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Bundeswehrsoldaten sterben bei Anschlag

berGi

Geselle
27. September 2004
12
Code:
Die Internationale Schutztruppe Isaf hat den Tod dreier Soldaten bei zwei Selbstmordanschlägen am nordafghanischen Bundeswehrstandort Kundus bestätigt. Zwei weitere Soldaten seien verletzt worden, teilte die Nato-geführte Isaf mit. Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Berlin mitgeteilt, dass Bundeswehrsoldaten Opfer von Attentaten geworden seien, die Zahl von drei Todesopfern allerdings nicht bestätigt. Insgesamt starben mindestens neun Menschen bei den Attentaten.

Quelle

müssen wir uns jetzt langsam richtig sorgen um die sicherheit unserer soldaten im norden afghanistans machen ?

ein guter kumpel von mir macht zur zeit seine 6 monate in der besagten stadt und ehrlich gesagt bin ich sehr beunruhigt...

war das jetzt der anfang für weitere anschläge bzw. sogar gefechte ?

wie denkt ihr darüber ?
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
berGi schrieb:
müssen wir uns jetzt langsam richtig sorgen um die sicherheit unserer soldaten im norden afghanistans machen ?

Naja, war doch von Anfang an klar, daß das kein Urlaub wird.
Auch wenn die Toten der Regierung vermutlich sonstwo vorbeigehen, wird man sich die Chance nicht nehmen lassen, die Hexenjagd ganz "betroffen" auszudehnen.

Schäuble wird sich Recht geben mit seiner "großen Bedrohung" des Islamistischen Terrorismus -neuerdings auch wieder von Links-, die Bundeswehr wird Demonstranten abknallen, während Merkel Putin für seine Polizeistaatmethoden "kritisiert".

Was soll man noch sagen? Schöne Neue Welt.

Beschwerden bitte an die Regierung Deines Vertrauens ....
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Wer als Soldat in ein fremdes Land geht sollte sich darüber im Klaren sein , beste Chancen zu haben eines unnatürlichen Todes sterben.
Ist doch lächerlich das ganze.....die Politiker schreien herum und schicken selbst Soldaten unsinnigerweise in den Tod.....das ist alles ein hausgemachtes Problem und ich hab kein Mitleid.
 

Devon

Großmeister
12. Januar 2003
71
anschlag auf deutsche? nee, das hätte echt niemand gedacht...wir sind doch überall so beliebt. ich meine dass die taliban und osama gegen alle verbündeten der usa krieg führen wollen, war ja klar. aber uns deutsche?
wir machen doch nur humanitätseinsätze (+paar tornados) und bilden uns darauf sonst was ein...

und nun die politiker. sie sollten den einsatz ganz schnell beenden, denn sowas konnte nun wirklich niemand von den außenpolitikexperten erwarten. da muss man die in berlin schon in schutz nehmen. hätten die sowas geahnt, hätten sie unsere "jungs und mädels" ja niemals an der seite der usa dahin geschickt.
 

Z

Geheimer Meister
24. Juni 2003
487
Es war nur eine Frage der Zeit bis so etwas passiert.

Wer Soldaten in den Krieg schickt, muss damit rechnen, dass einige von ihnen sterben werden. Je mehr Soldaten an die Front gehen, desto mehr werden auch der Gefahr ausgesetzt eines unnatürlichen Todes zu sterben. Wo die Verantwortlichen sitzen wissen wir alle.

Z
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Also ein Kollege von mir war auch drei Monate in Afghanistian, und nach seinen Erzählungen sind während der Zeit auch einige Amis gestorben, allein, vier bei nem Absturz eines Helis.
Also imo war das ne Frage der Zeit, bis auch irgendwann die Deutschen betroffen sind.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
...Hexenjagd
...die Bundeswehr wird Demonstranten abknallen
...Politiker schreien herum und schicken selbst Soldaten unsinnigerweise in den Tod
...das ist alles ein hausgemachtes Problem


soll ich :lol: oder :don: ???
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Kommentare verkneife ich mir mal, aber hier sind ein paar Links:

Der Chef des Bundeswehrverbandes Bernhard Gertz forderte eine "radikale Änderung der Gesamtstrategie". Ohne diese "laufen wir Gefahr, in Afghanistan zu scheitern", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". Außer der Tatsache, dass Wahlen durchgeführt worden seien, "hat man kein wesentliches Ziel erreicht".
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,483864,00.html

Tief gekränkt von dem Vorwurf Lafontaines, Bundeswehrsoldaten seien Terroristen, schmollte Jung: „Wir sind nicht Besetzer, sondern Befreier!“ Ein Abzug aus Afghanistan steht für ihn nicht zur Debatte. Seine Mission hat er klar vor Augen: „Wir müssen die Herzen der Menschen gewinnen.“
http://www.welt.de/fernsehen/article885421/Alleswisser_wissen_nichts.html

Passend dazu aus dem Ask1-Blog:

Vergangenen Mittwoch wurde schließlich in Brüssel auf höchster NATO-Ebene über die Situation der Zivilbevölkerung in umkämpften Gebieten Afghanistans diskutiert. Der NY Times zufolge berichteten Teilnehmer jedoch, dass es weniger um die Reduzierung von zivilen Opfern, sondern vielmehr um die Frage ging, wie man die zahlreichen "Kollateralschäden" den europäischen Regierungen und Bürgern vermittelt. [...]

In der afghanischen Zivilbevölkerung wird die Ablehnung ausländischer Streitkräfte offenbar kontinuierlich größer, wovon nicht zuletzt die zunehmende Anzahl entsprechender Demonstrationen zeugt. Inzwischen sah sich auch die politische Führung in Kabul genötigt, über Abzugspläne zu beratschlagen. Am 8. Mai wurde im Senat ein Gesetzesentwurf angenommen, der drei zentrale Punkte enthält:

- Beginn von Verhandlungen mit den Taliban
- Waffenstillstand
- Zeitplan für den Abzug internationaler Streitkräfte

Der Entwurf muss zunächst noch im Unterhaus und von Präsident Karzai angenommen werden
http://www.ask1.org/blog/index.php?/archives/202-guid.html
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Armer Winston, das scheint ihn ja mal richtig zu treffen, wenn ausnahmsweise mal ein paar Deutsche sterben. Suum Cuique, oder wie sagt man unter Kameraden?

Technoir scheint sich tiefer mit der Problematik befaßt zu haben, aber jetzt wo die "Terrorgefahr" wieder gestiegen ist ... MeckPomm ist übrigens wegen erhöhter Mikrowellengefahr zu meiden.

Gute Nacht Deutschland.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Armer Winston, das scheint ihn ja mal richtig zu treffen, wenn ausnahmsweise mal ein paar Deutsche sterben.

Das Dir das mindestens egal ist, war mir schon klar.

Suum Cuique, oder wie sagt man unter Kameraden?

Was haben die Feldjäger damit zu tun? Ich war bei der Marine.

MeckPomm ist übrigens wegen erhöhter Mikrowellengefahr zu meiden.

Die G8-"Kritiker" werden uns schon zeigen, dass sie eigentlich ganz dolle friedlich sind und Gewalt (auch gegen Sachen) voll ablehnen.


ws
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Sentinel schrieb:
Armer Winston, das scheint ihn ja mal richtig zu treffen, wenn ausnahmsweise mal ein paar Deutsche sterben. Suum Cuique, oder wie sagt man unter Kameraden?

Technoir scheint sich tiefer mit der Problematik befaßt zu haben, aber jetzt wo die "Terrorgefahr" wieder gestiegen ist ... MeckPomm ist übrigens wegen erhöhter Mikrowellengefahr zu meiden.

Gute Nacht Deutschland.

Nein tut mir, leid, Du scheinst viel mehr Ahnung von der Materie zu haben als ich. Zumindest habe ich absolut keine Ahnung wie die Hexe denn heisst, die von der Bundeswehr in Afghanistan gejagt wird. :roll:
Hats dir der liebe Oscar nach seinem famosen Auftritt bei Christiane Sabinsen erzählt ?? :lol:
 

Semiramis

Geheimer Meister
21. August 2005
135
Politik ist irgendwie schon eine erstaunliche Sache:
Wie oft werden da Zusammenhänge thematisiert, die ich immer für allgemein schon bekannt vorausgesetzt hatte... Im Krieg sterben wirklich Menschen?, ist ja schon sehr erstaunlich...
Menschen sterben bekanntlich überall und zu jeder Zeit, auch hier im gut beschützten (überwachten?) deutschland kann es mal Anschläge geben, und die Jungs dort in den unsicheren Gebieten der Erde sind rein statistisch schon mal ein bißchen gefährdeter... Was ist daran so ungewöhnlich, daß dort auch Menschen sterben? (Was den Umstand als solchen natürlich nicht weniger schlimm macht :cry: )
Was ist das nur für ein heuchlerisches Gerede, aber solange keine Menschen sterben kann man ja irgendwie die Illusion aufrechterhalten, unser LAnd würde sich aus allem heraushalten und wär ja gar nicht wirklich betheiligt... Auch wenn es keiner wahrhaben will und es für die Wählergunst wohl weniger zuträglich ist, in Wahrheit stecken wir doch schon lange mit drin...

Und über dieses populistische Geschwätz von Herrn Lafontaine könnte ich mich - mal wieder - aufregen...
Kaum ist irgendetwas passiert, schon gibt jeder seinen Senf dazu ab, ganz besonders gerne völlig unüberlegte politische Schnellschüsse, die das Band / Papier nicht werth sind, auf dem sie aufgenommen werden...
Als wäre es so leicht, einfach mal sich politisch wieder aus allem heruaszunehmen... sich in ein Wolkenkuckucksheim einzuschließen und die Welt draußen nicht mehr zu sehen... dann kann ja nichts passieren, oder? Wenn wir die Welt nicht sehen, sieht sie uns ja auch nicht, oder war das irgendwie anders... :?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Liebe Hundsfötte von Feinden Deutschlands!

Daß Ihr Euch freut, wenn unsere Kameraden sterben, ist uns klar. Eure niedere Gesinnung ist bekannt. Ebenso Eure Unbildung und Euer kurzes Gedächtnis - bekanntlich war es nicht mehr eine Frage der Zeit, bis deutsche Soldaten in Afghanistan ermordet werden, sondern es ist schon längst vorgekommen, beispielsweise vor fast genau vier Jahren. Noch nie ist dagegen vorgekommen, daß Soldaten der Bundeswehr auf Demonstranten geschossen hätten - daß hättet Ihr gern, jedenfalls, solange Ihr nicht an dieser Demo teilnehmt.

In Afghanistan sind Soldaten der Bundeswehr stationiert, um der Bevölkerung zu helfen, und dafür werden sie geschätzt und geachtet. Sie bewegen sich frei in der Öffentlichkeit, und alles, was sie zu fürchten haben, sind feige Attentäter, die auf die Zivilbevölkerung keine Rücksicht nehmen - wahrscheinlich, weil sie aus einem andern Landesteil stammen, also einem fremden Stamm angehören - soviel zum Soldaten im fremden Land. Er hat nicht die örtliche Bevölkerung zu fürchten, sondern nur Kriminelle, die gerade dieser Bevölkerung nicht angehören.

Also, glaubt bloß nicht, daß Ihr uns treffen könnt, Ihr seid nicht mal satisfaktionsfähig.

Euer Liberaler
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Ein_Liberaler schrieb:
Liebe Hundsfötte von Feinden Deutschlands!

Daß Ihr Euch freut, wenn unsere Kameraden sterben, ist uns klar. Eure niedere Gesinnung ist bekannt. Ebenso Eure Unbildung und Euer kurzes Gedächtnis - bekanntlich war es nicht mehr eine Frage der Zeit, bis deutsche Soldaten in Afghanistan ermordet werden, sondern es ist schon längst vorgekommen, beispielsweise vor fast genau vier Jahren. Noch nie ist dagegen vorgekommen, daß Soldaten der Bundeswehr auf Demonstranten geschossen hätten - daß hättet Ihr gern, jedenfalls, solange Ihr nicht an dieser Demo teilnehmt.

In Afghanistan sind Soldaten der Bundeswehr stationiert, um der Bevölkerung zu helfen, und dafür werden sie geschätzt und geachtet. Sie bewegen sich frei in der Öffentlichkeit, und alles, was sie zu fürchten haben, sind feige Attentäter, die auf die Zivilbevölkerung keine Rücksicht nehmen - wahrscheinlich, weil sie aus einem andern Landesteil stammen, also einem fremden Stamm angehören - soviel zum Soldaten im fremden Land. Er hat nicht die örtliche Bevölkerung zu fürchten, sondern nur Kriminelle, die gerade dieser Bevölkerung nicht angehören.

Also, glaubt bloß nicht, daß Ihr uns treffen könnt, Ihr seid nicht mal satisfaktionsfähig.

Euer Liberaler

Besser kann mans nicht auf den Punkt bringen

:flora:

Ich frage mich wirklich, ob sich Leute wie Sentinel in den 90ern einen Dreck um Afghanistan geschert haben, bzw um das Schicksal der Afghanis die unter den Taliban gelitten haben.
Hast du seinerzeit das Maul so aufgerissen wie jetzt, Sentinel, als Mädchen auf dem Schulweg mit Säure übergossen wurden und Taxifahrer in Ihren Autos verbrannt wurden, weil Sie das Radio laufen hatten?

Du hast darüber hinaus anscheinend echt vergessen, warum der Krieg in Afghanistan geführt wurde und warum wir uns nach dem Krieg so für den Wiederaufbau des Landes einsetzen.
 
G

Guest

Gast
Aufbau funkioniert aber mit Geld und nicht mit Soldaten.

Ausserdem sind die Soldaten nicht nur da um die Bevölkerung zu schützen, sondern um den Amerikanern bei Ihrem Feldzug gegen die Taliban zu helfen.

Am gleichen Tag wurden übrigens ca. 100 Taliban (aussehende) Menschen dort abgeknallt.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Man sollte sich zumindest die Mühe machen, zwischen ISAF und OEF zu unterscheiden. Solange die Bundeswehr an der OEF beteiligt ist, kann man eben nicht sagen, dass sich ihre Arbeit auf den Wiederaufbau beschränkt.

Deshalb auch:
Im Streit um das Engagement der Bundeswehr in Afghanistan in Zukunft werden die Forderungen nach einem Ausstieg aus der US-geführten "Operation Enduring Freedom" (OEF) lauter. Die Grünen, aber auch SPD-Politiker warnten am Dienstag davor, dass die Militäraktionen die Stabilisierung des Landes gefährdeten.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/deutschland/441099
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Aufbau funkioniert aber mit Geld und nicht mit Soldaten.

Aha. Und wer vertreibt die, die gegen diesen Aufbau sind? Man stelle sich vor: Ohne OEF. Die Taliban steinigen weiterhin Leute, die Radio hören und verbieten Mädchen in die Schule zu gehen. Welcher Aufbauhelfer würde denn in das Afghanistan vor OEF gehen?

ws
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Welcher Aufbauhelfer würde denn in das Afghanistan vor OEF gehen?

Zum Beispiel die, die schon seit über 25 Jahren unter zig verschiedenen Regimes dort tätig waren und die komischerweise erst nach OEF plötzlich mit in´s Fadenkreuz geraten?
Die sind so begeistert von dem Schutz, den sie geniessen, dass sie sicherheitshalber erstmal auf Distanz zur Bundeswehr gehen:

http://www.welthungerhilfe.de/afghanistan-projekte-wiederaufbau.html
http://www.wdr.de/themen/politik/in...view_070522/index.jhtml?rubrikenstyle=politik
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6680798_REF1,00.html

oder die, die 2004 nach 25 Jahren aufgehört haben, weil es zu gefährlich wurde:
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/Presse/Pressemitteilungen/2004/Pressemitteilung-2004-06-03.php

oder die, die auch schon vor den Taliban da waren:
http://www.tdhafghanistan.org/tdhinafghanistan.htm

So zu tun, als wäre Aufbauhilfe erst mit der Bundeswehr nach Afghanistan gekommen halte ich für ziemlich respektlos gegenüber denen, die dort schon lange und unter schwierigen Bedingungen arbeiten. :roll:

Das soll natürlich nicht heißen, dass ich den Afghanen die Taliban zurückwünsche, aber wie hier teilweise das militärische Engagement verklärt wird ist ja kaum auszuhalten.
Insofern kann ich hives nur zustimmen man sollte da schon differenzieren

Ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich die teilweise unverhohlene Häme oder Schadenfreude über den Tod der Soldaten widerlich finde.
 

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