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Der Bilderfund von München

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
Ob der Herr Gurlitt nochmal wieder auftaucht?
ich glaube es nicht.
1.500 Bilder in einer Wohnung in München versteckt.
Für mich riecht das nach einer Finanzquelle für Altnazis.
Wahrscheinlich ist die ganze Geschichte nur aufgedeckt worden
weil der Zoll nicht darüber informiert war, daß die Wohnung
in Ruhe gelassen werden sollte.

Gegenstimmen?

(Das Gerede um das Bernsteinzimmer rechne ich jetzt gerade zur
üblichen Vertuschungstaktik. Anstatt über die Bilder, die Polizei, die Geldbewegungen
zu reden, wird eben wieder etwas völlig absurdes aus dem Hut gezogen.
Nichts so absurdes wie Flugscheiben, aber eben aufregend genug,
um abzulenken von den wirklich interessanten Fragen.)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Bilderfund von München

"Finanzquelle für Altnazis." Das hört sich nach ner Verschwörungstheorie an. Wie kommst du darauf?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Geldflüsse werden nicht erst seit Online-Banking überwacht.
Und wenn man Vermögen sicher von einer Aera in eine andere
transferieren will, nimmt man entweder Gold, Schmuck, Edelmetalle
oder Kunst und Antiquitäten.
Der internationale Kunstmarkt gilt auch nicht erst seit heute als
äußerst zwielichtig mit vielen Verbindungen in sehr dubiose Kreise.
Und die vielen Nazis, die im In- und Ausland untergetaucht waren, gaben
der jungen BRD eigentlich keine besonders große Chance.
Sie gingen in der Mehrzahl davon aus, daß sich die Verhältnisse
schnell wieder ändern würden und sie wieder eine politische Rolle
spielen könnten.
Dafür ein nicht so leicht zu ortendes oder zu mißbrauchendes Startkapital verfügbar zu halten
war imho die Rolle dieses Bilderschatzes.
Als sich die Hoffnung auf schnelle Rückkehr ans Licht verlebte, wurde der Schatz
trotzdem nicht gehoben, sondern wahrscheinlich zur Finanzierung diverser
rechtsradikaler Aktionen, Organisationen und Personen genutzt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Bilderfund von München

Noch liegt hier wohl alles im Dunkeln. Aber Kunstwerke dieser Kategorie lassen sich nicht mal eben verscherbeln. Da müssen schon mühsam Kontakte aufgebaut werden, denn auch ein potentieller Käufer ist sich darüber im Klaren, auf was er sich da einlässt.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Die internationale Vernetzung der rechtsideologischen Kreise außer acht gelassen
hättest du recht gehabt.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Der Bilderfund von München

Vielleicht ist es aber auch nur ein alter Mann, der lediglich eine kleine Versicherung im Rücken haben wollte... man weiß ja nie was die Zukunft bringt.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Der internationale Kunst- und Antiquitätenmarkt ist ähnlich kriminell und skrupellos
wie der Drogen- , Waffen- oder Menschenhandel.
Alles das gleiche Gesocks.
Und immer sind Geheimdienste involviert.

Und würde ein Nazi nicht eine Erektion bekommen, wenn er seine Aktionen mit entarteter Kunst
und dem Geld aus dem (Verzeihung, ich benutze deren Ausdrücke äußerst ungern)
jüdischen Finanzsystem bezahlt?
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Der Bilderfund von München

Über die sexuellen Dysfunktionen von männlichen Nazis weiß ich nichts....
aber so weit ich weiß ist die Großmutter von Hildebrand Gurlitt eine Jüdin gewesen.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Äh, wie?
Ich dachte eigentlich, daß die rechtsradikale Ausrichtung der meisten westlichen Geheimdienste
mittlerweile zum Allgemeinwissen gehört.
Sicher, anfangs hat man die Altnazis nur benutzen wollen,
aber wie sagte schon Nietzsche?
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
 

lieblaunisches Luxustier

Geheimer Meister
27. Januar 2012
339
AW: Der Bilderfund von München

Und die vielen Nazis, die im In- und Ausland untergetaucht waren, gaben
der jungen BRD eigentlich keine besonders große Chance.
Sie gingen in der Mehrzahl davon aus, daß sich die Verhältnisse
schnell wieder ändern würden und sie wieder eine politische Rolle
spielen könnten.
Dafür ein nicht so leicht zu ortendes oder zu mißbrauchendes Startkapital verfügbar zu halten
war imho die Rolle dieses Bilderschatzes.

Ganz ehrlich? Das ist Unfug. Gelinde ausgedrückt.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Immer wieder traurig, die Ergebnisse des Geschichtsunterrichts live mitzuerleben.
"Ein prekärer Staat", ein Staat am Abgrund, so die Analyse des Wissenschaftlers Wildt, sei die Bundesrepublik in jenen Fünfzigern gewesen. Die waren einerseits die "goldenen", andererseits geprägt vom Ungeist der Gestrigen, deren Umtriebe, wie sich heute zeigt, leicht Deutschland zum "Umkippen" (Wildt) hätten bringen können. Dass es nicht - noch einmal - geschehen ist, gilt vielen Geschichtsforschern und Verfassungsrechtlern als Glücksfall, als das Wunder der Bonner Republik.
DER SPIEGEL 1/2012 - Welle der Wahrheiten
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Bilderfund von München

Immer wieder traurig, die Ergebnisse des Geschichtsunterrichts live mitzuerleben.
Was wundert dich denn daran? Schau dir die Wahlergebnisse von 1933 an und gehe ruhig davon aus, daß die Indoktrination danach wie auch der massive Druck zu noch höherer Zustimmung geführt hat. Man konnte ja schlecht Beamte aus den USA oder noch weiter weg einstellen, mußte schon darauf setzen daß auch Nazis lernen können, wenn auch nur aus der Katastrophe.
Nichts an dem was der Spiegel schreibt ist neu, und seine Schlußfolgerungen so fragwürdig wie das ganze Blatt.
Ja, die Nazis waren überall. Aber die meisten hatten vom ehemals eigenen Regime die Schnauze voll und hatten Angst vor einer Rückkehr Hitlers.
Der Spiegel auch. :egal:
 

NH4

Großmeister
24. Oktober 2013
92
AW: Der Bilderfund von München

Interessante Theorie.

Einerseits handelt es sich bei den Werken definitiv um die, die sich die Nazis illegal geraubt haben. Und es wär eine gute Grundlage gewesen, für was auch immer.

Aber ich bin nicht sicher, ob damals wirklich einer mit dem Untergang des Staates gerechnet hat. Wenn, wäre es vlt. eine Grundlage für Widerstandsgruppen, politische Gruppierung und so weiter.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Das hier ist kein Diskussionsfaden, so lange ich nur die Wissenslücken anderer füllen soll.
Die behauptete Ausrichtung verschiedener Geheimdienste weltweit ist Fakt.
Mein letzter Beitrag war für das lieblaunische Luxustier und nur die eine besonders einfach zu findende Quelle zu einem sehr komplexen Thema, den Nazis und der jungen BRD.
Und das ist ein Thema das bis heute im deutschen Geschichtsunterricht ausgespart wird.

edit: dtrainer, deine Deutung dieser Jahre ist auch nur eine Deutung.
Was macht sie glaubwürdiger als die eines Historikers?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Bilderfund von München

Hi,

Mein letzter Beitrag war für das lieblaunische Luxustier
Dann sie bitte so nett und zitiere die Aussage, auf die du dich beziehst. Ich hatte den Eindruck, es geht eher gegen deine Aussage
Dafür ein nicht so leicht zu ortendes oder zu mißbrauchendes Startkapital verfügbar zu halten war imho die Rolle dieses Bilderschatzes.
Dafür fehlen bislang gute und nachvollziehbare Argumente. Hätten die Nazis wirklich Geld wirklich gehabt und es auch zielgerichtet ausgegeben, so lebten wir schon lange nicht mehr unterm Bundesadler. Deine These halte ich nach wie vor für Unfug.
LEAM
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Der Bilderfund von München

Das bleibt dir unbenommen.
Ist halt deine Meinung.
Falls ich recht habe, werden wir das ziemlich bald wissen.
Oder zumindest noch ein paar Indizien bekommen.
Wenn der Herr Gurlitt zum Beispiel so einen seltsamen Tod stirbt wie andere Zeugen in
den 80er Jahren, die sich gegen die Bewegung gestellt hatten.
 
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