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Der Mensch

phatliner

Großmeister
26. Februar 2003
91
@ BrettonWoods

Genau das ist das Ding. Als der Mensch es geschafft hat auf 2 Beinen zu laufen, war das wie eine Befreiung für ihn. Er hat die grundlegensten Entdeckungen erst gemacht, als er nicht mehr auf 4 Beinen laufen musste. Dein Beispiel fand ich sehr gut. wie soll eine Spezies sich weiterentwickeln, wenn es kein Wissen an die nächsten Generationen weitergeben kann?? Also braucht man Schrift und dazu wiederum braucht man 2 freie Hände.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Das mit dem Schreiben ist recht plausibel finde ich. Es gibt allerdings auch ein paar andere Hypothesen, zB die von diesem Mann hier: http://www.werfer.de/
Der wesentliche Unterschied für mich ist die Kultur, die man maximal bei Menschenaffen noch rudimentär findet. Die kulturelle Evolution basiert grundlegend auf dem Austausch und der Konservierung von Erfahrungen in Form von Informationen und da kommt wieder das Schreiben ins Spiel.
Dieses ewige Wundern, daß der Mensch sich nicht "natürlich" wie ein Tier verhält, kann ich übrigens nicht verstehen, denn die Natur mit ihren Gesetzen ist schon seit dem Moment nicht mehr das, was dem Menschen sein Leben bis ins Detail diktiert, seit irgendwelche frühen Hominiden sich entschieden lieber Tierfelle umzuhängen und kalte Gebiete zu besiedeln, als erst darauf zu warten, daß die Natur ihnen per Evolution eine dickere Fettschicht unter die und (wider) ein Fell auf die Haut klebt. Wesentliche Bestandteile menschlichen Lebens wie Religion oder eine Institution wie die Ehe lassen sich aus biologischer Sicht ohnehin nicht schlüssig erklären.
 

BrettonWoods

Geheimer Meister
5. Juni 2003
304
Alle Spiele gehen davon aus, daß es einen Feind gibt. Im Grund gibt es nur ein einziges Spiel, und das ist der Krieg! Das alte Armeespiel, von hier bis in alle Ewigkeit. Mr. Hubbard sagt, Scientology sei nur ein Spiel, bei dem jeder gewinnt. Es gibt kein Spiel, bei dem jeder gewinnt. In allen Spielen geht es einzig und allein darum, wer gewinnt und wer verliert ... Der Versailler Vertrag ... Hitler führt den Besatzer-Veitstanz auf ... Kriegsverbrecher in Nürnberg gehängt ... Eine Grundregel dieses Spiels ist, daß es keinen endgültigen Sieger geben kann, weil dies das Ende des ganzen Spiels bedeuten würde. Und doch muß jeder Spieler an den endgültigen Sieg glauben und mit aller Kraft dafür kämpfen. Den Alptraum der entgültigen Niederlage ständig vor Augen, hat er keine Wahl. So werden also alle verfügbaren technischen Mittel eingesetzt, um mit einer höheren Effizienz immer totalere Waffen zu produzieren, bis wir schließlich die Atombombe haben, die das Spiel durch Vernichtung aller Mitspieler beenden kann. Nun stellen wir uns einmal vor, es geschieht ein Wunder, und die bescheuerten Spieler fassen den Entschluß, ihr Spiel zu retten. Sie setzen sich an einem großen Tisch zusammen und entwerfen einen Plan zur sofortigen Entschärfung und anschließender Vernichtung aller Atomwaffen. Warum nicht weitergehen? Konventionelle Bomben sind doch auch ein unnötiger Overkill, wenn sonst keiner welche hat, nicht?
Warum sparen wir in unseren Verteidigungshaushalt nicht eine Menge und verlegen uns wieder auf Flinten mit Feuerstein, Lanzen, Pfeil und Bogen, Speere, Steinäxte und Keulen? Warum lassen wir uns nicht wieder Fangzähne und Klauen wachsen, Giftzähne und Stacheln, Hackschnäbel und Saugnäpfe und Stinkdrüsen und tragen es im Sumpf um die Ecke aus?

SCHLUSS MIT DEM KRIEGSSPIEL
William S. Burroughs
 

Godot

Geheimer Meister
30. Juli 2003
232
Traurig, aber wahr: der Frauenspruch "Jungs und ihre Spielzeuge!" trifft zu...

Haben sich die Aboriginals in Australien eigentlich auch untereinander abgemetzelt? Weil soweit ich weiß spielen die nur Spiele, bei denen jeder gewinnt...
Sie verstehen nicht, warum es Spiele gibt, bei denen sich nicht jeder erfreuen kann... diese "Spiele" hätten den Namen gar nicht verdient...
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Von denen könnten wir noch ne Menge lernen, alle alten Naturvölker sind viel weiter fortgeschritten als wir es sind
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
phatliner schrieb:
@EVO

Hmm ist mir auch schon aufgefallen, aber es ist doch grammatikalisch korrekt, oder?? Naja, vielleicht sollte man es, um Missverständnisse zu vermeiden mit Bindestrich schreiben: Ur-Instinkt ;)

Naja, zurück zum Thema. Du hast recht, Hunde sind extrem schlaue und, wie ich finde, sehr lernfähig. Aber wenn Hunde was erlernen, z.B. Stöckchen hohlen und haste nicht gesehen...spregstoff erschnüffeln, dann hilft ihnen der Mensch dabei, indem wir den Spieltrieb des Hundes ausnutzen. Ich glaube nicht das ein Hund sich soetwas selbst beibringen könnte, geschweige denn es anderen Hunden beibringen. Die Menschheit hat sich das ganze Wissen über Jahrtausende hinweg selbst erarbeitet.
Damit will ich sagen, dass der Mensch sich immernoch in einem Weiterentwicklungsprozess befindet, Hunde dagegen, werden sich geistig sowie körperlich wahrscheinlich nicht weiterentwickeln...
Ja sicher ist es richtig, das macht es doch gerade so lustig.

Ich meinte auch nicht Stöckchen holen oder sitz machen, als ich davon sprach, dass mein Hund denken kann. Aber es ist schwer zu erklären. Allein schon, dass er Befehle nur dann ausführt, wenn ihm danach ist (er kennt alles, von "sitz" über "gib Pfote" bis "komm spazieren" und was weiß ich nicht alles, tut es aber nur dann, wenn er Bock hat), oder dass er alles versteht, was man sagt (und ich meine ALLES), oder seine Angst vor einem unserer beiden Staubsauger. Es gibt da so eine Hündin - ein bescheuertes gottverdammtes Wesen, das von Satan gesandt wurde, um dumm und hässlich zu sein - mit der er früher immer spielen wollte. Aber sie war zu dämlich dafür und war immer nur dumm und hässlich zu ihm. Seit einiger Zeit redet er nicht mehr mit ihr. Wie gesagt, schwer zu erklären. Aber glaube mir, er kann denken.
 

dieengelhafte

Lehrling
20. August 2003
1
wenn alle chinesen zur selben zeit hüpfen würden würden die erdplatten so erschüttert werden das amerika von einer großen flutwelle weggespühlt werden würde ... intressanter gedanke ....
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Godot schrieb:
Haben sich die Aboriginals in Australien eigentlich auch untereinander abgemetzelt?

Die Zitate sollen natürlich jetzt keine einseitige Darstellung der australischen Ureinwohner sein, sondern eine wertungsfreie Antwort auf eine konkrete Frage:

Auseinandersetzungen wegen territorialer Besitzansprüche gab es häufig, was in einer idealisierenden "Traumzeit"-Literatur häufig nicht erwähnt wird. [...]
Eine konstante Zahl der Bevölkerung wurde vor Ankunft der Weissen durch Geburtenkontrolle gewährleistet. Sexuelle Tabus, Abtreibungen, Kindstötungen (vor allem bei Zwillingsgeburten), waren keine Seltenheit, da es für die Frauen unmöglich war, den ganzen Hausrat und mehr als zwei Kinder mit sich zu tragen.
http://www.australien-info.de/aborigines.html
Kannibalismus (Menschenfresserei, Anthrophagie), Verzehren von verstorbenen bzw. getöteten Menschen, in der Menschheitsgeschichte seit dem Paläolithikum nachweisbar, auch bei manchen Hochkulturen (z.B. Azteken); bei Naturvölkern in Australien, Melanesien und Zentralafrika in vereinzelten Fällen bis an die Schwelle der Gegenwart gebräuchl.
http://www.infobitte.de/free/lex/allgLex0/k/kannibalismus.htm
 

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