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CHE der Revolutionär

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Der Mensch Che Guevara war insgesamt ein ziemlicher Trottel, und ein Verbrecher obendrein.

Weißt @Nachbar, der CHE ist so ein eigenes Thema, der IL Comandante,
T
rottel war er keiner, nur dir liegt er halt nicht

- doch in Kuba ist er einfach der CHE und jedes Kind kennt ihn

Ob Verbrecher od. nicht...da haben einige den FRIEDENSNOBELPREIS, haben aber genug Dreck am Stecken -

nehmen wir nur mal den Obama her - kriegerische Beteiligung der USA weltweit von zwei auf acht Kriege erhöht. Den Drohnenkrieg hat Obama extrem massiv ausgeweitet



Ich erlaube mir also hier kein Urteil, ich bin nicht in Süd-Amerika aufgewachsen, kenne keine Oligarchie, die kath. Kirche -und ich habe mir den Film „Die Reise des jungen CHE“ angeschaut

Inhalt • DIE REISE DES JUNGEN CHE
.... per Amazonas-Dampfer und auf den Ladeflächen unzähliger klappriger Lastwagen. Aus den unbesorgten Jünglingen, die sorglos in den Tag hineinleben und mit fantasievollen Abenteuergeschichten die lokalen Dorfschönheiten bezirzen, werden im Laufe der Reise nachdenkliche Männer, die am eigenen Leib die wahren Tragödien Lateinamerikas erfahren. Eine endlose Geschichte von Armut und Reichtum, Stolz und Tradition, Temperament und Lebensfreude, Unterdrückung und Ungerechtigkeit .
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Reise_des_jungen_Che
Diese liegt am Amazonas und beide arbeiten dort eine Weile. Ernestos Abneigung gegen die katholische Kirche und die Unterteilung in Ober- und Unterschicht wird hier besonders deutlich. Venezuela ist die letzte Station der Reise. Granado und Guevara trennen sich. Im Epilog erfährt man, dass sich beide erst acht Jahre später wiedersahen. Als Che schließlich eine bedeutende Persönlichkeit der Regierung Castros geworden ist, überzeugt er Granado, nach Kuba zu gehen.



Ich glaube nicht, dass dich sowas unberührt lässt, Che und die Leprakranken...die ausgebeuteten Minenarbeiter in Bolivien ...sozusagen versuche ich ihn weder zu verherrlichen, noch zu verdammen, wobei mir 1.res näher ist/liegt.

Noch zu CHE - SEITE 89/281

https://books.google.at/books?id=Bg3St57ur08C&pg=PA89&lpg=PA89&dq=che+guevara+freimaurer&source
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Trottel war er keiner
Trottel trifft es tatsächlich nicht gut, verblendeter, menschenverachtender Fanatiker passt besser.
Jemand der den Massenmörder Stalin verherrlichte, den Massenmörder Mao ebenfalls, und der der Ansicht war, Kuba solle den Weg Nordkoreas einschlagen. Ein Mann der Todesurteile persönlich vollstreckte und es vollkommen legitim fand, ein ganzes Volk mit brutalen Mitteln zu dem Glück zu zwingen, das er für richtig hielt. Ein klassischer Despot also.
Später in Bolivien war er einfach bloß noch ein Blödmann, der die Gegebenheiten falsch einschätzte, reihenweise desaströse Entscheidungen traf, und sich samt seinen Gefolgsleuten in den Tod führte.

Klar kann man den toll finden, aber dann wäre ich auf die Begründung gespannt.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Klar kann man den toll finden, aber dann wäre ich auf die Begründung gespannt.

Toll finde ich ihn nicht unbedingt, doch er war zu Anfang von dem Elend, das ja in den meisten Südamerikanischen Ländern (wenige konnten lesen, schreiben, rechnen -er lernte franz. von seiner Mutter - Rebell hätte er nicht werden müssen) herrschte, angewidert. Ich denke - dass ihm die Reise nach Bolivien - prägte..als er sah wie Menschen mit 30 Jahren starben - er kritisierte selbst die Sowjetunion punkto Handel - Chruschtschow -rief dann Castro an und Castro zitierte ihn darauf zum Raport, wonach er darauf bald in den Kongo verschwand.
Bolivien das war dann wohl eine Fehlentwicklung...

Ich steh als Nichtkommunistin trotzdem eher auf CHE's Seite...
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Ähm... er hatte so eine schön verwegene Haarpracht und ne coole Mütze aufm Kopp?

LG

Weißt du auch dass man ihm oft den Beinamen, das Schwein gab, den mit dem Waschen hatte er es nicht so und starker Zigarrenraucher (Asthma wurde darauf besser) -
ich hätte ihm nicht gern ah Busserl geben:smoke:
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Toll finde ich ihn nicht unbedingt, doch er war zu Anfang von dem Elend, das ja in den meisten Südamerikanischen Ländern (wenige konnten lesen, schreiben, rechnen -er lernte franz. von seiner Mutter - Rebell hätte er nicht werden müssen) herrschte, angewidert. Ich denke - dass ihm die Reise nach Bolivien - prägte..als er sah wie Menschen mit 30 Jahren starben - er kritisierte selbst die Sowjetunion punkto Handel - Chruschtschow -rief dann Castro an und Castro zitierte ihn darauf zum Raport, wonach er darauf bald in den Kongo verschwand.
Bolivien das war dann wohl eine Fehlentwicklung...

Ich steh als Nichtkommunistin trotzdem eher auf CHE's Seite...


Würdest Du das Gleiche auch so über Hitler schreiben?
... ich denke dass ihn der 1. WK prägte...
...Später... der Russland-Feldzug... war wohl ein Fehler...
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Würdest Du das Gleiche auch so über Hitler schreiben?
... ich denke dass ihn der 1. WK prägte...
...Später... der Russland-Feldzug... war wohl ein Fehler...

Der Hitler ist ein anderes Kaliber, doch wa sagst du zu den franz. Revoluzzern?
Der Hitler kämpfte nie selber,ob er je einem Soldatenkampf gegegüberstand...bezweifle ich sehr - er glorifizierte KRIEG
der CHE kämpfte Aug um Auge...er robbte durch seichte Wasser

Im Kampf wurde Che schwer verwundet und wäre beinahe getötet worden. Die Patronen retteten ihm das Leben: Die Kugel traf auf den Kasten, den er an die Brust gedrückt hatte, prallte dort ab und ging in seinen Hals. Lediglich fünf Partisanen schafften es, zusammen mit Che aus dem Zuckerrohrdickicht herauszukommen; die anderen kamen entweder um oder verstreuten sich in der Umgebung.

Tja er schaute dem Tod ins Auge...täten wir das auch -
Andreas Hofer..tja Rebell/ Partisan oder Freiheitskämpfer..ohne Kaiser wäre er 1.sterer
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Super Argumentation. Die Kämpfer des IS robben auch durchs Geröll und sind für ihren Glauben zu sterben bereit. Bestimmt findet sich auch ein heroisches Foto...

Der Hitler kämpfte nie selber,ob er je einem Soldatenkampf gegegüberstand...bezweifle ich sehr - er glorifizierte KRIEG
Hitlers praktische Kampferfahrung dürfte gering geblieben sein, die längste Zeit war er ja Meldegänger, aber selbstverständlich hat er das Grauen des Krieges erlebt (und war wegen "Kriegshysterie" in Behandlung).
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
man sollte Che eher als utopischen/fanatischen Protagonist(en) bezeichnen.
Revolutionär ist ja eher eine Erneuerung, eine Verbesserung bzw. etwas
Gutes.

Das Che in Kuba Vor dem Frühstück meist an Folterungen und Hinrichtungen
von mutmaßlichen Regimegegnern und angeblichen Agenten teilnahm bzw.
diese oft und gerne persönlich vollzog wird immer ausgeklammert.

Mit blutverschmierten Händen und Hemd sein Croissant in den Milchkaffee
zu dippen und dabei vom Weltfrieden zu phantasieren hat schon was irres.

http://www.spiegel.de/einestages/er...-des-toten-um-die-welt-reisten-a-1171336.html

und das ist noch Irrer ..
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Mit blutverschmierten Händen und Hemd sein Croissant in den Milchkaffee
zu dippen und dabei vom Weltfrieden zu phantasieren hat schon was irres.
Klar, aber er war halt Kommunist und glaubte den Quatsch von der klassenlosen Gesellschaft, dem "Arbeiterparadies" - mehr, er glaubte daran, diese Ziele mittels Gewalt durchsetzen zu können. Daß es ein Widerspuch in sich ist, wenn "Friede" per Gewalt erschaffen wird, ging ihm nicht auf. Schade, denn das kostete ihn letztlich das Leben - unnötigerweise.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.401
bleibt die frage, wie löst man scheinbar unüberwindbare zwischenmenschliche differenzen ? das ist doch die eigentliche frage ?

was macht man also mit so knallköppen wie dir, die es einfach nicht raffen ? argumente gehen ja nicht...


ps: nein, ich will dich nicht umbringen, doch so langsam beginne ich leute wie che, hitler mao, etc... zu verstehen. ist halt eine sehr einfache und effiziente lösung, die leute einfach zu killen....
 

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
man sollte Che eher als utopischen/fanatischen Protagonist(en) bezeichnen. Revolutionär ist ja eher eine Erneuerung, eine Verbesserung bzw. etwas Gutes. Das Che in Kuba Vor dem Frühstück meist an Folterungen und Hinrichtungen von mutmaßlichen Regimegegnern und angeblichen Agenten teilnahm bzw. diese oft und gerne persönlich vollzog wird immer ausgeklammert. Mit blutverschmierten Händen und Hemd sein Croissant in den Milchkaffee zu dippen und dabei vom Weltfrieden zu phantasieren hat schon was irres. http://www.spiegel.de/einestages/er...-des-toten-um-die-welt-reisten-a-1171336.html und das ist noch Irrer ..

Na ja, die alten Machthaber hätten auch nicht freiwillig ihre Macht abgegeben.

https://www.ardmediathek.de/tv/Doku...en/Video?bcastId=17603862&documentId=53175764
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Sie haben genau das getan. Die wenigen Gefechte waren lächerlich, Castros Banditen steckten in den Bergen, überfielen isolierte Militärposten und ermordeten die Soldaten. Eine Offensive der schlecht ausgebildeten und bewaffneten Armee blieb sofort stecken, weil die Soldaten halt nichts taugten. Bei einer weiteren, amphibischen Operation ließ sich ein ganzes Bataillon von ein paar Hanseln mit MGs solange niederhalten, bis es sich ergeben mußte. Dann die erste Niederlage der Banditen: Sie wurden eingeschlossen und standen vor der Auslöschung, aber Castro verhandelte einen Waffenstillstand. Er verhandelte und verhandelte, bis seine Bande in Freiheit gesickert war. Schließlich marschierten die Banditen, wenige hundert Mann stark, auf die großen Städte. Hier errangen sie einen "großen heldenhaften Sieg", indem sie eine verstärkte Kompanie oder ein vermindertes Bataillon oder so etwas in seiner Kaserne einschlossen und so lange angriffen, bis die Soldaten sich verschossen hatten und kapitulieren mußten. Nicht einmal zum Entsatz dieses Truppenteils, der gerade die Hauptmacht des Gegners band und wie auf dem Präsentierteller zur Vernichtung anbot, war das Regime noch in der Lage! Der Diktator floh ins Exil und überließ Kuba den Kommunisten, und zwar so gut wie kampflos. Er hatte keine Armee, die diesen Namen verdiente, man muß es leider sagen, und er hatte keine Unterstützung im Volk, in der Elite und im Ausland. Präsident Batista war ein ehemaliger Feldwebel und hatte vor Jahren an einem Militärputsch von lauter Unteroffizieren teilgenommen. Irgendwo habe ich gelesen, daß er damals das komplette Offizierkorps hat beseitigen lassen. Ich könnte mir vorstellen, daß er sich bei dieser Gelegenehit die komplette Elite der Insel, um den Begriff des Adels zu vermeiden, zu persönlichen Feinden gemacht hat. Mutmaßlich hätte man diese traurige Figur, deren letzte Freunde amerikanische Mafiosi waren, auch mit Demonstrationen und Generalstreiks beseitigen können.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Das Che in Kuba Vor dem Frühstück meist an Folterungen und Hinrichtungen
von mutmaßlichen Regimegegnern und angeblichen Agenten teilnahm bzw.
diese oft und gerne persönlich vollzog wird immer ausgeklammert.

Mit blutverschmierten Händen und Hemd sein Croissant in den Milchkaffee
zu dippen und dabei vom Weltfrieden zu phantasieren hat schon was irres.

http://www.spiegel.de/einestages/ernesto-che-guevara-wie-die-haende-des-toten-um-die-welt-reisten-a-1171336.

Seine Hände reisten...doch wo steht - blutverschmierten Händen - das mit den Croissant...Croissant auf Kuba?

Kenne einige Biographien, einiges las ich, doch nie dies....also wo?

CHE wird für viele ein Idol sein auch bleiben, doch sollte man dies nicht zu einem Ideal krönen -
dann schon eher MAHATMA
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Er hatte keine Armee, die diesen Namen verdiente, man muß es leider sagen, und er hatte keine Unterstützung im Volk, in der Elite und im Ausland.
Herzlichen Dank für deine Zusammenfassung der Ereignisse mit Schwerpunkt auf dem militärischen Teil, werter Jäger.
Was mir daran fehlt ist der Versuch von Fairness. Die gnadenlose Ausbeutung des Landes und seiner Landbevölkerung durch überwiegend amerikanische Firmen war ein inakzeptabler, dringend zu ändernder Zustand. Der Mehrheit der Kubaner ging es hundserbärmlich. Aus diesem Grund haben es Castro und seine Leute zuerst einmal nicht verdient, Banditen genannt zu werden. Auch meine ich zu erinnern, daß Castro anfangs kein überzeugter Kommunist war, im Unterschied zu Guevara, sondern (wie maßgeblich ist schwer zu sagen) durch die Politik der USA in die Arme der Sowjetunion getrieben wurde. Einfach mangels Alternativen.
Castros Wirken und den Werdegang Kubas ohne den Würgegriff der USA zu bewerten, wird der Sache nicht gerecht.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Anfangs hatte Castro auch versprochen, sich nach dem Sturz des Diktators ins Privatleben zurückzuziehen. Anfangs war die kommunistische Partei noch anticastrisch. Anfangs waren noch viele Bürgerliche und Liberale auf seiner Seite. Komischerweise änderte sich das ganz schnell. Innerhalb eines Jahres war alles anders.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Angesichts der Methoden der Castrobanditen halte ich den Begriff für vom ersten Moment an passend, angesichts der Ergebnisse des Umsturzes fühle ich mich an Gebote der Fairness nur sehr lose gebunden. Auf die nicht vorhandene Legitimation und die Methoden der Regierung Batista zu verweisen, halte ich für ein Ablenkungsmanöver. Nicht von ungefähr hatte Präsident Batista keinerlei Freunde und Unterstützer, und sein Regime fiel praktisch ohne Schwertstreich.

Übrigens bin ich auch der Ansicht, daß die Lebensverhältnisse auf Kuba insgesamt nicht so übel waren. Es gab vor Castro eine nicht unbeträchtliche Einwanderung aus Europa, die Alphabetisierungsrate war gut mit steigender Tendenz, über die Verhältnisse auf dem Lande brauchen wir imho nicht zu diskutieren, denn die waren selbstverständlich aus heutiger Sicht indiskutabel.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.401
wie heisst es so schön, der weg zur hölle ist gepflastert mit guten absichten...

im dritten reich (godwin punkt, YAY), konnte man ja vorher auch nicht so wirklich wissen (bitte nicht das argument "stand doch alles in 'mein kampf'", lol), welche dynamik die ganze scheisse letztlich annehmen wird. diesbezüglich bin ich sehr auf die entwicklung europas und der welt generell in den nächsten jahren gespannt. hinterher ist man nunmal immer schlauer.
 

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