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'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Da wir soviel über den Buddhismus geschrieben und diskutiert haben und immer wieder der
'Tibetische Buddhismus auftaucht...

nur mal so viel, da der ja gar nix mit ZEN am Hut hat..

Ich gebe hier mal einen link rein und es werden einige folgen....
doch alles der Reihe nach...

http://www.cosmorama.de/tibet/tib.rel.htm

genaugenommen ist der Buddhismus keine Religion, da in dieser Lehre kein Gott als höchstes Wesen existiert.
ca. 140 Jahre nach dem Tod Buddhas teilte sich die Lehre in zwei Richtungen. Es entstanden der Mahayana-(höhere Fahrzeug) und der Theravada-Buddhismus (niedrigeres Fahrzeug).
Der buddhistische Tantrismus ist die dritte große Schulrichtung des Buddhismus. Der sogenannte Vajrayana-Buddhismus (Donnerkeil- oder Diamantfahrzeug) , entwickelte sich aus dem Mahayana-Buddhismus. Diese Lehre zielt darauf ab, das Nirvana innerhalb eines Lebens anstatt über den Zeitablauf mehrerer Leben zu erreichen.
Der Lamaismus ist hierarchisch aufgebaut. Die Ranghöchsten in der Hierarchie sind die beiden Lamas: der Dalai Lama und der Pantschen Lama.
Und die kriegerin, obwohl keine Buddhistin - weder Tibet noch Japan noch China - gerichtet...

ich habe eine Mala und ein Dorje.
kriegerin ist auch nur ein Mensch - die sich an gewisse Glücksbringer festhält.

Und der Hubert von Goisern ...
der ein Tagebuch führte, lest euch einige Passagen durch und dann entscheidet - ob ihr 'Tibetische Buddhisten' werden könntet.
http://www.hubertvongoisern.com/tibet.html
Ich habe Tseten durch Zufall vor einem halben Jahr kennengelernt und als sie mir die Geschichte ihres Lebens und die Leidensgeschichte ihres Volkes schilderte, hab' ich sie dazu überredet, diese Reise mit mir zu machen. Mit dem Argument: "Komm mit und schau'n wir's uns selber an. So schlimm, wie du das schilderst, kann es doch nicht sein."
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Zitat:
Manichorkor
Die Gebetsmühle ist eine Besonderheit des tibetanischen Buddhismus. Sie variieren in ihrer Größe von Handmühlen bis hin zu riesigen hölzernen Zylindern und werden von Hand, durch Luft, Wind oder Wasser gedreht. Im Innern dieser Mühlen befinden sich Papier- oder Stoffrollen, die mit Gebeten bedruckt sind. Jede Drehung einer Mühle sendet diese Gebete in Richtung Himmel und beschert dem Auslöser weitere Vorteile für sein Karma.

Oh toll!
Ich brauche nicht mehr Stundenlang zu beten...das nennt man wohl "Automatisches Beten"...
Kann ich auch einen Motor anbringen der das ganze dreht? Dann brauch ich auch nicht mehr dabei zu sein und kann meine Arbeit nachgehen...gebetet wird trotzdem!!!

Noch ein Automat:

Gebetsfahnen
Gebetsfahnen flattern an allen nur erdenklichen Stellen in Tibet. Von Brücken, Zelten, Dächern, Steinhaufen oder auf dem Gipfel hoher Berge. Auf den kleinen bunten Flaggen sind Gebete geschrieben, die sich mit jeder Bewegung gen Himmel richten.

LOL!!!

Genaugenommen ist der Buddhismus keine Religion, da in dieser Lehre kein Gott als höchstes Wesen existiert. Es handelt sich beim Buddhismus vielmehr um eine Philosophie und einen Moralkodex.



Haben wir nicht alle in unsere Religionen einen "Moralkodex"? Wieso sich so an diesen klammern Sagt er was "neues" als unser Kodex?


Ein Prinz der für 49 Tage unter einen Baum sitzt wird zum Buddha...was immer das auch heißen mag!
Dann kodifiziert er seine Erlebnisse(?) und macht daraus eine Religion.
Was soll bitte daran neu sein...das geschieht jeden Tag auf unseren Planeten...sehe Sekten!!!!
Irgendeiner (wahrscheinlich zu faul um zu arbeiten...setzt sich unter einen Baum (nachdem er wahrscheinlich sich zugestopft hat mit Drugs?)) und erfindet irgendein Mist! ...wie Originell!!!

Ca. 140 Jahre nach dem Tod Buddhas teilte sich die Lehre in zwei Richtungen. Es entstanden der Mahayana-(höhere Fahrzeug) und der Theravada-Buddhismus (niedrigeres Fahrzeug).

Das war abzusehen...es gibt nicht nur einen der etwas verdienen will wenn viele an etwas glauben!!!...sehe Christen!!!

Und bevor sie jetzt sagen: Oh man ich hab keine Zeit jetzt zu beten und darauf zu warten!!!...für sie gibt es auch eine Lösung...

Der buddhistische Tantrismus ist die dritte große Schulrichtung des Buddhismus. Der sogenannte Vajrayana-Buddhismus (Donnerkeil- oder Diamantfahrzeug) , entwickelte sich aus dem Mahayana-Buddhismus. Diese Lehre zielt darauf ab, das Nirvana innerhalb eines Lebens anstatt über den Zeitablauf mehrerer Leben zu erreichen.]

...sieh da! es gibt auch einen Schnellkurs.


Und das:
Nach der Besetzung floh der gegenwärtige 14. Dalai Lama nach Indien, wo er heute in Daharamsala im Exil lebt.

...steht im völligen Einklang mit:

ein Prinz aus dem nördlichen Indien. Mit 20 Jahren verließ er seine Familie um Erleuchtung zu finden. Er studierte viele Jahre bei verschiedenen Lehrern und nahm freiwillig die schwersten Entbehrungen in Kauf.

Wie kann jemand "fliehen" und gleichzeitig im "Exil" leben?



PS: Wenn all das eine Religion wäre...würde ich diese nie angreifen wollen!
Aber da es sich Zitat:
Genaugenommen ist der Buddhismus keine Religion, da in dieser Lehre kein Gott als höchstes Wesen existiert. Es handelt sich beim Buddhismus vielmehr um eine Philosophie und einen Moralkodex.

...steht diese wie jede andere Philosophie zu Debatte...oder?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

:k_schuettel:

Verarschung, der Buddhisten weltweit - war das jetzt hoffentlich aber keine?
Ein Volk so hinzustellen, als wären sie meschugge, nur weil sie an was anderes glauben
oder anders glauben...
Ich würde auch keine Berg umrunden - 55 km - mich aber darüber lustig zu machen

Da gehört schon eine Mords-Portion-Frechheit, kann sein Ignoranz -:why?: dazu...lies dich durch oder noch besser lass es..
aber das "Tibetische Volk" so hinzustellen, die keinem ein Leid antun, sondern einfach akzeptieren,
als ob das nicht schon schwer genug wäre...
Ich bin richtig gehend enttäuscht, obwohl ich keine Buddhistin bin.

In den Lehren des Buddhismus ist keine Zeile
Aug um Auge, nur kurz angemerkt.:-?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Naja, die private homepage, die Kriegerin hier zitiert hat, ist schon hochinteressant...
Die Informationen auf dieser Seite werden regelmäßig aktualisiert. Jedoch kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden!
Last update: 14.09.2002
Der Betreiber mag das ja so sehen wie er will, aber:
Der Buddhismus ist eine Religion, und ihre Alterserscheinungen sind auch nicht grotesker als die von Christen- oder Judentum.
(Nenne mir dein Wehwehchen, und ich google dir den dafür zuständigen Heiligen ;-))

Wer Religionen betrachtet ist gut beraten die originalen Quellen zu studieren, und spätere Veränderungen an den Aussagen der Gründer zu messen.
Weder hat Buddha Gebetsmühlen gebastelt, noch Jesus etwas von Heiligenverehrung gesagt....
Und die Ansichten eine osterreichischen Sportlehrerin sind halt ihre Auffassungen, sie muß damit leben.

Ich käme nicht auf die Idee mich bei einer Religion á lá Sonderangebot im Supermarkt zu bedienen, etwa "ZEN ja, Budhhismus nein danke".

:ironie: Religion ja, aber Vorschriften laß ich mir keine machen [/ironie]
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns?

Hallo Kriegerin!

Ich würde diese Frage mit kategorischen NEIN beantworten. Meine Begründung: Man sollte an seiner eigenen Religion/Lehre arbeiten und sich nicht von dieser abwenden. Das Christentum hatte nach meiner Aufassung, während seiner Gründungszeit keine ausgearbeitete ethische Lehre. Dies versuchte man während der Zeit zu erarbeiten. Ich sehe auch nach 2000 Jahren keinen wirklichen Fortschritt, was aber auch wohl am mangelnden Interesse liegt. Die christliche Lehre ist wie ein Grobmotoriker der mit Hammer und Meisel versucht die Menschenseele zu erlösen. Gottesfurcht steht immer noch weit über der Selbsterkenntnis und geistiger Erlösung.
Der tibetische Buddhismus ist ein geistiges Skapell im Gegensatz zum groben kloppen mit dem Hammer der Monotheisten. Der Dalai Lama würde mir dies sicherlich unter vier Augen bestätigen. Wenn man zwischen den Zeilen lesen kann, kommt dies bei ihm doch immer wieder zum Ausdruck.
Der tibetische Buddhismus ist so umfangreich das man nur die Entscheidung hat, sich ganz oder gar nicht dieser Lehre zu widmen. Man kann durch das Lesen zwar vom tibetischen Buddhismus profitieren - das kratzt aber doch nur an der Oberfläche dieser höchst umfangreichen Lehre.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Ich würde diese Frage mit kategorischen NEIN beantworten. Meine Begründung: Man sollte an seiner eigenen Religion/Lehre arbeiten und sich nicht von dieser abwenden. Das Christentum hatte nach meiner Aufassung, während seiner Gründungszeit keine ausgearbeitete ethische Lehre.
Also, wenn die Bergpredigt und das Gesetz der Nächstenliebe keine Ethik sein sollen, was ist dann eine Ethik?
Dies versuchte man während der Zeit zu erarbeiten. Ich sehe auch nach 2000 Jahren keinen wirklichen Fortschritt, was aber auch wohl am mangelnden Interesse liegt.
Fortschritt? Wohin könnte man denn diese sehr wohl vorhandene Ethik weiter entwickeln?
Die christliche Lehre ist wie ein Grobmotoriker der mit Hammer und Meisel versucht die Menschenseele zu erlösen. Gottesfurcht steht immer noch weit über der Selbsterkenntnis und geistiger Erlösung.
Der tibetische Buddhismus ist ein geistiges Skapell im Gegensatz zum groben kloppen mit dem Hammer der Monotheisten. Der Dalai Lama würde mir dies sicherlich unter vier Augen bestätigen. Wenn man zwischen den Zeilen lesen kann, kommt dies bei ihm doch immer wieder zum Ausdruck.
Der tibetische Buddhismus ist so umfangreich das man nur die Entscheidung hat, sich ganz oder gar nicht dieser Lehre zu widmen. Man kann durch das Lesen zwar vom tibetischen Buddhismus profitieren - das kratzt aber doch nur an der Oberfläche dieser höchst umfangreichen Lehre.

Also, erst mal erklärst du uns wir sollten bei der angestammten Religion bleiben, was ja wohl in Europa heißt, beim Christentum. Dann machst du das Christentum verbal nieder und singst ein Loblied auf den tibetanischen Buddhismus. Den wir aber außen vor lassen sollen.
Ich mach da mal einen Strich drunter
__________________________________________

= Du willst uns verar****

(oder solltest deine inneren Widersprüche vor dem posten klären, kann ja auch sein...)
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

:k_schuettel:Verarschung, der Buddhisten weltweit - war das jetzt hoffentlich aber keine?

Welche Buddhisten meinst du?
Die Angebeteten oder die Anbeter?
Die zweiten habe ich kein Grund zu verarschen!!!
Die ersten würde ich es sogar ins Gesicht sagen!!!


Ein Volk so hinzustellen, als wären sie meschugge, nur weil sie an was anderes glauben
oder anders glauben...
Ich würde auch keine Berg umrunden - 55 km - mich aber darüber lustig zu machen

Da gehört schon eine Mords-Portion-Frechheit, kann sein Ignoranz -:why?: dazu...lies dich durch oder noch besser lass es..
aber das "Tibetische Volk" so hinzustellen, die keinem ein Leid antun, sondern einfach akzeptieren,
als ob das nicht schon schwer genug wäre...
Ich bin richtig gehend enttäuscht, obwohl ich keine Buddhistin bin.

In den Lehren des Buddhismus ist keine Zeile
Aug um Auge, nur kurz angemerkt.:-?

Ich bin gegen kein Volk! GAR KEINS!!!
Aber wohl gegen Religionen/Philosophien die ein Volk in ihren Bahnen ziehen...
Menschen können nicht erleuchtet werden und dann so einen Mist von sich geben...denn da wären auch Sektenführer die man auch glauben schenken müsste NUR weil die angeblich erleuchtet sind!!!

Ein "Erleuchteter" Lama würde sein Volk beistehen...und nicht alle Luxushotels der Welt von innen kennenlernen als Gast verschiedener Oberhäupter dieser Welt.


Was ich den Christen gutschreibe ist das die wenigstens nicht irgendwo her gelaufene Typen glauben tun...(obwohl der Papst fast als ein Heiliger angesehen wird).
Ihr glaube richtet sich gen etwas Übermenschliches was auch die Macht hat den Menschen von sein Elend zu erlösen. Denn wenn jemand uns von uns selber erlösen kann dann nur ein Übermensch...wir Menschen sind zu schwach dafür...das ist deren glaube. Da Christen nicht irgendeinen Heini als "besseren" Mensch darstellt als mich oder dich, so wie die Buddhisten es tun (Lama),...als ob er etwas erfahren hat was wir nicht tagtäglich erfahren!!!!
Ich kann dir tausende Christen zeigen die erleuchtet worden sind!!!Tausende Muslime, tausende Hindus, tausende Satanisten...
Ich kann dir auch Anhänger von Sekten zeigen die auch DEN Draht zu (wer auch immer) Gott gefunden haben....

Bleib auf dem Teppich...hier ist die Erde...Nirwana kommt (wenn überhaupt) danach! Und das nur wenn deine Gebetsmühlen sich heiß gedreht haben!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Papst Johannes Paul der II, trat bei den Buddhisten gewaltig ins Fettnäpfchen, als er den Buddhismus als atheistische Religion bezeichnete.

Dass der Dialog der Religionen keine einfache Sache ist, hat Johannes Paul II. am eigenen Leibe erfahren müssen. Zu den unvergesslichen Ereignissen seines Lebens gehört die Verweigerung, die er bei seinem Besuch in Sri Lanka durch die Buddhisten erleben musste. Die Begegnung der Religionen ist keine rein rationale Angelegenheit, sondern betrifft immer auch das Herz. Wenn es in Europa bis in die jüngste Zeit üblich war, den Buddhismus als eine Religion ohne Gott und daher begrifflich als "atheistische Religion" anzusprechen, so zeigte die Reaktion der Buddhisten auf den Papstbesuch in Sri Lanka, dass eine rational vielleicht korrekte Rede dennoch Menschen in ihrem Innersten verletzen kann.

Weltreligionen
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

(oder solltest deine inneren Widersprüche vor dem posten klären, kann ja auch sein...)

Hallo dtrainer!

Es gibt eine Stelle an der der Dalai Lama (Das Herz der Liebe) behauptet das der Buddhismus im Gegensatz zu den monotheistischen Religionen das ethisch überlegene System ist. Ich stimme ihm da bei - aber das ist für mich kein Grund Buddhist zu werden. Also im direkten Vergleich christliche Lehre vs. Buddhismus, gewinnt ganz klar der Buddhismus. Einen Punkteausgleich oder gar Gewinn, kann der Europäer nur durch die Hilfe der abendländliche Philosophie bekommen. Religion + Philosophie.
Ich mache auch mal einen Strich drunter
__________________________________________________

= Hätten wir die Philosophie nicht, würde ich Buddhist werden

(Ich habe keinen Widerspruch)
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo Aventor,

Also, diese Vergleiche, "meine Religion ist besser als deine" sind für mich Kinderkram. Jeder wollte den Dicksten haben. Aber das ist doch eigentlich ein paar Jahre her...
Da alle Religionen eh vom gleichen Gott kommen, macht man sich m.E. mit solchen Aussagen lächerlich. Auch wenn er Dalai Lama heißt. Ich kenne übrigens genügend gegenteilige Aussagen von ihm.
Du kneifst auch, du hattest behauptet das Christentum hätte ursprünglich gar keine Ethik gehabt.
Und wenn du meinst die abendländische Philosophie hätte etwas an der (nun doch vorhandenen? ;-)) Ethik verbessert, kann ich nur sagen: :k_schuettel:
Du siehst den Widerspruch halt nicht...:egal:
Gruß
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Und wenn du meinst die abendländische Philosophie hätte etwas an der (nun doch vorhandenen? ;-)) Ethik verbessert, kann ich nur sagen: :k_schuettel:

Hallo dtrainer!

Hätten wir die Philosophie nicht gehabt, würden wir geistig immer noch nach mittelalterlichen Vorstellungen leben. Ich habe aber kein Interesse an dieser Stelle Geschichtsunterricht zu geben.
Als wir noch mit Steinen geworfen haben gab es schon die ersten buddhistischen Wandermönche. Den ersten Einfluss nahm die indische Philosophie auf Europa durch Alexander den Großen. Unsere Psychologie baut auf buddhistische Erkenntnisse. Wir klauen nun seit gut zweitausend Jahren aus Indien (Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung) und Asien. Ich persönlich bin der Meinung das wir daraus etwas kreatives hervor bringen. Auch Goethe und Nietzsche schöpften aus den indischen und buddhistischen Lehren. Dies alles vermischte sich mit der abendländlichen Kultur. Sprich: Auch unser Wissen wurzelt im indischen und buddhistischen Denken. Es ist halt nur den wenigsten bekannt.

Ich halte die Bergpredigt für relativ nichtsaussagend, wenn ich diese mit den 423 Verse des Dhammapada vergleiche. Das Dhammapada ist der kürzeste buddhistische Text aus dem Pali.
Einen solchen Text ist das Christentum bis heute schuldig geblieben.

Auch ich habe einen Youtube-Kanal:
Bergpredigt:http://youtu.be/hoUknqxFiH0
Dhammapada:http://youtu.be/ySQ9nN3f4bY
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Ja nun werde ich mal ein Fazit erschließen..

Ich stellte nur die Frage - 'tibetischerr Buddhismus', was für uns...
im Grunde bekam ich 2 Antworten, (die wissen eh wen ich meine?) die diese Frage - mit einer Antwort -
im Grunde 'beantwortet' haben - ohne ein blödes Statement abzugeben...

Ich bin auch dieser Meinung - wir können uns befassen, aber ein echter 'Tibetischer Buddhist' zu werden - da fehlt uns einiges,
denn unser Denken hindert us.

Ein Tibeter(in) akzeptiert den Willen der Götter - mit all ihren Gewalten -
ohne zu verzweifeln -
ohne ihre Existenzform, ein Tibeter zu sein, einzutauschen.

Nur wenige Tibeter haben die Möglichkeit eine Schule - geschweige eine Privatschule zu besuchen,
lesen und schreiben - Religionsunterricht??da schmunzle ich - eher eine Umerziehung,
und so werden auch die Lehren Buddhas nur mündlich weitergegeben.

Ist doch schon das Glück eines Tibeters - nur ein Bild seines geistigen Oberhaupts - den 'Dalai Lama' (übrigens zur Zeit verboten..eines hineinzuschmuggeln - zu haben). Übringens der D.L. BJ 1936, damit die Hitlerdiskussion hier nicht aufkommt und die Swastika...ein Symbol - 10000 -6000 Jahre alt.

Und dtrainer - einer Arzt kann sich ein Tibeter nicht leisten,
hat er schon mal ein Problem, nicht zu verhungern,
da wird er wohl einen Heiligen anrufen dürfen..(Bön-Religion - Schamanismus - denkst du der hat sich nicht vermischt??- und ein Arzt in den Hochebenen.
Und googeln...glaubst du das wirklich...ein Tibeter - dass der einen Computer besitzt - i
der hat nicht mal die Möglichkeit - einen Computer sein Eigen zu nennen.
Die kaufen sich eher ein Yak und Schafe - als einen Computer.

Oh Gott - warum habe ich diese Frage überhaupt reingestellt? Ich halte mich an keine Regeln -
einer Religion? Ich denke ich bin da näher dran, als so ein 'Alibi/Pseudo-Gläubiger' -

Wer wirklich weiß, es gibt ein Wesen, woher ich komme - das Gedankenspiel Gottes -
der würde sich über andere Menschen nicht lustig machen oder eine abfällige Bemerkung machen,
sondern einfach nur schreiben - mein, unser Glaube wäre es nicht,
da ich zu einer solchen Demut und Hingabe an Gott gar nicht fähig wäre.

Wären wir Tagelöhner, Bettler (ohne Schule, keine Weiterkommen) -
würden wir dann trotzdem noch an ein göttliches Wesen glauben...
wir, hier in Europa?? würden wohl eher zweifeln oder schimpfen und alle Schuld an Gott abladen.:O_O::argh:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo dtrainer!

Hätten wir die Philosophie nicht gehabt, würden wir geistig immer noch nach mittelalterlichen Vorstellungen leben. Ich habe aber kein Interesse an dieser Stelle Geschichtsunterricht zu geben.
Nein danke, das mußt du auch nicht. Ist schon klar. Warum auch auf Einwände eingehen - entschuldige die Störung.

@Kriegerin,
Ich hatte von mir gesprochen. Lesen.
Und googeln...glaubst du das wirklich...ein Tibeter - dass der einen Computer besitzt - i
ich habe mehr als einen, und wenn ich jemandem anbiete für ihn zu googeln, muß ich ja nicht erst Tibeter werden....;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Kriegerin, es tut mir leid, wenn du dich in dem anderen Thread durch mich angegriffen gefühlt hast.

Ob der Tibetische Buddhismus ein Glaube für uns ist, ist eine sehr pauschale Frage, würde ich sagen. Denn es gibt nicht "Den Tibetische Buddhismus"

Aber ich versuch mal eine kleine Erklärung dazu:

Im Buddhismus gibt es keinen Glauben an einen Schöpfergott. Eigentlich glaubt man noch nicht mal an das Ego.
Das "Ich" ist etwas, was sich aus vielem zusammensetzt was man selber glaubt und was andere von einem glauben. Es kann viele Gesichter haben.....
:star::tele::norma::witch::king::sirlazarus::laze:

Die Überwindung des Egos ist meiner Meinung nach nicht nur im Buddhismus ein Ziel sondern man kann auch mit dem Christentum, dem Lila Einhorn oder atheistisch zu dieser Erkenntnis kommen. Nun ist es aber eine Sache, zu erkennen, dass wir uns mit vielen Dingen belasten und beladen, die völlig belanglos sind ... und eine andere Sache den Weg dahin zu finden, damit umzugehen und/oder sich davon zu befreien

Ich finde da hat Aventor etwas interessantes geschrieben. Der Buddhismus wäre ein geistiges Skalpell im Vergleich zu den Methoden des Christentums. :top:

Das klang sehr gut. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich so ist und möchte auch gar nicht darüber urteilen, ob generell eine Methode besser als die Andere wäre. Aber für mich persönlich empfinde ich das so ähnlich wie von ihm beschrieben.

Den Buddhismus nennt man auch eine Erkenntnisreligion im Gegensatz zu einer Glaubensreligion. Im Christentum glaubt man daran, dass es einen Gott gibt und dieser Gott einem in seiner Liebe hilft, wenn man wahre Hingabe an ihn zeigt. Ich lerne damit Demut und mich selber nicht so wichtig zu nehmen .... und darüber hinaus vielleicht auch irgendwann zu erkennen was mein Ego eigentlich wirklich ist.
(wobei ich ehrlich gesagt noch nicht mal sicher bin, dass wir dem Christentum zuzuordnen wären, vielleicht wäre auch die Kabbala etwas detailierter ? ..... aber egal)

Aber wenn ich mich aktiv daran mache an meinem Geist zu arbeiten und versuche mein Ego zu ignorieren, dann geht das nicht ohne Folgen und ohne Tricks, denn das Ego ist ein bisschen wie ein innerer Schweinehund, der sich nicht so einfach beseite schieben lassen will. Alle Gefühle, Gedanken und Vorstellungen davon, wie ich zu sein habe oder andere zu sein haben....... :roll:
Welches Auto man fahren müsste oder welches Haus man besitzen müsste.... überhaupt Neid und Ärger ....
(Hier kurz eingeschoben, für diejenigen die denken, dass zum Buddhismus dazu gehören würde, sich alles gefallen zu lassen, weil man sich ja nicht ärgern will. Nein es heißt nicht das man alles hinnehmen sollte. Aber der Ärger nützt nichts ... entweder handeln oder nicht ... aber nicht handeln und ärgern ist Energieverschwendung).

Im Christentum könnte ich dann wohl an Gott wenden und ihm im Gebet alles aufladen. Aber einmal glaube ich nicht an einen Schöpfergott und außerdem ist das nicht wirklich eine tolle Anleitung, die mir im täglichen Gewirre des Geistes weiterhilft.

Es gibt aber Anleitungen, wie man körperlich schon mal eine gute Voraussetzung schaffen kann für einen klaren Geist. Und es gibt Anleitungen für eine geistige Entwicklung, die einen vielleicht, wenn man sie alleine gehen würde, schockieren und an Grenzen führen könnte.

Im Buddhismus gibt es eine Art Wegesystem durch lang überlieferten Erfahrungen. Es heißt nicht, dass man diese Wege gehen muss. Denn es gibt sehr sehr viele unterschiedliche Wege... und jeder muss seinen Weg finden.

Es gibt eine Vielfalt von unterschiedlichen Buddhismusschulen und Linien.... Die Grundannahme ist in allen gleich:

Ich fasse es mal in zwei Zitaten zusammen. Wer das richtig und ausführlich haben will, kann nach den vier edlen Wahrheiten googlen und hier > Buddhismus:

Kurz gesagt: das Negative ist alles, was mit den drei Hauptstörgefühlen - Abneigung, Anhaftung und Unwissenheit - zu tun hat. Es ist nicht irgendjemand „dort oben“, kein Buddha oder Gott oder Allah, der entscheidet, was positiv und negativ ist. Es ist einfach nur, wie die Dinge sind. Alles, was wir auf unserer Ebene jetzt erleben, ist eine Illusion, die von unserem Denken und Handeln bestimmt ist.
Buddhismus Heute: Die Geschichte des Buddhismus in Tibet
Wenn wir so handeln, dass daraus eine negative Illusion entsteht, dann ist das genau deswegen negativ - nicht weil irgendjemand anderes es sagt. Unsere ganze illusorische Wahrnehmung der Welt ist ein Resultat unserer Geisteseindrücke und hängt somit davon ab, was wir denken, sagen und tun.

Es gibt Wege mit diesen Anhaftungen umzugehen und sie aufzulösen. Dafür bedarf es der Einsicht, der Achtsamkeit .... und des Trainings. Im tibetischen Buddhismus gibt es durch die unterschiedlichen Schulen auch das Verständnis davon, wie unterschiedlich Menschen ihren Weg finden müssen. Es gibt nicht einen Weg für alle.


Ich glaube es war in drei Wellen, dass der Buddhismus in Tibet eingewandert ist oder eingeführt wurde. Bevor der Buddhismus nach Tibet kam, gab es dort überwiegend die Bön Religion. Insofern hat der Buddhismus in Tibet wohl auch eine ganz eigene Färbung bekommen. (Wie zum Beispiel auch in Japan, durch die dortige Religion) Es haben sich daraus mehrere Schulen und daraus wieder Unterschulen entwickelt. Es gibt jetzt 4 Schulen und 8 Praxislinien die dem tibetischen Buddhismus zugeordnet werden können.
Hier ein Link der recht gut die Geschichte und auch die Unterschiede erklärt Buddhismus Heute: Die 8 Praxislinien des Buddhismus in Tibet

Im anderen Thread hattest du auch schon geschrieben, der tibetische Buddhismus wäre nichts für dich, weil da so viel Demut gefordert wäre. (oder so ähnlich?)

Es wird keine Verehrung betrieben. Aber ich kann dir ein kleines Beispiel erzählen, was ich erlebt habe.
Ich wollte vor über 20 Jahren zu einer Veranstaltung von einem Lhama fahren. Beide Kinder im Schlepptau und alles lief schief. Auf der Autobahn steckte ich im Stau. Meine Kleine machte sich in die Hose und was noch alles, will ich nicht alles aufzählen. Als wir dann endlich im Tibetischen Zentrum ankamen, war die Veranstaltung fast zu Ende.
Ich kam 5 Minuten vor Schluß in den Raum rein und der Lhama schaute mir direkt in die Augen.
Ich habe das ehrlich noch nie erlebt, was in diesem Moment passierte und kann das auch nicht beschreiben. Es war als würde er in diesem Moment, der wie eine Ewigkeit schien, alles das, was ich gerade erlebt hatte in sich aufnehmen .... verstehen und mir sagen, wie schön, dass ich trotzdem noch gekommen bin.

Er lächelte und mein Herz auch. Diesen Menschen habe ich mit tiefster Achtung gesehen und es war kein Stück Demut was eingefordert worden wäre. Es ist Demut die sich bei manchen Menschen einfach einstellt, wenn man ihnen in die Augen schaut.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Ihr Lieben.
Zunächst einmal darf ich wohl als Praktizierender des tib. Buddhismus einiges geradestellen, worüber ich anschliessend nicht diskutieren werde (Ein Christ diskutiert ja auh nicht darüber, ob das Kreuz nicht falsch herum hängt). Ich genehmige mir hier das Recht, meine Erkenntnismethode so zu vertreten, wie sie mir gelehrt und über die Generationen auch weitergegeben wurde. Als da wären:

- Der tibetische Buddhismus ist keine Religion, weil er nicht die Rückanbindung vertritt .
Ein Buddhist kann niemals Vertrauen zu einem PAradies haben, aus dem er einmal verbannt wurde oder das er anders verlor. Was man einmal verloren hat, kann man immer wieder verlieren.
Der Buddhist sucht dagegen dauerhaftes Glück und findet dies im Geiste selber und nicht im aussen bei einem von ihm getrennten Gott, an den man sich wieder zurückbinden möchte.
Provokant könnte ich als Buddhist auch sagen: "Religion ist heilbar." (Religion hier vom Wortursprung her verstanden)

-Die drei Wege (Richtungen) des Buddhismus -Theravada (kleiner Weg), Mahayana (grosser Weg) und Vajrajana (Diamantweg) - sind nicht nacheinader entstanden. Der historische Buddha Shakyamuni hat sie alle gelehrt in 84000 Belehrungen seiner 45 jährigen Lehrzeit. Allerdings wurden die Wege entsprechend der Neigung und Fähigkeiten der Schüler teilweise nur von wenigen Leuten weitergetragen, im Diamantweg manchmal nur von einer handvoll Leuten. Erst in späterer Zeit, nachdem wieder genügend Wesen ausreichend KArma angesammelt haben, konnte diese Lehre dann auf fruchtbare Boden gelangen und wurde aufgrund mehr Mitgliedern erst sichtbar. Alle drei Wege existieren aber seit nunmehr 2500 JAhren. Und um noch eins draufzusetzen: Der Diamantweg würde nicht funktionieren, wenn die Übertragungskette zu Buddha Shakyamuni auch nur einmal unterbrochen wäre. Das ist wie Schach. Ist keine direkte Übertragung da (Fällt der König) funktionierts nicht (ist das Spiel vorbei). Sämtliche Meditationen gehen nur, weil es verwirklichte Meister gibt, die genau das Ziel verkörpern, dass man selber zu erlangen sucht.

- Der Dalai LAma und der PAnchen LAma sind die höchsten LAmas der Gelugpa-Linie (eine von 5 Schulen des tibetischen Buddhismus. Die anderen Schulen sind: KAgüy, Sakyapa, Ningmapa und auch der weisse Bön als integrierte Form). Jede der anderen Linien hat selber Ranghöchste Lamas, die jeweils für ihre Linie stehen. Der Dalai Lama ist also nur Oberhaupt der Gelugpa-Tradition (und war politischer Regierungschef).
Dennoch sind die Unterschiede der Schulen eher in Nuancen zu sehen, am ehesten in ihrer Unterscheidung des methodischen Vorgehens. Einige gehen mehr über das Gefühl des Stolzes, andere über das Gefühl der Begierde und wieder andere über das Gefühl des Zornes. Eben verschiedene Seitenwege mit verschiedenen KApitänen. Eine Gewichtung in wichtiger KApitän oder unwichtiger KApitän ist pure Dummheit, kommt aber von Zeit zu Zeit leider vor.

-Gottesfrage: Der Buddhismus ist eine Methode zur Erkenntnis des Geistes. DAzu braucht er keinen Gott. Den Gott nicht zu brauchen, heisst aber noch nicht, ihn zu leugnen oder gar zu widerlegen. Ob es Gott gibt und wenn, wie sich das Göttliche darstellt, dass entscheidet und erfährt jeder für sich auf seinem Erkenntnisweg ganz alleine. Wie gesagt, Buddhismus ist keine Religion die Gott sucht, sondern das dauerhafte Glück. Doch sollte es wirklich Gott geben, wie könnte er vom dauerhaften Glück getrennt sein?


Zur Threadfrage: "Ist der tib. Buddhismus ein Glaube für uns?"
Er war immer ein Weg der wenigen (verglichen mit dem Anteil an der Weltbevölkerung), denn nur wenige bringen die nötige Voraussetzung von Geduld, Einsicht, KArma und Vertrauen mit. Wer dazugehört entscheidet niemand von aussen, sondern immer derjenige, der sich dem Buddhismus zuwendet oder abwendet. Eingeladen sind alle, kommen tun nur wenige, bleiben tun noch weniger, aber die die bleiben, die sind dann auch die, für die die Lehre da ist.
Jeder muss also selber entscheiden, ob er mit der Lehre etwas anfangen kann. Niemand kommt in die Hölle, weil er sich eine andere Lehre sucht.
Einfach ausgedrückt: Zu uns kommen nur diejenigen, die auch der Lehre entsprechen.
Allerdings stimmt es schon, dass die Menschen der westlichen Welt eine Reife und Offenheit erreicht haben, die sie der Lehre gegenüber öffnet und ihnen die Antworten geben kann, die sie jetzt suchen.
Das mag jeder für sich selber entscheiden.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hätten wir die Philosophie nicht gehabt, würden wir geistig immer noch nach mittelalterlichen Vorstellungen leben. Ich habe aber kein Interesse an dieser Stelle Geschichtsunterricht zu geben.
Als wir noch mit Steinen geworfen haben gab es schon die ersten buddhistischen Wandermönche. Den ersten Einfluss nahm die indische Philosophie auf Europa durch Alexander den Großen.

Belege bitte!
Unsere Psychologie baut auf buddhistische Erkenntnisse. Wir klauen nun seit gut zweitausend Jahren aus Indien (Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung) und Asien.

Wer ist "wir" und im welchen Zusammenhang?


Ich persönlich bin der Meinung das wir daraus etwas kreatives hervor bringen. Auch Goethe und Nietzsche schöpften aus den indischen und buddhistischen Lehren. Dies alles vermischte sich mit der abendländlichen Kultur. Sprich: Auch unser Wissen wurzelt im indischen und buddhistischen Denken. Es ist halt nur den wenigsten bekannt.

Was meinst du mit "Wissen"?...und "Kultur"?



Ich halte die Bergpredigt für relativ nichtsaussagend, wenn ich diese mit den 423 Verse des Dhammapada vergleiche. Das Dhammapada ist der kürzeste buddhistische Text aus dem Pali.
Einen solchen Text ist das Christentum bis heute schuldig geblieben.


Wieso soll es im Christentum/Islam/Hinduismus oder eine andere Religion oder Sekte, etwas anderes zu lesen sein als im Buddhismus? Ich denke das bei vielen Religionen über Liebe und Verständnis und Ehrfurcht die Sprache ist!!!
Nur weil das Christentum (d.h. nur der Christ...weil der glaube an Gott viel älter ist) eine andere Religion ist muss sie sich was anderes einfallen lassen?
Geht es um Patente oder was? Außerdem steht nirgends das die Wörter Jesus einen Anspruch auf ein Patent haben...oder das er als erster darüber gesprochen hat...wenn ja dann bitte belegen.

Am ende möchte ich noch hinzufügen das ich als Mensch nichts gegen Buddhismus oder Christentum oder Islam oder weiß der Geier was habe.
Es geht mir um die Auslegung einer jeder Religion. Das es immer welche gibt die in eine Religion die Weisheit automatisch pachten und der Rest muss sich beugen!!!
Obwohl kein KEIN Gott oder Götter es irgendwie befohlen oder als Gesetz festlegten!!!
Wenn wir davon ausgehen das es für einen Gott keine Beweise finden lassen.
Das es für Gott kein Bild oder irgendetwas auf der Welt gibt...
Dann müssen wir doch erkennen das der Glaube (nicht die Religion) individuell sind.
Für mich bedeutet "...geh in Frieden" immer den Kopf unten halten..für dich, vielleicht, geh und wenn du keinen Frieden findest schaff Frieden....und beschütze sie mit....Krieg?...für einen anderen bedeutet es geh und las mich in Frieden...geh bevor der Frieden vorbei ist...wenn du bleibst....oder?

Wenn ich 10 Buddhisten frage was "xy" aus ihren Texten bedeutet wird mir jeder die selbe Antwort geben? Reiche (sehe Hollywood) wie arme Buddhisten?

Lass uns nicht über Glauben streiten es ist unmenschlich...aber über Religionen...da kann ich und werde streiten...mit wem auch immer!

@sillyLilly...

Zitat aus Buddhismus:

Kurz gesagt: das Negative ist alles, was mit den drei Hauptstörgefühlen - Abneigung, Anhaftung und Unwissenheit - zu tun hat. Es ist nicht irgendjemand „dort oben“, kein Buddha oder Gott oder Allah, der entscheidet, was positiv und negativ ist. Es ist einfach nur, wie die Dinge sind. Alles, was wir auf unserer Ebene jetzt erleben, ist eine Illusion, die von unserem Denken und Handeln bestimmt ist.

Also wenn alles eine Illusion ist und niemand über negatives oder positives entscheidet...
Wieso kann ich dann als Buddhist jemanden töten?...ist ja eh alles eine Illusion!!!

Du meinst das Buddhisten kein Ego haben und alles als eine Illusion ansehen?
Warum wollen sie dann befreit werden?
Warum kämpfen sie um ihre Freiheit?
...ist doch alles eine Illusion!!!

Zitat:
Den Buddhismus nennt man auch eine Erkenntnisreligion im Gegensatz zu einer Glaubensreligion. Im Christentum glaubt man daran, dass es einen Gott gibt und dieser Gott einem in seiner Liebe hilft, wenn man wahre Hingabe an ihn zeigt. Ich lerne damit Demut und mich selber nicht so wichtig zu nehmen .... und darüber hinaus vielleicht auch irgendwann zu erkennen was mein Ego eigentlich wirklich ist.

Da kenne ich etwas aus der Bibel..."Klopfe und es wird dir aufgemacht" "Suche und du wirst finden"
...wo kommt da das Wort GOTT vor?

Im Buddhismus gibt es eine Art Wegesystem durch lang überlieferten Erfahrungen. Es heißt nicht, dass man diese Wege gehen muss. Denn es gibt sehr sehr viele unterschiedliche Wege... und jeder muss seinen Weg finden.

Gut ausgeredet...es kann ja sein das ein Buddhist immer und immer wieder versagt!!!!
Und es gehen ihn langsam die Argumente aus!!!
Und was ist da anders: "Glaube und es wird geschehen".

Aber es hilft nichts...
Ich stelle hier eine Frage...
Wenn es keine Belohnung (hier oder am Himmel oder in der Nirwana oder sonst wo) gibt für etwas was ich mache...wieso soll ich es dann machen? Glaubst du das Religion ohne Belohnung überhaupt überleben würde?
Das versucht unsere Gesellschaft mit Gesetze schon seit Jahrhunderte...aber da gibt es für das "Gute" keine Belohnung,,also gibt es immer wieder Krieg!!!!

Ich könnte jetzt Tagelang schreiben aber es hat keinen Sinn...
Es ist leichter an etwas zu glauben das nicht schwer fällt als das man sein Haupt zu senken und nur Liebe spüren und geben.
Es ist leichter zu glauben das dort kein Gott wartet der uns bestraft wenn wir unartig waren als das Gegenteil....
Wir sind halt Menschen (mit viel Ego...sehr viel) und das möchten wir nicht so gerne "vor Gericht" stehen sehen.
 
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Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Er war immer ein Weg der wenigen (verglichen mit dem Anteil an der Weltbevölkerung), denn nur wenige bringen die nötige Voraussetzung von Geduld, Einsicht, KArma und Vertrauen mit.

Hallo lumin!

Danke! Das ist eine sehr schöne Stellungsnahme zu dem Thema.
Ich habe mich mal (intellektuell) mit dem tibetischen Buddhismus beschäftigt. Der tibetische Buddhismus verlangt viel von einen Praktizierenden. Wer diesen Weg beschreitet und lebt ist ein edler Mensch. Der Buddhist lobt sich nicht - aber ein Buddhist lehnt auch kein Geschenk ab (soweit ich weiß). Darum betrachte dieses Lob als Geschenk. Als ich mich wie erwähnt mit dem tibetischen Buddhismus beschäftigte, stellte ich fest das dies nicht mein Weg ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo meine Tibetischen Fast oder Voll Buddhisten...

Ihr glaubt doch nicht wirklich - Ich habe vom Buddhismus keine Ahnung...(einer weiß das dezitiert)

Ich habe den XVI. Dalai Lama ja schon LIVE in Bad Ischl miterlebt....-
bei strömenden Regen und da hatten unter einem Regenschirm 4 Menschen Platz..
FASZINATION PUR

Ich bin eben durch SAVE Tibet...
so etwas von eingebunden...

nur ich könnte eben keine wirkliche 'Tibetische Buddhistin' sein
- da mir die Hingebungsfähigkeit, die Demut fehlt...
und ich bin einigen Tibetern fast neidig darum...
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Hallo lumin!

Danke! Das ist eine sehr schöne Stellungsnahme zu dem Thema.
Ich habe mich mal (intellektuell) mit dem tibetischen Buddhismus beschäftigt. Der tibetische Buddhismus verlangt viel von einen Praktizierenden. Wer diesen Weg beschreitet und lebt ist ein edler Mensch. Der Buddhist lobt sich nicht - aber ein Buddhist lehnt auch kein Geschenk ab (soweit ich weiß). Darum betrachte dieses Lob als Geschenk. Als ich mich wie erwähnt mit dem tibetischen Buddhismus beschäftigte, stellte ich fest das dies nicht mein Weg ist.

Also erst mal lesen bevor du etwas hier postest...
Aber wer ließt sich schon die Bibel oder den Koran durch!!!

Keine Ahnung haben was man da berichtet aber trotzdem loben...
Kennst du die 7 Todsünden...?
Hier: Völlerei, Unkeuschheit, Habsucht, Zorn, Trübsinn, Faulheit, Ruhmsucht und Stolz.

Und ich glaube das der Weg des Herrn Gott ist viel schwieriger...geschweige das "abstimmen" am ende...also her mit dem Buddhismus...da gibt es sowieso keinen Richter!!! Ist das nun ein Beweis das man gläubig ist oder eher das man alles tun und lassen kann?
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: 'Der Tibetische Buddhismus' - ein Glaube für uns??

Ich habe den XVI. Dalai Lama ja schon LIVE in Bad Ischl miterlebt

Hallo Kriegerin!

Es gibt zwei Menschen die ich mal gerne persönlich kennenlernen würde, wenn ich die Gelegenheit hätte (kein Witz):

1. Sir Sean Connery (Der Name der Rose - einer der besten Filme überhaupt)
2. Dalai Lama

Wenn ich aber nur einen treffen könnte, dann wäre es Sir Sean Connery. Ich bin dann doch sehr weltlich behaftet. :-)

Hallo KTGR!

Zu den Todsünden: http://www.amazon.de/Wie-uns-Teufel-reitet-Aktualität/dp/3550078323 - habe ich als Hörbuch. Ich finde es gut.
Die Bibel - wer liest die? Habe ich auch als 18 Stunden Hörbuch. Ebenso kenne ich viele Suren aus dem Koran als Hörbuch. Das macht mich aber nicht gläubiger, sondern kritischer. Bei mir geht wohl der gewünschte Effekt vorbei.
Ich habe aber mal angefangen die 423 Verse des Dhammapada auswendig zu lernen (bin aber nicht weit gekommen). ;-)

Was ist dein Problem? ;-)
 
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