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Die flache Erde oder die Globus Lüge

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.409
1. Ein bisschen komisch ist das schon, andererseits. Der Kaffee in einem gleichförmig fahrendem Zug schwappt auch nicht über....
2. Aber was ist mit der Fliehkraft, warum fliegen wir nicht weg von der Erdoberfläche?

3. Warum rutscht die Erde innerhalb von 6 Stunden unter einem schwebenden Hubschrauber nicht um 1/4 ihres Umfangs weiter?

4. Wie ist das mit einer startenden Rakete? Wenn es hier auch so wäre, würde sie sich immer und ewig um die Erde drehen.....

(Numerierung von mir)

zu 1.) Der Schlüssel liegt in der Gleichförmigkeit der Bewegung - Kräfte entstehen nur bei einer Änderung des Bewegungszustands. Wenn jemand im ICE die Notbremse zieht, dann schwappt der Kaffee über.

zu 2.) Habe ich hier im Thread schon mal irgendwo vorgerechnet: Die Fliehkraft beträgt nur wenige Prozent des Gewichtskraft und vermag diese nicht aufzuheben. Für die Größe der Fliehkraft ist nicht die Geschwindigkeit in km/h maßgeblich, sondern die Drehzahl bzw der pro Zeiteinheit zurück gelegte Drehwinkel. Mit einer Drehzahl von 365 Umdrehungen pro Jahr oder 15 Grad Drehwinkel pro Stunde kommt da nicht viel zusammen.

zu 3.) Der Hubschrauber hatte die Geschwindigkeit aus der Erdrotation ja schon, als er noch auf dem Boden stand. Und aufgrund seiner Trägheit behält er sie auch. Er gibt ja nichts, was ihn bremsen oder beschleunigen würde.

zu 4.) Nicht ganz. Sie steigt ja nicht, wie der Heli aus Beispiel 3.) einfach nur senkrecht hoch sondern schlägt einen eigenen Kurs ein. Dabei überwindet die Kraft aus ihrem Antrieb die Trägheit, mit der sie sonst die der Erdoberfläche mitgenommene Bewegung endlos weiter geführt hätte.

zu 5.) Diese Frage war nicht gestellt, aber passt auch gut hier hin. Die Ferngeschütze, mit denen Deutschland auf eine Entfernung von 120 km Paris beschoss, waren nur äußerst trickreich zu richten. So musste, je mehr man in Nord/Südrichtung schoss, auch die Erdrotation berücksichtigt werden. Das Problem ist dabei die Kugelgestalt der Erde. Ein nördlich gelegenes Ziel liegt näher an der Drehachse des Planeten und dreht sich daher auf einem Kreis mit kleinerem Radius und entsprechend geringerem Umfang. Er legt also während einer Umdrehung einen kürzeren Weg zurück als ein südlicher gelegener Punkt, ist also entsprechend langsamer. In nach Norden gefeuertes Geschoss nimmt mit seiner Trägheit eine zu hohe Geschwindigkeit zur Seite hin mit und geht daneben. Man musste also entsprechd vor- oder nachhalten. Bei den großen Entfernungen und langen Flugzeiten der Geschosse haben sich diese Einflüsse bereits sehr deutlich bemerkbar gemacht und für Abweichungen von etlichen hundert Metern gesorgt. Ein sehr schaurig-schöner Beweis übrigens sowohl für die Kugelgestalt, als auch für die Rotation der Erde.

Letztendlich kann man nicht alles überprüfen. Das ist auch schon rein logisch nicht möglich, ohne Axiomen kann man naemlich keine Schlüssel ziehen. Man kommt dann naemlich zu einer Folge unendlicher Kettenschlüsse oder zu einem Zirkelschluss. Und da kennt die Wissenschaft leider nur den armseligen Empirismus.

Eigentlich nicht. Die Empirie ist nicht die „eigentliche“ Wissenschaft. Aber sie ist ein wesentliches Prüfkriterium. Die schönste wissenschaftliche Erklärung nützt ja nichts, wenn sie der Erfahrung widerspricht. Und wenn man ganz andere Erfahrungen macht, als es nach wissenschaftlicher Theorie zu erwarten gewesen wäre, ist das natürlich auch wieder ein Input dafür, seine Theorien zu ergänzen oder zu verbessern.

Da gibt es eine Anekdote von Friedrich dem Großen und Euler. Wie jeder große Potentat Potental wollte Friedrich der Große natürlich auch tolle Wasserspiele in seinem Schlossgarten haben. Und er hat Euler, den damal besten und größten für Friedrich greifbaren Gelehrten damit beauftragt, diese für ihn zu entwickeln. Euler tat es, nach wissenschaftlichen Prinzipien unter Berücksichtigung der damals gerade neu entdeckten und formulierten Gesetzmäßigkeiten der Hydraulik. Das war allerdings ein Flop. Das Wasser sprudelte nicht, es floss nur müde dahin, and his majesty was not amused. Natürlich ging Euler dieser Sache nach und entdeckte, dass auch in strömenden Flüssigkeiten Reibung gibt.

Wissenschaft ist weniger Verwaltung des Wissens als eben eine Art des Dazulernens. Man muss ja nicht unbedingt immer gleich des Königs Springbrunnen vermasseln …
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.797
Glaube und Glaube sind nicht dasselbe und Prüfung "wissenschaftlicher Aussagen" sind dem Laien unmöglich. Der Laie bildet sich manchmal ein, er könne sie prüfen, etwa dass die Erde kugelrund sei.
Es war Ricky Gervais, der sinngemäß gesagt hat, wenn unser heutiges Wissen für immer verloren ginge und wir würden wieder bei Null anfangen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse würden wiederentdeckt werden. Es würden auch Religionen entstehen, aber die würden sicher ganz anders aussehen.

Natürlich kann ich privat nur schwer prüfen, ob die Erde eine Kugel ist, aber ich verlasse mich da auf den wissenschaftlichen Konsens mehr, als was irgendein Dulli im Internet behauptet. Und damit bin ich bisher ganz gut in meinem Leben gefahren, auch bei anderen Dingen.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
588
Es war Ricky Gervais, der sinngemäß gesagt hat, wenn unser heutiges Wissen für immer verloren ginge und wir würden wieder bei Null anfangen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse würden wiederentdeckt werden. Es würden auch Religionen entstehen, aber die würden sicher ganz anders aussehen.
Das ist nur eine Meinung, die sich nicht begründet. Was er unter "Wissenschaft" versteht, ist auch nicht erklärt worden. So bleibt die Aussage doch recht diffus und jeder kann nach seinem Gutdünken hereinlegen, wie's als passend empfunden wird.


Natürlich kann ich privat nur schwer prüfen, ob die Erde eine Kugel ist, aber ich verlasse mich da auf den wissenschaftlichen Konsens ... Und damit bin ich bisher ganz gut in meinem Leben gefahren, auch bei anderen Dingen.
Man kann natürlich alles hinnehmen, was sich als Autorität für Wahrheit darstellt und sich "Wissenschaft" nennt und dabei die Suggestion erstellt, es müsse wissenschaftlich sein. Das ist blinder Glaube und ist daher nicht anders wie der von Atheisten kritisierter Glaube in der Kirche.
Wie du dich ausdrückst, geht es darum, bequem gefüttert zu werden, nicht aber selbstständig zu denken. Ob die Erde nun eine Kugel sein soll, ist Sache der Physik und nicht Sache für das Leben des Laien.
Man kann sich natürlich bis zu seinem Tode von jenen "Wahrheitsträgern" bequem vollfüttern lassen und meinen, gut damit gefahren zu sein. Doch gibt es einen Weckruf, der im Menschen entfachen kann, der über dieses Wohlgefühl des Gefüttertwerdens hinausgeht.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.778
und, ist die erde nun rund oder nicht ?

man kann ja DieWissenschaft™ gerne kritisieren. man kann auch religionen kritisieren.

man kann aber doch hoffentlich drüber einig sein, daß gewisse dinge einfach sind wie sie sind ? genau das ist wissenschaft :)
 

Lagavulin

Geheimer Meister
24. Februar 2024
328
Erstaunlich, oder? Sie können auch im ICE sitzen, der mit 300 km/h von Köln nach Frankfurt fährt, oder im noch schnelleren Flugzeug, und trotzdem bleibt der Kaffee in der Tasse. Des Rätsels Lösung haben Sie hier irgendwo selbst schon mal zitiert … ohne sie begriffen zu haben, wie Sie hier gerade kund tun.

Kleiner Spoiler: Schauen Sie sich doch noch einmal die ersten beiden Newtonschen Axiome an und was sich aus ihnen ergibt.

Ja ja, ........ es klappt sicher auch wenn man von Berlin nach Hamburg fährt, sogar ohne Zug! Des Rätsels Lösung hast du doch gerade zitiert, nur du hast es nicht begriffen!
Ein bisschen komisch ist das schon, andererseits. Der Kaffee in einem gleichförmig fahrendem Zug schwappt auch nicht über....
Aber was ist mit der Fliehkraft, warum fliegen wir nicht weg von der Erdoberfläche?

Warum rutscht die Erde innerhalb von 6 Stunden unter einem schwebenden Hubschrauber nicht um 1/4 ihres Umfangs weiter?

Wie ist das mit einer startenden Rakete? Wenn es hier auch so wäre, würde sie sich immer und ewig um die Erde drehen.....

Was findest du komisch? Weil der Kaffee im fahrenden Zug nicht überschwappt, dass ein Beweis für die heliozentrische Religion sein soll? Ich kann solch Dummheit gar nicht mehr in Worte fassen, eigentlich ist das nicht komisch, es ist traurig! Grundsätzlich ist mir schon oft aufgefallen, mit welch primitiver Einfallt sie versuchen ihr eigenes Gemüht zu beschwichtigen, beim bemühen diese absurde heliozentrische Geisteskrankheit zu verteidigen. Es sollte doch allen völlig klar sein, dass solche Beispiele wie sie hier benannt werden, nur die Naivität und wissenschaftliche Unreife derer Beweisen, die sie aufstellen.

Sogar werden hierbei Tatsachen benannt, die ausschließlich auf der Grundlagenphysik einer flachen, stationären Erde beruhen, um diese einer heliozentrischen Religion anzuhängen! Entsprechend können wir diese unwissenschaftlichen Schlussfolgerungen auch genau aufzeigen, so wie mit dem Beispiel eines fahrenden Zuges, denn dieses praktische Beispiel ist völlig falsch und mit der heliozentrischen Theorie in keiner Weise vereinbar. Wenn ein Beispiel eine Theorie beweisen soll, dann muss es auch in beiden Fällen identisch sein, was es bei einem fahrenden Zug mit einem Becher voll Kaffee nun wirklich nicht ist.

Während der Zug nur eine Bewegung ausführt, bewegt sich die Erde "scheinbar" um sich selbst, bewegt sich um die Sonne und bewegt sich gleichzeitig mit der Sonne durch die Galaxie! Der heliozentrischen Theorie nach, müsste sich nicht nur der Zug bewegen, auch die Gleisen auf denen er fährt müssten sich bewegen, während der Zug selbst dabei gleichzeigt um seine Achse wirbelt. Entsprechend ihrer Religion, befindet sich der Kaffee auch nicht im inneren eines Objekts, sondern auf seiner "äußeren Fläche", was physikalisch ein entscheidender Faktor ist! Wichtig ist noch hervorzuheben, dass ein Becher, welcher nach allen Gesetzen der Physik auch Kaffee einbehalten kann, mit einer rotierenden Kugel gar nicht vergleichbar ist! Weder wird die Erde von einem planen Objekt durchs All getragen, der Becher Kaffee steht jedoch auf einem planen Objekt und wird von einer klar definierten Kraft, nämlich dem Zug, getragen, auch befinden weder wir uns, noch der Kaffee im inneren des Objekts, sondern sind auf seiner Oberfläche nach außen gerichtet, was physikalisch einen ganz anderen Fall darstellt, als mit dem Beispiel des Zuges behauptet wird.


Und da kennt die Wissenschaft leider nur den armseligen Empirismus.

Man sollte bedenken, dass eine rotierende, im Weltall kreisende Erde nicht als bloße Annahme oder sogar als Theorie irgendwo auf der Welt gilt. Oh nein. Vielmehr ist sie eine nicht zu hinterfragende „Wahrheit“; eine bestätigte „Tatsache“ in allen Büchern und allen Medien überall, inclusive der kirchlichen Medien. Kopernikus` Konzept wird von einer meterdicken Decke aus massivem „pseudo wissenschaftlichen“ Beton geschützt, es soll oberflächlich undurchdringlich sein. Es ist ein Konzept, dass als unzerstörbarer Meilenstein im Wissensstand eines jeden aufgeklärten, modernen Menschen verankert wurde. Buchstäblich allen Leuten überall wird erzählt, dass sie glauben sollen, und das tun sie, dieses Konzept fuße auf objektiver Wissenschaft und unvoreingenommenen Verstand.

Wieder und wieder wurden ihre Lügen überführt und ihre Theorien widerlegt, aber da Diejenigen, die nicht selbst denken, oft in der Mehrheit sind, akzeptierten sie die ihnen bekannte Sache.

Dabei behaupten sie, die Höhe der Dummheit und Naivität wäre der Irrglaube unserer Vorväter gewesen, dass die Erde flach ist und dass, wenn Jemand irgendwie immer noch glaubt, dass die Erde die unbewegliche Mitte des Universums ist, er die primitivste Form der Unwissenheit sei. Weiter behaupten sie dann, dass "wahre Wissenschaftsbücher" wie Newton`s Principia Mathematica, die absolute Erleuchtung sei, während rückständige Bücher wie die Heilige Bibel, die für eine flache geozentrische Erde steht, bloß ein unzeitgemäßer Mythos ist. Dabei vergessen sie offenbar, dass dieses stabile, geozentrische Universum, dass über Jahrhunderte durch Erfahrung und Experimente bestätigt wurde, dass unangefochten über Tausende von Jahren herrschte und die irdischen und himmlischen Phänomene passend beschrieb, erst in moderner Zeit gewaltsam entfernt, herumgedreht und durch die satanisch-atheistische Sekte von theoretischen Astronomen fliegend durch das unendliche Weltall geschickt wurde.

Fast 300 Jahre wurden die Menschen gründlich durch ein kosmisches Märchen von astronomischen Ausmaßen getäuscht. Uns wird eine Lüge erzählt, die so riesig und teuflisch ist, dass sie uns daran hindert, aus eigenen Erlebnissen und unserem gesunden Menschenverstand heraus die Welt und das Universum so zu sehen, wie sie wirklich sind. Durch pseudowissenschaftliche Bücher und Programme, Massenmedien und Volksschulen, Universitäten und staatliche Propaganda wurde die Welt systematisch hirngewaschen, schrittweise über Jahrhunderte dazu indoktriniert, die größte Lüge aller Zeiten nicht zu hinterfragen. Die Konsequenzen der "Schwarzen Pädagogik", ob nun in der Religion oder in der Wissenschaft, sind weitaus schlimmer als bisher angenommen, besonders weil wir uns in einem Zeitalter befinden, in dem es allen nur darum geht dem Mainstream anzuhängen, wo blindes Vertrauen wichtiger als die Realität ist. Der Geist wird geschwächt und die Sinne werden getrübt.

Ob das auch wirklich so ist? Fragen wir doch Popo

ja, so schauts aus :)



Ja genau, damit ist auch alles wieder auf den Punkt gebracht und es wundert mich auch nicht warum Lupo die Welt der Züge, ebenso nur aus den Videoaufnahmen seines flachen Bildschirms kennt, wo er natürlich gar nicht mehr weiß wie sich welcher Zug wohin bewegt, während er seinen regungslosen Kaffee, aus einem Behälter mit Rand trinkt!

Sie können das noch auf die Spitze treiben. Stellen Sie sich vor, Sie stellen eine Kamara ans Zugfenster, die die Bilder auf Ihren Bildschirm überträgt, während Sie zu Hause sitzen. Ihre Wahrnehmung ist dann nur noch auf die Bilder aus dem Zug beschränkt, alles andere steht nicht mehr zur Orientierung zur Verfügung. Und dann haben Sie tatsächlich keinerlei Möglichkeit mehr, zu bestimmen, welcher Zug wie fährt. Bzw, Sie können es erst bestimmen, wenn der andere Zug vorbei ist und der Blick auf die Landschaft dahinter frei wird. Aber so lange sie nichts anderes sehen können als den anderen Zug, ist das nicht möglich.

Ist das deine Art der Selbstreflektion? Für phantasiereiche Geister und versponnene Theoretiker bereitet diese Religion im Gewannt der „Wissenschaft“ ein Feld, dass unübertroffen in der ungebändigten Vorstellungskraft und dem Aufbau eines computeranimierten Zaubers von Absurditäten ist, um den Einfaltspinsel zu beeindrucken und ihn staunen zu lassen, und um Jene zu betrügen, die ihre Behauptungen wirklich mit Tatsachen begründen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.409
Ist das deine Art der Selbstreflektion? Für phantasiereiche Geister und versponnene Theoretiker bereitet diese Religion im Gewannt der „Wissenschaft“ ein Feld, dass unübertroffen in der ungebändigten Vorstellungskraft und dem Aufbau eines computeranimierten Zaubers von Absurditäten ist, um den Einfaltspinsel zu beeindrucken und ihn staunen zu lassen, und um Jene zu betrügen, die ihre Behauptungen wirklich mit Tatsachen begründen.

Nö. Für eine Selbstreflektion gibt der Sachverhalt „Relativbewegung“ intellektuell nicht genug her. Wobei, ich will nicht zu sehr lästern, Sie scheinen davon ja heillos überfordert zu sein. Ich würde Ihnen allerdings trotzdem empfehlen, sich mit diesem Punkt auseinanderzusetzen. So schwierig ist es nicht. Und das Wissen darum ist auch außerordentlich hilfreich bei der Anwendung der Newtonschen Axiome.

Und: Sie hätten bereits jetzt Zeit damit gespart, wenn Sie sich einmal die Mühe gemacht hätten, es zu begreifen - Sie hätten sich Ihren kompletten Beitrag #1066 nämlich nicht geschrieben, da er, (nicht nur) was die Physik betrifft, nur Unsinn enthält, und zumindest den hätten Sie sich gespart.

Ansonsten kann ich dem wilden Jäger nur beipflichten: Wann wollen Sie eigentlich mal anfangen, Ihre Weltsicht so zu erläutern, dass sie nachvollziehbar und plausibel wird? Sie reden immer von großartigen Beweisen und Widerlegungen: Abgeliefert haben Sie da bisher exakt nichts.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.797
Das ist nur eine Meinung, die sich nicht begründet. Was er unter "Wissenschaft" versteht, ist auch nicht erklärt worden. So bleibt die Aussage doch recht diffus und jeder kann nach seinem Gutdünken hereinlegen, wie's als passend empfunden wird.



Man kann natürlich alles hinnehmen, was sich als Autorität für Wahrheit darstellt und sich "Wissenschaft" nennt und dabei die Suggestion erstellt, es müsse wissenschaftlich sein. Das ist blinder Glaube und ist daher nicht anders wie der von Atheisten kritisierter Glaube in der Kirche.
Wie du dich ausdrückst, geht es darum, bequem gefüttert zu werden, nicht aber selbstständig zu denken. Ob die Erde nun eine Kugel sein soll, ist Sache der Physik und nicht Sache für das Leben des Laien.
Man kann sich natürlich bis zu seinem Tode von jenen "Wahrheitsträgern" bequem vollfüttern lassen und meinen, gut damit gefahren zu sein. Doch gibt es einen Weckruf, der im Menschen entfachen kann, der über dieses Wohlgefühl des Gefüttertwerdens hinausgeht.
Bitte, so ziemlich alles, was du hier in diesem Forum verzapft hast, ist höflich formuliert naiver Nonsens um nicht zu sagen kompletter Schwachsinn.

Wissenschaft im besten Sinne ist IMMER überprüfbar, dein Kinderglaube an die Bibel eben nicht. Und wie schon gesagt, es macht eben einen Unterschied, ob die Kugelgestalt der Erde immer wieder in den unterschiedlichsten Experimenten theoretisch UND Praktisch bewiesen wurde, oder ob ein Vollhorst einfach mal behauptet, nein, die ist flach. Das sind nicht 2 Seiten einer Medaille, die gleich viel Beachtung verdienen.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
588

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.409
Bitte, so ziemlich alles, was du hier in diesem Forum verzapft hast, ist höflich formuliert naiver Nonsens um nicht zu sagen kompletter Schwachsinn.

Wissenschaft im besten Sinne ist IMMER überprüfbar, dein Kinderglaube an die Bibel eben nicht. Und wie schon gesagt, es macht eben einen Unterschied, ob die Kugelgestalt der Erde immer wieder in den unterschiedlichsten Experimenten theoretisch UND Praktisch bewiesen wurde, oder ob ein Vollhorst einfach mal behauptet, nein, die ist flach. Das sind nicht 2 Seiten einer Medaille, die gleich viel Beachtung verdienen.

Man kann sich natürlich auch die Frage stellen, welchen Sinn es haben soll, einen bestens belegten und bewährten Sachverhalt nochmal zu beweisen, nur weil irgendwelche bornierten Ignoranten, mit ihrer himmelschreienden Inkompetenz hausieren gehen, und dummes Zeug behaupten.

Von der Frage, wie man einem Ignoranten überhaupt etwas beweisen will, mal ganz abgesehen. Das würde ja die Bereitschaft voraussetzen, irgend etwas zu akzeptieren, wenn es nicht zu widerlegen ist. Und die ist ja überhaupt nicht vorhanden. Noch nicht mal dann, wenn er selbst keinerlei andere Erklärungen zu bieten hat.

Man muss überdies niemandem etwas beweisen, wenn er durch eigenes Überlegen drauf kommen kann. Setzt natürlich auch hier eine gewisse Offenheit und Bereitschaft, mal selbst nachzudenken voraus, Fehlanzeige. Aber auch dies ist nicht im Ansatz vorhanden. In der Welt dieser Leute geht es ja nur darum, wer wem was glaubt. Die Vorstellung, dass man seinen eigenen Kopf benutzen kann, und niemandem etwas glauben muss, ist denen ja völlig fremd. Nein, sie wollen nicht selbst auf die Lösung kommen und sie verstehen, sondern bewiesen haben. Und was ein Beweis ist, entscheiden sie.

Und da haben Realisten keine Chance. Jeder Schulversager hört es gerne, das Schulphysik und Schulmedizin, alles nur Blödsinn ist, der nur das „wahre Wissen“ abtötet, das in jenen schlummert, die sich einen IQ unter Zimmertemperatur bewahrt haben.

Wie soll man also jemandem, der als nach 1000 YouTube Filmchen bestens augebildeter Träger des „Wahren Wissens“ dazu weder imstande noch willens ist, und Einen überdies sowieso wahlweise für einen Verdummten oder Betrüger hält, irgendwas „beweisen“?

Man könnte sich eigentlich nur totlachen. Die gleiche Physik, die kugelrunde Himmelskörper „herstellt“, ist auch Grundlage für die gesamte Technik, die auch diese Herrschaften nutzen und dabei gleichzeitig negieren. Muss man nicht verstehen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.121
Das sind nur dann "nur Beteuerungen" wenn Du Dir die Mühe nicht machst und die wissenschaftliche Methode verstehen lernst.
Du mußt dann auch noch lernen zu begreifen was ein "Beweis" ist und wie das alles zusammenhängt.

Wenn man das alles nicht versteht, ja dann ist Wissenschaft auch "nur Glaube". Ist es aber eben nicht.

Der Unterschied ist etwa so:
Wenn Du die Bibel und alle religiösen Zeugnisse verbrennst und vernichtest bildet sich in den nächsten Jahrtausenden andere, neue Religionen mit neuen unsichtbaren Freunden.

Tust Du das auch mit allen wissenschaftlichen Erkenntnissen bilden sie sich in den nächsten Jahrtausenden ziemlich genau so nach.
Und nach all der Zeit ist die Erde noch immer rund und die denkenden Wesen haben es wieder herausbekommen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.778
fahre doch mit noch jemandem zu einem größeren see, so etwa 10 km sichtweite solle man schon haben. see weil der ja eine recht ebene (hehehe), offene fläche hat, da sollte man sich an den gegenüber liegenden ufern gut hinstellen können.

jetzt nimmt der eine ein fernglas und der andere eine taschenlampe und beide halten sie auf der gleichen höhe, z.b 1,80m.

wäre da jetzt keine krümmung, sollte man die lampe sehen können. kann man aber nicht...



ganz simples experiment was jeder problemlos selber machen kann, der ein bißchen zeit und spritgeld über hat...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.040
Auch das ist nur eine Beteuerung, die darauf aufbaut, einen fremden Willen oder eine fremde Ansicht autoritätshörig blind übernehmen zu sollen.
Wir reden hier die ganze Zeit von etwas, was jeder selbst mit einfachsten Mitteln überprüfen kann, und die sich standhaft weigern, das zu tun, werfen denen, die es getan haben, Autoritätsgläubigkeit vor. Absurder wird es nicht mehr, deswg. können wir eigtl. einstellen.
 

EinStakeholder

Vollkommener Meister
25. Oktober 2020
520
Die Gedankenampel steht auf Rot: Harari, Gedankenkontrolle und der absurde Koalitionsvertrag

Stellen Sie sich vor, Sie fahren morgens zur Arbeit und plötzlich leuchtet an jeder Ecke eine Ampel auf, die nicht den Straßenverkehr, sondern Ihre Gedanken regelt. Grün bedeutet: "Bitte denken Sie staatlich geprüfte Wahrheiten!", Gelb warnt: "Vorsicht, Ihre Gedanken könnten eine falsche Tatsachenbehauptung enthalten!", und Rot bedeutet: "Sofort stoppen, sonst droht Gedankenzensur!" Klingt absurd? Willkommen im Jahr 2025, dem Jahr, in dem Deutschland versucht, per Koalitionsvertrag festzulegen, welche Tatsachen wir glauben dürfen.

Yuval Noah Harari, unser intellektueller Begleiter in dieser skurrilen Reise, würde vermutlich trocken lächelnd anmerken, dass der Unterschied zwischen Information und Wahrheit ungefähr so groß ist wie der zwischen einer Ampel und dem Verkehr selbst. In seinem Werk "NEXUS" mahnt Harari zur Vorsicht: Wenn der Staat beginnt, Wahrheit gesetzlich vorzuschreiben, folgt zwangsläufig die Kontrolle über das Denken. Eine technologische Gedankenpolizei wäre dann nur noch das finale Upgrade.

Doch während Politiker sich offenbar in Orwell’schen Gedankenspielen verlieren, bleibt eine andere Ampel für viele Bürger dauerhaft auf Rot: Die Mietpreisampel. Vermieter und Immobiliengesellschaften, die § 5 Mietpreisüberhöhung offenbar als sportlichen Wettbewerb interpretieren - also möglichst hoch über die 20 %-Regel im Vergleich zu gemäß Mietspiegel akzeptablem Mietpreisen zu liegen, z.B. einfach mal knapp 30 %, führen dazu, dass Grundsicherungsempfänger demnächst wie moderne Leibeigene jeden Cent an diese "ehrenwerten" Vermieter überweisen müssen - denn Mieten werden nur noch bis zur angemessenen Höhe übernommen, also in Ballungszentren bis zu ca. 40/50 % - der Rest muss von den 550 € und ein paar Zerquetschten aufgetrieben werden: Mit welchen Mitteln bloß (Bi-Ba-Banküberfall, Betteln, Schmarotzen, Schwarzarbeit, Leergut Sammeln im Park, Erpressung, Darknet, Online-Poker? oder Protestierten für Wohnung, Arbeit und Brot wie in den 1930er Jahren: das hätten die Politiker wohl gern, das Fußvolk und sich davon nach unten hin klar abgrenzen für die eigene Selbstwerterhöhung). Die absurde Folge: Bürgergeld wird faktisch zu einem staatlich finanzierten Renditeinstrument dubioser Vermieter – während Betroffene gleichzeitig akut von Obdachlosigkeit bedroht sind. Also, wer in das jetzige Bürgergeld abrutscht aus der Mittelschicht ist sofort weg vom Fenster und kann die Wohnung räumen - egal, ob es nur wegen temporärer Erkrankung ist (Depression, künstlich erzeugte Schizophrenie oder nicht verkraftete Schicksalsschläge, wie Hausdurchsuchung wegen Gedankenverbrechen - etwa zu denken, so rund läuft es auf dem Globus auch wieder nicht - mit anschließender Zerstörung des Lebens und der Reputation)...

Warum also beschäftigt sich die Politik mit "Gedankenverbrechen" statt mit realen Wirtschaftsverbrechen? Nun, der Gedanke liegt nahe, dass eine politische Klasse, die sich für ihre Bürger nicht mehr wirklich interessiert, es leichter findet, Wahrheiten per Gesetz zu verordnen, als reale Missstände anzugehen. Denn wer kann schon ein Mietproblem haben, wenn er es gar nicht mehr denken darf?

Vielleicht sollten sich unsere Politiker erinnern, dass staatlich verordnete Wahrheiten in der Geschichte oft genug peinlich schiefgegangen sind. Denken wir kurz zurück an die Zeiten, als die Erde offiziell noch eine flache Scheibe war und jeder, der es wagte, sie als Kugel zu bezeichnen, auf dem Scheiterhaufen landete oder zumindest höflich vor der Inquisition antreten durfte. Galileo Galilei, Nikolaus Kopernikus und der unglückliche Giordano Bruno könnten ein Lied davon singen – wenn man sie damals nicht daran gehindert hätte. Heute wissen wir es besser (hoffentlich!), aber die Verlockung, Wahrheit gesetzlich zu definieren, scheint unverändert groß zu sein.

Humorvoll betrachtet, könnte man sagen: Unsere Regierung betreibt weniger Realpolitik, sondern mehr eine Art Wahrheitspolitik à la carte. Die Ampel steht auf Rot für "falsche" Gedanken, Grün für Mietpreisüberhöhungen und Gelb für die demokratische Debatte – vorsichtig, nicht zu viel davon, sonst könnte ja jemand "die Wahrheit" hinterfragen und ein ähnlich schweres Schicksal erleiden wie Galileo, Kopernikus und Bruno enden!

Als Philosoph würde ich sagen: Wahrheit ist ohnehin nicht einfach zu definieren. Sie ist mehr als nur eine demokratisch anerkannte Meinung, die von vielen geteilt wird. Sie ist das, was – idealerweise – vom Standpunkt eines möglichst objektiven Beobachters in der Welt tatsächlich vorgeht oder vorgegangen ist. Also, voll rational einfach – aber genau deshalb so schwer greifbar.

Vielleicht wäre es höchste Zeit, die Ampeln neu zu justieren und sicherzustellen, dass der Verkehr im Kopf genauso frei fließen darf wie auf unseren Straßen. Wie Harari humorvoll warnen würde: "Fahren Sie vorsichtig durch Ihre Gedankenwelt – staatliche Blitzer könnten hinter jeder mehr oder weniger freien - staatlich nicht reglementierten - Meinung lauern." Mal sehen, ob wir bald alle nachts rechts schwenken müssen und rechte Meinung vorgegeben wird.
[So, mit diesen Worten jetzt ab zur Arbeit.]
 

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