Popocatepetl
Ritter Kadosch
- 27. August 2013
- 6.380
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?
danke, brauch nimmer 'genau' lesen....
danke, brauch nimmer 'genau' lesen....
Ausserdem mache ich noch auf folgenden Unterschied aufmerksam:
Es gibt einen Willen und eine Ausführung dieses Willens. Ich kann durchaus diese Sahnetorte wollen (dieser Wille ist immer frei), dennoch gehe ich diesem Wollen nicht unbedingt nach (die Ausführung dieses Willens unterliegt äußeren und inneren Zwängen).
So, das soll also Freiheit sein. Ich nenne es eher Verzicht - man beraubt sich der Möglichkeit, an etwas hängen zu bleiben - anstatt das einfach nicht zu tun...man kann nämlich unter Menschen sein, ohne dem Geltungsdrang nachzugeben, reich, ohne sich davon versklaven zu lassen - bildhaft gesprochen, Du gehst durch einen Raum voller Gold, Niemand beobachtet Dich, Du könntest Dir mühelos etwas davon einstecken - aber Du tust es einfach nicht. Dann bist Du frei - etwas einfach nicht zu können, ist nur die Illusion davon...Die gehen die Bedürfnispyramide genau rückwärts, will meinen: Ich möchte das grösstmögliche Potential, die grösstmögliche Freiheit verwirklichen. Und so ziehe ich mich zurück von der Gesellschaft, durchschaue den Geltungsdrang als überflüssig, erkenne, dass meine sozialen Kontakte brüchig sind und entbinde mich von deren Abhängigkeit.
Tele, würdest Du es bitte mir überlassen, zu sagen, was ich denke? Worauf stützt sich dieser Unfug? Ich sage, wie ich es sehe - wie Jeder, der in diesem Thread schreibt. Denken das jetzt alle? Bleib doch einfach beim Thema..Du denkst halt, Deine Definition ist besser als die der anderen.
Na sowas wessen denn sonst? Bin ja kein Ghostwriter...Das ist Deine Definition von Freiheit.
Dies wäre etwa bei einem Ausstiegsmodell der Fall Bsp.: Weltflucht, tibetanischer Mönch. Doch auch hier gilt die Maslowsche Bedürfnispyramide, alle Grundbedürfnisse (Hunger, Kleidung, Sicherheit in einer Klostergemeinschaft) sind auf niedriger Stufe befriedigt. (Für den außenstehenden Beobachter natürlich auf ZU niedriger Stufe.) Für den Mönch aber im ausreichendem Maße. Diese Sicht MUSS der Mönch auch notwenigerweise annehmen, sondern gerät sein ganzes Lebensmodell "Mönchsein" (als Ausdruck seiner Selbstverwirklichuing) in Kollision mit anderen Werten, materieller Art.Richtig spannend wird es, wenn man sich Leute anguckt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich von der Illusion des Egos zu befreien: Da sieht man dann folgendes:
Die gehen die Bedürfnispyramide genau rückwärts, will meinen: Ich möchte das grösstmögliche Potential, die grösstmögliche Freiheit verwirklichen. Und so ziehe ich mich zurück von der Gesellschaft, durchschaue den Geltungsdrang als überflüssig, erkenne, dass meine sozialen Kontakte brüchig sind und entbinde mich von deren Abhängigkeit.
Solche Menschen sind natürlich zu bedauern. Nimmt man Maslow aber rein schematisch, gehören Erfolgsgier und Prestige zur 2-höchsten Stufe der Induvidualbedürfnisse, die wie hier im Bsp.angedeutet, übertrieben - ohne Maß - befriedigt werden, ohne zur vollen Erfüllung zu führen. Das wäre dann auch kein Erreichen der höchsten Stufe, mehr noch: Es steht zu vermuten, dass Defizite im sozialen Milieu, im Familienleben, ja sogar versteckte Minderwertigkeitskomplexe (vielleicht aus früher Kindheit) ursächlich für die Geltungssucht sind.Um ein Beispiel zu nehmen: NAchdem ich Karriere gemacht habe und das Sparbuch voll ist, habe ich alle Hände voll zu tun, dass mich meine Umwelt auch erfolgreich und toll wahrnimmt. Mein Erfolg zwingt mich zu mehr Erfolg, damit ich meinem eigenen Anspruch auch nach Aussen genüge. Dazu muss ich mich aber noch mehr prostituieren und Dinge tun, die ich eigentlich gar nicht tun muss und sogar zumeist gar nicht will. Ich bin meiner Freiheit beraubt -
War zu erwarten. Da erübrigt sich auch jede Diskussion.Daneben. Ich beteilige mich nicht an Wertungen, wie eine Religion ist besser als eine andere. Sie kommen alle aus der selben Quelle, man muß nur verstehen, das kulturspezifische (oder zeitspezifische) richtig zu lesen, dann sieht man die Übereinstimmung. Wer da wertet, hat noch nicht genau genug geprüft...
Naja, immerhin ein Antwort.Zu den Playdates sage ich nichts, weil ich damit keine Erfahrung habe. Meine Tochter ist inzwischen fertig mit dem Studium, und hat solches nicht erlebt.
Natürlich, wenn man darunter versteht, die eigene Religion zu feiern und Andere abzuwerten. Es wird mal Zeit, daß dieser Unfug aufhört, er ist einer der Gründe für Unfrieden und völlig überflüssig. Der Sinn aller Religionen ist alles Mögliche, aber nicht Kampf...War zu erwarten. Da erübrigt sich auch jede Diskussion.