Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Tommy Walker

Geselle
4. Oktober 2009
28
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Das ganze erinert mich an folgenden Spiegel-Artikel:

http://wissen.spiegel.de/wissen/ima...007/05/24/ROSP200702200560069.PDF&thumb=false

„Der alttestamentarische Gott ist einer
der unangenehmsten Charaktere der
Literaturgeschichte. Eifersüchtig und ungerecht,
ein Rassist, Schwulenhasser und
Kinderkiller, ein übler Korinthenkacker,
Megalomane und ethnischer Säuberer – so
fange ich meine Lesungen an. Die Leute

lieben das.“

und:


„Wenn es um Zeus, Apollo, Ra, Wotan,
das Goldene Kalb oder das Fliegende
Spaghettimonster geht, sindSie doch
auch ein Atheist. Ich setze eben
nur einen weiteren Gott auf die Liste.“

 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.866
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Schech, ich finde auf der Seite keinen "Literaturnachweis". Es scheint sich um ein Diskussionsforum zu handeln. Und wie gesagt, daß er die Papyri in Händen gehalten und übersetzt habe, hat Ouseley nicht behauptet. Das haben sich seine Anhänger ausgedacht. Er selbst hat behauptet, das "Evangelium" sei ihm eingegeben worden. Er hat's gechannelt. Also erfunden.
 

Tommy Walker

Geselle
4. Oktober 2009
28
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Hallo Tommy Walker;
Das ganze erinert mich an folgenden Spiegel-Artikel:



Klar, wer könnte an so einen Scheiß auch glauben?


Ich will damit andeuten, dass Dawkins in erster Linie Populist ist. Dem geht es nicht um Wahrheit, einer ersthaften-offenen Diskussion, sondern darum die Masse zu bedienen. Außerdem hat Dawkins zu allem immer eine Antwort... der ist keinen Deut besser als sagen wir ein um die Häuser ziehender Jehova, oder ein (intelligenter) Kreationist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Schech, ich finde auf der Seite keinen "Literaturnachweis". Es scheint sich um ein Diskussionsforum zu handeln. Und wie gesagt, daß er die Papyri in Händen gehalten und übersetzt habe, hat Ouseley nicht behauptet. Das haben sich seine Anhänger ausgedacht. Er selbst hat behauptet, das "Evangelium" sei ihm eingegeben worden. Er hat's gechannelt. Also erfunden.

Bitte mal einen Nachweis dazu, in meinem Buch steht das es eine Übersetzung aus dem Aramäischen ist und nicht das es gechannelt wurde.

Wobei wir dann, natürlich alle geistigen Botschaften, als wertlos erachten könnten.
Auch die von Moses, Jesus, Mohammed, Baha, Roberts usw.

LG.Sche
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.866
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Im Vorwort zu seinem Evangelium schreibt Oaseley, daß ihm die fertige englische Übersetzung von Emmanuel Swedenborg, Anna Kingsford, Edward Maitland und einem Mönch namens Placidus eingegeben worden sei. Sicherlich wird das in modernen Raubdrucken ausgelassen. Da wird die Legende von der übersetzten Handschrift gepflegt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Im Vorwort zu seinem Evangelium schreibt Oaseley, daß ihm die fertige englische Übersetzung von Emmanuel Swedenborg, Anna Kingsford, Edward Maitland und einem Mönch namens Placidus eingegeben worden sei. Sicherlich wird das in modernen Raubdrucken ausgelassen. Da wird die Legende von der übersetzten Handschrift gepflegt.
Japp aber in meinem Buch, steht explizit, dass es sich um eine Übersetzung aus dem Aramäischen handelt, welches sich im Original in einem buddhistischen Kloster in Tibet befindet.

Wörtlich schreibt Ousley, im Vorwort zu seiner ersten englischen Ausgabe (1902): " Dieses Evangelium christlicher Inspiration ist eines der ältesten und vollständigen frühchristlichen Fragmente und es ist aufbewahrt in einem Kloster in Tibet."

Wo nun steht er habe das gechannelt?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.866
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Im Vorwort. Außerdem schreibt er, das Original liege in Tibet. Präsens. Es liegt da immer noch, während er die "Übersetzung" rausgibt. Er war nicht in Tibet, es hat ihm keiner mitgebracht, nirgendwo existiert eine Abschrift. Dieses ganze "Evangelium" liegt nur in der englischen "Übersetzung" vor.
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Ich bin Überzeugter nicht Gläubiger.

Keine anderes System wie die Religion hat so viel Leid, Schmerz und tot über die Menschheit gebracht.

Klar kann man sich darüber streiten ob es die Menschen sind die die Bibel auslegen, aber wieseo kann man die Bibel den überhaupt erst auslegen?

Wir sind Abbilder von Gott das kann sein, so unvollkommen wie wir sind.
 

Tommy Walker

Geselle
4. Oktober 2009
28
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

dann müssten dir Dawkins´ Sätze ja förmlich aus der Seele sprechen.

"Keine anderes System wie die Religion hat so viel Leid, Schmerz und tot über die Menschheit gebracht."


wenns keine Kreuzzüge gegeben hätte, dann wären es Freiheitskriege gewesen bzw. Gewalt aus Langeweile, oder Allmachtsphantasie-verwirklichungskriege....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Im Vorwort. Außerdem schreibt er, das Original liege in Tibet. Präsens. Es liegt da immer noch, während er die "Übersetzung" rausgibt. Er war nicht in Tibet, es hat ihm keiner mitgebracht, nirgendwo existiert eine Abschrift. Dieses ganze "Evangelium" liegt nur in der englischen "Übersetzung" vor.

Wenn das so ist, ist es ein glatter Betrug, denn es wird behauptet, dass es ein Übersetzung aus dem Aramäischen ist.

Trotzdem hätte ich gerne eine Quelle.


Hallo Tommy,
Wenns keine Kreuzzüge gegeben hätte, dann wären es Freiheitskriege gewesen bez. Gewalt aus Langeweile, oder Allmachtsphantasiekriege.
Ist dieses im Namen "Gottes", nicht auch so eine Allmachtsphantasie? Ist es nachvollziehbar, wie sich Millionen umbringen, weil jemand behauptete im Namen "Gottes" gesprochen zu sprechen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.866
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Kuckst Du z.B. hier. Viele Quellen, auch vom Universellen Leben, sind sich einig, daß Ouseley sein Evangelium im Rahmen einer prophetischen Innenschau oder im Traum oder in Gesichten oder in Visionen etc. äh... Wie sagt man? Geschaut hat? Erahnt hat? Irgendson Quatsch halt. Ein längst toter Mönch hat sich an sein Bett gesetzt und ihm die Dönekens über Jesus erzählt.

Was dagegen vollkommen fehlt: Das aramäische Original. Berichte über eine Reise nach Tibet, oder darüber, wie das Manuskript nach Europa gelangt ist. Angaben, bei welcher gelegenheit Ouseley Aramäisch gelernt hat.

Was wieder prima paßt, ist daß Ouseley von Jugend auf begeisterter Vegetarier, Nichtraucher, Abstinenzler und Tierschützer war und daß sich herausstellt, daß genau das die unterdrückte Botschaft von Jesus war: Leute, das mit der Hochzeit von Kana tut mir leid. Besser, ihr sauft doch nicht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Kuckst Du z.B. hier. Viele Quellen, auch vom Universellen Leben, sind sich einig, daß Ouseley sein Evangelium im Rahmen einer prophetischen Innenschau oder im Traum oder in Gesichten oder in Visionen etc. äh... Wie sagt man? Geschaut hat? Erahnt hat? Irgendson Quatsch halt. Ein längst toter Mönch hat sich an sein Bett gesetzt und ihm die Dönekens über Jesus erzählt.

Was dagegen vollkommen fehlt: Das aramäische Original. Berichte über eine Reise nach Tibet, oder darüber, wie das Manuskript nach Europa gelangt ist. Angaben, bei welcher gelegenheit Ouseley Aramäisch gelernt hat.

Was wieder prima paßt, ist daß Ouseley von Jugend auf begeisterter Vegetarier, Nichtraucher, Abstinenzler und Tierschützer war und daß sich herausstellt, daß genau das die unterdrückte Botschaft von Jesus war: Leute, das mit der Hochzeit von Kana tut mir leid. Besser, ihr sauft doch nicht.

Na dann sage ich mal Danke Jäger, ich habe das Buch vor vielen Jahren, von einer älteren Dame bekommen und wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelt.


Angeblich soll das EVL im 19. Jh medial empfangen worden sein (Grönbold Seite 17, Finger S.23f). Bezug ist bei Finger die 5. Auflage des Humata-Verlages sowie ein von Ouseley im Jahr 1897 geschriebener Brief, in dem er behauptet, "er habe den Text medial mit Hilfe seiner theosophischen Mentoren Anna und Edward Maitland sowie der Geister Emanuel Swedenborgs und des Bruders Placidus empfangen, die bereits die Übersetzung ins Englische bewerkstelligten. (Fußnote: Per Beskow, Strange Tales about Jesus - a survey of unfamiliar gospels, Philadelphia: Fortress Press 1983, S. 72)" (Finger Seite 24). In der 7. Auflage wird abweichend von einem aramäischen Manuskript berichtet, das von Essenern in einem buddhistischen Kloster Tibets (Anm.: Der Buddhismus ist erst im 7.Jh nChr. nach Tibel gelangt, Essener dürfte es zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr gegeben haben) versteckt worden und nun (so laut "Heliand" im Drei Eichen Verlag, 9. Auflage 1991 S.48) von Ouseley übersetzt worden sei (Anm.: keiner hat dieses Manuskript bislang zu Gesicht bekommen). Finger berichtet noch von einer dritten Version: "Die englische Ausgabe von 1972 gibt noch eine andere Version: Ein Bruder Placidus habe das von Johannes in Rom geschriebene Werk in Tibet entdeckt, ins Lateinische übersetzt und den Kardinälen vorgelegt - worauf es in den Archiven des Vatikan verschwand." (Seite 23f)

Modernere Fälschungen und Fehlinterpretationen der Jesus-Überlieferung


LG.Sche
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Coole Seite, Schech.

Nun ja, der Gottes Wahn ist nicht zu leugnen (frechgrins)



1 Und es geschah nach dem Tod Josuas, da fragten die Söhne Israels den Herrn und sprachen: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen? 2 Und der Herr sprach: Juda soll hinaufziehen! Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben. 3 Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Los und laß uns gegen die Kanaaniter kämpfen, so will ich auch mit dir in dein Los ziehen! Und Simeon zog mit ihm.
Richter 1 — Die Bibel (Schlachter 2000)



Zählung der kampffähigen Männer.

Kapitel 1

1,1 Und der HERR redete zu Mose in der Wüste Sinai im Zelt der Begegnung am ersten [Tag] des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, und sprach: 1,2 Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israel auf nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, alles Männliche nach ihren Köpfen! 1,3 Von zwanzig Jahren an und darüber, jeden, der mit dem Heer auszieht in Israel, die sollt ihr mustern nach ihren Heere[sverbände]n, du und Aaron! 1,4 Und je ein Mann für [jeden] Stamm soll bei euch sein, ein Mann, der das Haupt von seinem Vaterhaus ist.



Das vierte Buch Mose (Numeri).



Der Begriff „Heiliger Krieg“ erscheint im Tanach nur einmal (Joel 4,9). Der Ausdruck „Krieg JHWHs“ ist jedoch im 4. Buch Mose, im Buch der Richter, im ersten und zweiten Samuelbuch oft anzutreffen. Gerhard von Rad führte die dort geschilderten Einzelschlachten aus der Frühzeit der Israeliten in einem Aufsatz von 1947 auf eine charismatisch gelenkte Kriegführung eines Zwölfstämmebundes zurück und löste damit eine bis heute anhaltende Forschungsdebatte aus. Seine Grundthese einer besonderen vorstaatlichen, von einer israelitischen Amphiktyonie gebildeten sakralen Institution wurde seit 1972 durch Nachweise genauer altorientalischer Parallelen widerlegt. Die literarische Tradition einer von JHWH gelenkten Kriegführung hat sich gleichwohl in der Bibel von frühen Anfängen der Toraverschriftung bis zur späten jüdischen Apokalyptik durchgehalten und zu großen prophetischen Friedensvisionen fortentwickelt.[6]
http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Krieg

Dann können wir auch davon ausgehen, dass Moses kein Prophet Gottes, sondern nur ein Kriegstreiber war.
 

Tommy Walker

Geselle
4. Oktober 2009
28
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Nun ja, der Gottes Wahn ist nicht zu leugnen (frechgrins)

Ich hoffe, du meinst mich, wenn du schon so frech grinst.
Sonst antworte ich halt trotzdem, wobei ich mir das Zitieren hätte sparen können:


Ich bin halt der Meinung, dass Herr Dawkins ein besserer Schaumschläger ist, weil er verbal genial ist, aber was er sagt, präpupatärem Zwangsvulgarismus nahe kommt. Wer polemische Bücher, über sowieso schon aufgeladene Themen schreibt (Gott bzw. Gotteswahn), muss wissen, gerade wenn man sich seiner Intelligenz rühmt, dass das nicht weiter hilt.
Meine These vorhin war natürlich überspitzt, aber der Vorwurf, dass die Religion (hauptsächlich, tendentiell, aber auch allein verantwortlich) für Kriege verantworlich ist - teile ich nicht; auch wenn es hier Konsens zu sein scheint:
Unabhängig, ob es Gott gibt, oder nicht, ist es der Mensch, der Gott erst erfunden und dann mißbraucht hat. Mißbraucht insofern, dass er versucht hat eigene Machtansprüche (um nicht viel mehr geht es in Kriegen) durch Gott und Gottes Wort zu legitimieren... aber ist es denn dann Gott der den Krieg wiil, oder der Mensch???
Den Gottesgedanken unmittelbar aus der Bibel lesen zu wollen macht sowieso wenig Sinn, weil man immer erst klären muss: Welcher Mensch sagt was, in welcher Situation, wann, wo, wieso und aus welchem Grund. Erst, wenn man solche fragen klärt, kann man rekonstruieren, was ein damaliger Autor gemeint haben kann.
Um es abzukürzen, nicht Gott ist kriegswillig, oder schlecht - sondern der Mesch. Er benutzt sowas nur gerne zur Entschuldigung, Rechtfertigung und Legitimierung.
Deswegen wären m. M. nach Kriege auch passiert, wenn das jüdische Volk keinen monotheistischen Gottesgedanken entwickelt und verfasst hätte...


[So. Jetzt kannst du dich bzw. könnt ihr euch zurücklehen und darüber sinnieren, wie geil dieser thread ist - und vor allem: Warum??]

:konfetti:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

HalloTommy Walker;
Ich hoffe, du meinst mich, wenn du schon so frech grinst.
Sonst antworte ich halt trotzdem, wobei ich mir das Zitieren hätte sparen können:
Ich grinse oft frech.

Ich bin halt der Meinung, dass Herr Dawkins ein besserer Schaumschläger ist, weil er verbal genial ist, aber was er sagt, präpupatärem Zwangsvulgarismus nahe kommt. Wer polemische Bücher, über sowieso schon aufgeladene Themen schreibt (Gott bzw. Gotteswahn), muss wissen, gerade wenn man sich seiner Intelligenz rühmt, dass das nicht weiter hilt.
Ich nehme mal an, er meint eben die ganzen Kriege und Morde die aufgrund des Glaubens zustande kamen.
Meine These vorhin war natürlich überspitzt, aber der Vorwurf, dass die Religion (hauptsächlich, tendentiell, aber auch allein verantwortlich) für Kriege verantworlich ist - teile ich nicht; auch wenn es hier Konsens zu sein scheint:
Zumindest gibt es nichts, was die Völker mehr entzweit hätte als der Glauben.
Unabhängig, ob es Gott gibt, oder nicht, ist es der Mensch, der Gott erst erfunden und dann mißbraucht hat. Mißbraucht insofern, dass er versucht hat eigene Machtansprüche (um nicht viel mehr geht es in Kriegen) durch Gott und Gottes Wort zu legitimieren... aber ist es denn dann Gott der den Krieg wiil, oder der Mensch???
Was sollen wir denn glauben, dass der Mensch von Gott erschaffen wurde, warum ist der Mensch dann nicht gut, weil Gott es auch nicht ist, oder weil "Gott" nicht in der Lage ist sich zu äußern?
Den Gottesgedanken unmittelbar aus der Bibel lesen zu wollen macht sowieso wenig Sinn, weil man immer erst klären muss: Welcher Mensch sagt was, in welcher Situation, wann, wo, wieso und aus welchem Grund. Erst, wenn man solche fragen klärt, kann man rekonstruieren, was ein damaliger Autor gemeint haben kann.
Jede Botschaft, spiegelt auf jeden Fall, irgendwie auch die Verfassung des "Propheten" wieder.
Um es abzukürzen, nicht Gott ist kriegswillig, oder schlecht - sondern der Mensch. Er benutzt sowas nur gerne zur Entschuldigung, Rechtfertigung und Legitimierung.
Deswegen wären m. M. nach Kriege auch passiert, wenn das jüdische Volk keinen monotheistischen Gottesgedanken entwickelt und verfasst hätte...
Diese Idee, hat Moses außerdem von Echnaton geklaut, Echnaton führte den Monotheismus in Ägypten ein und strukturierte das komplette Staatswesen neu.

[So. Jetzt kannst du dich bzw. könnt ihr euch zurücklehen und darüber sinnieren, wie geil dieser thread ist - und vor allem: Warum??]

Geil ist, dass man sich darüber im klaren werden kann, wie dumm Religionen eigentlich sind.

Schade ist, dass man denen, die vielleicht gute, "Eingebungen" hatten nun auch nicht mehr glauben kann oder wird.

LG.Sche
 

Tommy Walker

Geselle
4. Oktober 2009
28
AW: Der Gottes Wahn (Richard Dawkin)

Zumindest gibt es nichts, was die Völker mehr entzweit hätte als der Glauben.
Das sagst du in deinem jugendlichem Leichtsinn :norma:.

Was sollen wir denn glauben, dass der Mensch von Gott erschaffen wurde, warum ist der Mensch dann nicht gut, weil Gott es auch nicht ist, oder weil "Gott" nicht in der Lage ist sich zu äußern?
Der Mensch ist nicht gut, weil er ein selbstgerechtes Arschloch ist. Machtgeil ist er auch... und der amerikanische Traum basiert auf dem Recht des Stärkeren. Wenn man nach seiner Religion entsprechend handeln würde, wäre dem anders (ich denke jetzt vor allem an Christen). Aber man sucht sich nur aus, was einem gefällt bzw. wie hier zum Beispiel: Was einem nicht gefällt, den Rest kennt man nicht und nimmt man nicht zur Kenntnis. Dann wird beliebig zitiert und immer ist Spannung garantiert.

Solange Völker `gerechte Kriege´führen (Afgahnistan?), braucht man gar keine religiösen Motive für Gewalt... wäre derzeit sogar (derzeit) unpopulär, die Bibel zu zitieren und anzugreifen... (vgl. Kreuzzüge)
ich denk dann immer an John Lennon der fragte: Was passiert wenn Krieg ist und keiner hingeht?
Dann können die politischen Führer Krieg erklären, wem sie wollen, es würde nichts passieren.

Wir sollen entweder ganz glauben (das würde zu guten Taten führen), oder uns solange um uns selbst sorgen, bis wir mündig sind (das würde auch zu guten Taten führen)... so nen Pseudeo-Mix bzw. gar nichts von beiden (ganzheitlicher Glaube - Mündigkeit) bringt nichts bzw. nur Ärger, Mißgunst und Konflikt...

Jede Botschaft, spiegelt auf jeden Fall, irgendwie auch die Verfassung des "Propheten" wieder.
Es sind ungeklärte Fragen, wer zum Beispiel das Richterbuch, oder Numeri verfasst hat. Es ist mitunter so, dass ein sehr junger Text (500 v. Chr.) einem sehr alten (900 v. Chr.) folgt... im selben Buch - einfach so (z. B. Jesaja). Der Richtertext ist z. B. sehr alt und Numeri auf jeden Fall deutlich jünger (wie alt weiß ich nicht). Das sich die Verfasser als `Propheten´ verstanden wissen wollen, würde ich eher bezweifeln.. schließlich gehören sie nicht zu den Prophetenbücher.

Dawkins war nur wichtig, als extreme Gegenposition zur damaligen Kreationismusdebatte. Heute ist er unbrauchbar, weil man polemische Diskussionen im Internet - und nicht im öffentlichem Diskurs führt.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten