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Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Ich habe eigentlich extra keine Zitate aus dem Sz Artikel rausgesucht,weil man Ihn schon im ganzen lesen sollte!
Dort steht ja auch"Zitat"

Dietmar Herz:Schon einfach deshalb, weil Feindbilder auch positive Auswirkungen haben können: Sie helfen zum Beispiel, eine Gemeinschaft zu bilden und zu festigen. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung ist zu großen Teilen ganz explizit gegen George III. von England geschrieben worden. Dieses Feindbild wirkt bis in die populäre Kultur der Gegenwart: Es gibt Countrysongs von Johnny Cash, in denen er auf George III. schimpft.
Und auch sonst wimmelte es in der amerikanischen Politik immer von Feindbildern: die Mexikaner, die Sklavenstaaten des Südens gegen die Yankees, die Nazis, später der Kommunismus, heute ist es der politische Islam. Immer diente den Mächtigen ein Feindbild dazu, die Nation zusammenzuführen und eine oft unpopuläre Politik durchzusetzen.


Oh jetzt habe Sie wieder was gefunden wo Sie drüber herziehen können aber stellt doch mal Links rein die mir was anderes sagen,aber ok im Märchenwald der Amis lebt es sich ja besser! ^^
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Freace ist mir neu. Sollte ich das regelmäßig zum Morgenkaffee lesen, oder gefährde ich damit meinen Rechner?
 

mrbaracuda

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2010
413
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Eher deinen Verstand, Jäger.
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Zitat:
Die Gelder für den Aufbau der Taliban stammen aus Saudi-Arabien. Doch werden die Taliban auch von verschiedenen Ölkompanien unterstützt. So konkurriert ein Konsortium aus dem US-Konzern Unocal und dem saudi-arabischen Unternehmen Delta Oil mit dem argentinischen Konzern Bridas um den Zuschlag für das 2,5 Mrd. US-$ teure Pipeline-Projekt durch West- und Südafghanistan. Die USA vermieden es, direkt mit den Taliban in Verbindung gebracht zu werden. Doch sind die stillschweigende Duldung ihrer Ausbreitung sowie die häufigen Besuche amerikanischer Diplomaten in ihrem Hauptquartier Indizien für das anfängliche Wohlwollen der USA gegenüber den Taliban.
Das war 1993!


Zitat:
Die GUS-Staaten, die sich durch den radikalen Islam der Taliban bedroht fühlen, reagierten auf den Machtwechsel in Kabul umgehend, indem sie sich am 4./5. Oktober 1996 in Almaty für eine Unterstützung der Nord-Allianz aussprachen. Ihre Verbündeten sind nach wie vor die Dschombesch und die Dschamiat. Turkmenistan, das aufgrund seiner Erdölgeschäfte ein Interesse an den Taliban hat, blieb von diesem Treffen fern. Dagegen unterstützt der Iran die Nordallianz, da er sich durch die Taliban bedroht fühlt und den amerikanischen und pakistanischen Einfluß in Mittelasien zurückdrängen will!!!


Zitat:
Die Niederlage der Taliban bei Mazar-i Sharif verdeutlichte den USA, daß diese nicht in der Lage sind, ganz Afghanistan militärisch zu befrieden. Washington war ohnehin seit Winter 1996/97 auf Distanz zu den Taliban gegangen, da diese den Opiumanbau nicht eindämmten und ihre frauenfeindliche Politik eine an Intensität und Ausmaß ungeahnte öffentliche Kritik auslöste. Gleichzeitig zur wachsenden Skepsis gegenüber den Taliban eröffnete sich den USA durch den Erdrutschsieg Khotamis, der als gemäßigt und liberal gilt, die Möglichkeit einer Annäherung an den Iran. Die relative innenpolitische Stabilität des Iran in einer krisengeschüttelten Region ist ein weiteres Kriterium dafür, daß in der amerikanischen Außenpolitik das Primat der Isolierung des Iran von einer behutsamen Annäherung an den ehemaligen Feind abgelöst wurde. Zeichen hierfür sind, daß Washington im Juli 1997 den Anschluß Turkmenistans an das iranische Pipelinesystem genehmigte, sowie Khotamis "Rede an das amerikanische Volk" im Januar 1998, in der er sich für den Dialog mit den USA aussprach. Die Kontaktaufnahme zwischen Washington und dem Iran belebt auch die Friedensverhandlungen über Afghanistan. Die USA sind nun an Friedensgesprächen interessiert, da der Konflikt in Afghanistan die amerikanischen Wirtschaftsinteressen in Mittelasien blockiert

das war 1997/1998

International Politics and Society


Aber es geht ja nicht um wirtschaftlicheoder Machtpolitische Interessen! Und warum haben die USA sich nicht 1993 bzw 1996 schon auf die Seite der Nordallianz gestellt???Ach da standen Sie ja noch auf der anderen!!! Und wenn die Usa auch aufgrund des Opiumanbaus auf Distanz gingen wie paßt das mit dem heutigen Drogenanbau zusammen? Das wäre aber ein extra Thema!
 
Zuletzt bearbeitet:

mrbaracuda

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2010
413
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer


Sowas kommt dabei raus, wenn man nur eine Internethalbbildung genossen hat. Wieso sollte jegliche Firma 1993 mit einer Gruppierung verhandeln wollen, die gerade erst im Entstehungsprozess ist und zu diesem Zeitpunkt wenn nur eine geringe politische Relevanz hat? Erst ab Ende 1996 konnten die Taliban ihre Macht langsam festigen; sie hatten aber nach wie vor nur geringe Kontrolle, die durch Terror und Bestechungsgelder aufrecht erhalten werden konnte.

Jetzt erzähl mir mal, wieso 1993 mit den Taliban ein relevantes Gespräch geführt worden sein soll. 1997 vielleicht, wie hier nachzulesen BBC News | West Asia | Taleban in Texas for talks on gas pipeline , aber 1993? Wohl eher nicht und wenn waren die Taliban nicht die einzigen, da der Bürgerkrieg noch Jahre davon entfernt war, mehr oder weniger zu enden und die Verhältnisse danach nicht absehbar waren.

warum haben die USA sich nicht 1993 bzw 1996 schon auf die Seite der Nordallianz gestellt???Ach da standen Sie ja noch auf der anderen!!!
Die USA standen nie auf der Seite der Taliban.

Und wenn die Usa auch aufgrund des Opiumanbaus auf Distanz gingen wie paßt das mit dem heutigen Drogenanbau zusammen? Das wäre aber ein extra Thema!
Du solltest weniger den Stuss lesen, den du hier verbreitest, dann wüsstest du zum Beispiel, dass Amerika sich für Sprühflugzeuge gegen den Mohnanbau einsetzt(e) - aber sie besitzen erstens nicht so viel Macht in Afghanistan, wie du dir vielleicht zurechtgelesen haben magst, noch waren die restlichen Verbündeten davon begeistert. Das Thema ist etwas komplizierter und geht vorallem um Lebensgrundlagen der 08/15-Afghanen. Hier haste nen Beispielartikel von vielen, die über die Jahre gleich klingen Karzai rejects US demand to spray opium crop this year - Times Online
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Jetzt kommen ja Links nicht nur von mir wo ersichtlich ist das es sich um Wirtschaftliche Interessen handelt anstatt nur um Terrorbekämpfung!
Oder man könnte auch sagen da haben die Amis mal wieder " 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen"!!!

Aber dazu auch mehr hier:
Zitat:
"Die amerikanische Firma Unocal und die saudische Deltaoil investieren Millionen Dollarbeträge zur militärischen Aufrüstung der islamischen Fundamentalisten und halten so den Bürgerkrieg am Leben. Sie wollen nach Ende des Krieges von den siegreichen Islamisten die Abbau- und Durchleitungsrechte erhalten. Dabei scheint es völlig egal zu sein, daß bereits 1,7 Millionen Afghanen den Tod gefunden haben,

energieverbraucher.de | Frieden & Energie: Krieg in Afghanistan

Zitat:
Strategische Interessen der USA

Die Aussicht auf eine Pipeline durch Afghanistan war für die USA ausgesprochen attraktiv, würde dadurch nicht nur der Iran umgegangen, sondern auch eine Unterstützung Turkmenistans, Pakistans und der Taliban signalisiert und gezeigt, dass Russland und der Iran geschnitten wurden

Artikel 9: Zeit-Fragen Nr. 36 vom 10.09.2001

Zitat
Der in den USA ansässige Ölkonzern Unocal setzte sich für einen Pipelineverlauf durch Afghanistan ein und führte intensive Verhandlungen mit dem Talibanregime
Krieg gegen Afghanistan, USA, Öl-Interessen (Friedensratschlag)
 

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

"Offener Angriffskrieg gegen Afghanistan" (freace.de), da weiß man ja, woran man ist. Oder wo. Nämlich im Märchenwald. In Afghanistan wurde zugunsten einer Bürgerkriegspartei eingegriffen, die derzeitige Mission dient der Unterstützung der neuen, legitimen Regierung. Die Taliban waren nie international als Regierung anerkannt.

Die Nordallianz hat jahrelang erfolglos die Welt um Hilfe angefleht. Aber solange die USA dachten, sie können mit den Taliban eine Einigung über eine Pipeline in Afghanistan erzielen, hatten sie natürlich auch keinen Grund gegen diese Aktiv zu werden. Die Norallianz hatte damals noch einen starken und im Volk sehr beliebten Anführer, der den USA sicher nicht getattet hätte, den Einfluss auszuüben, wie sie es heute tun. Als die USA einsahen, daß die Verhandlungen mit den Taliban nicht zum Erfolg führen werden, kamen ihnen die Anschläge vom 10.09.2001 auf den Anführer der Nordallianz und am einen Tag später auf das WTC ganz zufällig zu gute, der Rest ist bekannt.
Aber klar, man hat einfach nur eine Bürgerkriegspartei unterstützt mit dem zufälligen Ergebnis, daß ein den USA wohlgesinner Präsident an die Macht kam.
 

mrbaracuda

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2010
413
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Jetzt kommen ja Links nicht nur von mir wo ersichtlich ist das es sich um Wirtschaftliche Interessen handelt anstatt nur um Terrorbekämpfung!
Oder man könnte auch sagen da haben die Amis mal wieder " 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen"!!!

Wie meinen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Natürlich, greifen die USA ein, ist es verkehrt, lassen sie es bleiben, auch. Das ist ja nichts neues.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Ließ es und mach dir deine Eigenen Gedanken dazu!Und weitere Links mußt du dir dann selber suchen,ist gar nicht so schwer!

Die wahren NATO-Kriegsziele im Kosovo

So welchen Krieg wollen wir als nächstes Beleuchten!
Aber bitte mehr bringen als Kartoffeln. :-)

Also um das mal klarzustellen:
Der UN Weltsicherheitsrat hätte niemals eine Resolution zustande gebracht. Es hat 3 Jahre gedauert bis die UN effektiv was in Sarajevo unternohmen hat.
Ansonsten hat die UN während des Bürgerkrieges in Jugoslawien komplett versagt. Den Blauhelmen wurden dort die Fahrzeuge abgenohmen. Es kam unter Aufsicht der UN-Truppen zu Massakern. Die militärische Ausrüstung der Blauhelme war vollkommen unzureichend.

Russland hätte einem Einsatz niemals zugestimmt. Genauso wie die USA bei Sanktionen gegen Israel sein Veto einlegt.

Im Kosovo lief das ganze dann etwas anders. Ohne den UN-Sicherheitsrat. Mit Sicherheitsrat würden die sich da noch heute niedermetzeln.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

Vorsicht!
Dieser Beitrag ist geeignet, spontane Magenentleerungen herbeizuführen.
Das hier schreibt die NZZ:
General verheimlicht Missstände - NZZ.ch, 25.07.2012
[...]In den Berichten sei es um eine mögliche Veruntreuung von Geldern und um angebliche Misshandlung afghanischer Patienten gegangen, hiess es. Verletzte afghanische Soldaten seien in dem Spital schlecht behandelt worden und zum Teil schlicht verhungert, teilte der im Ruhestand befindliche Militärjurist Gerald Carozza in einer schriftlichen Stellungnahme mit.[...]

Das ist stark untertrieben
Der Link zu Buzzfeed enthält Foto-Material, daß man sich wirklich
nur ansehen sollte, wenn man starke Nerven hat.
Horror Hospital: The Most Shocking Photos And Testimony From The Dawood Military Hospital Scandal

Eigene Kommentare schenke ich mir dazu.
Ich brauch jetzt erst mal eine Zigarette.
 

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