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Der Hirte und seine Schafe

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
the_midget schrieb:
Eventuell kommt ja irgendwann ein Erlöserschaf, daß die Herde in die Freiheit führt, auf die grenzenlose Weide, wo jedes Schaf soviel Gras fressen kann wie es will und nie mehr geschoren wird.

Nur das es diese grenzenlose Weide in der Realität eben nicht gibt.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Malakim schrieb:
the_midget schrieb:
Eventuell kommt ja irgendwann ein Erlöserschaf, daß die Herde in die Freiheit führt, auf die grenzenlose Weide, wo jedes Schaf soviel Gras fressen kann wie es will und nie mehr geschoren wird.

Nur das es diese grenzenlose Weide in der Realität eben nicht gibt.

Nicht im natürlichen Sinne des Lebewesen: Schaf. Für den Menschen reicht doch eine unreglementierte Umwelt? [Steinzeitlich gesehen, Utopisch betrachtet :p]
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
SentByGod schrieb:
Nicht im natürlichen Sinne des Lebewesen: Schaf. Für den Menschen reicht doch eine unreglementierte Umwelt? [Steinzeitlich gesehen, Utopisch betrachtet :p]

Ich bin auch lieber ein gut gepflegtes Schaf als in einer unreglementierten Umwelt zu leben. Schliesslich kann man sich seine Nachbarschafe nicht aussuchen... und wenn die machen können was sie wollen...


m.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Eine unreglementierte Umwelt im Sinne der Anarchie meine ich nicht. Falls dieses darunter verstanden wird.

Es geht mir eher um den Sinn des Schafseins, nicht um nur sein Leben als Humankapital-Teil zu verbringen sondern ein Ziel zu haben welches aus mehr, als nur Geld verdienen und ausgeben, besteht.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Lan_Zelot schrieb:
Was mich erstaunt ist, dass nicht einmal die Foren-Schafe zur Kenntnis nehmen, wie sehr sie von Schäfern und Schäferhunden verarscht werden.

Ja, schon seltsam. Da wird die eigene Freiheit in keinster Weise beschnitten, da hat man alle Möglichkeiten sich beruflich wie privat zu entfalten und trotzdem merkt man nicht, dass einen der Staat nur verarscht... :roll:

Lan_Zelot schrieb:
Ein Beispiel: Da meldet paul2dd (vor ihm noch ein weiterer User an anderer Stelle), dass der Ex-Bundeskanzler für vermutlich treue "Schäferhund-Dienste" einen Job beim aller, aller obersten Hirten Rothschild bekommen hat - und kein Schaf fängt an zu blöken.

Nur weil Hitler, Ludendorff, David Icke, Alex Jones und ein paar andere ähnlich begnadete Gestalten die Rothschilds für einen homogenen Clan halten, der irgendeine obskure Weltverschwörung befehligt, heißt das nicht, dass das auch stimmt. Dass Schröder für eine Rothschild-Bank arbeitet, ist daher interessant, aber von wenig Bedeutung.

Bis jetzt habe ich keine einzige transparente Theorie gesehen, die an Hand von Fakten belegen würde, dass die Rothschilds tatsächlich (zum Beispiel durch Kontrolle der Federal Reserve Bank) mehr Macht haben als etwa Bill Gates. Eine alte und schwer reiche Familie sind die Rothschilds sicherlich, aber mit Sicherheit nicht das, wofür du sie gerne halten willst.

Lan_Zelot schrieb:
Na gut, die Schafe habe inzwischen wahrscheinlich bemerkt, dass es in den Parlamenten, in den Ministerien, in Rathäusern usw. noch viele, viele andere überfütterte Schäferhunde gibt. Nun wird vermutlich zu Recht angenommen, dass es aussichtslos ist, sich gegen diese HUNDE zu wehren.

In Behörden müssen nun einmal Schäferhunde sitzen, weil Bernhardiner zu faul und Pudel zu wenig beeindruckend sind, daher kann ich mich damit gut abfinden. Immerhin machen die Schäferhunde den Job besser als die anderen zur Auswahl stehenden Artgenossen es könnten. Auch wenn das ein paar kleinen Pinschern, Kläffern und Knöchelbeißern nicht passt.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Aphorismus schrieb:
Lan_Zelot schrieb:
Was mich erstaunt ist, dass nicht einmal die Foren-Schafe zur Kenntnis nehmen, wie sehr sie von Schäfern und Schäferhunden verarscht werden.

Ja, schon seltsam. Da wird die eigene Freiheit in keinster Weise beschnitten, da hat man alle Möglichkeiten sich beruflich wie privat zu entfalten und trotzdem merkt man nicht, dass einen der Staat nur verarscht... :roll:

o_O o_O

Sardonismus. :D
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Ja, schon seltsam. Da wird die eigene Freiheit in keinster Weise beschnitten, da hat man alle Möglichkeiten sich beruflich wie privat zu entfalten und trotzdem merkt man nicht, dass einen der Staat nur verarscht...

Ganz richtig. Im Grunde geht es doch immer darum, einen Schuldigen für eigenes Versagen/Faulheit zu finden.

Ob es nun "die Schäfer", "die da oben", "die Konzern" oder "die Rothschilds" ("die Juden" lasse ich jetzt mal raus) sind.

ws
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@Simple Man

Wie gesagt. Meiner Meinung nach sind es nur faule Ausreden bzw. der Versuch einen Schuldigen für das eigene Versagen zu finden.

ws
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Ja, aber wann ... immer, wenn man jemand anderen als sich selber in die Verantwortung ziehen will? Oder immer dann, wenn man pauschal eine Gruppe anklagt? Wann?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Hach. Du bist aber auch hartneckig... :wink:

immer, wenn man jemand anderen als sich selber in die Verantwortung ziehen will?

Hier wohl in 90% aller Fälle.

Oder immer dann, wenn man pauschal eine Gruppe anklagt?

99%

Schlimmer ist es, wenn man gar keine echte Gruppe anklagt, sondern irgendein Wortgebilde wie "die da oben" oder eben "die Schäfer".

Ich bin der Meinung, dass wir eine so unendlich große Freiheit besitzen, dass das Jammern über irgendwelche anderen schuldigen als man selbst irgendwie nach Ausrede klingt.

ws
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Winston_Smith schrieb:
Ich bin der Meinung, dass wir eine so unendlich große Freiheit besitzen, dass das Jammern über irgendwelche anderen schuldigen als man selbst irgendwie nach Ausrede klingt.

So ehrlich zu jammern (und damit die eigene Unzufriedenheit zuzugeben) sind die allerwenigsten. Die meisten meckern ja einfach nur und tun dann so als ginge es ihnen "ums Prinzip" oder "Gerechtgkeit".
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Winston Smith schrieb:
Ich bin der Meinung, dass wir eine so unendlich große Freiheit besitzen
Na, lass das mal nicht den Liberalen lesen ... :roll:


Hach. Du bist aber auch hartneckig...
:wink:

Hier wohl in 90% aller Fälle.
[...]
99%
Das ist dann aber nicht "immer" ...

Schlimmer ist es, wenn man gar keine echte Gruppe anklagt, sondern irgendein Wortgebilde wie "die da oben" oder eben "die Schäfer".
Durchaus richtig, ja ... Demagogen tun das ja sehr gerne ... allerdings würde ich mich davor hüten zu sagen, dass man für seine Probleme "immer" "allein" verantwortlich ist ...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
SentByGod schrieb:
Die Eigentümer der Schafe sind sie selbst.

Menschen sind Eigentümer ihrer selbst, Schafe nicht, jedenfalls nicht die in der Analogie, die haben nämlich einen Hirten. Und dann ist zu klären, ob das auch der Eigentümer ist oder ob er nur in dessen Auftrag handelt.

Wie in der Natur auch, hier hat sich der Mensch nur gedacht, das diese Tiere ihm mehr Nutzen bringen, wenn man sie domestiziert und in Herden hält.

Moderne Schafe, die nennenswert Wolle liefern, gäbe es übrigens ohne den Menschen gar nicht.

Aber, abgesehen von den realen Hirten die keine Hirtenhunde/ähnliches "benutzen", wie stellst du dir den Ablauf eines Hirtegangs vor?
Etwa indem der Hirte rumläuft und die Schäfchen einsammelt?
Oder gibt er dem Hund nicht eher direkt wie indirekt die Anweisung, genanntes für ihn zu tun?

Hirt und Hunde teilen sich die Aufgabe des Schafehütens. Der eine leistet Denkarbeit, der andere Laufarbeit.

the_midget schrieb:
Eventuell kommt ja irgendwann ein Erlöserschaf,

http://www.albinoblacksheep.com/flash/cowswithguns.php
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Ein_Liberaler schrieb:
Menschen sind Eigentümer ihrer selbst, Schafe nicht, jedenfalls nicht die in der Analogie, die haben nämlich einen Hirten. Und dann ist zu klären, ob das auch der Eigentümer ist oder ob er nur in dessen Auftrag handelt.

Was wären die Schafe ohne den Menschen? Tiere unter vielen. Dem entsprechend, völlig losgelöst von der Domestizierung durch den Menschen, sind alle Tiere ihre eigenen Eigentümer.

Der Hirte ist in den seltensten Fällen zugleich der Besitzer der Schafe. Ihm gehört auch normalerweise nicht einmal die Weidefläche auf der die Schäfchen grasen.

Das tut dem Gleichnis auch keinen Abbruch. Wenn die Konzerne mit den Schäfern dargestellt werden, gehört ihnen weder das Land, noch die Schafe die darauf grasen. All das gehört der dem Ideal/System der Wirtschaft.

Ein_Liberaler schrieb:
Moderne Schafe, die nennenswert Wolle liefern, gäbe es übrigens ohne den Menschen gar nicht.

Wiederspruch oder Zustimmung zum Gleichnis? Weder noch. Als Schafe bezeichne ich die Lebewesen die Wolle liefern. Beliebig ersetzbar mit anderen Nutztieren. Diesbezüglich irrelevant für meine Behauptung.

Ein_Liberaler schrieb:
Hirt und Hunde teilen sich die Aufgabe des Schafehütens. Der eine leistet Denkarbeit, der andere Laufarbeit.

Richtig. So kann man das auch formulieren. Wobei man darauf achten muss, was man unter Denk- bzw. Laufarbeit versteht.

Denkarbeit wäre also losgelöst vom eigentlichen Handeln. Die Schafe grasen von Natur aus und haben ein Fellwachstum, welches sie zu Nutztieren prädestiniert. Menschen sind dem entsprechend Potentialgeber für die Wirtschaft. In jedweder Hinsicht, sei es Arbeitskraft oder Kauf- und Konsumpotential.

Laufarbeit im Sinne vom Zusammentreiben wenn es zum Scheren geht oder um die Schäfchen davon abzuhalten das ihnen vorgegebene Areal nicht zu verlassen.
Der Staat hat selbst in Adam Smith’s klassischer Vorstellung die Mindestaufgabe die Grenzen zu sichern und die Bürger mit dem Notwendigsten zu versorgen.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ich finde die allegorie relativ passend.. nur muss halt wissen, zu welcher fraktion man gehören will..

mir ist es relativ egal, wenn die anderen schafe sich rumtreiben lassen.. man muss halt schäfer werden, oder noch besser, der grundbesitzer, auf dem die schäfer ihre schafe mit den hunden herumführen :wink:

außerdem mag ich es manchmal, ein schaf zu sein, vor allem dann, wenn ich in ein restaurant gehen möchte, mir eine flasche wein und filet bestelle, und das auch kommt.. oder wenn ich in den urlaub fahre, oder wenn ich mir das kaufen kann, das ich mit meinem geld am liebsten haben möchte.. oder oder oder.. ich kenne kein anderes system (auch wenn unseres nicht wirklich perfekt ist), das mir das garantieren kann
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Schön ist ja, dass sich die Schafe den Schäfer aussuchen können. Gefällt der Schäfer nicht mehr, wählen sie einen anderen. (Und außerdem kommt der Schäfer noch aus der Mitte der Schafe.)

Und sollte sogar die Weide nicht mehr gefallen, sucht man sich (wohnortwechsel/staatenwechsel) eine neue, mit Schäfern, die einen besser behandeln.

ws
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.831
@Winston_Smith

Na oberflächlich gesehen ja gar nichtmal falsch. Aber wenn nur konforme Schafe real zum Schäfer werden können schaut das im Detail etwas anderst aus.Nicht daß die unkonformen keine Rechte oder sowas hätten , aber es wird von der aufgesetzt-konformen Mehrheit alles getan werden um ungebetenen Mitstreitern Steine in den Weg zu legen.Es ist wie wenn zwischen unzähligen Farbtönen nur die Grundfarben zur Auswahl stehen und somit nur eine davon Erfolg haben kann.
Macht wird nur kontrolliert weitergereicht.Die Schäfer gleichen einer Hydra deren Köpfe doppelt so hart nachwachsen , sollte einer davon abgeschlagen werden.

Noch habe ich keinem die Schuld gegeben , noch habe ich nicht versagt , geschweige denn angefangen.

Da die Kommunikation zwischen den Menschen anhand der Medien mit Propaganda und Bildung einer öffentlichen Meinung manipuliert und beeinflusst wird , haben sich die Menschen eine konforme Maske auferlegt.
Wir werden heute in das System hineingeboren , die ursprünglich Verantwortlichen sind schon lange tot. Die Halter der Massen profitieren zwar , sind aber selbst nur Opfer alter Auflagen welche sie zu ihren eigenen Gunsten perfektionieren , bzw. der Situation anpassen.
Es ist ein "friss oder stirb" von Leuten die selbst gefressen , und gefallen daran gefunden haben andere Leute das fressen zu lassen was sie ihnen zu Gunsten eigener Belangen vorlegen.
 
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