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Buddhismus und Frauen

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo ThomasausBerlin;

Mit der Meinung der Lama's ist da genauso wie mit der Meinung der Ayatollah's oder der Meinung der "Kirchenväter" - es sind deren Meinungen. Die tatsächlich ursprünglichen Worte des Buddha sind ebenso verlorengegangen, wie die Worte des Jesus oder die Worte des Muhammad, und selbst wenn Teile der uesprünglichen Lehre n0och vorhanden sind, dann fehlt oftmals die orginale Bedeutung der Lehre - dtrainer wies schon mal darauf hin das auch Buddha den Monotheismus gelehrt haben könnte, das aber im Laufe der Jahrhunderte aus sicherlich vielfältigen Gründen dieser Teil der Lehre "über Bord geschmissen wurde".

Der Dalai Lama vertritt aber den tibetischen Buddhismus, hatte Kontakt zum Führer der Aum Sekte und hat sich weder deutlich distanziert noch entschuldigt für die ganzen Missbrauchsfälle.

Wer eird denn dazu gezwungen ein Laiengelübde vor einem japanischen oder thailändischen Zen-Klöster abzulegen oder dem tibetanischen Diamantweg zu folgen? Der "westliche Weg" der FWBO zeigt auf, das es auch anders geht. Un gerade aus dem japanischen Zen ist in mehreren Haiku's die Geschichte eines "Heiligen" überliefert, der in den Sakeschänken und Bordellen genauso nach Buddha (nach der Erleuchtung) suchte wie unter den blühenden Kirchbäumen in Tokiyo. In "meinem Forum" habe ich mich mal mit einem Buddhisten unterhalten, der dem thailändischen Buddhismus gefolgt ist, un für den war der japanische Mönch aus dem siebzehnten Jahrhundert n. Chr. "ein Graus".... Interessant ist aber die Einschätzung, dass der Zen im Prinzip nur den Weg der Achtsamkeit lehrt - und man diesen Weh nach Meinung dieses Buddhisten eigentlich nur bei allen seinen Tätigkeiten und Handlungen verinnerlicht haben muss. Nett - das hat der japanische Mönch zu seiner Zeit bis in die letzte Konsequenz der Sakehöhlen und Bordellen auch probiert.... Und - nahezu "revoilutionär" für seine Zeit, aber auch für's "hier und heute" - der Japaner "fand" die Erleuchtung selbst in dem finstersten Loch.....

Das Gelübde erinnert auch sehr an die 10 Gebote die doch viel älter sind. Sicher gibt es viele kluge Sprüche, wie achte auf deine Gedanken, doch wenn diese von der Angst vor Strafe, Karma und Dämonen geprägt wurden, wurde eben nicht drauf geachtet welche Gedanken diese Religion prägen.

Am Beispiel des Buddhismus, aber auch am Beispiel der Baha'i, des Christentums und des Islams zeigt sich das Spannungsfeld dem der einzelne Mensch gegenüber der "religiösen Gemeinschaft" ausgesetzt ist: Die Religion selbst lässt Individualität grundsätzlich zu; sie besteht sogar darauf das der einzelne Mensch seine Individualität nutzt um der Religion in der Befolgung der ethischen Lehre ein menschliches Gesicht zu verleihen. Die "Organisation Religion" dagegen setzt auf die ordnungspolitische Lenkung der Massen und versucht eine Art Balance zwischen den berechtigten individuellen Ansprüchen und der religionsspezifischen Forderung nach Anhebung des ethischen Niveau's herszustellen. Und da gibt es in allen Religionen eben Menschen, " Lama, Lehrer, Rabbi, Sufi, Weise" di einen sehr individuellen Weg der Suche nach Wahrheit und Erleuchtung beschreiten - und deren Weg eigentlich erst dann überblickt werden kann, wenn diese "Weisen" die Radieschen von unten betrachten. Wenn man dem alten Buddhismus gerecht werden will - sollte man m.E. sich weniger auf die "Massenschlagzeilen" in und ausserhalb des Buddhismuses der "modernen Medien" konzentrieren (obwohl die zum Gesamtbild natürlich auch beitragen), sondern sich eher mit den "Einzelgestalten" beschäftigen, die zu Lebzeiten den Anfeindungen selbst ihrer eigenen Leuten ausgesetzt waren, deren Wirken aber im positiven Sinne die Jahrhunderte durchaus ein Stück weit überdauerte.

Zumindest ist hier festzustellen, dass der Buddhismus kein bischen besser ist als andere Religionen, sondern tatsächlich einfach nur in vielen Bereichen schön geredet wird.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Buddhismus und Frauen

Hallo ThomasausBerlin;



Der Dalai Lama vertritt aber den tibetischen Buddhismus,

Falsch: Der Dalai LAma vertritt nur eine der vier Schulen des tibetischen Buddhismus, die Gelugpaschule. Die anderen drei Schulen haben eigene Linienhalter und sind unbedingt zu unterscheiden.

hatte Kontakt zum Führer der Aum Sekte und hat sich weder deutlich distanziert noch entschuldigt für die ganzen Missbrauchsfälle.

Jo, in seiner damals auch politischen Position muss man sich auch mit unangenehmen Zeitgenossen herumschlagen, wenn man was verändern will.
Wenn so weiterargumentiert wird ist Tibet bald noch schuld am 2.Weltkrieg. Gehts noch?
Entschuldigen kann man sich im übrigen nur für eigenes Fehlverhalten, welches ihm an der Stelle nachzuweisen wäre (wann soll er wen missbraucht haben?)
Bedauern tut er allerdings oft das Fehlverhalten von Buddhisten, die sich allzumenschlich und fern der Lehre verhalten.

Das Gelübde erinnert auch sehr an die 10 Gebote die doch viel älter sind. Sicher gibt es viele kluge Sprüche, wie achte auf deine Gedanken, doch wenn diese von der Angst vor Strafe, Karma und Dämonen geprägt wurden, wurde eben nicht drauf geachtet welche Gedanken diese Religion prägen.

Buddha gab keine zehn Gebote, sondern Ratschläge für vernünftiges Handeln. Er formulierte seine RAtschläge auch anders: Anstatt zu sagen: "Tötet nicht" sagte er "Schützt das Leben"

Und KArma wird eben nicht als Strafe verstanden, wie ich schon ausführlichst geschrieben habe. Nur Ignoranten wollen darin immer noch ein Strafprinzip suchen.
Die hier so oft verpönten dämonenhaften Gestalten, welche angebetet würden, sind bisweilen mit Symbolhaftigkeit geschmückte Buddhas und Bodhisattvas. Sie halten etwa eine Schädelschale in der Hand, welche das Ego beinhaltet, welches es zu überwinden gilt. 5 Totenköpfe als HAlsschmuck etwa versinnbildlichen die fünf Geistesgifte (Stolz, Eifersucht, Anhaftung,Dummheit und Zorn), die es zu überwinden gilt.
Du siehst: Ohhh, mächtig gefährlich, wenn man die Symbole nicht versteht. Da interpretiert man schnell Bösartigkeiten und Fehlsichtweisen herein, die man gerne so sehen würde.


Zumindest ist hier festzustellen, dass der Buddhismus kein bischen besser ist als andere Religionen, sondern tatsächlich einfach nur in vielen Bereichen schön geredet wird.

Buddhismus verstand sich auch niemals als Konkurrenzveranstaltung, sondern einzig als ein Weg für diejenigen, die reif genug dafür sind. Ausdrücklich unterstützt er andere menschenfreundliche Religionen, solange sie den Wesen zu nutzen wünschen und nicht die Schädigung im Fokus haben.

Und zu guter letzt:
Sichtweise über die Frauen im Buddhismus , wie sie tatsächlich gelehrt wird:
BUDDHISMUS IN SEINER GANZHEIT
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

Tja, Bona, das mit dem "schön reden" ist halt so eine Sache.... Viele von denen die "schön reden" - glauben auch daran und versuchen die gewonnene Erkenntnis auch umzusetzen. . Und dabei können auch Fehler passieren - der Dalai Lama soll also ein Art des "geistigen Bündnisses" mit dem Führer der Aum eingegangen sein. Getragen vom Grundgedanken der gegenseitigen Achtsamkeit ist das im Prinzip kein Problem, dem "anderen religiösen Führer" Respekt und Freundschaft anzubieten - das hat der Dalai Lama auch beim Papst Woytila gemacht; warum nicht? Nun ist die Aum-Bewegung wegen angeblicher Missbrauchsfälle in die Schlagzeilen geraten; die katholische Kirche allerdings auch (und da sind die Missbrauchsfälle keineswegs "angeblich", sondern können als erwiesen angesehen werden). Ist der Dalai-Lama jetzt verpflichtet, den heutigen Papst der Katholiken "mit der Kneifzange" anzufassen ?

Vor gar nicht allzulanger Zeit haben "die Baha'i" die "Friedensarbeit" einer anderen Religion am Sitz der UN gelobt - bis dann einigen Baha'i aufgefallen ist: "Ey, Leute, den den ihr da so lobt - das ist der Führer der Moon-Sekte, und die Sekte fällt seit Jahren durch den Versuch systematischer Gehirnwäsche auf....".Die offiziellen NGO-Kontakte zu den "Moonies" wurden dann ganz schnell abgebrochen; aber zum "Weg der Achtsamkeit und des Respektes" gehört es halt auch "den Moonies" zu sagen: "..o.k., ihr wollt euch also für den Frieden in der Welt engagieren. Ist 'ne gute Sache das - aber das kann man auch nicht ohne Freiheit intern bewerkstelligen. Da müsst ihr was tun, Freunde...." (wobei, und das soll hier nicht verschwiegen werden, die Baha'i genauso wie alle anderen Religionen in Sachen "interner Freiheit der Gläubigen" auch noch einiges tun müssen). Wenn ich das Baha'i-Beispiel mal auf den Dalai Lama und die Aum-Religion übertrage, dann ist das durchaus in Ordnung wenn sich der Dalai Lama um freundschaftliche Kontakte zur Aum-Religion bemüht, vorausgesetzt er spricht in aller Freundschaft auch die "Umtriebe" innerhalb der Aum an, die dem Weg der Achtsamkeit eben nun so gar nicht entsprechen.

Darüber erfährt man allerdings nichts - das ist nämlich für die Medienlandschaft längst nicht so interessant wie ein "Skandal".... Was übrigends auch für das "Verhältnis" der Baha'i zu den Moonies gilt.....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Buddhismus und Frauen

Tja, sich etwas schön reden oder etwas schlecht machen.
Ich bevorzuge es, dass, wenn ich mir ein Urteil über etwas erlauben möchte,ich mich über das zu Beurteilende in seiner Gesamtheit schlau mache.
Wenn ich allerdings schon vorher negativ über das zu Beurteilende eingestellt bin, pick ich mir auch das Negative raus+kann dann sagen:
"Seht ihr, ich hab' recht gehabt!"

Ich bin z.B. kein großer Freund des tibetischen Buddhismus, da sind mir zu viele Rituale bei.
Ich bevorzuge Zen, weil in dessen Koans Fragen gestellt werden, die meinen Geist anregen.
Die 5 Achtsamkeitsübungen find' ich auch lebenswert+weiß bis heute nicht, in welcher buddhistischen Schule die gelehrt werden.
Aber GOTT-sei-Dank gibt es ja viele Möglichkeiten, seinen Geist anzuregen.

Übrigens, wenn ich das richtig verstanden haben, bezeichnen Buddhisten ihren Weg nicht als Religion.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

Übrigens, wenn ich das richtig verstanden haben, bezeichnen Buddhisten ihren Weg nicht als Religion.

Tja, meine buddhistischen Freunde sagen dass der Buddhismus nur "der Weg" zur Erleuchtung ist. Das Ziel Erleuchtung selbst kann sich auch in anderen Religionen manifestieren, aber ebenso in Ideologien - oder individuell ganz ohne Religion und Ideologie.

Es ist durchaus vorstellbar dass ein Christ, Muslim oder Baha'i den "Weg der Achtsamkeit" in sein Glaubensleben integriert, und kein ehrlicher Buddhist wird daraus einem solchen Christen, Muslim oder Baha'i "einen Strick drehen wollen". Da sich die ethischen Regeln aller Religionen ähneln, kann man als Baha'i oder Muslim aber auch Anleihen an den 10 Geboten der Juden nehmen (Christen machen das "eigentlich" sowieso).
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Buddhismus und Frauen

High, ThomasausBerlin
Upps, da solltest du(wir)aber mal schnell heraus stellen, dass es nicht um 'Erleuchtung' an sich geht(Vor der Erleuchtung hackst du Holz+wäschst dein Geschirr, nach der Erleuchtung hackst du Holz+wäschst dein Geschirr), sondern durch diese vom Rad der Wiedergeburten befreit zu werden.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Buddhismus und Frauen

der Dalai Lama soll also ein Art des "geistigen Bündnisses" mit dem Führer der Aum eingegangen sein. Getragen vom Grundgedanken der gegenseitigen Achtsamkeit ist das im Prinzip kein Problem, dem "anderen religiösen Führer" Respekt und Freundschaft anzubieten - das hat der Dalai Lama auch beim Papst Woytila gemacht; warum nicht? Nun ist die Aum-Bewegung wegen angeblicher Missbrauchsfälle in die Schlagzeilen geraten; die katholische Kirche allerdings auch (und da sind die Missbrauchsfälle keineswegs "angeblich", sondern können als erwiesen angesehen werden). Ist der Dalai-Lama jetzt verpflichtet, den heutigen Papst der Katholiken "mit der Kneifzange" anzufassen ?
Ei, ei... welch Musterbeispiel von schönreden. Es ist schon richtig daß Mißbrauch unter "menschliche Fehler" fällt und nicht automatisch bedeutet daß ein Verein schädlich ist. Nur, wie konntest dun nur dies verschweigen
Am 20. März 1995 wurden von fünf Ōmu-Shinrikyō-Mitgliedern zur morgendlichen Hauptverkehrszeit in fünf im Bahnhof Kasumigaseki zusammentreffenden Pendlerzügen von drei Tokioter U-Bahn-Linien in Zeitungspapier eingewickelte Kunststoffbeutel deponiert, die das Nervengift Sarin enthielten.[13] Unmittelbar vor dem Aussteigen bohrten die Täter mit Regenschirmen Löcher in die 11 verteilten Beutel, um das flüssige Sarin freizusetzen.[14] Die Attentäter entkamen zunächst mittels an ihren Aussteigestationen bereitgestellten Fluchtautos samt Fahrer.[15] Die austretenden Dämpfe verbreiteten sich in den betroffenen U-Bahnen und circa 15 U-Bahn-Stationen.[16] Durch den Anschlag starben insgesamt 13 Menschen (neun sofort, einer später am selben Tag, einer zwei Tage später, zwei weitere nach einigen Wochen), es gab etwa 1.000 Verletzte, 37 davon schwer (5.000 meldeten sich in Krankenhäusern).[17][18] 2010 wurde die Zahl der Opfer durch die Polizei auf 6.252 revidiert.[
Aum-Sekte
Das ist keine Schwäche einzelner, das ist die kriminelle Orientierung einer Organisation.
Aum ( Ōmu-Shinrikyō) ,mit der katholischen Kirche oder anderen Religionen zu vergleichen , ist dermaßen unverschämt, da fehlen mir die Worte.
Willst du noch ernst genommen werden, oder kommt es nicht so drauf an?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

6.252 Verletzte, davon 13 nicht nur verletzt, sondern tot - wieviele Kinder und Jugendliche wurden im Vergleich dazu durch den Missbrauch in den beiden Kirchen verletzt (merke: auch seelische Verletzungen sind Verletzungen) und wieviele davon begingen aufgrund des Leidensdruckes die Selbsttötung (man könnte auch sagen: wurden im Stich gelassen und in den Tod getrieben...) ?

Diejenigen, die für solche Taten verantwortlich sind - sind erst mal Einzelne. Du - scheinst Dich mit der Aum ja gut auszukennen, deshalb wirst Du uns sicher aus verlässlicher Quelle sagen können, ob bei dem Anschlag in Tokiyo die "Religions-Organisation" der Aum aktiv mitgeholfen hat. Ich - kann das vermuten, aber halt nicht mit Beleg behaupten.... Vielleicht gingst Du in den letzten Jahren auch bei den Päpsten ein- und aus, oder bei den Kardinälen, oder wenigstens beim Erzbischof in Mainz (wenigstens etwas) und kannst uns verlässlich Auskunft darüber geben, wo und in wie weit die "Organisation Kirche" in die Missbrauchsfälle involviert war (z.B. in dem sie die Pfarrer und Priester dazu angehalten hat....)
siehste, so einfach ist die Beurteilung von aussen nicht.....

Bei den Kirchen kann man davon ausgehen, dass diese mit Sicherheit nicht an der "Organisation Missbrauch" beteidigt waren, auch wenn sie mit "interner Aufklärung" direkt oder indirekt zur Vertuschung in strafrechtlicher Hinsicht beigetragen haben. Das "Kirchensystem" kennen wir in Deutschland, in Europa, in der Welt ganz gut - kennen wir aber auch das Aum-System? Mir persönlich ist Aum genauso unsymphatisch wie Scientology, die Taliban oder die Moon-Sekte. Aber da ich die Organsiationsstrukturen und die "interne Ideologieanweisung" dieser "Gruppen" nicht kenne, kann ich nicht mit gutem Gewissen behaupten, das es deren "Politik" sei, Giftgasanschläge in U-Bahnen durchzuführen (bei den Taliban kann ich mir aufgrund meiner Diskussionserfahrungen mit salafistischen Muslimen vorstellen, das so was auch zu deren Strategie gehören kann).
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Buddhismus und Frauen

Soll ich jetzt den ganzen Artikel hier einkopieren weil du ihn nicht liest? Sind dir Gerichtsurteile nicht genug Beweis?
Mannmann...:k_schuettel:
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Buddhismus und Frauen

Dann gebe ich Dir mal Folgendes zu bedenken:

1. Ich kenne zwar einige Japaner; die kennen aber die Aum nicht. Meine Informationen über die Aum muss ich also aus den selben Quellen bezihen wie Du - und ob diese Quellen wirklich so hundertprozentig verlässlich sind - na ja, auch in Japan werden Medienkonzerne sich ihre auflagenstärkende Highlights zusammen basteln...
2. Fanatiker gibt's überall - bei den Aum, den Christen, den Muslimen, Du selbst hast ja auch schon gewalttätige Buddhisten angesprochen...
3. Ich halte den Dalai Lama für einen sehr respektablen Menschen. Aber auch respektable Menschen können Fehler machen. Vielleicht aber kennt der Dalai Lama den Führer der Aum auch, und hält den auch für einen respektablen Menschen, und vielleicht besteht der Fehler des oder der Aum-Führer nur darin, auf die eigenen Schäfchen nicht genug "aufgepasst " zu haben - egal, mir fehlen jedenfalls die Kenntnisse um a) den Dalai Lama und b) die mir unbekannten Aum-Führer zu verureteilen....-
4. Ich hab' zwar ein wenig geschmunzelt als ich las dass die NGO-Vertretung der Baha'i mit der Führung der "Moonies" anbandelt - ich habe aber seinerzeit bei Informationsanfragen die an mich gerichtet wurden gesagt: "...beruhigt euch, das gibt sich - die haben in New-York einfach nicht gewusst, wer und was die "Moonies" eigentlich repräsentieren"... und so war's ja auch. Ich habe jedenfalls nicht die NGO-Mitglieder der Baha'i in Bausch und Bogen in's Lächerliche gezogen oder diffamiert, und ich habe versucht in Betracht zu ziehen, dass der "Reverend Sun Mjun Moon" sich im Laufe der Jahrzehnte vielleicht auch geändert hat....

Wenn Du natürlich "der Medienwelt" folgen willst, wie das Kaninchen der Schlange.... nun ja, Deine Entscheidung.....

Hab' ich grad vergessen: Nein, mir sind Gerichtsurteile nicht genug Beweis, allerhöchstenz Indiz. Weil ich nämlich weiss wie Gerichtsurteile entstehen und ich genauso auch weiss wie man Beweise manipulieren kann. Und sorry, ich spreche kein Japanisch. kann die Buchstaben nicht lesen und von daher mir keine Meinung über die Richtigkeit oder Falschheit der japanischen Urteilsfindungen erlauben.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Buddhismus und Frauen

Es ist wohl klar das es einige ernsthafte Buddhisten gibt, aber hier in Deutschland haben sich auch einige ertabliert, die sehr an Sekten erinnern, meiner Meinung nach ihre Macht missbrauchen und es gibt keine Instanz die das kontrollieren kann oder will.

Es wird aber auch öffentlich vor einem sogenannten Skandal-Lama gewarnt, der die Karma-Kagyü-Linie des Buddhismus hier vertritt und dessen Gruppe auf einem so wie ich es verstanden habe, nicht vom Dalai Lama anerkannten Karmapa, namens Thaye Dorje, eingeschworen wird.

Dieser lustige Skandal Lama Ole, ein Sexist wie er um Buche steht, gibt öffentlich damit an das er mit mehr als 500 Frauen unter anderem sehr vielen Schülerinnen geschlafen habe. Einer der Lehrer des Lama Ole war der Lama Kalu Rinpoche, der offiziell im Zölibat lebte, aber trotzdem jahrelang June Camphell missbraucht haben soll, die mit ihrem Buch über die weibliche Identität im tibetischen Tantra für Unruhe sorgte.


Ein Zitat von June Campell soll verdeutlichen, wie sie in einer realen Beziehung zu dem „erleuchteten“ Lehrer Kalu Rinpoche gedemütigt wurde, weil dies Aufschluss gibt über die Psychopathologie dieser Täter: „Ich sah mich mit Forderungen konfrontiert, in denen weder Achtung meinem Körper und meiner Person gegenüber zum Ausdruck kam, noch Rücksicht auf meine Gefühle genommen wurde. … Und irgendwann sah ich mich nicht mehr in der Lage, weiterhin eine Beziehung zu einer angesehenen Autoritätsperson aufrechtzuerhalten, die ständig meine Persönlichkeitsgrenzen verletzte und von mir bedingungslose Unterwerfung verlangte.“ Campbell, S. 166. Im übertragenen Sinne

Tantrismuskritik: Vortrag einer Betroffenen: Die Entstehung einer Multiplen Persönlichkeit durch Missbrauch von Trance- und Hypnosetechniken im Tantrisch-Tibetischen Buddhismus (von Marte-Micaela Riepe) (Mit TK-Kommentar, Vers. 2)




Standpunkt der Deutschen Buddhistischen Union (DBU)

Nach Aussage der DBU, erhält sie viele Anfragen zu buddhistischen Gruppen und Lehrern, wobei sich »die überaus größte Anzahl […] schon immer auf Ole Nydahl« bezieht. Sie gibt an, dass es vermehrt kritische Stellungnahmen zu seiner Person im Internet gibt, wodurch sie sich gezwungen sehe, eine öffentliche Stellungnahme im Internet zu veröffentlichen.⁴

Sie stellt in der Stellungnahme einleitend fest, dass »Lama Ole Nydahl innerhalb und außerhalb der DBU heftig umstritten« sei und sie ihm aus diesem Grund »nie eine Plattform für die Darstellung seiner Person und seiner Lehren geboten« hätte.

In der Stellungnahme werden von der DBU nachfolgende Punkte als inakzeptabel kritisiert:
•Ole Nydahls Pauschalurteil über den Islam
•seine politischen Aussagen, die als rechtslastig und teilweise rassistisch gedeutet wurden
•seine als militant und undifferenziert empfundene Redeweise
•sein als maßlos und großspurig wahrgenommenes Auftreten
•sein als »unbuddhistisch« empfundener Umgang mit den Themen Frauen, Sex und Spaß

Abschließend stellt der Rat fest, dass nach seiner Meinung diese Punkte nicht mit der buddhistischen Lehre in Einklang zu bringen sind.⁴


Lama Ole Nydahl | Diamantweg-Buddhismus

Es ist schade für andere Buddhisten wenn der Ruf durch solche Lamas ruiniert wird, aber für den Laien ist nicht zu erkennen wo er da überhaupt hingeraten ist, in seinem Buch, wie die Dinge sind, schreibt er: " Auch belastet der gesunde Buddha den gesunden Menschenverstand weder mit Dogmen noch mit schwangeren Jungfrauen. All seine Aussagen sind logisch nachvollziebar und erfahrbar".

Besonders wenn man rechtslastig ist, denn im selben Buch schreibt er auch, der Buddha habe wahrscheinlich europäisch ausgesehen,. "Die Texte beschreiben ihn als groß stark und blauäugig".
 
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