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Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Buchempfehlung

Was kann ich dafür wenn du das Buch noch vor Beendigung zum neuen Lieblingsbuch ernennst und dass dann danach nicht revidierst? Mal davon abgesehen ändert die Beifügung der 70 Seiten am Inhalt deines Kommentares und somit meines Zitates nichts.
Ich habe hier aber sicherlich nicht vor mich mit dir zu streiten oder mich erneut mit unseren unterschiedlichen Auffassungen der deutschen Sprache zu befassen, das haben wir ja schon hinter uns ;)

Selbstverständlich akzeptiere ich das, mich hätte nur deine Meinung interessiert wie du es nun empfunden hast , nachdem du nach einer Buchempfehlung gefragt hattest, und sehr gespannt darauf warst.

Wenn du das aus irgendeinem Grund nicht mehr willst ist das natürlich deine Sache, mit der Zeit wird es sicher ein paar Kommentare von Lesern hier geben und wenn nicht, dann eben nicht.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Buchempfehlung

Was kann ich dafür wenn du das Buch noch vor Beendigung zum neuen Lieblingsbuch ernennst und dass dann danach nicht revidierst?

Keine Vorwürfe bitte!

Mal davon abgesehen ändert die Beifügung der 70 Seiten am Inhalt deines Kommentares und somit meines Zitates nichts.

Durch das Lesen der 70 Seiten könnte sich meine Meinung diesbezüglich aber vielleicht doch noch geändert haben.

Ich habe hier aber sicherlich nicht vor mich mit dir zu streiten oder mich erneut mit unseren unterschiedlichen Auffassungen der deutschen Sprache zu befassen, das haben wir ja schon hinter uns ;)

Schön, dass du endlich auch das Trennende akzeptierst :). Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung! In der Vielfalt (der Meinungen, Kulturen, Sprachen, Religionen, Menschen etc.) liegt auch eine Einheit, wie Schechina mal so schön sagte. Problematisch wird es nur wenn diese Einheit über die Vielfalt gestellt und zum Dogma erhoben wird. Dann nämlich führt sie zur Zerstörung der Vielfalt!

Selbstverständlich akzeptiere ich das, mich hätte nur deine Meinung interessiert wie du es nun empfunden hast , nachdem du nach einer Buchempfehlung gefragt hattest, und sehr gespannt darauf warst.

Ganz offen gesagt, hatte ich schon so ein Gefühl, dass diese Nachfrage in irgendeiner Form kommen würde. Daher habe ich bewusst nichts geschrieben. ;)

Wenn du das aus irgendeinem Grund nicht mehr willst ist das natürlich deine Sache, mit der Zeit wird es sicher ein paar Kommentare von Lesern hier geben und wenn nicht, dann eben nicht.

Ich schätze aber wohl, dass ich doch einen kleinen Kommentar diesbezüglich schuldig bin:

Mir hat das Buch insgesamt recht gut gefallen. Besonders angetan war ich von der Ehrlichkeit und Offenheit des Autors, sowie seines lockeren Schreibstils. So hat das Lesen richtig Spaß gemacht und ist eigentlich auch nie langweilig geworden.

Sehr interessant fand ich bereits das Vorwort, weil alles dort Geschriebene, sich exakt mit meinen Erkenntnissen über die Freimaurerei deckte. Die Kernaussage dort, wie im gesamten Buch, ist ja, dass es eben keine freimaurerischen Weltverschwörung gibt und somit auch keine "Verschwörer zum Guten". Es mag durchaus Freimaurer geben, die das vielleicht anders sehen mögen, aber für eine Verschwörung fehlt der Freimaurerei und auch den Freimaureren eine ganze wichtige Komponente: (weltliche) Macht!

Interessant ging es auch im Buch weiter, in dem der Autor kein Blatt vor den Mund nahm und sehr ausführlich und schön seinen Weg in die Freimaurerei beschrieb. Auch die sehr ausführliche Abhandlung des Initiationsrituals (und damit der Verstoß gegen die Arkandisziplin) fand ich persönlich recht interessant. Leider sind alle anderen Rituale meines Erachtens etwas zu kurz geraten. Hier hätte sich der Autor besser für eine einheitliche Linie entscheiden sollen, sämtliche Rituale entweder ausführlich oder kompakt abzuhandeln. Meines persönlichen Erachtens, nach dem Lesen aller beschriebenen Rituale, dient auch die Arkandisziplin weniger der Geheimhaltung, sondern eher dem Schutz der Freimaurerei, sie nicht der völligen Lächerlichkeit preiszugeben. Der Messritus in christlichen Kirchen, ist ja schon für viele Menschen heutzutage sehr befremdlich, die freimaurerischen Rituale setzen hier aber nochmal eins drauf und mir persönlich ist es doch recht schleierhaft, wie Menschen überhaupt irgendein Interesse daran finden können, so etwas zu machen. Des Weiteren behandelt der Autor auch sehr schön gewisse Symbole, beschreibt die Bedeutung von Winkelmaß und Zirkel etc.

Das Hochgradsystem des schottischen Ritus beschreibt er in sehr kompakte Worte gefasst, gibt einen Überblick über die einzelnen Grade, welche davon gelehrt werden und welche nicht und zeigt auch wunderbar auf, dass dieses Hochgradsystem (wie auch die gesamte Freimaurerei) mit dem Christentum recht wenig zu tun hat. Wobei natürlich angemerkt werden muss, dass das Johannesevangelium in den blauen Logen (Grade 1-3: Lehrling, Geselle, Meister) ein kleine Rolle spielt, da Johannes als Schutzpatron der blauen Logen fungiert.In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch erwähneswert, dass das biblische Buch "Die Offenbarung" (in dem vor dem antichristlichen Weltreich, dass den Vorläufer der Apokalypse darstellt, gewarnt wird) auch von einem Johannis geschrieben wurde. Um es in dem Autor seinen Worten zu kommentieren: "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;).

Der Autor befasst sich auch noch sehr ausführlich mit den Freimaurern als Personen und verurteilt, dass viele sich nicht an freimaurerische Prinzipien hielten. In dem Zusammenhang muss natürlich gesagt sein, dass Freimaurer zwar auch nur Menschen mit Stärken und noch viel mehr Schwächen sind, aber diese Kritik durchaus verständlich ist. Gerade wenn sich eine Gemeinschaft dem Ziel der Humanität, in all ihren Facetten, verpflichtet fühlt, sollten sich die Mitglieder eigentlich auch daran halten und dementsprechend als Vorbilder fungieren.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Buches ist der ziemlich ausführlich beschriebene Weg des Autors weg von der Freimaurerei und hin zum Katholizismus, was mich persönlich aber nicht sonderlich interessiert hat. Kommentieren könnte ich diesen Weg am besten mit den nachfolgenden Worten: "Vom Regen in die Traufe!".

Der Autor deckt insgesamt auch nicht nur in diesem Buch, sondern auch durch es, sehr schön auf, dass die Freimaurerei, entgegen den Aussagen ihrer Mitglieder, nicht frei von Dogmen ist und durchaus eine Ideologie beinhaltet. Um dies festzustellen bedarf es aber gar nicht mal dem Lesen dieses Buches, sondern lediglich des kostenlosen Lesens der zahlreichen Rezensionen im Internet. Viele Freimaurer scheinen sich berufen zu fühlen, dieses wirklich gute und objektive Buch öffentich niedermachen zu müssen. Gerade auf amazon.de wird das sehr schön deutlich daran, da einige extra ihre erste Rezension geschrieben haben, nur um dieses Buch fertig zu machen. Andere haben es sogar nicht einmal durchgelesen, was sie aber auch nicht daran hindert, dieses Buch zu zerreißen. Kritische Reflexionsfähigkeit ist da keine mehr vorhanden (ein Privileg von Ideologen).

Fazit: Ein insgesamt sehr interessantes Buch, dass trotz kleinerer Schwächen, jeden Cent wert ist.

Dem Autor wünsche ich im Übrigen, dass er auch in diesem etwas höherem Alter noch sein wahres Glück findet und nicht weiter in irgendwelchen religiösen oder spirituellen Bewegungen eine Art Ersatzfamilie suchen muss.

Beste Grüße
Suum Cuique
 
Zuletzt bearbeitet:

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Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Buchempfehlung

Schön, dass du endlich auch das Trennende akzeptierst :).

Na na, was heißt hier denn endlich.


Ich schätze aber wohl, dass ich doch einen kleinen Kommentar diesbezüglich schuldig bin:

Mir hat das Buch insgesamt recht gut gefallen. Besonders angetan war ich von der Ehrlichkeit und Offenheit des Autors, sowie seines lockeren Schreibstils. So hat das Lesen richtig Spaß gemacht und ist eigentlich auch nie langweilig geworden.

Sehr interessant fand ich bereits das Vorwort, weil alles dort Geschriebene, sich exakt mit meinen Erkenntnissen über die Freimaurerei deckte. Die Kernaussage dort, wie im gesamten Buch, ist ja, dass es eben keine freimaurerischen Weltverschwörung gibt und somit auch keine "Verschwörer zum Guten". Es mag durchaus Freimaurer geben, die das vielleicht anders sehen mögen, aber für eine Verschwörung fehlt der Freimaurerei und auch den Freimaureren eine ganze wichtige Komponente: (weltliche) Macht!

Interessant ging es auch im Buch weiter, in dem der Autor kein Blatt vor den Mund nahm und sehr ausführlich und schön seinen Weg in die Freimaurerei beschrieb. Auch die sehr ausführliche Abhandlung des Initiationsrituals (und damit der Verstoß gegen die Arkandisziplin) fand ich persönlich recht interessant. Leider sind alle anderen Rituale meines Erachtens etwas zu kurz geraten. Hier hätte sich der Autor besser für eine einheitliche Linie entscheiden sollen, sämtliche Rituale entweder ausführlich oder kompakt abzuhandeln. Meines persönlichen Erachtens, nach dem Lesen aller beschriebenen Rituale, dient auch die Arkandisziplin weniger der Geheimhaltung, sondern eher dem Schutz der Freimaurerei, sie nicht der völligen Lächerlichkeit preiszugeben. Der Messritus in christlichen Kirchen, ist ja schon für viele Menschen heutzutage sehr befremdlich, die freimaurerischen Rituale setzen hier aber nochmal eins drauf und mir persönlich ist es doch recht schleierhaft, wie Menschen überhaupt irgendein Interesse daran finden können, so etwas zu machen. Des Weiteren behandelt der Autor auch sehr schön gewisse Symbole, beschreibt die Bedeutung von Winkelmaß und Zirkel etc.

Das Hochgradsystem des schottischen Ritus beschreibt er in sehr kompakte Worte gefasst, gibt einen Überblick über die einzelnen Grade, welche davon gelehrt werden und welche nicht und zeigt auch wunderbar auf, dass dieses Hochgradsystem (wie auch die gesamte Freimaurerei) mit dem Christentum recht wenig zu tun hat. Wobei natürlich angemerkt werden muss, dass das Johannesevangelium in den blauen Logen (Grade 1-3: Lehrling, Geselle, Meister) ein kleine Rolle spielt, da Johannes als Schutzpatron der blauen Logen fungiert.In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch erwähneswert, dass das biblische Buch "Die Offenbarung" (in dem vor dem antichristlichen Weltreich, dass den Vorläufer der Apokalypse darstellt, gewarnt wird) auch von einem Johannis geschrieben wurde. Um es in dem Autor seinen Worten zu kommentieren: "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;).

Der Autor befasst sich auch noch sehr ausführlich mit den Freimaurern als Personen und verurteilt, dass viele sich nicht an freimaurerische Prinzipien hielten. In dem Zusammenhang muss natürlich gesagt sein, dass Freimaurer zwar auch nur Menschen mit Stärken und noch viel mehr Schwächen sind, aber diese Kritik durchaus verständlich ist. Gerade wenn sich eine Gemeinschaft dem Ziel der Humanität, in all ihren Facetten, verpflichtet fühlt, sollten sich die Mitglieder eigentlich auch daran halten und dementsprechend als Vorbilder fungieren.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Buches ist der ziemlich ausführlich beschriebene Weg des Autors weg von der Freimaurerei und hin zum Katholizismus, was mich persönlich aber nicht sonderlich interessiert hat. Kommentieren könnte ich diesen Weg am besten mit den nachfolgenden Worten: "Vom Regen in die Traufe!".

Der Autor deckt insgesamt auch nicht nur in diesem Buch, sondern auch durch es, sehr schön auf, dass die Freimaurerei, entgegen den Aussagen ihrer Mitglieder, nicht frei von Dogmen ist und durchaus eine Ideologie beinhaltet. Um dies festzustellen bedarf es aber gar nicht mal dem Lesen dieses Buches, sondern lediglich des kostenlosen Lesens der zahlreichen Rezensionen im Internet. Viele Freimaurer scheinen sich berufen zu fühlen, dieses wirklich gute und objektive Buch öffentich niedermachen zu müssen. Gerade auf amazon.de wird das sehr schön deutlich daran, da einige extra ihre erste Rezension geschrieben haben, nur um dieses Buch fertig zu machen. Andere haben es sogar nicht einmal durchgelesen, was sie aber auch nicht daran hindert, dieses Buch zu zerreißen. Kritische Reflexionsfähigkeit ist da keine mehr vorhanden (ein Privileg von Ideologen).

Fazit: Ein insgesamt sehr interessantes Buch, dass trotz kleinerer Schwächen, jeden Cent wert ist.

Dem Autor wünsche ich im Übrigen, dass er auch in diesem etwas höherem Alter noch sein wahres Glück findet und nicht weiter in irgendwelchen religiösen oder spirituellen Bewegungen eine Art Ersatzfamilie suchen muss.

Beste Grüße
Suum Cuique


Da kam ja doch noch ganz schön was zusammen, interessant.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Buchempfehlung

Was haltet ihr davon wenn ich die Diskussion über dieses eine Buch abtrenne und ihr einen eigenen Thread vermache, es scheint ja Diskussionsbedarf zu bestehen, und ich denke das dieser Bedarf den Rahmen dieses (Empfehlungs-)threads sprengt. Meinungen?

Vorschläge sind gerne gesehen, wohin soll der Thread, wie soll er heissen? Gerne per PM oder hier im thread, ich räum dann nachher auf.

Grüße
somebody/mod


 

search

Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Buchempfehlung

Ich habe meine Meinung zu dem Buch eigentlich soweit gesagt, was natürlich nicht heißen soll, dass ich nicht darüber diskutieren würde, wenn Bedarf bestünde. In Anbetracht der Tatsache, dass evt. noch weitere Leser dazukommen könnten, wäre es vielleicht wirklich eine gute Idee den Thread zu splitten, bevor er sich verselbstständigt.

Name und Ort sind mir egal, da hast du als Mod künstlerische Freiheit.

Gruß
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Buchempfehlung

Ich habe meine Meinung zu dem Buch eigentlich soweit gesagt, was natürlich nicht heißen soll, dass ich nicht darüber diskutieren würde, wenn Bedarf bestünde. In Anbetracht der Tatsache, dass evt. noch weitere Leser dazukommen könnten, wäre es vielleicht wirklich eine gute Idee den Thread zu splitten, bevor er sich verselbstständigt.

Name und Ort sind mir egal, da hast du als Mod künstlerische Freiheit.

Gruß

Ich hab jetzt noch mal weitergelesen und dabei viel mir folgendes auf: (S.38)

Bevor Gorissen überhaupt als FM aufgenommen wurde dachte/schrieb er folgendes.

"Der Meister vom Stuhl war zu sehr im Gespräch vertieft, um mein Weggehen zu bemerken. Die Blicke folgten mir, an mir wurde Maß genommen. Ich empfand eine seltsame Angst. Draußen schlug ich den Kragen meines Trenchcoats hoch. Mein Blick war ein Vogel geworden, ziellos irrend...vielleicht stimmten die Verschwörungstheorien, man hatte über mich beraten, ich hatte den Eindruck verfolgt zu werden".

Das sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen um FM zu werden.(null Vertrauen)
Was wollte er den wirklich von den FM, Prestige oder ein Geheimnis entdecken, welches er von Anfang an, an die Öffentlichkeit bringen wollte?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Buchempfehlung

Hallo Suum,

Hier mal ein etwas anderes Buch:

Der Roman schildert in drei Teilen das Leben der Möwe Jonathan, die sich durch ihre individuelle Lebensweise von ihren Artgenossen abhebt. Die Möwe strebt Perfektion im Fliegen an und wird daher von den anderen Möwen ausgegrenzt. Diese setzen ihre beschränkten und mittelmäßigen fliegerischen Fähigkeiten nur zur Futtersuche ein, als Mittel zum Zweck. Sie fliegen, um zu leben. Jonathan dagegen will seine Flugkunst vervollkommnen. Er will leben, um zu fliegen. Er übt sich im Sturzflug, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, in Loopings und ähnlichen flugakrobatischen Kunststücken. Er will über den Durchschnitt hinaus und das Außerordentliche erfahren. Das Lernen und Streben nach Neuem und Unbekanntem, wovon die Freiheit des Fliegens nur ein Beispiel ist, ist Jonathan der Sinn seines Daseins, wozu er aber den Keim in jeder Möwe angelegt erkennt. Weil er damit „gegen die Würde und die Traditionen der Möwensippe“ verstößt, wird er vom Ältestenrat des Möwenschwarms verbannt. Trotz der Ausgrenzung gibt er nicht auf, sondern hält leidenschaftlich an seinen Zielen fest. „Du kannst erreichen, was du wirklich willst“ heißt das Motto.
Man kann den Roman auch als moderne Fabel und Parabel betrachten, die es mit einfachen Worten schafft, komplexe soziale Zusammenhänge und Zwänge transparent zu machen. Damit ist es viel mehr als ein Kinderbuch.

Die Möwe Jonathan ? Wikipedia

 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Buchempfehlung

Möwe Jonathan, ein traumhaft schönes Buch und ein noch schöneres Video. Filmmusik von Neil Diamond:top:
Absolute Spitze!:jubel:
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Buchempfehlung

Ein Freund von mir hat neulich günstig aufm Flohmarkt ein Buch über die Freimaurerei erstanden.

Ich glaube der Titel war I. Das Buch des Lehrlings

Ich finde leider kein Beispielbild gerade. Es war jedenfalls ein blaues Buch mit einem Logo ähnlich dem Kruppzeichen - das war zumindest meine erste Intention als ich das Symbol sah...
Kann mir jemand sagen wie seriös diese Quelle einzuschätzen ist ?

Da meine Intentionen philosophisch, spiritueller Natur sind und ich nicht an die immer populärere Freimaurerweltverschwörungstheorie glaube, schau ich mir die "Propaganda" der Befürworter und Gegner an und denke mir natürlich meinen Teil.

Ich seh den rituellen Teil der Maurerei irgendwie mit gemischten Gefühlen, aber ich hab bisher widerstanden sie mir konkret anzugucken oder gar einzuprägen - wer kann schon sagen, dass mich meine Zukunft nicht doch in eine Loge führt - und für den Fall, möchte ich nicht mit etwaigen Ahnungen in eine mögliche Initiation gehen, da ich glaube dass mir dadurch so manche Erfahrungen verwehrt bleiben könnten...

Naja wie dem auch sei, kann mir jemand evtl. Bücher empfehlen, die es einem ermöglichen sich autodidaktisch der Thematik zu nähern?

Ich habe natürlich meine eigenen Vorstellungen von der "maurerischen Arbeit" und würde sie gerne endlich mal von authentischen Personen verifiziert wissen.
Es gibt soviele Geschichten, Mythen, Legenden und Verschwörungen in diesem Zusammenhang und ich will endlich Klarheit für mich selbst haben, um mir ein objektives Bild zu verschaffen, welches jenseits von spekulativen Thesen aufgebaut ist.

P.S.
Keine Ahnung wieso die Schrift auf kursiv umgeschaltet hat, ließ sich während des schreibens nicht rückgängig machen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Buchempfehlung

Hallo Lupo,

Herzlich willkommen. Einen kleinen Buchtip könntest du uns aber doch trotzdem geben.

Dieses hat mir auch ganz gut gefallen.


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Von Allan Oslo
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Buchempfehlung

Hallo Suum,

Hier mal ein etwas anderes Buch:

Die Möwe Jonathan ? Wikipedia


Sehr interessantes Buch. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Möwe bei den Versuchen sich in Luft und Wasser selbst zu vervollkommmenen, nicht von einem Greifvogel oder Hai gefressen wird, so ganz ohne den Schutz der Gemeinschaft. ;)

Da du dich scheinbar sehr für Geschichten mit Tieren interessierst, die komplexere Sachverhalte vermitteln, habe ich hier auch eine für dich, die ich selbst geschrieben habe:

Vor langer, langer Zeit beherrschten Möwen die Welt. Sie bereicherten die Erde mit einer Vielzahl von Unterarten, die alle im Laufe der Zeit ihre individuellen Laute entwickelten. Auch unterschieden sich die einzelnen Unterarten, durch andere Merkmale wie ihre Größe oder Farbe.

In dieser Welt gab es in jeder Unterart zwei verschiedene Gruppen, die sich mit der Welt, wie sie war, nicht zufrieden geben konnten und daher Macht erlangen wollten um die Welt in ihrem Sinne zu verändern.

Die erste Gruppe liebte ihre eigene Unterart so sehr, dass sie von einer Höherwertigkeit der selbigen und damit von einer Minderwertigkeit aller anderen ausging. Da solch ein Gedankengut einige Möwen verwirrte, beschloss man im Falle der Machtübernahme, die eigenen Ideen nicht sofort auf einen Schlag umsetzen, sondern ganz langsam und schrittweise. Kritische Stimmen wurden durch Schwure an die eigene starke Gemeinschaft und der Überlegenheit von dieser übertüncht. Kopulationen zwischen den verschiedenen Unterarten sollten unter Strafe stehen und alle Andersdenkenden diskreditiert, verfolgt und beseitigt werden.

Die zweite Gruppe liebte die gesamte Art so sehr, dass sie von einer völligen Gleichheit aller Unterarten ausging und eine Weltmöwengemeinschaft gründen wollte. Da eine solche Einheit, einige Möwen verwirrte, sprach man fortan nur noch von einer „Einheit in Vielfalt“, wohl wissend dass diese Einheit, die Vielfalt, letztlich beseitigen würde. Kritische Stimmen wurden durch Schwure an die starke Gesamtgemeinschaft und deren Überlegenheit gegenüber allen anderen Tierarten übertüncht. Kopulationen zwischen den verschiedenen Unterarten sollten explizit geboten sein und alle Andersdenkenden diskreditiert, verfolgt und beseitigt werden.

Schlossen sich wirklich alle Möwen einer dieser beiden Gemeinschaften an?
Nein, eine ganz kleine Anzahl von Möwen, die erkannte, dass gerade die Vielfalt der Möwen und auch aller anderen Tierarten, das kostbarste Gut auf Erden ist und diese gewahrt und gefördert werden muss, um eine erfolgreiche Zukunft zu gewährleisten, beschloss sich gegen diese beiden Gruppen zu erheben. Von höchstem Idealismus geprägt, im Geiste der Sittlichkeit, wollten sie, für die Freiheit aller Möwen, die beiden Gruppen bekämpfen, eher bereit mit wehenden Fahnen unterzugehen, als als Sklaven einer der beiden möwenverachtenden Weltanschauungen zu fungieren.

Und wie ging die Geschichte aus?
Die kleine Gruppe idealistische Möwentruppe konnte sich nicht durchsetzen, da ein Großteil der Möwen die Propaganda einer der anderen beiden Gruppen glaubten und diese auch nachplapperten, anstatt sich eigene Gedanken über die Zukunft zu machen. So riss zunächst die erste Gruppe die Macht an sich und führte die Möwen in den Untergang und danach tat die andere Gruppe genau das gleiche. Als die (Schreckens-)Herrschaft beider Gruppen am Ende war, gab es keine Möwen mehr auf dem Planeten.


Naja wie dem auch sei, kann mir jemand evtl. Bücher empfehlen, die es einem ermöglichen sich autodidaktisch der Thematik zu nähern?

Hier ein weiteres interessantes Buch, welches von einem Nicht-Freimaurer geschrieben wurde:

Die Freimaurer: Weltverschwörer oder Menschenfreunde?: Amazon.de: Andreas Gößling: Bücher

Was haltet ihr davon wenn ich die Diskussion über dieses eine Buch abtrenne und ihr einen eigenen Thread vermache, es scheint ja Diskussionsbedarf zu bestehen, und ich denke das dieser Bedarf den Rahmen dieses (Empfehlungs-)threads sprengt. Meinungen?

Vorschläge sind gerne gesehen, wohin soll der Thread, wie soll er heissen? Gerne per PM oder hier im thread, ich räum dann nachher auf.

Grüße
somebody/mod

Kannst du gerne machen. Titelvorschlag: Literaturtipp - "Ich war Freimaurer" von Burkhardt Gorissen

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Buchempfehlung

Hallo Suum,

Eine wirklich schöne Geschichte....aber in heutiger "romantischer Stimmung," fehlt da doch das happy end. "fg" das Märchen eigentlich immer haben.

:illu:
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
Buchempfehlungen

Thomas Thiemeyer :

Erscheinungsdatum - Titel - Kritiken

2009 - Nebra - Wer sich für die Geheimnisse der Geschichte interessiert und spannende Thriller um uralte Kulte und Vermächtnisse der Vergangenheit mag, wird bei Nebra nicht danebengreifen
2008 - Magma - Einmal begonnen, läßt 'Magma' den Leser nicht wieder los, bis er das Rätsel des geheimnisvollen Tickens unter dem Ozean gelöst hat.
2005 - Reptilia -Ein Meilenstein eines neuen, unverbrauchten Autors, der ein fast totgeglaubtes Genre für sich wiederentdeckte und pionierreich zu neuem Leben erweckt. Man kann nur auf weitere Perlen dieser Art hoffen...
2004 - Medusa - "Medusa" ist ein absolut lesenswertes Buch von einem deutschen Schriftsteller, dem eine Chance auf eine erste große Veröffentlichung gegeben wurde. Zu Recht: "Medusa" muss sich vor Konkurrenten aus Übersee auf keinen Fall verstecken! Fazit: Ein gelungener Roman mit internationalem Potenzial!

Douglas Preston / Licoln Child
Special Agent Pendergast-Reihe:

Relic, Das Relikt. Museum der Angst
(1994)
Attic. Gefahr aus der Tiefe
(1997)
Formula. Tunnel des Grauens
(2002)
Ritual. Höhle des Schreckens
(2003)
Burn Case. Geruch des Teufels
(2004)
Dark Secret. Mörderische Jagd
(2005)
Maniac. Fluch der Vergangenheit
(2006)
Darkness. Wettlauf mit der Zeit
(2007)
Abgeschlossene Romane jedoch mit Figuren die in den Pendergastromanen auftauchen

Mount Dragon. Labor des Todes (1996)​
Riptide. Mörderische Flut (1998)​
Thunderhead. Schlucht des Verderbens (1999)
Ice Ship. Tödliche Fracht (2000)

von Douglas Preston:
Der Codex (2004)
Der Canyon (2005)
Credo. Das letzte Geheimnis (2008)
von Lincoln Child:
Das Patent (2002)
Eden Inc. (2004)
Wächter der Tiefe (2007)


 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
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Um nicht im Hitler Thread über Dan Brown zu schreiben, stelle ich die Diskussion mal hier rein....

Das verlorene Symbol von Dan Brown.

Alles Käse oder doch ein einigermaßen gutes Buch, was meint ihr?


Das verlorene Symbol wirft nach den ganzen Vorwürfen der katholischen Kirche gegenüber dem Da Vinci Code nun allerdings wieder die Frage auf: Will uns der Autor vielleicht wirklich etwas sagen? Haben seine Bücher eine Aussage? Man kommt nicht umhin: Ja, wahrscheinlich in der Tat. Oder Dan Brown hat ähnlich gute PR-Berate wie Präsident Obama. Jedenfalls lässt Brown am christlichen Glauben auch hier im Verlorenen Symbol wenig gute Haare, wenn er wie schon zu Beginn Langdon seine Studenten in eine Falle treten lässt:
»Sie sind Mitglied in einem Kult?«
Langdon nickte und senkte seine Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern.
»Erzählen Sie es keinem, aber zum heidnischen Tag des Sonnengottes Ra knie ich vor einem alten Folterinstrument nieder und verzehre rituelle Symbole aus Blut und Fleisch.«
Die Stunden schauten erschreckt.
Langdon zuckte mit den Schultern. »Und falls es mir irgendjemand von Ihnen gleichtun möchte, kommen Sie am Sonntag zur Harvard-Kapelle, knien Sie vor dem Kruzifix nieder und nehmen Sie die heilige Kommunion entgegen.«
Den Freimaurern hingegen reißt Brown kein Haar aus, lässt brav alle Zacken in der Krone. Deren Ideologie, deren Philosophie beschreibt er, wenngleich sicherlich gewissenhaft recherchiert, völlig unreflektiert. Nein, so richtig böse sind sie nicht, die Freimaurer. Können Sie nach Brown auch kaum sein, wenn die größten der Gründerväter der USA (George Washington, Benjamin Franklin etc.) Mitglieder einer deren Logen waren. Böse ohne böses Vorhaben? Das funktioniert größtenteils schwerlich. Dazu nicht sonderlich originell. Arthur Conan Doyles Freimaurer-Episode in Holmes´ Das Tal der Angst ist bereits fast hundert Jahre her und dazu sogar fesselnder. Dass die Freimaurer aber eine Anziehungskraft aufweisen wie beispielsweise die Templer, soll unbestritten sein. Thema also nicht verfehlt.

Dan Brown: Das verlorene Symbol

:romeo:


Man könnte sich auch darüber freuen, daß überhaupt wieder gelesen wird, ähnlich wie bei Harry Potter ..........



Dennoch sieht die Branche mit Optimismus in die Zukunft. Nachdem der sehnsüchtig erwartete neue Thriller von Dan Brown mit der englischen Ausgabe „The Lost Symbol“ die deutschen (!) Bestsellerlisten eroberte, geht „Das verlorene Symbol“ mit einer bis dato unerreichten Startauflage von 1.2 Mio. Exemplaren rechtzeitig zur Buchmesse am 14. Oktober in den Handel. Einschätzungen von Marktbeobachtern zufolge wird dieser Titel, in wieder Harvard-Professor Robert Langdon unterwegs ist, in einem Zeitraum von nur zwölf Stunden durch die amerikanische Hauptstadt Washington jagen. „Dieser Roman war eine seltsame und wundervolle Reise“, sagt Dan Brown selbst. „Das Ergebnis von 5 Jahren Recherche in eine 12-stündige Handlung einzuweben, war anregende Herausforderung. Robert Langdons Leben schreitet definitiv schneller voran als mein eigenes.“

http://www.news4press.com/Dan-Browns-&quotDas-verlorene-Symbol&qu_499178.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
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Die beschriebene Szene finde ich einfach dumm, tut mir leid. Dumm und wichtigtuerisch. Sie zeigt mir auch, wie Brown den Intellekt seiner Leser einschätzt.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
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oh oh wenn sich da ein kirchenbruder nicht auf den schlips getreten fühlt ;)

kannst du dein statement auch ein bisschen begründen, also so das es für mich bsp. nachvollziehbar ist...

denn so stehen gelassen und ohne jeden kommentar, schreit das ja förmlich nach verletzter eitelkeit - darin scheinen einige splittergruppen der christen übrigens besonders gut zu sein ;)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
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Na klar, neben meinen diversen Berufen und Hobbies (Mönch, Kirchenhasser, Agent Israels und Antisemit) habe ich dafür doch spielend Zeit.

Langdons "Falle" ist einem etwas weltgewandteren Menschen ja keineswegs neu. Bereits die französischen Enzyklopädisten haben von Eucharestie auf Kannibalismus "verlinkt" und umgekehrt, um sich über die Kirche lustig zu machen und eingefahrenes Denken zu entlarven. Es gibt auch ein bekanntes Zitat von einem Ethnologen, der ein englisches Frühstück so umschreibt, daß sein Publikum sich vor Ekel windet und glaubt, über die Ernährungsgewohnheiten eines besonders primitiven Stammes unterrichtet zu werden.

Brown stellt die Studenten als besonders dumm dar, damit sein Langdon umso heller strahlen kann, aber alles auf einem Niveau, daß seine Leserschaft noch möglichst komplett folgen kann, denn er läßt Langdon so dick auftrgaen, daß jeder von der Uni gewiesen werden sollte, der den Braten nicht riecht, d.h. er begibt sich auf das Niveau des dümmsten anzunehmenden Lesers. Denselben Kniff hat er leider auch schon früher verwendet, jedenfalls in der Filmversion des da Vinci-Codes kam er vor. (Das ist langweilig!)

Darüber hinaus vermute ich eine schlechte Übersetzung. Cult kann religiöser Kultus bedeuten, hier ist wahrscheinlich die zweit Wortbedeutung, Sekte, gemeint. Diese Bedeutung hat der deutsche Begriff Kult nicht, er bedeutet nur Kultus, religiöse Praxis.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
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achso, ja danke für die erläuterungen, jetzt kann ich deine gedanken auch nachvollziehn, auch wenn ich jetzt nicht gleich meine exmatrikullation beantragen gehe ;)
 
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