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Bona-Dea
Gesperrter Benutzer
- 3. August 2010
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AW: Buddhismus und Frauen
Hallo ThomasausBerlin;
Der Dalai Lama vertritt aber den tibetischen Buddhismus, hatte Kontakt zum Führer der Aum Sekte und hat sich weder deutlich distanziert noch entschuldigt für die ganzen Missbrauchsfälle.
Das Gelübde erinnert auch sehr an die 10 Gebote die doch viel älter sind. Sicher gibt es viele kluge Sprüche, wie achte auf deine Gedanken, doch wenn diese von der Angst vor Strafe, Karma und Dämonen geprägt wurden, wurde eben nicht drauf geachtet welche Gedanken diese Religion prägen.
Zumindest ist hier festzustellen, dass der Buddhismus kein bischen besser ist als andere Religionen, sondern tatsächlich einfach nur in vielen Bereichen schön geredet wird.
Hallo ThomasausBerlin;
Mit der Meinung der Lama's ist da genauso wie mit der Meinung der Ayatollah's oder der Meinung der "Kirchenväter" - es sind deren Meinungen. Die tatsächlich ursprünglichen Worte des Buddha sind ebenso verlorengegangen, wie die Worte des Jesus oder die Worte des Muhammad, und selbst wenn Teile der uesprünglichen Lehre n0och vorhanden sind, dann fehlt oftmals die orginale Bedeutung der Lehre - dtrainer wies schon mal darauf hin das auch Buddha den Monotheismus gelehrt haben könnte, das aber im Laufe der Jahrhunderte aus sicherlich vielfältigen Gründen dieser Teil der Lehre "über Bord geschmissen wurde".
Der Dalai Lama vertritt aber den tibetischen Buddhismus, hatte Kontakt zum Führer der Aum Sekte und hat sich weder deutlich distanziert noch entschuldigt für die ganzen Missbrauchsfälle.
Wer eird denn dazu gezwungen ein Laiengelübde vor einem japanischen oder thailändischen Zen-Klöster abzulegen oder dem tibetanischen Diamantweg zu folgen? Der "westliche Weg" der FWBO zeigt auf, das es auch anders geht. Un gerade aus dem japanischen Zen ist in mehreren Haiku's die Geschichte eines "Heiligen" überliefert, der in den Sakeschänken und Bordellen genauso nach Buddha (nach der Erleuchtung) suchte wie unter den blühenden Kirchbäumen in Tokiyo. In "meinem Forum" habe ich mich mal mit einem Buddhisten unterhalten, der dem thailändischen Buddhismus gefolgt ist, un für den war der japanische Mönch aus dem siebzehnten Jahrhundert n. Chr. "ein Graus".... Interessant ist aber die Einschätzung, dass der Zen im Prinzip nur den Weg der Achtsamkeit lehrt - und man diesen Weh nach Meinung dieses Buddhisten eigentlich nur bei allen seinen Tätigkeiten und Handlungen verinnerlicht haben muss. Nett - das hat der japanische Mönch zu seiner Zeit bis in die letzte Konsequenz der Sakehöhlen und Bordellen auch probiert.... Und - nahezu "revoilutionär" für seine Zeit, aber auch für's "hier und heute" - der Japaner "fand" die Erleuchtung selbst in dem finstersten Loch.....
Das Gelübde erinnert auch sehr an die 10 Gebote die doch viel älter sind. Sicher gibt es viele kluge Sprüche, wie achte auf deine Gedanken, doch wenn diese von der Angst vor Strafe, Karma und Dämonen geprägt wurden, wurde eben nicht drauf geachtet welche Gedanken diese Religion prägen.
Am Beispiel des Buddhismus, aber auch am Beispiel der Baha'i, des Christentums und des Islams zeigt sich das Spannungsfeld dem der einzelne Mensch gegenüber der "religiösen Gemeinschaft" ausgesetzt ist: Die Religion selbst lässt Individualität grundsätzlich zu; sie besteht sogar darauf das der einzelne Mensch seine Individualität nutzt um der Religion in der Befolgung der ethischen Lehre ein menschliches Gesicht zu verleihen. Die "Organisation Religion" dagegen setzt auf die ordnungspolitische Lenkung der Massen und versucht eine Art Balance zwischen den berechtigten individuellen Ansprüchen und der religionsspezifischen Forderung nach Anhebung des ethischen Niveau's herszustellen. Und da gibt es in allen Religionen eben Menschen, " Lama, Lehrer, Rabbi, Sufi, Weise" di einen sehr individuellen Weg der Suche nach Wahrheit und Erleuchtung beschreiten - und deren Weg eigentlich erst dann überblickt werden kann, wenn diese "Weisen" die Radieschen von unten betrachten. Wenn man dem alten Buddhismus gerecht werden will - sollte man m.E. sich weniger auf die "Massenschlagzeilen" in und ausserhalb des Buddhismuses der "modernen Medien" konzentrieren (obwohl die zum Gesamtbild natürlich auch beitragen), sondern sich eher mit den "Einzelgestalten" beschäftigen, die zu Lebzeiten den Anfeindungen selbst ihrer eigenen Leuten ausgesetzt waren, deren Wirken aber im positiven Sinne die Jahrhunderte durchaus ein Stück weit überdauerte.
Zumindest ist hier festzustellen, dass der Buddhismus kein bischen besser ist als andere Religionen, sondern tatsächlich einfach nur in vielen Bereichen schön geredet wird.