AW: Der freie Wille - gibt es den denn?
Ich bin vor allem dafür nicht in den Fehler zu verfallen solche Systeme für unfehlbar zu halten. Ich habe den Eindruck viele verstehen dass Ganze völlig falsch
Die Leute hören z.B. dass Facebook und Google Algorithmen haben, mit denen sie das Verhalten der Nutzer vorhersagen können. Die Leute hören von Systemen mit denen in Stadien nach potentiellen Hooligans/Terroristen gesucht wird. Das alles gibt es und es funktioniert zu einem gewissen Grad, aber diese Systeme haben Prämissen und Rahmenbedingungen und v.a. basieren sie auf Wahrscheinlichkeiten und großem Massen.
Je konkreter die vorher zu sagende Handlung und je eingeschränkter die betrachtete Menge jedoch wird, desto schwieriger bis unmöglich wird die Vorhersage.
Primitives Beispiel: Klar kann ich aufgrund gemachter Erfahrungen vorher sagen, dass bei einem Bundesligaspiel z.B. 40% der Besucher ein Würstchen kaufen werden. Ich kann auch die Besucher in der Vergangenheit untersuchen und anderen Überlegungen anstellen wie die Würstchenkäufer sich verhalten, was dies für Menschen sind usw.
Darauf aufbauend kann ich auch für die Stadienbesucher an einem konkreten Tag einschätzen, wie wahrscheinlich es ist dass diese ein Würstchen kaufen. Je mehr Informationen ich über die Personen habe, desto genauer geht das natürlich.
Weiß ich nur ein Mensch geht ins Stadion, kann ich nur sagen: 40% wahrscheinlich.
Weiß ich es ist ein Mann um die 40 mit Übergewicht, kann ich z.B. sagen zu 90% wahrscheinlich.
Aber ob Hugo Müller, wohnhaft in Lindenstraße 12, Berlin, tatsächlich ein Würstchen kauft, dass muss die Realität zeigen.
Daran ändert auch nix ob wir dem Menschen nun freien Willen zuschreiben oder nicht. Denn selbst wenn wir keinen freien Willen haben, niemand kann alle Informationen haben und die Heisenbergsche Unschärferelation gilt ja auch noch - also nix mit 100% Vorhersagen. Wie oben angeführt kommt noch die Rückkopplung der Vorhersage hinzu.
Die Würstchenverkäufer könnten z.B. versuchen mit ihrer Werbung Männer um die 40 mit Übergewicht anzusprechen - und möglicherweise gerade mit unglücklich gemachter Werbung den Appetit auf die Wurst verderben.
Also freier Wille hin oder her, bloß nicht glauben irgendjemand könne die Zukunft vorher sagen.
Ich bin vor allem dafür nicht in den Fehler zu verfallen solche Systeme für unfehlbar zu halten. Ich habe den Eindruck viele verstehen dass Ganze völlig falsch
Die Leute hören z.B. dass Facebook und Google Algorithmen haben, mit denen sie das Verhalten der Nutzer vorhersagen können. Die Leute hören von Systemen mit denen in Stadien nach potentiellen Hooligans/Terroristen gesucht wird. Das alles gibt es und es funktioniert zu einem gewissen Grad, aber diese Systeme haben Prämissen und Rahmenbedingungen und v.a. basieren sie auf Wahrscheinlichkeiten und großem Massen.
Je konkreter die vorher zu sagende Handlung und je eingeschränkter die betrachtete Menge jedoch wird, desto schwieriger bis unmöglich wird die Vorhersage.
Primitives Beispiel: Klar kann ich aufgrund gemachter Erfahrungen vorher sagen, dass bei einem Bundesligaspiel z.B. 40% der Besucher ein Würstchen kaufen werden. Ich kann auch die Besucher in der Vergangenheit untersuchen und anderen Überlegungen anstellen wie die Würstchenkäufer sich verhalten, was dies für Menschen sind usw.
Darauf aufbauend kann ich auch für die Stadienbesucher an einem konkreten Tag einschätzen, wie wahrscheinlich es ist dass diese ein Würstchen kaufen. Je mehr Informationen ich über die Personen habe, desto genauer geht das natürlich.
Weiß ich nur ein Mensch geht ins Stadion, kann ich nur sagen: 40% wahrscheinlich.
Weiß ich es ist ein Mann um die 40 mit Übergewicht, kann ich z.B. sagen zu 90% wahrscheinlich.
Aber ob Hugo Müller, wohnhaft in Lindenstraße 12, Berlin, tatsächlich ein Würstchen kauft, dass muss die Realität zeigen.
Daran ändert auch nix ob wir dem Menschen nun freien Willen zuschreiben oder nicht. Denn selbst wenn wir keinen freien Willen haben, niemand kann alle Informationen haben und die Heisenbergsche Unschärferelation gilt ja auch noch - also nix mit 100% Vorhersagen. Wie oben angeführt kommt noch die Rückkopplung der Vorhersage hinzu.
Die Würstchenverkäufer könnten z.B. versuchen mit ihrer Werbung Männer um die 40 mit Übergewicht anzusprechen - und möglicherweise gerade mit unglücklich gemachter Werbung den Appetit auf die Wurst verderben.
Also freier Wille hin oder her, bloß nicht glauben irgendjemand könne die Zukunft vorher sagen.
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