Artaxerxes
Meister vom Königlichen Gewölbe
- 18. Juni 2004
- 1.323
Hallo Ismael,
interessehalber habe ich mich jetzt mit den handelden Person beschäftigt und dabei festgestellt, das der Prof. Bulst leider im Jahr 1995 verstorben ist, ergo neuere Erkenntnisse nicht mehr bewerten kann.
Prof. Bulst war übrigens studierter Theologe und nebenbei Hobbyforscher - so wie wir.
Bei PM schlägt man wieder den Weg zu Leonardo ein:
http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id803.htm
Und auch die FAZ hatte ihre Mitteilung
Weil es ja nun drei ähnliche Reliquien gibt, habe ich diesen Link noch dazu gestellt:
http://www.gottesfeuer.de/4-Projekte/4-Veronika/Veronica2.html
Also um dann zu rekapitulieren, die einzige wissenschaftliche Methode, das Alter eines organischen Objekts zu bestimmen ist - neben der Dendrochronologie bei Holz - die C14-Methode. (Die Resultate beider Methoden decken sich)
Folge ich Deiner Annahme, so wurde - absichtlich - eine falsche Probe gezogen, um die Diskussion hinsichtlich des Tuches zu beenden. War dem so, gibt es dafür nur einen Grund, der Körper - unter dem Tuch - hat noch gelebt. Damit wäre aber das Wunder der Auferstehung ad absurdum geführt worden, was sicher nicht im Interesse der Kirche lag.
Aber nur, wenn diese eine Mutmaßung zutrifft, ist eine C14-Messung nicht aussagekräftig.
Was nun wieder spekulativ wird, ist die Herkunft der zweiten Reliquie, dem Schleier von Manoppello. Für beide, das Tuch und den Schleier wird - als erste Station - Edessa genannt.
Weil aber kaum anzunehmen ist, dass beide Objekte dort waren und außerdem der Schleier chronologisch länger zu verfolgen ist, wird wohl eher dieser Schleier in Edessa gewesen sein und nicht das gefaltete Grabtuch.
Was wir aber daraus lernen ist, dass die Forschung bei weitem noch nicht soweit ist, die tatsächliche Echtheit der Reliquien zu verifizieren. Also bleibt es hier nur beim "Glauben" oder "nicht glauben".
Gruß Artaxerxes
interessehalber habe ich mich jetzt mit den handelden Person beschäftigt und dabei festgestellt, das der Prof. Bulst leider im Jahr 1995 verstorben ist, ergo neuere Erkenntnisse nicht mehr bewerten kann.
Prof. Bulst war übrigens studierter Theologe und nebenbei Hobbyforscher - so wie wir.
Bei PM schlägt man wieder den Weg zu Leonardo ein:
http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id803.htm
Und auch die FAZ hatte ihre Mitteilung
Meldung in der FAZ vom 13.8.2002
"... Seit die C14-Analyse im Jahr 1988 die Hypothese erhärtet hat, das "wunderbare" Abbild Christi auf dem fast viereinhalb Meter langen Linnenstreifen sei ein Artefakt des 13. Jahrhunderts, vollzieht sich ein langsamer - sehr vorsichtiger - Distanzierungsprozess von Seiten der Kirche. Der Begriff "Sacra Sindone" (Heiliges Grabtuch) wird nicht mehr verwendet, seine Verehrung durch Turin-Pilger (noch) geduldet, nicht mehr gefördert."
Weil es ja nun drei ähnliche Reliquien gibt, habe ich diesen Link noch dazu gestellt:
http://www.gottesfeuer.de/4-Projekte/4-Veronika/Veronica2.html
Also um dann zu rekapitulieren, die einzige wissenschaftliche Methode, das Alter eines organischen Objekts zu bestimmen ist - neben der Dendrochronologie bei Holz - die C14-Methode. (Die Resultate beider Methoden decken sich)
Folge ich Deiner Annahme, so wurde - absichtlich - eine falsche Probe gezogen, um die Diskussion hinsichtlich des Tuches zu beenden. War dem so, gibt es dafür nur einen Grund, der Körper - unter dem Tuch - hat noch gelebt. Damit wäre aber das Wunder der Auferstehung ad absurdum geführt worden, was sicher nicht im Interesse der Kirche lag.
Aber nur, wenn diese eine Mutmaßung zutrifft, ist eine C14-Messung nicht aussagekräftig.
Was nun wieder spekulativ wird, ist die Herkunft der zweiten Reliquie, dem Schleier von Manoppello. Für beide, das Tuch und den Schleier wird - als erste Station - Edessa genannt.
Weil aber kaum anzunehmen ist, dass beide Objekte dort waren und außerdem der Schleier chronologisch länger zu verfolgen ist, wird wohl eher dieser Schleier in Edessa gewesen sein und nicht das gefaltete Grabtuch.
Was wir aber daraus lernen ist, dass die Forschung bei weitem noch nicht soweit ist, die tatsächliche Echtheit der Reliquien zu verifizieren. Also bleibt es hier nur beim "Glauben" oder "nicht glauben".
Gruß Artaxerxes