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Christian Wulff

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Christian Wulff

Ist schon so Mancher von dem bösen Hund gebissen worden den er gezähmt zu haben glaubte...:egal:
 

Liliane

Geheimer Meister
2. August 2010
161
AW: Christian Wulff

Gauck versus Wulff:

Wulff ist jemand, der für sich und seinen kleinen Kreis von Freunden denkt und handelt. Er fühlt sich damit gut und im Recht, schließlich kann sich niemand darüber beklagen, er wäre ein schlechter Ehemann oder Vater oder Freund gewesen. Selbst die Ex-Frau hat er noch mit einem guten Job versorgt.
Gauck ist jemand, der für das Volk denkt, der am Gemeinwohl mehr interessiert ist als an dem seiner Familie. Die musste immer mitziehen, wenn es darum ging für andere da zu sein. Schließlich hat er eine Familie ganz verlassen, um sich dem Volkswohl zu widmen. Interessanterweise gibt es viele Politiker, die ähnlich gestrickt sind, allen voran Helmut Kohl.
Es ist wohl eine Typfrage, ob man ein guter Politiker ist und wohl auch eine Entscheidung, ob man ein guter Politiker oder ein guter Freund/Familienmensch sein möchte. Beides scheint nicht vereinbar. Entweder man widmet sich dem Allgemeinwohl oder der Familie und den Freunden. Das moralische Urteil über die jeweilige Entscheidung fällt eben so unterschiedlich aus, wie es die Menschen auch sind.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Christian Wulff

Wulff ist jemand, der für sich und seinen kleinen Kreis von Freunden denkt und handelt.

Ist er das? Ich dachte, er sei jemand, der sich durch das Interesse von Unternehmern aus der zweiten Reihe geschmeichelt fühlt und sich gern einladen läßt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Christian Wulff

Ein Pulverdampf wie anläßlich der Kanonade von Valmy lichtet sich, und es stellt sich heraus, daß es größtenteils Kanonenabschußdarstellungsgeräte waren, die geknallt haben. Einen Schuß hat die Staatsanwaltschaft noch auf der Pfanne, und es ist nicht einmal sicher, daß er losgehen wird: Christian Wulff hat sich ein Abendessen und ein Hotelzimmer bezahlen lassen, und er hat später bei einem Industrieunternehmen angefragt, ob es nicht ein Filmprojekt seines Gastgebers unterstützen könnte. Es konnte nicht.

Die Staatsanwaltschaft kann allerdings den ersten Abschuß eines amtierenden Bundespräsidenten in der Geschichte der Republik verbuchen, aber die Sache stellt sich mehr und mehr als ein Fall von Jagdwilderei dar.

Die Presse, hier in Gestalt von Heribert Prantl, beklagt Ermittlungsexzesse, ein Einknicken der Staatsanwaltschaft vor der Polizei, das Herabsinken zur Hilfsbehörde der eigenen Hilfsbehörde. Sie möchte tunlichst vergessen machen, daß sie dem staatsanwaltlichen Wilderer die Flinte getragen und ihn über seiner Beute fotografiert hat.

Was bleibt von der Affäre? Nicht einmal die Debatte um den Sinn des Amtes wird noch geführt.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Christian Wulff

Ein unfähiger Amtsinhaber wurde aus seinem Amt vergrault.
In einer Demokratie ein ganz normaler Vorgang.
Was mir viel eher Sorge bereitet:

  • ein Minister, der trotz Verurteilung wegen Meineids bestallt wurde
  • ein Bundeskanzler, der vor gericht die Aussage verweigert und weiterhin
  • als Ehrenmann gilt
  • ein Generalsekretär, der seine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nur durch
  • das Bauernopfer seiner loyalen Sekretärin verhindern konnte, wird später Minister
  • ein Innenminister, der ein chronisch schlechtes Verhältnis zu unserer Verfassung hat
  • und trotz nachgewiesener Verfassungsbrüche in seiner Amtsführung nicht in Frage gestellt wird.

Die Liste ließe sich noch um einiges erweitern.
Die angebliche Beschädigung des Bundespräsidialamtes ist diesen Gestalten und ihren
Eigentumsansprüchen an unserem Land zu verdanken, nicht irgendwelchen Pressefuzzis
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Christian Wulff

Den Bundespräsidenten und die Bundesflagge besudelt man nicht, sondern man grüßt sie. Die einzige Aufgabe des Bundespräsidenten ist es, Würde zu zeigen, und wenn er dabei versagt, hilft man ihm. Weil er kein politisches, sondern ein repräsentatives Amt bekleidet. Und selbst wenn es darum ginge, einen unfähigen Politiker seines Amtes zu entheben, wären fingierte oder übertriebene Anschuldigungen der falsche Weg. Der demokratische Weg besteht darin, ihn nicht wiederzuwählen.

Es wäre imho sehr bedauerlich, wenn Dir Prinzipien weniger bedeuteten als politische Opportunität, wie es Deine parteipolitisch einseitige Aufzählung leider andeutet.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Christian Wulff

In der Haltung zu solchen Symbolen werden wir immer Tell und Geßler bleiben.
:hut:
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Christian Wulff

In der Haltung zu solchen Symbolen werden wir immer Tell und Geßler bleiben.
:hut:
nur wird bei den angriffen auf wulff seine rede am bodensee verdrängt, da gibt die FAZ klar auskunft,
27.08.2011 · Wulff rechnet in Lindau mit den Euro-Rettern ab, junge Ökonomen diskutieren mit den Göttern der Disziplin. Es gibt hohe Theorie und heiße Tänze.
Von Philip Plickert
warum wulff mit hilfe der medien vor allem der ferngesteuerten bildzeitung in die enge getrieben wurde, somit ist das hier für mich eine märchenstunde.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
Nun hat die Debatte wieder neu begonnen:

Christian Wulffs neuer Job hat eine Debatte ausgelöst: Der Bund der Steuerzahler fordert, den Ehrensold für Alt-Bundespräsidenten zu senken. Ein Verfassungsrechtler spricht von ungerechtfertigten Privilegien

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1161191.html

Vielleicht hätte er sich in der momentanen politischen Lage nicht ausgerechnet eine türkische Firma aussuchen sollen?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Na, jetzt bloß nicht nachlassen! Er kriegt das selbe dusselige Statement bestimmt auch noch in eine dritte Formulierung gequetscht!

Es geht dem hiesigen Vorzeigechristen offensichtlich nicht um Ehrensold und Berufstätigkeit, sondern um das türkische im Thema. Um türkische Menschen und türkische Unternehmen, die unisono in Sippenhaft gehören. Zu denen das christliche Abendland nun gefälligst auf Abstand zu gehen hat, egal ob sie Erdogan unterstützen oder nicht.
Umfassend dumm eben. Aber das kennt man ja.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ist den schon wieder BuWa? Mich wundert nur immer diese
Verlogenheit der SPD, Grünen und Linken, welche selber den
Staat als Selbstbedienungsladen missbrauchen. Oder hat jemand
GAZ-Gerd vergessen oder Schilly, Fischer, usw.
 

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