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Das Volk zu den Waffen

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
hallo Danie,
da hast du Recht (natürlich nur teilweise) – ich meine mit Training die Abwehr eines illegalen Angriffs bzw. um eine Notwehrsituation -> also Amokläufer gegen mich als Unschuldigen.

Bin ich der Amokläufer brauche ich wohl keine besondere Ausbildung, da es mir egal ist, wen oder wieviele ich umlege.

Möchte ich meinen Nachbarn töten, genügt mir ein Eisenrohr, denn wenn er die Tür aufmacht, ziehe ich es ihm um den Schädel. Ist er überrascht, wird es auch ohne Übung oder Ausbildung funktionieren.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Danie,

wie ich schon geschrieben hatte, gegen einen Sensei hilft keine Wumme und keine Selbstverteidigung - zumindest nicht auf 10 m. Das geht so blitzartig - kann man kaum beschreiben. Wobei ein Unterschied besteht, der Mann mit dem Schwert sieht die Aktion (Ziehen der Waffe) und reagiert, der Selbstverteidiger kann den Schwertkämpfer getrost näher kommen lassen, äußerlich ist ihm ja nicht anzusehen, dass er reagieren wird.

Und gegen Sprengstoffgürtel, Handgranaten und ähnliches Mordinstrumentarium hilft so gut wie nichts!

Bei der Geiselnahme in Rußland hat es ja auch die bewaffneten Polizisten erwischt, welche die Schule bewachen sollten. Ist immer 'ne Frage der Qualität und Quantität.

Gegen einen mit einem Messer bewaffneten kann man - mit ein wenig Übung vorgehen, z. B. ein Angriff von vorn unten wird mit gekreuzten Unterarmen gekontert, gleichzeitig greift die Hand zum Handgelenk erwischt dieses - notfalls tut's auch der kleine Finger, in den Mann reindrehen, Arm aushebeln, Tritt in die Nierengegend. Geht auch andersrum, also vom Mann wegdrehen, Tritt in die Kniekehle und dann, wie oben bei den Mädels beschrieben.

Positive Einstellung?
Danie, wenn Dich ein Mädel (s. o.) so richtig geschmissen hat, kannst Du das nachvollziehen. (Übrigens hatten wir keine Matten, weil nicht realistisch genug - man landete immer auf dem nackten Holzboden der Turnhalle)

Gruß Artaxerxes
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
woelffchen schrieb:
hallo Danie,
da hast du Recht (natürlich nur teilweise) – ich meine mit Training die Abwehr eines illegalen Angriffs bzw. um eine Notwehrsituation -> also Amokläufer gegen mich als Unschuldigen.
So habe ich das auch gemeint.
Es ist egal wie du dich verteidigen willst, ohne Training hast du schlechte karten und müsstest dich auf Zufallstreffer verlassen.
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Artaxerxes schrieb:
Hallo Danie,

wie ich schon geschrieben hatte, gegen einen Sensei hilft keine Wumme und keine Selbstverteidigung - zumindest nicht auf 10 m. Das geht so blitzartig - kann man kaum beschreiben.
Was denkst du wie blitzartig geübte Schützen abdrücken.

Artaxerxes schrieb:
Gegen einen mit einem Messer bewaffneten kann man - mit ein wenig Übung vorgehen,
Mit nur ein wenig Übung?
Guter Scherz.
Das hört sich nicht so an als hättest du viel Erfahrung.

Artaxerxes schrieb:
Wird auf einen Angriff reagiert, dann endet diese Reaktion immer mit der
Kampfunfähigkeit des Angreifers.

Artaxerxes schrieb:
Positive Einstellung?
Danie, wenn Dich ein Mädel (s. o.) so richtig geschmissen hat, kannst Du das nachvollziehen. (Übrigens hatten wir keine Matten, weil nicht realistisch genug - man landete immer auf dem nackten Holzboden der Turnhalle)
Vielleicht läuft bei dieser Reaktion aber auch mal etwas nicht nach Plan.
Vielleicht trifft man nicht richtig oder der Angreifer ist auch ein guter Kämpfer und kontert nun seinerseits usw..
Ich wollte nur ausdrücken das es sich etwas gewagt anhört, wenn jemand sagt diese Reaktion ist dann immer erfolgreich.
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Artaxerxes schrieb:
z. B. ein Angriff von vorn unten wird mit gekreuzten Unterarmen gekontert, gleichzeitig greift die Hand zum Handgelenk erwischt dieses - notfalls tut's auch der kleine Finger, in den Mann reindrehen, Arm aushebeln, Tritt in die Nierengegend. Geht auch andersrum, also vom Mann wegdrehen, Tritt in die Kniekehle und dann, wie oben bei den Mädels beschrieben.
Was meinst du mit Arm aushebeln?
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Es ist vermutlich einfacher auf den Schießplatz zu gehen und dazu ein paar Seminare zu machen als ein neuer Bruce Lee zu werden.

Das ist eine effektivere Selbstverteitigung.
 

sdrulezagain

Geheimer Meister
3. Mai 2003
275
öhm also ich mus mal sagen das mir das vorkommt, als würden einige denken wenn man kampfkünste beherrscht wäre man supermann

also auch noch so gute meister aller kampfsportarten können keine pistole abwehren
zu den stockabwehrtechniken zb
das sind standardsituationen, die NIE exakt so kommen werden wie im training geübt
man versucht nur mit der zeit die verschiedenen techniken zum reflex werden zu lassen
selbst dann reagiert man auf unvorbereitete situationen ( und das sind alle ernsthaften angriffe) nie nach einem schema!
ich mache jetzt seit 9jahren intensiv taekwondo , kenne den chef der deutschen taekwondo union und hatte auch kontakt zu koreanischen meistern
ein grundsatz den alle meiter lehren ist, das selbstverteidigung wie man sie im training lertn auf der strasse praktisch nutzlos ist, wenn man tausende hebel/würfe/drehungen/tricks etc anwendet!
kommt einer mit stock/ messer 1. wegrennen 2.wegrennen 3. versuchen auszuweichen ein tritt in die eier/ schlag ins gesicht waffe wegnehmen abhauen!
kommt einer mit tritt oder faust wegrennen ausweichen danach in die eier oder ins gesicht abhauen
wenn du erst anfängst einen komplizierten hebel anzuwenden dich vielleicht noch verhädderst, dann hast du schon verloren
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Wie sagte schon der Meister Bruce Lee selbst:

"Wenn da einer mit einer 45er kommt ist es aus."

Also ihr Männer aus Stahl rettet die Welt. :lol:
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
...is doch eh humbug...

und selbst wenn waffen hierzulande erlaubt sein würden...
nur weil dich jemand verprügeln/ausrauben oder bei dir einbrechen
will, darfste noch lange keinen umlegen.

also was solls wenn jmd bei mir einbricht...hat er selber schuld...
alles was bei mir wertvoll ist, ist so sperrig das er jedesmal einzeln laufen
müsste...

gruß der deffel
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Danie,

bei Jiu Jitsu geht es doch auch um das psychologische Moment! Wenn jemand mit einer Waffe vor Dir steht, fühlt er sich zunächst in der stärkeren Position - was die Verteidigung wesenlich erleichtert.

Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der Angreifer auch agieren - meint angreifen, auf einen zukommen - muss, denn nur dann hat der Verteidiger das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Gegen einen Amokläufer, der aus dem vierten Stock mit seinem Gewehr ziellos auf Passanten feuert oder einen Selbstmordattentäter hat man auch mit der besten waffenlosen Verteidigung kaum eine Chance.

Ach so, "aushebeln" meint die Überdehnung des Arms. Bei Überdehnung nach hinten (so wie beim Polizeigriff) wird der Körper des Angreifers nach vorne ausweichen. Die andere Variante ist dann die Überdehnung des Handgelenks, der Körper wird nach hinten ausweichen.

@ sdrulezagain,

wie gesagt, Jiu Jitsu ist keine Kampfsportart wie z. B. Taekwondo, Karate oder Judo. Bei diesen Kampfsportarten wird der Angriff präferiert, d. h. bei Wettbewerben muss man - in erster Linie - angreifen. Daher sind sie auch zur Verteidigung weniger geeignet.

Im Jiu Jitsu gibt es nur Verteidigung. Eine typische Übung ist folgende:

Die Schüler stellen sich locker - mit geschlossenen Augen - in eine Reihe. Der Übungsleiter (Angreifer) schleicht sich von hinten an und zieht - ohne Vorwarnung - irgendeinem Schüler die Füße weg. Die Reaktion besteht dann aus dem Abfedern des Falls, anwinkeln eines Beins und Tritt in die Weichteile des Angreifers.

Gruß Artaxerxes
 

lavender_eyes

Großmeister
23. Juli 2004
59
woelffchen schrieb:
Ausserdem müßte die (normal) angeborene Abneigung, einen Menschen zu töten, abtrainiert werden.

Also, dass halte ich mal für keine gute Idee. Dann gibt es nämlich wirklich Krieg in den Strassen, wenn jeder an der Waffe ausgebildet ist und keine Skrupel mehr vor dem Töten hat.
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
@ lavender_eyes
eine Schußwaffe ist aber sinnlos, wenn du nicht bereit bis, sie einzusetzen.
wenn du dich nicht überwinden kann, deinen Gegner zu töten bzw. zu verletzen, hilft dir die beste Waffe nichts.

@ Artaxerxes
es gibt im “wirklichen Leben” keine Standartsituation, die man trainieren kann. Wenn man zu zweit in der Turnhalle steht ist es etwas anderes als wenn man in der Disco, U-Bahn, engem Raum usw. ist.
Trotzdem ist es besser, man kann irgendeine Art der Verteidigung als gar nichts.

Ich glaube, im direkten Vergleich zieht ein Angreifer mit einer Nahkampfwaffe (Messer, Schwert was auch immer) gegen eine Person mit einer Distanzwaffe immer den kürzeren.
Du mußt mit deinem Messer erst zum Gegner kommen. Der mit einer Schußwaffe kann dich aber schon auf die Distanz unter Beschuß nehmen.

Hier wäre ein Feldversuch interssant: Holzschwert gegen Paintball
 

Alien

Geheimer Meister
1. Juni 2003
265
einmal wurde auf richtung meiner beine geschossen hab ich überlebt (hatte mehr glück als verstand:),und in einer anderen situation stand einer vor mir mit ner waffe im anschlag (wie sich rausstellte war es ne gaswaffe,konnte ich in dem moment leider nicht einschätzen)
war jedenfalls ne nette hauerei,der arme konnte vor lauter muffe den arm nicht mal heben.
jedenfalls habe ich oft über diese "zwischenfälle" in meinem leben nachgedacht,und bin zum schluss gekommen,wenn leute waffen in die hand nehmen ,machen sie es aus ANGST,und diese angst bleibt auch noch hinter der waffe bestehen>was die effektivität um einiges verringern wie auch steigern kann,jedenfalls alles ohne bonus!,waffen können sehr schnell das leben beenden,streicht lieber das ganze thema
denn ein kleiner tip am rande:es gibt menschen die können nicht verlieren,und genau die denken über waffen nach,aber meisst um ihre schwächen zu kompensieren,nicht aus "verteidigungs"gründen.

regards

alien
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Alien,

ich glaube, Du triffst den Kern der Sache. Es ist ja allemal leichter eine Waffe für sich sprechen zu lassen, als Konfrontationen zu vermeiden, oder die eigenen Ängste zu überwinden.

@ woelffchen,

Ich glaube, im direkten Vergleich zieht ein Angreifer mit einer Nahkampfwaffe (Messer, Schwert was auch immer) gegen eine Person mit einer Distanzwaffe immer den kürzeren.
Du mußt mit deinem Messer erst zum Gegner kommen. Der mit einer Schußwaffe kann dich aber schon auf die Distanz unter Beschuß nehmen.

also ab 10 Meter Distanz gebe ich Dir recht! Dann wird es aber auch schwierig, mit einer Faustfeuerwaffe sicher zu treffen. Und für die kurzen Distanzen haben sich die Meister ja auch was ausgedacht - ich denke da nur mal z. B. an Shuriken.

Gruß Artaxerxes
 

lavender_eyes

Großmeister
23. Juli 2004
59
woelffchen schrieb:
@ lavender_eyes
eine Schußwaffe ist aber sinnlos, wenn du nicht bereit bis, sie einzusetzen.
wenn du dich nicht überwinden kann, deinen Gegner zu töten bzw. zu verletzen, hilft dir die beste Waffe nichts.

Na, dann machen wir es doch so, wie Alien gesagt hat, und lassen diese Sch...Waffen einfach weg. Ich glaube nämlich auch, dass die Angst, die in den Waffenträgern steckt, sie unberechenbar macht. Und wer weiss schon, was jemand , der eine Waffe trägt alles so als Gefahrensituation einschätzt, in der es sich zu verteidigen gilt. Es gab ja schon Kommentare, dass man lediglich sein Leben, aber nicht sein Hab und Gut mit der Waffe verteidigen sollte.Wenn jemand allerdings Hab und Gut angreift, fühlt man sich dann nicht auch in seiner Existenz und seiner Freiheit bedroht.
Wie gesagt, für mich sind Waffenträger ein unkalkulierbares Risiko.
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
jawohl, den ganzen Waffen-Schrott bzw. die GEWALT auf den Müll der Geschichte.
aber – es gibt halt nicht nur die Schußwaffen, sondern auch Küchenmesser usw. usw.
und solange es Menschen mit krimineller Energie gibt, die sich ausserhalb des Gesetzes stellen ?
solange es Diktatoren und Massenmörder gibt ?
was wäre wohl gewesen, wenn in Frankreich, Polen, Tschechei usw. usw. in jedem Haushalt
ein paar Waffen zur Verfügung gestanden hätten ?
Was ist wohl die bessere Demokratie ? Die, die ihren Bürgern das Sturmgewehr mit heim gibt oder die sogar Wurfsterne verbietet ? Ich kenne jetzt keine Statistik, aber in der Schweiz laufen bestimmt auch nicht mehr Menschen Amok als bei uns. Und die meisten, die mit ihren Schußwaffen Menschen getötet haben, haben diese illegal in ihren Besitz gebracht.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Da wird Waffenbesitzern also wieder mal pauschal Angst und daraus folgende Unzuverlässigkeit vorgeworfen. Man fragt sich nur, auf welcher Grundlage.

"Ich halte Waffenbesitzer für ein unkalkulierbares Risiko" hat natürlich nichts mit irrationalen Ängsten zu tun, sonst könnte man glauben. hier schließe jemand von sich auf andere.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hi Liberaler,

es sollte hier sicher nicht pauschaliert werden! Gemeint ist z. B. der Finsterling mit dem Dolch im Gewande oder der verdeckt getragenen Faustfeuerwaffe - zum "Eigenschutz".

Dazu zählt sicher nicht der Jäger auf der Pirsch oder der Sportschütze, der mit seinem Köfferchen zum Schießstand geht.

Gruß Artaxerxes
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
:lol: hallo, also einige eurer Komentare belustigen mich unglaublich.

Einige dieser Situtionen könnten aus einem guten Action Film sein. Eure fiktiven Szenarien mit katana schwingenden Japanern sind ja recht lustig aber nicht geeignet diesen Thema mehr Tiefgang zu geben.

Es geht um ein restrektives Waffengesetz oder ein liberales, es geht um auswirkungen auf die Gesellschaft und die Gefahr einer aufgerüsteten Gesellschaft.

Waffen sind ein Werkzeug. Für den Angreifer um den Druck auf das Opfer zu erhöhen oder das opfer zu töten.
Für den Verteidiger sich in einer eventuell zutreffenden Situation eine Waffe bei sich zu haben um sich wehren zu können.

Somit ist die Motivation schon ziemlich gut umschrieben. Ein Mensch mit waffe zur Verteidigung wird nicht mehr oder weniger oft überfallen als wenn er keine Waffe besitzt.

Somit gibt es Menschen die ihr verlangen nach sicherheit (gefühlter) mit einer Waffe nachdruck verleihen möchten. Jedoch sind diese Menschen trotz allem passiv.

Der Angreifer macht sich meist gedanken über den Einsatz seiner waffe. Er benutzt sie um eine tätigkeit zu unterstützen. Dieser Typ wird so oder so zu einer Waffen kommen.

Ich kann natürlich mit dem freigeben schwerer waffen den Passiven typen noch mehr sicherheitsgefühl vermitteln aber ich lasse es auch zu das die aktiven typen zu schwereren waffen kommen die ihren einsatz noch intressanter machen.

Somit ist eine kontrolierte aber restrektive abgabe von sinnvollen Verteidigungswaffen sicher nicht problematischer als der verkauf von messern usw.

Kedoch hört sich diese sinnhaftigkeit bei den Waffen um die es in amerika geht für den passiven teil der Waffen nutzer arg in grenzen und verstärkt die möglichkeiten der aktiven waffenbesitzer und auch deren notwendigkeit aufzurüsten!
 

Godot

Geheimer Meister
30. Juli 2003
232
Habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, wie es sein kann, daß es überhaupt Waffen gibt in der heutigen Zeit, wo wir doch so vernunftbegabte Wesen sind?
oder gibts dafür irgendwo schon nen anderen Thread?
 

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