat keinerlei Interesse daran, die privaten Haushalte, die Industrie und die Landwirtschaft zum sparsamen Umgang mit Wasser zu ermutigen un Anréize dafür zu schaffen, wie es zahlreiche Kommunen tun. Ein Konzern verkauft also so viel Wasser, wie möglich, denn um so mehr verdient er...

Erstens ist Wasser in Nordeuropa keine knappe Ressource, nur Leitungswasser. Zweitens sorgen private Monopole selbstverständlich für höhere Sparsamkeit, und zwar durch höhere Preise.

1. "Konkurenz" ist absolut kein garant für niedrige Preise.

Gratuliere, Du hast gerade die Volkswirtschaftslehre neu erfunden. Schon was vor mit der Nobelpreismillion?

Wie bei allen Privatisierungsorgien der letzten Jahre (sei es nun in Deutschland, Europa oder sonstwo auf der Welt) wurden die Bürger belogen, bis sich die Balken bogen. Es gibt wenige Beispiele, wo eine Privatisierung zu einem Besseren führte.

Weil sie nicht für Konkurrenz, sondern für Monopole sorgte.

Denn,wenn sich wie beim Beispiel Wasser die Konzerne zusammenschließen und immer größer werden, dann diktieren sie Preise einfach und knicken erst ein, wenn es zu Aufständen und Unruhen in der Bevölkerung kommt ( Beispiel Bolivien : Aguas del Tunari ( Tochter vom Großkonzern Bechtel )

Das nennt man dann Kartell, nicht Konkurrenz. Wenn aber je ein Konzern das Wasser einer Region liefert, dann nennt man das Monopol.

2. Einem staatlichen Wassermonopol hier in Deutschland hätte ich derzeit nichts entgegenzubringen, weil ich dem Staat vertraue, dass er mir zu einem angemessenen Preis ordetliches Trinkwasser zur Verfügung stellt.

Siehst Du, mir ist das auch recht. Aber bitte auf möglichst niederiger Verwaltungsebene.

Desweiteren hat es sich anscheinend Deiner Kenntniss entzogen, dass mehrere europäischen Staaten derzeit schon unter Wassermangel leiden. Mach dich doch bitte mal schlau über die Situation in Süditalien. Oder noch besser, die Stuation in Spanien. Dort breitet sich seit Jahren schon die wüste von süden her immer weiter aus. Und gleichzeitig bauen die Spanier immer mehr gigantische Treibhäuser, damit wir auch im tiefsten Winter immer schön unser Gemüse aus Spanien beziehen können.

Könnte das der Grund sein, weshalb ich von Nordeuropa geschrieben habe?

3. Hoimar v. Ditfurth hat in seinem Buch "So lasst uns dann ein Apfelbäumchen pflanzen" schon in 80ern etwas sehr interessantes geschrieben. So weist er in einem Artikel daraufhin, dass die Stadtverwaltung von Frankfurt bei der Geburt von Neugeborenen an die glücklichen Eltern Briefe verschickt haben soll, in denen sie daraufhin gewiesen wurden, für die Zubereitung von Babynahrung kein trinkwasser aus der Leitung zu verwenden, sondern aus dem Supermarkt. ( Hier muß ich anmerken, dass das Buch von 1986 war)

Gutes, sauberes Staatswasser. Lecker.

Noch was persönliches:

Du sagst, dass private Monopole durch höhere Preise für höhere Sparsamkeit sorgen.... Geht´s noch ???

Von teureren Sachen kauft man weniger. Von teureren Sachen kauft man weniger. Von teureren Sachen kauft man weniger.

Ja, das ist so. Glaub' es oder nicht. Herrgott.

Den privaten Versorgern gleichzeitig vorzuwerfen, sie würden möglichst große Mengen verkaufen, und sie würden die Preise in die Höhe treiben, ist ein Widerspruch in sich. Wirklich.
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Nachdem in den Polkappen ca. 95% des weltweiten Süßwassers gespeichert sind, sollte das ein wenig länger dauern. Der Transport ist da schon das größere Problem. Es gab aber auch schon Pläne, gleich ganze Eisberge abzuschleppen.

Nein es sind 97%

Das weiß ich auch das es für eine Ewigkeit reich, das doch nur Spaß, weil alles was der Mensch anfasst ziemlich schnell ausgeht. :lol: :lol: :lol:
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
[
Du sagst, dass private Monopole durch höhere Preise für höhere Sparsamkeit sorgen.... Geht´s noch ???

Von teureren Sachen kauft man weniger. Von teureren Sachen kauft man weniger. Von teureren Sachen kauft man weniger.

Ja, das ist so. Glaub' es oder nicht. Herrgott.

quote]

..Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Von teuren Sachen kauft man weniger. Im großen und ganzen. Bei Luxusgütern sehe ich das auch so und kann auch nicht allzuviel negatives daran finden. Aber bei den Dingen, von denen unser Leben abhängt sehe ich das anders. Fangen wir mal an, wo wir heute schon mittlerweise sind: In vielen Ländern der Erde ist es doch schon, dass derjenige, der reich, vermögend oder einfach nur zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört, sich das saubere (teure) Trinkwasser leisten kann, der Rest der jeweiligen Bevölkerung darf sich mit dem verseuchten Scheißdreck abgeben, der Krankheiten verursacht. Weiter gehts dann mit der anschließenden ärztlichen Behandlung, weil das Wasser verseucht war. Wer das Geld hat, kann sich einen Arzt, nebst Medikamenten leisten, der Rest kann vor sich hinkrebsen mit Durchfallerkrankungen oder Schlimmerem. Bildung ist auch so ein schönes Thema. Tja, wer es sich leisten kann, ist gut dran... Das aber ist nicht human... Außerdem werden in der näheren Zukunft durch eben diese Denkweise Konflikte und/oder Kriege entstehen. Und auch wenn diese Konflikte sehr weit weg ausbrechen (Naher Osten, Asien, Südamerika) werden auch wir die Auswirkungen spüren... (Wie soll sich die EU beispielweise verhalten, wenn die Türkei Syrien und Irak das Wasser abgräbt, oder die Israelis weiterhin den Daumen auf der Wasserversorgung in ihrer Region halten?)

2. Du schreibst:

"Gratuliere, Du hast gerade die Volkswirtschaftslehre neu erfunden. Schon was vor mit der Nobelpreismillion? "



Ich finde es sehr erschreckend, dass Menschen wie Du blind irgendwelchen Definitionen hinterherlaufen und gar nicht merken, dass die Realität ganz anders aussieht. Bestes Beispiel sind die Tankstellen, bzw. die dahinterstehenden Konzerne. Ich denke, dass es an den deutschen Autobahnen tausende von Tankstellen verschiedenster konzerne gibt. Und nun zur Hauptreisezeit steigen die Benzinpreise wie verrückt.... wegen der Konkurenz????????????????????????
Und komm jetzt nicht mit einer Definition, nach dem Motto: Angebot und Nachfrage regeln den Preis... In meinen Augen handelt es sich um Abzocke. Eine Abzocke, die funktioniert, weil zu viele Menschen in ihrem kleinen Schneckehäuschen sitzen, indem alles Friede, Freude , Eierkuchen ist. ( wie Du merkst, halte ich nicht sehr viel von den Lehren der BWL, bzw VWL, aber dies gehört hier wohl nicht hin...) Ich persönliche sehe solche Dinge eher so: "Je abhängiger Du bist, desto mehr darfst du zahlen....oder sieh´ zu, wo du bleibst..." Und das sollte doch wohl nicht die Einstellung einer Gesellschaft sein, die sich als so modern und human, wie die unsrige bezeichnet, oder?

Außerdem wirfst Du mir vor, anscheinend nichts von der VWL verstanden zu haben. Ich persönlich bin der Meinung, dass es sich hierbei wie bei einem Hund handelt, der sich immer nur im Kreis dreht, um seinen eigenen Schwanz zu jagen. Denn wenn ich als Unternehmer nach dem ökonomischen Prinzip arbeite, dann kann ich a.) mit den gegebenen Mitteln eine möglichst hohe Leistung oder b.) eine vorbestimmte Leistung mit möglichst geringen Mitteln erreichen. In der Wriklichkeit schaut es doch so aus, dass dann an allen Ecken und Enden gespart wird. Es wird Personal entlassen, Material wird eingespart , die Qualität kann sinken. Kostbares Trinkwasser kann eventuell versickern, weil wegen mangelnder Instandhaltung ie Rohre durchlässig werden und/oder platzen usw. Und der dadruch entstehende Schaden wird dann wiederum von wem gezahlt? Genau... Von uns den Verbrauchern... Also werden wieder die Preise erhöht und der dumme Verbraucher darf die Zeche zahlen, weil geldgeile und raffgierige Manager alles kaputtgespart haben...


Und nur, weil wir hier in Nordeuropa in "Sicherheit" leben, haben wir noch lange nicht das Recht uns so zu tun, als ginge es uns nichts an, was im Rest der Welt passiert. Denn wir in Europa als Europäische Union provitieren nämlich von der künstlich erzeugten Wasserknappheit in anderen Teilen der Welt. Wie beispielsweise die Gemüseproduktion in Spanien, Getränkeproduktion in Indien durch Coca-Cola ( Hierzu lege ich Dir folgenden Link nochmals ans Herz : http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=581&sid=112

Ich bin der Meinung, dass Wasser ein zu wichtiges Gut ist, als dass man es zu einer profitablen, gewinnbringenden Sache machen kann. Jeder soll und muß freien Zugang zu sauberen Trinkwasser haben und deshalb sollte der Staat als einziger ein Monopol darauf haben. Ein Staat der gleichzeitig auch in der Lage ist, seine Bürger im richtigen Umgang mit diesem kostbaren Gut zu erziehen, was in Deutschland zwar vorblidlich klappt, aber weiter fortzuführen ist. Und zwar engagiert, denn ich persönlich habe den Eindruck, dass es in den letzten Jahren eine kleine Veränderung gegeben hat, da immer mehr Medien wie beispielsweise Bücher auf den Markt geworfen werden, die uns einreden: "Alles halb so schlimm...keine Panic...die Titanic wird niemals sinken"


Schönen Abend noch....
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
POW schrieb:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Von teuren Sachen kauft man weniger. Im großen und ganzen. Bei Luxusgütern sehe ich das auch so und kann auch nicht allzuviel negatives daran finden.

Warum? Sollen etwa nur einige wenige Luxusgüter genießen können? Wer? Was sind Luxusgüter?

In vielen Ländern der Erde ist es doch schon, dass derjenige, der reich, vermögend oder einfach nur zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört, sich das saubere (teure) Trinkwasser leisten kann, der Rest der jeweiligen Bevölkerung darf sich mit dem verseuchten Scheißdreck abgeben, der Krankheiten verursacht.

Du hattest behauptet:

Ein Konzern verkauft also so viel Wasser, wie möglich, denn um so mehr verdient er...

Du kannst nicht gleichzeitig beklagen, daß Konzerne den Wasserverbrauch, und daß sie die Preise in die Höhe treiben. Es funktioniert immer nur eins von beidem gleichzeitig.

Weiter gehts dann mit der anschließenden ärztlichen Behandlung, weil das Wasser verseucht war. Wer das Geld hat, kann sich einen Arzt, nebst Medikamenten leisten, der Rest kann vor sich hinkrebsen mit Durchfallerkrankungen oder Schlimmerem.

Ist denn verseuchtes Wasser wirklich hauptsächlich da ein Problem, wo es Leitungswasser gibt, und nicht da, wo die Menschen auf Brunnen, Flüsse und Tümpel angewiesen sind?

Gratuliere, Du hast gerade die Volkswirtschaftslehre neu erfunden. Schon was vor mit der Nobelpreismillion?

Ich finde es sehr erschreckend, dass Menschen wie Du vollkommen blind irgendwelchen Definitionen hinterherlaufen und gar nicht merken, dass die Realität ganz anders aussieht.

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist eine ausgezeichnete Beschreibung der Realität. Es läßt sich auch mit noch soviel Wunschdenken nicht außer Kraft setzen. Wirklich nicht.

Bestes Beispiel sind die Tankstellen, bzw. die dahinterstehenden Konzerne. Ich denke, dass es an den deutschen Autobahnen tausende von Tankstellen verschiedenster konzerne gibt. Und nun zur Hauptreisezeit steigen die Benzinpreise wie verrückt.... wegen der Konkurenz?

Wegen des Gesetzes von Angebot und Nachfrage. Wenn alle Welt gleichzeitig in Urlaub fährt, steigt die Nachfrage, also steigen auch die Preise. Wenn man sich ansieht, in welchem Ausmaß der Verkehr in den ersten Ferientagen zunimmt, kann man nur dankbar sein, daß die Benzinpreise nicht im selben Maße steigen.

In meinen Augen handelt es sich um Abzocke. Eine Abzocke, die funktioniert, weil zu viele Menschen in ihrem kleinen Schneckehäuschen sitzen, indem alles Friede, Freude , Eierkuchen ist.

Keine Vorstellung, was Du damit sagen willst.

( wie Du merkst, halte ich nicht sehr viel von den Lehren der BWL, bzw VWL, aber dies gehört hier wohl nicht hin...)

Gefällt Dir denn wenigstens die Schwerkraft, oder der Energieerhaltungssatz?

Ich persönliche sehe solche Dinge eher so: "Je abhängiger Du bist, desto mehr darfst du zahlen....oder sieh´ zu, wo du bleibst..." Und das sollte doch wohl nicht die Einstellung einer Gesellschaft sein, die sich als so modern und human, wie die unsrige bezeichnet, oder?

Und je mehr Du zahlst, desto mehr Anbieter treten auf und desto unabhängiger wirst Du. Das ist doch ganz einfach. Wir sind zum Beispiel total abhängig von Nahrung. Trotzdem wird Nahrung immer billiger.

Und nur, weil wir hier in Nordeuropa in "Sicherheit" leben, haben wir noch lange nicht das Recht uns so zu tun, als ginge es uns nichts an, was im Rest der Welt passiert.

Du wirst nicht erleben, daß ich das tue.

Denn wir in Europa als Europäische Union provitieren nämlich von der künstlich erzeugten Wasserknappheit in anderen Teilen der Welt.

Kann ich mir nicht vorstellen. Ich profitiere bestimmt nicht davon.

Wie beispielsweise die Gemüseproduktion in Spanien, Getränkeproduktion in Indien durch Coca-Cola

Was genau stimmt nicht am spanischen Gemüse und der indischen Cola?


Ich kann die Mikich direkt hören, mit ihrem empört-betroffenen Tonfall... Schauder!

Inwiefern profitiere ich von Trinkwassermonopolen in Bolivien? Die Investitionen kommen angeblich von der Weltbank, also auch von meinen Steuern. Mich kostet das eher Geld.

Ich bin der Meinung, dass Wasser ein zu wichtiges Gut ist, als dass man es zu einer profitablen, gewinnbringenden Sache machen kann. Jeder soll und muß freien Zugang zu sauberen Trinkwasser haben und deshalb sollte der Staat als einziger ein Monopol darauf haben.

Und Brot? Soll Brot auch ein Staatsmonopol werden?

Ein Staat der gleichzeitig auch in der Lage ist, seine Bürger im richtigen Umgang mit diesem kostbaren Gut zu erziehen,

Ekelhaft. Erziehungsdiktatur. Ich muß nicht vom Staat erzogen werden, das haben meine Eltern erledigt.

was in Deutschland zwar vorblidlich klappt, aber weiter fortzuführen ist.

In Deutschland müssen mittlerweile mancherorts die Kanäle mit Trinkwasser durchgespült werden, weil nicht genug Abwasser anfällt. Wassersparen in Deutschland ist reiner Unsinn.

"Alles halb so schlimm...keine Panic...die Titanic wird niemals sinken"

Die Titanic sollte Schotten bis auf Oberdeckshöhe und eine doppelte Bordwand bekommen. Wieder auf Galeonen umzusteigen, ist der falsche Weg.
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
... @ Ein Liberaler:

Sorry... Aber jetzt kann ich Dir auf Deinem weiteren Lebensweg nur noch viel Glück wünschen...
Tschüß..
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Ein_Liberaler schrieb:
POW schrieb:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Von teuren Sachen kauft man weniger. Im großen und ganzen. Bei Luxusgütern sehe ich das auch so und kann auch nicht allzuviel negatives daran finden.

Warum? Sollen etwa nur einige wenige Luxusgüter genießen können? Wer? Was sind Luxusgüter?
-Luxusgüter sind nicht lebensnotwendig ... Wasser und Nahrungsmittel dagegen sind notwendig.
-Luxusgüter haben die Subfunktion einer Karotte vor dem Esel(das kannst du dir erarbeiten)-Luxusgüter dienen der Bequemlichkeit und der Statussignifikation.Viele versuchen damit ein Loch an unzufriedenheit zu füllen , suchen selbstbestätigung darin usw.
Sicherlich ist Luxus ansich genauso keine Schande wie arm zu sein , doch hängt es sehr davon ab was für Hintergründe dem Luxus anhaften. Ebenso ist die Definition von Luxus für jeden unterschiedlich , je nachdem was gewohnt ist wird erwartet , was darüber hinaus geht ist Luxus.Es gibt folgerlich Leute für diese verschwenderischer Luxus die Gewohnheit darstellt......an was wollen sich solche Leute ergötzen?-an der Natur? -an Weltmacht? -das Universum?


In vielen Ländern der Erde ist es doch schon, dass derjenige, der reich, vermögend oder einfach nur zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört, sich das saubere (teure) Trinkwasser leisten kann, der Rest der jeweiligen Bevölkerung darf sich mit dem verseuchten Scheißdreck abgeben, der Krankheiten verursacht.

Du hattest behauptet:

Ein Konzern verkauft also so viel Wasser, wie möglich, denn um so mehr verdient er...

Du kannst nicht gleichzeitig beklagen, daß Konzerne den Wasserverbrauch, und daß sie die Preise in die Höhe treiben. Es funktioniert immer nur eins von beidem gleichzeitig.
-es wurde ja auch beklagt , daß sich nur wohlhabende Menschen gutes Trinkwasser leisten können.
-ein Konzern verkauft soviel Wasser wie möglich zu einem möglichst hohen Preis.Ein Konzern verkauft generell und seinem Produkt entsprechend möglichst viel zu einem möglichst hohen Preis.-was wollen dann die armen Verlierer?-sollen sie nun verdursten , sich vergiften oder sonbstwas?......ihr machts euch leicht die Erde in ein globales Massenvernichtungslager zu verwandeln-ohne daß einer am Ende die Verantwortung tragen muß.



Weiter gehts dann mit der anschließenden ärztlichen Behandlung, weil das Wasser verseucht war. Wer das Geld hat, kann sich einen Arzt, nebst Medikamenten leisten, der Rest kann vor sich hinkrebsen mit Durchfallerkrankungen oder Schlimmerem.

Ist denn verseuchtes Wasser wirklich hauptsächlich da ein Problem, wo es Leitungswasser gibt, und nicht da, wo die Menschen auf Brunnen, Flüsse und Tümpel angewiesen sind?


Das ist ja ein Knüller und die ewig sprudelnden Quellen "Wasserhahn" und "Steckdose" lösen das Problem der Trinkwasserverschmutzung und Atomenergie zusammen......wunderbare einfache Welt....hoffentlich gibts das bald im Handy-Format zum mit-nehmen oder einfach nur so zum be-sitzen.


Gratuliere, Du hast gerade die Volkswirtschaftslehre neu erfunden. Schon was vor mit der Nobelpreismillion?

Ich finde es sehr erschreckend, dass Menschen wie Du vollkommen blind irgendwelchen Definitionen hinterherlaufen und gar nicht merken, dass die Realität ganz anders aussieht.

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist eine ausgezeichnete Beschreibung der Realität. Es läßt sich auch mit noch soviel Wunschdenken nicht außer Kraft setzen. Wirklich nicht.

Eine Realität , welche ebenfalls mal Wunschdenken war , sonst wär sie nicht vorhanden....eine Realität , welche sich der Mensch selbst aufgebaut hat.


Bestes Beispiel sind die Tankstellen, bzw. die dahinterstehenden Konzerne. Ich denke, dass es an den deutschen Autobahnen tausende von Tankstellen verschiedenster konzerne gibt. Und nun zur Hauptreisezeit steigen die Benzinpreise wie verrückt.... wegen der Konkurenz?

Wegen des Gesetzes von Angebot und Nachfrage. Wenn alle Welt gleichzeitig in Urlaub fährt, steigt die Nachfrage, also steigen auch die Preise. Wenn man sich ansieht, in welchem Ausmaß der Verkehr in den ersten Ferientagen zunimmt, kann man nur dankbar sein, daß die Benzinpreise nicht im selben Maße steigen.


Genau , Werte werden reguliert , bzw. manipuliert.-viel Angebot , zu wenige Kaufen , dann Preise runter damit sie Kaufen....dann bei steigendem Konsum im Verhältnis rechtzeitig den Preis hochschrauben um die provozierte hohe Welle reiten zu können , aber immer etwas billiger als die Konkurrenz sein , inkl. Deckung gewisser Betriebskosten....wo bleibt sonst der Profit.-reinste Ausnutzung von geschaffenen Situationen.

Ich schliesse langsam nichtmal aus , dass die Umweltverschmutzung Teil des Planes ist , da sie die allgemeinen Lebensnotwendigkeiten zu etwas besonderes macht.....wäre sie nicht , könnte jeder darauf pfeifen und Regen-/Flusswasser trinken.....ich glaube wir haben es mit etwas unglaublichem , berechnendem zu tun.




In meinen Augen handelt es sich um Abzocke. Eine Abzocke, die funktioniert, weil zu viele Menschen in ihrem kleinen Schneckehäuschen sitzen, indem alles Friede, Freude , Eierkuchen ist.

Keine Vorstellung, was Du damit sagen willst.

Wir sind zuviele Menschen auf engstem Raum , gehalten von wenigen die uns abhängig machen , und uns eine etwas entartete , aber heile Welt vorspielen wollen.Eine Welt in der alles auf irgendwelche Sündenböcke abgewälzt wird , und aus deren Exekution noch eine profitable und propagandistische Freudenfeier veranstaltet wird.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
POW schrieb:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Von teuren Sachen kauft man weniger. Im großen und ganzen. Bei Luxusgütern sehe ich das auch so und kann auch nicht allzuviel negatives daran finden.

Warum? Sollen etwa nur einige wenige Luxusgüter genießen können? Wer? Was sind Luxusgüter?
-Luxusgüter sind nicht lebensnotwendig ... Wasser und Nahrungsmittel dagegen sind notwendig.

Und Medikamente? Gegen Grippe? Gegen Wundstarrkrampf? Gegen AIDS?

Zerch schrieb:
-Luxusgüter haben die Subfunktion einer Karotte vor dem Esel(das kannst du dir erarbeiten)-

Haben nicht schon die lebensnotwendigen Güter diese Funktion?

Zerch schrieb:
Luxusgüter dienen der Bequemlichkeit und der Statussignifikation.Viele versuchen damit ein Loch an unzufriedenheit zu füllen , suchen selbstbestätigung darin usw.
Sicherlich ist Luxus ansich genauso keine Schande wie arm zu sein , doch hängt es sehr davon ab was für Hintergründe dem Luxus anhaften. Ebenso ist die Definition von Luxus für jeden unterschiedlich , je nachdem was gewohnt ist wird erwartet , was darüber hinaus geht ist Luxus.Es gibt folgerlich Leute für diese verschwenderischer Luxus die Gewohnheit darstellt......an was wollen sich solche Leute ergötzen?-an der Natur? -an Weltmacht? -das Universum?

Da haben wir's. Was Luxus ist, ist abhängig vom individuellen Empfinden. Adam Smith nannte als Beispiel Lederschuhe, die ein englischer Landarbeiter als völlig normal empfand, während ein französischer sie als Luxus betrachtete und Holzschuhe trug. Deshalb war auch POWs Aussage ohne Substanz, es mache ihm nichts aus, wenn die Nachfrage nach Luxusgütern zurückginge, weil seine Vorstellung von Luxus eben eine ganz individuelle ist, die für andere Menschen nicht gelten muß. Daß es jedermann ziemlich egal ist, wenn andere sich einen als übertrieben empfundenen Luxus nicht mehr leisten können, ist eine Binse. Es kommt darauf an, sich darauf zu einigen, was eigentlich Luxus ist.

Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
POW schrieb:
In vielen Ländern der Erde ist es doch schon, dass derjenige, der reich, vermögend oder einfach nur zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört, sich das saubere (teure) Trinkwasser leisten kann, der Rest der jeweiligen Bevölkerung darf sich mit dem verseuchten Scheißdreck abgeben, der Krankheiten verursacht.

Du hattest behauptet:

POW schrieb:
Ein Konzern verkauft also so viel Wasser, wie möglich, denn um so mehr verdient er...

Du kannst nicht gleichzeitig beklagen, daß Konzerne den Wasserverbrauch, und daß sie die Preise in die Höhe treiben. Es funktioniert immer nur eins von beidem gleichzeitig.

-es wurde ja auch beklagt , daß sich nur wohlhabende Menschen gutes Trinkwasser leisten können.

Ja, aber das ist eine andere Frage.

Zerch schrieb:
-ein Konzern verkauft soviel Wasser wie möglich zu einem möglichst hohen Preis.Ein Konzern verkauft generell und seinem Produkt entsprechend möglichst viel zu einem möglichst hohen Preis.

Natürlich. Nur wenn Konkurrenz herrscht, können die Preise bis nahe an die Herstellungskosten fallen. Beachte aber, daß nicht der höchste Preis den meisten Gewinn bringt, weil ihn zu wenige zahlen können.

Zerch schrieb:
-was wollen dann die armen Verlierer?-sollen sie nun verdursten , sich vergiften oder sonbstwas?......ihr machts euch leicht die Erde in ein globales Massenvernichtungslager zu verwandeln-ohne daß einer am Ende die Verantwortung tragen muß.

Da es um ein lebensnotwendiges Grundnahrungsmittel geht, sollen sie es stehlen, wenn es nicht anders geht. Wer auch immer Wasser hat, ist moralisch verpflichtet, einem Verdurstenden davon abzugeben. Was erwartest Du für eine Antwort?

Zerch schrieb:
Das ist ja ein Knüller und die ewig sprudelnden Quellen "Wasserhahn" und "Steckdose" lösen das Problem der Trinkwasserverschmutzung und Atomenergie zusammen......wunderbare einfache Welt....hoffentlich gibts das bald im Handy-Format zum mit-nehmen oder einfach nur so zum be-sitzen.

Ich hatte POW so verstanden, daß die Wasserversorgung durch Konzerne mit verunreinigtem Wasser erfolgt und zu Krankheiten führen kann. Möglich, daß ich mich da vertan habe. Ansonsten weiß ich nicht, worauf Du mit Deiner sarkastischen Aussage bezug nimmst. Bestimmt nicht auf meinen Text.

Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist eine ausgezeichnete Beschreibung der Realität. Es läßt sich auch mit noch soviel Wunschdenken nicht außer Kraft setzen. Wirklich nicht.
Eine Realität , welche ebenfalls mal Wunschdenken war , sonst wär sie nicht vorhanden....eine Realität , welche sich der Mensch selbst aufgebaut hat.

Meiner Meinung nach ergibt sich die Realität aus einem Wechselspiel durchaus widersprüchlicher Handlungen. So wie sie ist, hat sie sich mit Sicherheit niemand gewünscht. Ich wüßte nicht, wie man das Gesetz von Angebot und Nachfrage willentlich abschaffen sollte.

Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Wegen des Gesetzes von Angebot und Nachfrage. Wenn alle Welt gleichzeitig in Urlaub fährt, steigt die Nachfrage, also steigen auch die Preise. Wenn man sich ansieht, in welchem Ausmaß der Verkehr in den ersten Ferientagen zunimmt, kann man nur dankbar sein, daß die Benzinpreise nicht im selben Maße steigen.

Genau , Werte werden reguliert , bzw. manipuliert.

Das "genau" ist unangebracht, denn ich glaube nicht, daß Preise manipuliert werden. Werte ohnehin nicht, Werte sind subjektiv. Allenfalls könnte man sagen, dadurch, daß Schulferien ausgerufen werden, wird der Wert des Benzins manipuliert, denn jetzt hat die breite Bevölkerung Gelegenheit, jede Menge davon zu verfahren.

Zerch schrieb:
-viel Angebot , zu wenige Kaufen , dann Preise runter damit sie Kaufen....
dann bei steigendem Konsum im Verhältnis rechtzeitig den Preis hochschrauben um die provozierte hohe Welle reiten zu können , aber immer etwas billiger als die Konkurrenz sein , inkl. Deckung gewisser Betriebskosten....wo bleibt sonst der Profit.-reinste Ausnutzung von geschaffenen Situationen.

Du scheinst eine Vorstellung von der Wirtschaft als einer Art riesiger Verschwörung zu haben. Das kann sie nicht sein, dafür ist sie zu komplex und verwirrend, dafür wirken zu viele selbständige Teilnehmer mit. Preisschwankungen ergeben sich, wiederum aus vielen unabhängigen, durchaus widersprüchlichen Handlungen.

Zerch schrieb:
Ich schliesse langsam nichtmal aus , dass die Umweltverschmutzung Teil des Planes ist , da sie die allgemeinen Lebensnotwendigkeiten zu etwas besonderes macht.....wäre sie nicht , könnte jeder darauf pfeifen und Regen-/Flusswasser trinken.....ich glaube wir haben es mit etwas unglaublichem , berechnendem zu tun.

Es gibt keinen Plan. Es gibt tausende kleine Pläne. Wenn Du willst, laß' Dir einen Brunnen graben. Wie unbequem das mit dem Flußwasser wäre, kannst Du Dir eigentlich selbst ausmalen.

Zerch schrieb:
Wir sind zuviele Menschen auf engstem Raum , gehalten von wenigen die uns abhängig machen , und uns eine etwas entartete , aber heile Welt vorspielen wollen.Eine Welt in der alles auf irgendwelche Sündenböcke abgewälzt wird , und aus deren Exekution noch eine profitable und propagandistische Freudenfeier veranstaltet wird.

Wer sind die Wenigen? Wer sind die Sündenböcke? Was wird auf sie abgewälzt? Was soll ich mit diesem kryptischen Gerede anfangen?

1. - 3. Edit: Zitatrahmen.
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
kurzer Einwurf:

Ich kann mir zwar selber nicht so genau erklären wie es dazu kommen konnte,und irgendwie ist mir unwohl dabei,aber ich muss zugeben dass es Ein_Liberaler zunehmend schafft mir durch seine durchaus schlüssigen Argumentationen neue "DenkImpulse" zu geben. 8)

Auch wenn ich mich in meinem tiefsten Inneren noch nicht mit diesem "den Markt machen lassen" abfinden kann,irgendwie scheint es mir der Weg zur Lösung der meisten und größten Probleme zu sein.

Zum Thema private Trinkwasserversorgung daher 2 kurze Fragen:

Werden kleine,unrentable Ortschaften ähnlich wie bei der Versorgung mit DSL aus Profitgründen dann auch bei der Wasserversorgung außen vor bleiben?

Und was passiert mit "deutschem Trinkwasser" wenn der "durstige Spanier" plötzlich das 10fache bereit ist zu zahlen?

sollten ähnliche Fragen schon auf Seite 1 behandelt worden sein,so bitte ich vielmals um Vergebung. :wink:

Edit: noch ne Frage:
Wie lange würde es wohl dauern bis die ersten Spekulaten Wasser für ihre Geschäfte entdecken und das Angebot künstlich verknappen?Sofern dies noch nicht geschieht.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich habe gute Bekannte, die ohne Wasserleitung auskommen müssen. Die wohnen vielleicht einen guten Kilometer von der nächsten Ortschaft, aber der öffentliche Versorger schließt sie nicht an. Die sind aber mit ihrem Brunnen ganz zufrieden. Andere Bekannte haben Leitungswasser und Brunnen. Und jede Menge Ärger. Sie sollen zu einer Mindestabnahme verpflichtet werden, oder zumindest zu Mindestgebühren. Gelesen habe ich von Einödhöfen, die den Wasseranschluß selbst bezahlen mußten.

Und was passiert mit "deutschem Trinkwasser" wenn der "durstige Spanier" plötzlich das 10fache bereit ist zu zahlen?

Ich glaube, auf die Mengen, die die Spanier abholen können, können wir verzichten. Und wo sollen sie das Geld für so teueres Wasser hernehmen? Da wären ja deutsche Treibhausorangen plötzlich billiger als spanische, wenn nicht sogar Oliven. :lol:

Wie lange würde es wohl dauern bis die ersten Spekulaten Wasser für ihre Geschäfte entdecken und das Angebot künstlich verknappen?

Wie sollen sie das machen? In Deutschland sind die Talsperren immer ziemlich schnell wieder voll... Ganz andere Sache im trockenen Ausland. Mit einem neuen Staudamm an Euphrat oder Tigris kann man Nachbarstaaten leicht erpressen.

Ich kann mir zwar selber nicht so genau erklären wie es dazu kommen konnte,und irgendwie ist mir unwohl dabei,aber ich muss zugeben dass es Ein_Liberaler zunehmend schafft mir durch seine durchaus schlüssigen Argumentationen neue "DenkImpulse" zu geben.

Tatsächlich? Das würde mich ehrlich freuen, dafür schreibe ich hier. Mehr als Impulse sollen es ja nicht sein, nur ein Blick von der anderen Seite gewissermaßen.

Auch wenn ich mich in meinem tiefsten Inneren noch nicht mit diesem "den Markt machen lassen" abfinden kann,irgendwie scheint es mir der Weg zur Lösung der meisten und größten Probleme zu sein.

Diktatur ist ja auch viel einfacher und sinnvoller, wenn nur jemand vernünftiges Diktator wäre, man selbst zum Beispiel. Der Impuls befällt mich immer, wenn ich moderne Architektur sehe. Aber wenn man dann bedenkt, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, einen vernünftigen Diktator zu bekommen, verzichtet man lieber ganz darauf.
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
Ich habe gute Bekannte, die ohne Wasserleitung auskommen müssen. Die wohnen vielleicht einen guten Kilometer von der nächsten Ortschaft, aber der öffentliche Versorger schließt sie nicht an. Die sind aber mit ihrem Brunnen ganz zufrieden. Andere Bekannte haben Leitungswasser und Brunnen. Und jede Menge Ärger. Sie sollen zu einer Mindestabnahme verpflichtet werden, oder zumindest zu Mindestgebühren. Gelesen habe ich von Einödhöfen, die den Wasseranschluß selbst bezahlen mußten.

Nunja,ich hab in meiner Ausbildung selber diverse Brunnen gebohrt (120m und mehr) und es kann dort durchaus problematisch mit Tiefe und Qualität werden.
Aber okay,ich denke man kann es nicht jedem immer und überall recht machen.


Ich glaube, auf die Mengen, die die Spanier abholen können, können wir verzichten. Und wo sollen sie das Geld für so teueres Wasser hernehmen? Da wären ja deutsche Treibhausorangen plötzlich billiger als spanische, wenn nicht sogar Oliven. :lol:

Meine Frage zielte eigentlich darauf ab ob lokales Trinkwasser zu nem international vertriebenem Gut mutieren könnte.Aber da wird das Erschließen der Polkappen wohl die rentablere Variante sein. :roll:

Wie sollen sie das machen? In Deutschland sind die Talsperren immer ziemlich schnell wieder voll... Ganz andere Sache im trockenen Ausland. Mit einem neuen Staudamm an Euphrat oder Tigris kann man Nachbarstaaten leicht erpressen.

eben...ich versuche stets global zu denken. 8)

Tatsächlich? Das würde mich ehrlich freuen, dafür schreibe ich hier. Mehr als Impulse sollen es ja nicht sein, nur ein Blick von der anderen Seite gewissermaßen.

Nun,es klingt für mich mittlerweile wirklich sinnvoller den Markt spielen zu lassen als ihn stark zu regulieren.Und ja,daran gebe ich Dir und Herrn Prof.Sinn ne große Mitschuld. 8)

Diktatur ist ja auch viel einfacher und sinnvoller, wenn nur jemand vernünftiges Diktator wäre, man selbst zum Beispiel. Der Impuls befällt mich immer, wenn ich moderne Architektur sehe. Aber wenn man dann bedenkt, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, einen vernünftigen Diktator zu bekommen, verzichtet man lieber ganz darauf.

ohja,ich bin überzeugt ich wäre ein vorzüglicher Diktator.
:lol:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Sensoe schrieb:
Meine Frage zielte eigentlich darauf ab ob lokales Trinkwasser zu nem international vertriebenem Gut mutieren könnte.

Na klar, warum nicht? Beziehen die Wüstenstaaten der USA ihr Wasser nicht aus den Nachbarstaaten? Daß es sich da nur um Provinz- und nicht um Landesgrenzen handelt, ist doch mehr oder weniger Zufall. Es muß halt klar sein, wer das Eigentum am Wasser hat, ob er den Grundwasserspiegel senken und damit anderen den Zugang erschweren darf usw. Früher gab es da mal ein ausgeklügeltes Regelwerk, als noch an jedem Bach eine Wassermühle stand.

eben...ich versuche stets global zu denken.

Die Lösung heißt Menschenrechte statt Staatenrechte, denke ich. Solange wir neidische Nationalstaaten haben, die einander (also den jeweils anderen Untertanen) schaden wollen, wird das Problem fortbestehen. Nur eine erscheinungsform der Gewalt, mit der endlich Schluß sein muß.

Nun,es klingt für mich mittlerweile wirklich sinnvoller den Markt spielen zu lassen als ihn stark zu regulieren.Und ja,daran gebe ich Dir und Herrn Prof.Sinn ne große Mitschuld. 8)

Den Sinn habe ich letztes Wochenende noch über die EU-Verfassung und die Probleme des gesamteuropäischen Sozialstaats gehört, irgendwo auf BR-Alpha oder so. Hatte alles ziemlich viel Hand und Fuß, nach meiner Auffassung.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Ein_Liberaler schrieb:
Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
POW schrieb:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Von teuren Sachen kauft man weniger. Im großen und ganzen. Bei Luxusgütern sehe ich das auch so und kann auch nicht allzuviel negatives daran finden.

Warum? Sollen etwa nur einige wenige Luxusgüter genießen können? Wer? Was sind Luxusgüter?
-Luxusgüter sind nicht lebensnotwendig ... Wasser und Nahrungsmittel dagegen sind notwendig.

Und Medikamente? Gegen Grippe? Gegen Wundstarrkrampf? Gegen AIDS?

Und das körpereigene Immunsystem?Die Überbevölkerung?Die Angst vor dem natürlichen Tod?Begünstigung von möglichen Epedemien durch Massenkonzentration in Metropolen?

Zerch schrieb:
-Luxusgüter haben die Subfunktion einer Karotte vor dem Esel(das kannst du dir erarbeiten)-

Haben nicht schon die lebensnotwendigen Güter diese Funktion?

Die Grundfunktion leider. Und je mehr lebenspendendes Land zugepflastert und vergiftet wird , desto mehr werden natürliche und gesunde Lebensmittel zum Luxus....der Zahn der Zeit.


Zerch schrieb:
Luxusgüter dienen der Bequemlichkeit und der Statussignifikation.Viele versuchen damit ein Loch an unzufriedenheit zu füllen , suchen selbstbestätigung darin usw.
Sicherlich ist Luxus ansich genauso keine Schande wie arm zu sein , doch hängt es sehr davon ab was für Hintergründe dem Luxus anhaften. Ebenso ist die Definition von Luxus für jeden unterschiedlich , je nachdem was gewohnt ist wird erwartet , was darüber hinaus geht ist Luxus.Es gibt folgerlich Leute für diese verschwenderischer Luxus die Gewohnheit darstellt......an was wollen sich solche Leute ergötzen?-an der Natur? -an Weltmacht? -das Universum?

Da haben wir's. Was Luxus ist, ist abhängig vom individuellen Empfinden. Adam Smith nannte als Beispiel Lederschuhe, die ein englischer Landarbeiter als völlig normal empfand, während ein französischer sie als Luxus betrachtete und Holzschuhe trug. Deshalb war auch POWs Aussage ohne Substanz, es mache ihm nichts aus, wenn die Nachfrage nach Luxusgütern zurückginge, weil seine Vorstellung von Luxus eben eine ganz individuelle ist, die für andere Menschen nicht gelten muß. Daß es jedermann ziemlich egal ist, wenn andere sich einen als übertrieben empfundenen Luxus nicht mehr leisten können, ist eine Binse. Es kommt darauf an, sich darauf zu einigen, was eigentlich Luxus ist.

Warum stellen wir uns eigentlich immer so dumm?-Den höchsten , verschwenderischsten Luxus benötigt keiner zum leben.
Wenn es für den Hungernden schon Luxus ist jeden Tag eine Scheibe Brot zu haben , und für manch anderen es Luxus ist ein Essen seiner Wahl von einem Goldteller zu essen , dann ist das ein gewaltiger Unterschied an Luxus.....Ich rede vom letzteren Luxus der fehl am Platz ist , wenn es vielen anderen schlecht ergeht.



Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
POW schrieb:
In vielen Ländern der Erde ist es doch schon, dass derjenige, der reich, vermögend oder einfach nur zur oberen Schicht der Gesellschaft gehört, sich das saubere (teure) Trinkwasser leisten kann, der Rest der jeweiligen Bevölkerung darf sich mit dem verseuchten Scheißdreck abgeben, der Krankheiten verursacht.

Du hattest behauptet:

POW schrieb:
Ein Konzern verkauft also so viel Wasser, wie möglich, denn um so mehr verdient er...

Du kannst nicht gleichzeitig beklagen, daß Konzerne den Wasserverbrauch, und daß sie die Preise in die Höhe treiben. Es funktioniert immer nur eins von beidem gleichzeitig.

-es wurde ja auch beklagt , daß sich nur wohlhabende Menschen gutes Trinkwasser leisten können.

Ja, aber das ist eine andere Frage.

Warum stellen wir uns absichtlich immer so dumm?


Zerch schrieb:
-ein Konzern verkauft soviel Wasser wie möglich zu einem möglichst hohen Preis.Ein Konzern verkauft generell und seinem Produkt entsprechend möglichst viel zu einem möglichst hohen Preis.

Natürlich. Nur wenn Konkurrenz herrscht, können die Preise bis nahe an die Herstellungskosten fallen. Beachte aber, daß nicht der höchste Preis den meisten Gewinn bringt, weil ihn zu wenige zahlen können.

Habe ich beachtet. Es soll ja auch nur eine bestimmte Gewinnkonstante nicht unterschritten werden.


Zerch schrieb:
-was wollen dann die armen Verlierer?-sollen sie nun verdursten , sich vergiften oder sonbstwas?......ihr machts euch leicht die Erde in ein globales Massenvernichtungslager zu verwandeln-ohne daß einer am Ende die Verantwortung tragen muß.

Da es um ein lebensnotwendiges Grundnahrungsmittel geht, sollen sie es stehlen, wenn es nicht anders geht. Wer auch immer Wasser hat, ist moralisch verpflichtet, einem Verdurstenden davon abzugeben. Was erwartest Du für eine Antwort?

Du gehst schon wieder vom jetztigen Realitätsstand aus , wo Wasser Geld kostet , erarbeitet werden musste.
Die Natur hatte es einmal in Hülle und Fülle , keiner besitzt , jeder kann bedacht nutzen.- Oder willst du die ganze Erde mit in dein Grab nehmen , weil sie dein Eigentum ist?


Zerch schrieb:
Das ist ja ein Knüller und die ewig sprudelnden Quellen "Wasserhahn" und "Steckdose" lösen das Problem der Trinkwasserverschmutzung und Atomenergie zusammen......wunderbare einfache Welt....hoffentlich gibts das bald im Handy-Format zum mit-nehmen oder einfach nur so zum be-sitzen.

Ich hatte POW so verstanden, daß die Wasserversorgung durch Konzerne mit verunreinigtem Wasser erfolgt und zu Krankheiten führen kann. Möglich, daß ich mich da vertan habe. Ansonsten weiß ich nicht, worauf Du mit Deiner sarkastischen Aussage bezug nimmst. Bestimmt nicht auf meinen Text.

Wegen dem : ("Ist denn verseuchtes Wasser wirklich hauptsächlich da ein Problem, wo es Leitungswasser gibt, und nicht da, wo die Menschen auf Brunnen, Flüsse und Tümpel angewiesen sind?")......kein Text von dir? -Entschuldige dann die Verwechslung , falls in deinem harten System überhaupt gestattet.


Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist eine ausgezeichnete Beschreibung der Realität. Es läßt sich auch mit noch soviel Wunschdenken nicht außer Kraft setzen. Wirklich nicht.
Eine Realität , welche ebenfalls mal Wunschdenken war , sonst wär sie nicht vorhanden....eine Realität , welche sich der Mensch selbst aufgebaut hat.

Meiner Meinung nach ergibt sich die Realität aus einem Wechselspiel durchaus widersprüchlicher Handlungen. So wie sie ist, hat sie sich mit Sicherheit niemand gewünscht. Ich wüßte nicht, wie man das Gesetz von Angebot und Nachfrage willentlich abschaffen sollte.


Es sollte möglich sein jedem Menschen ein einfaches , aber würdiges Leben walten zu lassen.....abseits des Profitgedankens in Form von Materialismus.


Zerch schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Wegen des Gesetzes von Angebot und Nachfrage. Wenn alle Welt gleichzeitig in Urlaub fährt, steigt die Nachfrage, also steigen auch die Preise. Wenn man sich ansieht, in welchem Ausmaß der Verkehr in den ersten Ferientagen zunimmt, kann man nur dankbar sein, daß die Benzinpreise nicht im selben Maße steigen.

Genau , Werte werden reguliert , bzw. manipuliert.

Das "genau" ist unangebracht, denn ich glaube nicht, daß Preise manipuliert werden. Werte ohnehin nicht, Werte sind subjektiv. Allenfalls könnte man sagen, dadurch, daß Schulferien ausgerufen werden, wird der Wert des Benzins manipuliert, denn jetzt hat die breite Bevölkerung Gelegenheit, jede Menge davon zu verfahren.

Die Manipulation hat einen Ursprung .... das Geld


Zerch schrieb:
-viel Angebot , zu wenige Kaufen , dann Preise runter damit sie Kaufen....
dann bei steigendem Konsum im Verhältnis rechtzeitig den Preis hochschrauben um die provozierte hohe Welle reiten zu können , aber immer etwas billiger als die Konkurrenz sein , inkl. Deckung gewisser Betriebskosten....wo bleibt sonst der Profit.-reinste Ausnutzung von geschaffenen Situationen.

Du scheinst eine Vorstellung von der Wirtschaft als einer Art riesiger Verschwörung zu haben. Das kann sie nicht sein, dafür ist sie zu komplex und verwirrend, dafür wirken zu viele selbständige Teilnehmer mit. Preisschwankungen ergeben sich, wiederum aus vielen unabhängigen, durchaus widersprüchlichen Handlungen.

Nicht der Grundgedanke der Wirtschaft ansich ist schlecht , sondern wie sie mit Mißbrauch betrieben wird.Gerade weil sie so komplex und verwirrend ist fühlen sich Verbrecher in ihr wohl.


Zerch schrieb:
Ich schliesse langsam nichtmal aus , dass die Umweltverschmutzung Teil des Planes ist , da sie die allgemeinen Lebensnotwendigkeiten zu etwas besonderes macht.....wäre sie nicht , könnte jeder darauf pfeifen und Regen-/Flusswasser trinken.....ich glaube wir haben es mit etwas unglaublichem , berechnendem zu tun.

Es gibt keinen Plan. Es gibt tausende kleine Pläne. Wenn Du willst, laß' Dir einen Brunnen graben. Wie unbequem das mit dem Flußwasser wäre, kannst Du Dir eigentlich selbst ausmalen.

Sicherlich gibts tausende Pläne , viele kommen sich in die Quere...aber über kurz oder lang gibts den menschenbezogen- irdisch gesehen endgültigen Plan zum Verlassen dieses Planeten.....wer wird das sein? Wird er von jeder bis dahin noch existierende Nation Menschen mitnehmen?
Ein User in diesem Forum hat irgendwo geschrieben " es kommt darauf an was schneller ist....die Umweltverschmutzung , oder die Technologie......
-das ist Plan-Es wir ballanciert-genauso mit der Anzahl an benötigten Menschen.


Wie kommst du zudem darauf , dass ein Brunnen die Lösung wäre , wenn wir doch schon von Wasserverunreinigung sprachen?Das Grundwasser bleibt davon nicht verschont.
Nur die mit entsprechender Technologie werden Wasser rein halten können.Sie werden sogar ihre aufwändige Wasseraufbereitungstechnologie mit dem Profit den die durstigen einbringen "bezahlen".


Zerch schrieb:
Wir sind zuviele Menschen auf engstem Raum , gehalten von wenigen die uns abhängig machen , und uns eine etwas entartete , aber heile Welt vorspielen wollen.Eine Welt in der alles auf irgendwelche Sündenböcke abgewälzt wird , und aus deren Exekution noch eine profitable und propagandistische Freudenfeier veranstaltet wird.

Wer sind die Wenigen? Wer sind die Sündenböcke? Was wird auf sie abgewälzt? Was soll ich mit diesem kryptischen Gerede anfangen?


Wieso erwartest du von mir daß ich solche Leute kenne? Es reicht schon daß es sie gibt.
Der größte teil der Menschheit ist der Sündenbock , einige davon bekommen das sogar persönlich zu spüren.
-sicherlich keine befriedigende Antwort für dich , kann aber leider nichts daran ändern. Und mit dem Finger jetzt auf gewisse Organisationen und Vereine zu zeigen schüttet wieder nur erneutes Benzin ins Feuer.....-also nein
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zerch schrieb:
Und das körpereigene Immunsystem?Die Überbevölkerung?Die Angst vor dem natürlichen Tod?Begünstigung von möglichen Epedemien durch Massenkonzentration in Metropolen

Mich interessierte, ob Medikamente für Dich lebensnotwendig oder Luxus sind. Zum Beispiel die Tetanusimpfung.

Und je mehr lebenspendendes Land zugepflastert und vergiftet wird , desto mehr werden natürliche und gesunde Lebensmittel zum Luxus....der Zahn der Zeit.

Ich beobachte im Gegenteil, daß Lebensmittel immer billiger werden, daß immer mehr Ackerland brachliegt.

Warum stellen wir uns eigentlich immer so dumm?-Den höchsten , verschwenderischsten Luxus benötigt keiner zum leben.
Wenn es für den Hungernden schon Luxus ist jeden Tag eine Scheibe Brot zu haben , und für manch anderen es Luxus ist ein Essen seiner Wahl von einem Goldteller zu essen , dann ist das ein gewaltiger Unterschied an Luxus.....Ich rede vom letzteren Luxus der fehl am Platz ist , wenn es vielen anderen schlecht ergeht.

Brot ist kein Luxus, sondern lebensnotwendig, es sei denn, im Vergleich zu Porridge. Im Angesicht von Hungernden zu tafeln, mit denen man teilen könnte, ist unrecht. Aber wie sollen wir hier in Deutschland unser Mittagessen einem Hungernden in Afrika zukommen lassen? Das können wir nicht, also ist es auch nicht unrecht, zu prassen.


Warum stellen wir uns absichtlich immer so dumm?

Weil ich die Gedankensprünge, die einige hier vollführen, nicht nachvollziehen kann. Wenn Ihr nicht anfangt, Eure Gedanken Schritt für Schritt aufeinander folgen zu lassen, werdet Ihr ewig zu falschen Ergebnissen kommen. In diesem Fall ging es aber lediglich darum, einen logischen Fehler aufzuzeigen, nämlich daß es unmöglich ist, geleichzeitig die Preise zu erhöhen und wesentlich mehr zu verkaufen.

Da es um ein lebensnotwendiges Grundnahrungsmittel geht, sollen sie es stehlen, wenn es nicht anders geht. Wer auch immer Wasser hat, ist moralisch verpflichtet, einem Verdurstenden davon abzugeben. Was erwartest Du für eine Antwort?
Du gehst schon wieder vom jetztigen Realitätsstand aus , wo Wasser Geld kostet , erarbeitet werden musste.

Wovon soll ich sonst ausgehen, wenn nicht von da, wo ich bin?

Die Natur hatte es einmal in Hülle und Fülle , keiner besitzt , jeder kann bedacht nutzen.-

Das ist vorbei, finito, olle Kamellen. Wenn Du so leben willst, mußt Du an den Rand der Zivilisation oder darüber hinaus. Darüber können wir uns gerne in einem anderen Thread unterhalten, Stichwort "homesteading".

Oder willst du die ganze Erde mit in dein Grab nehmen , weil sie dein Eigentum ist?

Was, wenn ich sie an meine Kinder vererben will?


Wegen dem : ("Ist denn verseuchtes Wasser wirklich hauptsächlich da ein Problem, wo es Leitungswasser gibt, und nicht da, wo die Menschen auf Brunnen, Flüsse und Tümpel angewiesen sind?")......kein Text von dir? -Entschuldige dann die Verwechslung , falls in deinem harten System überhaupt gestattet.

Mein hartes System... Mir kommen die Tränen! Also, Leitungswasser ist normalerweise aufbereitet, kommt vielleicht auch von weither, wo keine dichte Besiedlung und Industrie es verschmutzt, wie bei den Römern. "Strom kommt aus der Steckdose" ist nun wirklich ein Gedanke, den Du mir nicht unterstellen kannst.

Es sollte möglich sein jedem Menschen ein einfaches , aber würdiges Leben walten zu lassen.....abseits des Profitgedankens in Form von Materialismus.

Gut. Konzentrieren wir uns mal auf diesen Gedanken. Ich würde mich freuen, wenn Du den näher ausführen könntest. Wie soll die Zusammenarbeit der Menschen überregional funktionieren, auf technischen Stand sollen sie leben, und wie soll ihnen dieses Leben schmackhaft gemacht werden?


Die Manipulation hat einen Ursprung .... das Geld

Dann will ich mich mal wieder dumm stellen. Wie soll die4se Manipulation ablaufen? Hast Du eine genaue Vorstellung?

Nicht der Grundgedanke der Wirtschaft ansich ist schlecht , sondern wie sie mit Mißbrauch betrieben wird.Gerade weil sie so komplex und verwirrend ist fühlen sich Verbrecher in ihr wohl.

Diese Aussage ist so allgemein, daß ich sie unterschreiben kann.

aber über kurz oder lang gibts den menschenbezogen- irdisch gesehen endgültigen Plan zum Verlassen dieses Planeten.....wer wird das sein?

Wer soll den hegen? Wozu soll das gut sein?

Es wir ballanciert-genauso mit der Anzahl an benötigten Menschen.

Wer balanciert wie mit der Anzahl der Menschen?

Wie kommst du zudem darauf , dass ein Brunnen die Lösung wäre , wenn wir doch schon von Wasserverunreinigung sprachen?Das Grundwasser bleibt davon nicht verschont.

In D ist es ziemlich in Ordnung.

Wieso erwartest du von mir daß ich solche Leute kenne? Es reicht schon daß es sie gibt.

Ja wenn Du keine Ahnung hast! Woher nimmst Du denn Deine Weisheit? Sind das alles nur paranoide Verdächtigungen?
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Ein_Liberaler schrieb:
In Deutschland müssen mittlerweile mancherorts die Kanäle mit Trinkwasser durchgespült werden, weil nicht genug Abwasser anfällt. Wassersparen in Deutschland ist reiner Unsinn.

Die Quelle möchte ich jetzt aber mal sehen die das behauptet. :D:
Abwasser in Deutschland ist auch Regenwasser, welches häufig anfällt, Trinkwasser ist etwas extra aufbereitetetes welches durch aufwendig verlegte Leitungen in die Haushalte kommt.. Nur wenn kein Regen fällt werden die Abwasserkanäle nicht richtig durchgeflutet. Aus dieser simplen Erkenntnis darauf zu schließen das Wassersparen in DE Unsinn ist, ist typisch eine Behauptung des "Ein_Liberaler" mit dem neowirtschaftlichen Scheuklappenblick, der die Abzocke der Naturressourcen als selbstverständlich ansieht. :lol:
Eigentlich muß kein Mensch für Trinkwasser bezahlen, es kommt umsonst vom Himmel und wird in riesigen Wasserspeichern unter der Erde in reinster Qualität für uns Naturbanausen bereit gehalten, oder fließt in sauberen Flüssen und Bächen vor unserer Nase vorbei. Dieses zu erhalten ist "wirtschaftliche Wasserpolitik", alles andere ist egomanischer Wahnsinn der ins absolute Chaos führt. Aber genau das wollt ihr ja.......die Erkenntnis mit dem "Katastrophennaturhammer" braucht ihr, um zu verstehen.:twisted:


LG


AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nur wenn kein Regen fällt werden die Abwasserkanäle nicht richtig durchgeflutet.

Und dann muß gelegentlich mit Trinkwasser nachgespült werden, insbesondere in den überdimensionierten Kanalsystemen im Osten. Anderes Wasser ist nämlich nicht verfügbar, dafür gibt es keine Leitungen.

Aus dieser simplen Erkenntnis darauf zu schließen das Wassersparen in DE Unsinn ist, ist typisch eine Behauptung des "Ein_Liberaler" mit dem neowirtschaftlichen Scheuklappenblick,

Nenn mich ruhig den Liberalen. Die Form Ein Liberaler ist in Anlehnung an ein Dramatis Persona gewählt. Und was hilft es nun den Palästinensern, wenn wir unser Wasser ungenutzt in die Ostsee laufen lassen?

der die Abzocke der Naturressourcen als selbstverständlich ansieht.

Ich dachte, Abzocke wär ein Synonym für Betrug?

Eigentlich muß kein Mensch für Trinkwasser bezahlen, es kommt umsonst vom Himmel [...]

Dafür muß auch kein Mensch bezahlen. Bezahlen mußt Du nur für das Wasser, das Dir per Leitung frei Haus geliefert wird, mit Sauberkeitsgarantie.

Aber genau das wollt ihr ja.......

Paranoid? Hier werden Sie geholfen:

http://www.crd-sector.com/webring/
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Ein_Liberaler schrieb:
Nur wenn kein Regen fällt werden die Abwasserkanäle nicht richtig durchgeflutet.

Und dann muß gelegentlich mit Trinkwasser nachgespült werden, insbesondere in den überdimensionierten Kanalsystemen im Osten. Anderes Wasser ist nämlich nicht verfügbar, dafür gibt es keine Leitungen.

Die haben also keine Gullis wo das Regenwasser ins Abwassersystem abfließt ? Oder kein Regen?


Aus dieser simplen Erkenntnis darauf zu schließen das Wassersparen in DE Unsinn ist, ist typisch eine Behauptung des "Ein_Liberaler" mit dem neowirtschaftlichen Scheuklappenblick,

Nenn mich ruhig den Liberalen. Die Form Ein Liberaler ist in Anlehnung an ein Dramatis Persona gewählt. Und was hilft es nun den Palästinensern, wenn wir unser Wasser ungenutzt in die Ostsee laufen lassen?

Das Wasser wird in zig Stauseen vorher gestaut, genauso wie in der Türkei. Wer am Anfang des Flusses sitzt hat gewonnen. Genauso wie in deiner wirtschaftsneoliberalen Denkweise. :D


der die Abzocke der Naturressourcen als selbstverständlich ansieht.

Ich dachte, Abzocke wär ein Synonym für Betrug?

Richtig, die immer höheren Wasserkosten der privatisierten Unternehmen, grenzt eindeutig an Betrug.


Eigentlich muß kein Mensch für Trinkwasser bezahlen, es kommt umsonst vom Himmel [...]

Dafür muß auch kein Mensch bezahlen. Bezahlen mußt Du nur für das Wasser, das Dir per Leitung frei Haus geliefert wird, mit Sauberkeitsgarantie.

Warum wird das dann immer teurer, obwohl weder Leitungen noch Unterhalt der selbigen gestiegen sind? Was du behauptest ist schlichtweg falsch, ich muß auch für Abwasser bezahlen, welches auf natürlichen Wege auf mein Dach und Grundstück fällt. Und jeder normale Mieter ebenso, über seine Nebenkosten!

Aber genau das wollt ihr ja.......

Paranoid? Hier werden Sie geholfen:

Nicht Paranoid, du erkennst die normalen Zusammenhänge nicht gründlich, aber willst überall und Nirgends deine liberalen Weltvorstellungen als einzig gültigen Weg propagieren. Das ist einfach nicht richtig, weil nicht weit genug gedacht (aufgrund fehlender Infos und Verbissenheit, Dummheit kann ich dir wirklich nicht unterstellen).


LG


AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Angel of Seven schrieb:
Die haben also keine Gullis wo das Regenwasser ins Abwassersystem abfließt ? Oder kein Regen?

Regen kann man nicht bestellen. Durchspülwasser muß man immer haben.

Das Wasser wird in zig Stauseen vorher gestaut, genauso wie in der Türkei. Wer am Anfang des Flusses sitzt hat gewonnen. Genauso wie in deiner wirtschaftsneoliberalen Denkweise.

Und was nützt es nun den Palästinensern, wenn wir unser Wasser nicht mehr verschwenden? Die Talsperren sind irgendwann voll, was dann? In die Ostsee mit dem Zeug, oder willst Du es auf Flaschen ziehen und nach Afrika liefern?

Nochwas: Meine Sicht ist nicht neoliberal, sondern altliberal. Neoliberalismus hat mit Liberalismus soviel zu tun wie Neogotik mit Gotik. Nach meiner Sicht der Dinge kann auch der Unterlieger Rechte am Wasser erworben haben, in die der Oberlieger nicht ohne weiteres eingreifen darf. Dazu gab es einmal ein detailliertes Recht in Deutschland, das kann man jederzeit wieder aufleben lassen.

Richtig, die immer höheren Wasserkosten der privatisierten Unternehmen, grenzt eindeutig an Betrug.

Als wenn die Stadtwerke da großzügiger wären. Und ein Monopol ist natürlich kein Betrug, da wirfst Du was durcheinander.

Warum wird das dann immer teurer, obwohl weder Leitungen noch Unterhalt der selbigen gestiegen sind?

Weil keine Konkurrenz herrscht.

Was du behauptest ist schlichtweg falsch, ich muß auch für Abwasser bezahlen, welches auf natürlichen Wege auf mein Dach und Grundstück fällt.

Natürlich. Ebenso wie ich Grundsteuer bezahlen muß, für die ich auch keine Gegenleistung bekomme. Die Gemeinden und ihre Tochterunternehmen sind ebenso unersättlich wie ungerecht. Übrigens, schlichtweg falsch- was genau soll ich behauptet haben, was schlichtweg falsch wäre?

Und jeder normale Mieter ebenso, über seine Nebenkosten!

Und wenn ich die Nebenkosten "großzügigerweise selbst trage", dann preise ich sie eben in die Miete ein. Was erwartest Du? Daß Dir Dein Vermieter Geschenke macht?

Aber genau das wollt ihr ja.......

Paranoid? Hier werden Sie geholfen:

Nicht Paranoid, du erkennst die normalen Zusammenhänge nicht gründlich,

Will ich nun genau das, oder erkenne ich die Zusammenhänge nicht?

aber willst überall und Nirgends deine liberalen Weltvorstellungen als einzig gültigen Weg propagieren.

Es sind nun mal meine Wertvorstellungen. Ich halte sie für richtig. Soll ich andere propagieren? Dann möchte ich dafür bezahlt werden.

Das ist einfach nicht richtig, weil nicht weit genug gedacht (aufgrund fehlender Infos und Verbissenheit, Dummheit kann ich dir wirklich nicht unterstellen).

Für letzteres immerhin meinen Dank. Daß aber aus der Freiheit mehr Unglück als aus der Unfreiheit resultiert, mußt Du mir erst noch beweisen. Da glaube ich noch die besseren Argumente zu haben.
 

Agarthe

Vorsteher und Richter
10. April 2002
796
Ja, Mensch! Der Thread lebt ja... :D

Wir haben 1-2 Sonnenstrahlen abbekommen und Südwesteuropa geht am Stock. Schon traurig irgendwie, dass der uns willkommene Sommer bereits bei unseren Nachbarn zum Problem wird. War nicht immer so.

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2362237

Letztes Jahr, bei meinem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt, habe ich die deutschen Sommergewitter vermisst (bin ein Freak, was das angeht). Mir ist dann aufgefallen, dass das bereits meine Heimatassoziation ist:

Sommer = 3 Tage schwül-heiss = 1 Tag Gewitter = 3 Tage schwül-heiss = 1 Tag Gewitter etc.

Als junger Mensch macht mir das noch nichts aus (zumal ich auf Gewitter stehe), aber die Sturzbäche die da runterkommen sind auf die Dauer nicht das Wahre. Die Kanalisation läuft über bzw. Abwasser, das nicht mehr in die Kläranlage passt, wird direkt in den Fluss geleitet, Keller laufen über und fruchtbare Böden werden weggespült.

Naja, wenigstens hat G.W. Bush schon mal zugegeben, dass es eine Klimaerwärmung gibt::wink:

http://portale.web.de/Schlagzeilen/Gipfeltreffen/msg/5887445/

Zuguterletzt noch ein paar Meldungen aus dem/ über das Reich der Mitte:

http://derstandard.at/?url=/?id=2071257

UND

Getreide und Wasser werden rasch knapper und auch teurer. Weil die Anbaufläche zurückgeht, wurde China trotz guter Ernte im letzten Jahr (2004) erstmals Nettoimporteur von Getreide. Auch für die kommenden Jahre rechnet man mit weiteren und teurer werdenden Einfuhren.
Wasser fehlt sowohl für die Bevölkerung wie für die Industrie, und zwar vor allem in Nordchina. Zwar sollen zahlreiche und teure Kanäle zwischen Süd- und Nordchina gebaut werden, doch läßt sich das Absinken des Grundwassers nicht aufhalten.
Und allein die Verschmutzung des Wassers kostet rund 10% des BIP, und Fachleute fragen sich, ob selbst bei Einsatz größerer Mittel das Wasserproblem überhaupt gelöst werden kann."
(Aus: Nachrichten aus der Chemie, Mai-Ausgabe 2005)

@Liberaler:

Zu der Frage weiter oben, inwiefern es den trockenen Gebieten nutzt, wenn wir Wasser sparen, wollte ich noch was schreiben. Direkt vielleicht nicht, davon abgesehen, dass wir mit jedem verbrauchten Tropfen einen Tropfen Abwasser herstellen, der aufbereitet werden muss, was Kosten verursacht und Geld verschlingt, das anderswo verwendet werden könnte, ...öh, ich schweife ab...ich wollte eigentlich sagen, dass wir eine Vorbildsfunktion besitzen.
Es gab eine Zeit, da haben wir alles nachgemacht, was aus Amerika kam. Die Entwicklungs- und Schwellenländer halte ich diesbezüglich für noch naiver. Sie wollen den Luxus, der ihnen in westlichen Spielfilmen gezeigt wird und sie wollen ihn sofort, da bleibt nicht viel Platz für romantische Umweltverzückungen.
Wir können aber nur so verschwenderisch leben, weil es die anderen nicht tun (können). Man könnte jetzt warten bis Länder wie China zu uns aufgerückt sind, den Karren vor die Wand fahren lassen und oooops sagen. Man könnte aber auch Umdenken signalisieren in Form von "wir haben scheisse gebaut, wir würden das heute anders machen, man kann sich auf das notwendigste beschränken". Und das notwendigste würde gar nicht mal eine Einschränkung der Lebensqualität bedeuten, eher im Gegenteil.

Zudem würde mich interessieren, ob Du jetzt wirklich für eine Privatisierung des Wassermarktes bist und wie Du das begründest.
:wink:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wir können aber nur so verschwenderisch leben, weil es die anderen nicht tun (können).

Wir können vor allem wegen unserer eigenen harten Arbeit und unseres Erfindungsreichtums so verschwenderisch leben, und dank eines Systems, daß uns die Früchte unserer Arbeit zum größeren Teil auch genießen läßt.

Man könnte jetzt warten bis Länder wie China zu uns aufgerückt sind, den Karren vor die Wand fahren lassen und oooops sagen.

Während diese Länder aufholen, werden sie sich ändern. Werden Kläranlagen bauen, Holzfeuerung durch Zentralheizung ersetzen, Zweitakter durch Hybridautos, tausend Sachen, auch solche, die wir uns noch gar nicht vorstellen können.

Man könnte aber auch Umdenken signalisieren in Form von "wir haben scheisse gebaut, wir würden das heute anders machen, man kann sich auf das notwendigste beschränken".

Jetzt ernsthaft, wie sollen wir das machen? Wo zeigt sich denn das Umdenken, das wir signalisieren sollen? Du willst es befehlen, oder?

Und das notwendigste würde gar nicht mal eine Einschränkung der Lebensqualität bedeuten, eher im Gegenteil.

Das einfache Leben macht aber nicht allen Spaß. Wie willst Du sie dazu erziehen? Und findest Du es nicht überheblich, sie erziehen zu wollen?

Zudem würde mich interessieren, ob Du jetzt wirklich für eine Privatisierung des Wassermarktes bist und wie Du das begründest.

Leitungswasser zu privatisieren, ist sehr schwierig. Wahrscheinlich müßte ein langfristiger Vertrag für eine ganze Region geschlossen werden, um die nötigen Investitionen zu ermöglichen. Dieser Vertrag wird nicht besser sein als die Leute, die ihn aushandeln. Bankrotte deutsche Stadträte werden sich und ihre Bürger von einem geldgierigen Abzocker über den Tisch ziehen lassen, diebische, gewalttätige südamerikanische von einem diebischen, gewalttätigen Mafioso.

In den Industrieländern halte ich eine Privatisierung daher zumindest für überflüssig. In Ländern mit schlechter Wasserversorgung könnte sie allerdings eine Wende zum Besseren bringen, am leichtesten sicher, soweit es um die Einrichtung neuer Netze geht. (Das Problem ist, daß die Menschen sich daran gewöhnt haben, das Leitungsnetz geschenkt zu bekommen. Sobald die Kosten dafür auf den Wasserpreis geschlagen werden, gibt es Mord ud Totschlag. Und welchen Sinn hat die Privatisierung, wenn das Netz in öffentlicher Hand bleibt und von ihr auch unterhalten werden muß? Da beschränkt man die private Wasserversorgung besser auf Neueinrichtungen.)
 

Agarthe

Vorsteher und Richter
10. April 2002
796
Ein_Liberaler schrieb:
Wir können aber nur so verschwenderisch leben, weil es die anderen nicht tun (können).

Wir können vor allem wegen unserer eigenen harten Arbeit und unseres Erfindungsreichtums so verschwenderisch leben, und dank eines Systems, daß uns die Früchte unserer Arbeit zum größeren Teil auch genießen läßt.

Ist für mich ein anderer Gedankenansatz. Mich interessiert nur bedingt, was dazu geführt hat, dass wir als erste im Wohlstand angekommen sind. Mich beschäftigt, was die Folgen sind und wie sich ein lebenswertes Modell für die gesamte Menschheit finden lässt. Von Gleichmachen rede ich nicht, denn das Wasser ist nunmal ungleich verteilt. Nichtsdestotrotz ist es völlig unverständlich, warum die Amis aus Vergnügungssucht ihre Wüsten zu Golfplätzen umfunktionieren. Da reicht aber auch der Blick auf die Golfanlagen auf Mallorca, während sich die Mallorciner ihr Trinkwasser vom Festland liefern lassen. Vielleicht begreifst Du, auf was ich hinauswill, wenn ich von Vorbildfunktion spreche.

Während diese Länder aufholen, werden sie sich ändern. Werden Kläranlagen bauen, Holzfeuerung durch Zentralheizung ersetzen, Zweitakter durch Hybridautos, tausend Sachen, auch solche, die wir uns noch gar nicht vorstellen können.

Sehe ich im Prinzip auch so, aber weniger optimistisch. Umweltfreundliche Technologien werden unterliegen, wenn sie nicht die wirtschaftlicheren sind.

Jetzt ernsthaft, wie sollen wir das machen? Wo zeigt sich denn das Umdenken, das wir signalisieren sollen? Du willst es befehlen, oder?

Wenigstens fragst Du noch, was ich meine. Wie Du "befehlen" schreibst, scheinst Du in mir ja Deinen natürlichen Gegenpol zu sehen.
Du tust mir aber unrecht, wenn Du in mir eine blindwütige Aktivistin siehst.

Ich finde die dtsch. Umweltpolitik ist in der Vergangenheit schon sehr fortschrittliche Wege gegangen und ich würde mir wünschen, dass es fortgesetzt würde.
Einerseits wurde im Bildungswesen ein Bewusstsein für Umweltbelange geschaffen, Forschungsgelder in umweltfreundliche Technologien investiert und diese auch exportiert.
Wenn es machbar ist: warum sollten wir nicht gesetzlich festlegen, dass beim Neubau eines Hauses ein Teil mit Solarzellen ausgestattet wird, um den allmählichen Ausstieg aus umweltkritischen Energiegewinnungsformen zu schaffen?
Also: Alternativen schaffen - Atomenergieausstieg und nicht Atomenergieausstieg - dann mal gucken. Hier sollen dann die Schwellenländer auch einsetzen und nicht uns unsere ausgedienten
Technologien & Knowhow billig abkaufen.

Wir könnten Wasseruhren in der Hausinstallation sukzessiv nachrüsten und verbrauchsgerecht abrechnen. Brauchwasser im Haushalt (Duschwasser z.B. für Toilettenspülung) wiederverwenden, Industriewässer (z.B. Kühlwasser) im Kreislauf fahren. Die Technologien gibt es, aber es wird in den seltensten Fällen gemacht, weil uns gutes Wasser billig zur Verfügung steht.

Das einfache Leben macht aber nicht allen Spaß. Wie willst Du sie dazu erziehen? Und findest Du es nicht überheblich, sie erziehen zu wollen?

Irgendwie fühle ich mich davon überhaupt nicht angesprochen?

Ich will nicht zurück in die Steinzeit, ich mag meine Waschmaschine. Ich räume der Umwelt allerdings einen hohen Stellenwert ein und bin der Meinung, dass man erstmal alle Möglichkeiten ausschöpfen sollte.

(Das Problem ist, daß die Menschen sich daran gewöhnt haben, das Leitungsnetz geschenkt zu bekommen. Sobald die Kosten dafür auf den Wasserpreis geschlagen werden, gibt es Mord ud Totschlag.

Ich persönlich würde mich auch für eine Erhöhung des Wasserpreises aussprechen, wenn diese Erhöhung in voller Höhe den Kommunen zur Netzsanierung zugute kommt. Einen privaten Mittler, der gewinnorientiert arbeitet, braucht es da nicht. Die Erhöhung hätte zudem den positiven Effekt, dass die Bürger Wasser wortwörtlich als ein "teures" Gut verstehen würden.

Wir haben das Problem, dass unser betagtes Leitungsnetz marode ist, was uns meines Wissens in der Beurteilung der "Wasserqualität" Deutschlands laut dem World Water Development Report (UNO-Studie) auch den miesen Rang 57 von 122 Ländern eingebracht hat.

http://www.technischer-umweltschutz.de/modules.php?name=News&file=article&sid=54

Inzwischen hat sich die Bundesregierung aber gegen die schlechte Beurteilung verwahrt.

Früher oder später müssen wir die Verteilungsnetze sanieren und durch neue, zeitgemässere Materialien austauschen. Dabei könnte man auch bereits mit der Runterdimensionierung (Rohrdurchmesser) des Netzes beginnen, was dem geringeren Verbrauch entgegen kommt.
 

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