Unter den arabischen Gefangenen, die am Donnerstag aus israelischen Haftanstalten entlassen und nach Köln ausgeflogen wurden, befand sich ein Deutscher. Die libanesische Hisbollah hatte auf der Auslieferung des 1971 in Detmold geborenen Steven Smyrek bestanden. In den Augen der schiitischen Terror-Organisation Hisbollah verfügt Smyrek über einen unschätzbaren Vorteil: Er sieht sehr deutsch aus und kann unauffällig in Länder einreisen, die Hisbollah-Mitgliedern versperrt bleiben. Zudem ist Smyrek zum Islam übergetreten. Die Hisbollah hatte ihn für einen Terroreinsatz rekrutiert, der von israelischen Sicherheitsbeamten aber vereitelt wurde.
Steven durchlebt eine schwere Jugend. Er kommt auf ein englisches Internat, fühlt sich abgeschoben. Als sich seine Mutter vom Stiefvater trennt, kehrt er orientierungslos nach Deutschland zurück, bis er dann in der Herforder Pizzeria landet. In Braunschweig, wo er seit 1995 lebt, lernt er in einer Moschee Mitglieder der verbotenen Kaplan-Bewegung kennen, die nach einem Gottesstaat streben und den "Heiligem Krieg" propagieren. Wütend über die Bilder aus Israel und den Palästinenser-Gebieten, sucht Smyrek Kontakt zu Terrorgruppen im Nahen Osten und bietet sich als potenzieller Selbstmordattentäter an. Ein "Vorstellungsgespräch" bei Hisbollah-Führern in Beirut verläuft erfolgreich, er wird in ein Ausbildungslager geschickt.
Doch längst sind deutsche und israelische Nachrichtendienste auf den blauäugigen Deutschen aufmerksam geworden, seine Mission scheitert. Doch ungebrochen von der Haft, redet Smyrek nach wie vor im Duktus palästinensischer Selbstmordattentäter. Er verherrlicht das "Märtyrertum" und preist den Selbstmordanschlag für "die Sache, für den Islam, für Allah". Smyrek hat sich freiwillig einer Gehirnwäsche unterzogen. Der Libanon und der Islam sind seine "Heimat". Bevor er zur neuen Religion überwechselt, sitzt er auch wegen krimineller Delikte im Drogenmilieu mehrfach kurze Haftstrafen ab. Rückblickend bereut er dies und sagt, der Islam habe ihn "auf den richtigen Weg gebracht" - wobei "richtig" für Smyrek auch bedeutet, sich in die Luft zu sprengen und unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen.
Quelle und ganzer Text
Steven durchlebt eine schwere Jugend. Er kommt auf ein englisches Internat, fühlt sich abgeschoben. Als sich seine Mutter vom Stiefvater trennt, kehrt er orientierungslos nach Deutschland zurück, bis er dann in der Herforder Pizzeria landet. In Braunschweig, wo er seit 1995 lebt, lernt er in einer Moschee Mitglieder der verbotenen Kaplan-Bewegung kennen, die nach einem Gottesstaat streben und den "Heiligem Krieg" propagieren. Wütend über die Bilder aus Israel und den Palästinenser-Gebieten, sucht Smyrek Kontakt zu Terrorgruppen im Nahen Osten und bietet sich als potenzieller Selbstmordattentäter an. Ein "Vorstellungsgespräch" bei Hisbollah-Führern in Beirut verläuft erfolgreich, er wird in ein Ausbildungslager geschickt.
Doch längst sind deutsche und israelische Nachrichtendienste auf den blauäugigen Deutschen aufmerksam geworden, seine Mission scheitert. Doch ungebrochen von der Haft, redet Smyrek nach wie vor im Duktus palästinensischer Selbstmordattentäter. Er verherrlicht das "Märtyrertum" und preist den Selbstmordanschlag für "die Sache, für den Islam, für Allah". Smyrek hat sich freiwillig einer Gehirnwäsche unterzogen. Der Libanon und der Islam sind seine "Heimat". Bevor er zur neuen Religion überwechselt, sitzt er auch wegen krimineller Delikte im Drogenmilieu mehrfach kurze Haftstrafen ab. Rückblickend bereut er dies und sagt, der Islam habe ihn "auf den richtigen Weg gebracht" - wobei "richtig" für Smyrek auch bedeutet, sich in die Luft zu sprengen und unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen.
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