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Die Fraternitas Saturni

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

Oberflächlich betrachtet machen die was ähnliches, die Philosophie ist jedoch unterschiedlich.
Eigentlich sogar nichteinmal das. Bei der FS und ihren diversen Abspaltungen und Nachfolgern gibt es z.B. regelmäßige Treffen (mindestens einmal im Monat), bei denen ein Messritual abgehalten wird, eine Art thelemitisch-magische Adaption der katholischen Messe, u.a. um das Logenkraftfeld aufzuladen. Der O.T.O. kennt soetwas nicht (naja gut, da gibt es die "Gnostische Messe", die aber unverbindlich ist, also ohne Anwesenheitspflicht), es werden hauptsächlich die Initiationen vorgenommen; man kann also zumindest theoretisch jahrelang O.T.O.-Mitglied sein, ohne an irgendwelchen gemeinsamen Aktivitäten teilzunehmen. Das ist bei den Saturnis nicht drin, da spielt die sog. Bruderkette, also die (rituell verankerte) Gemeinschaft eine viel größere Rolle als im O.T.O., der v.a. der Weiterenteicklung der einzelnen Mitglieder dienen soll, auch spielt hier das Kraftfeld, wie es die FS postuliert bzw. für sich in Anspruch nimmt, keine so große Rolle.
 

Radbodo am Hoog

Geselle
29. Januar 2010
39
Sorry @baro,:argh: doch Crowley war zuerst Mitglied bei FS, danach wurde er mit Hubbard des öfteren in Zusammenhang gebracht, sollte Hubbard zwar stets bestritten

Erstens ist die Fraternitas Saturni eine rein deutsche Gründung und Crowley war nie Mitglied. Kam aus dem Golden Dawn und wollte (Konferenz in Weida) sich die FS unter den Nagel reißen.
Zweitens hatte er mit Hubbard nix zu tun.

Gruß

Radbodo am Hoog

Eine direkte Verbindung zu Aleister Crowley gibt es da zwar nicht, allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Gründer der Scientology, Ron L. Hubbard, ein führendes Mitglied der kalifornischen Abteilung von Crowleys Orden O.T.O. war...

Hubbard war kein führendes Mitglied. In der Agape-Lodge hatte Jack Parsons das Babalon-Ritual durchgeführt und nahm Hubbard als weibliches Gegenstück. Jaja, ihr könnt euch schon denken, was da abging. Auf alle Fälle wurde Hubbard dadurch bekannt.

radbodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Fraternitas Saturni

Wurde schon alles aufgeklärt. War der irrigen Annahme, dass dies ein und dieselbe Loge ist.

War im link untereinander eben angeführt.
Ordo Templi Orientis - Fraternitas Saturni

Will keine Werbung dafür machen.
 

alphawal

Geselle
2. August 2009
24
AW: Die Fraternitas Saturni

Lieber Kriegerin, Du scheinst das etwas übner das Wesen der relevanten "Geheimnisse" nicht verstanden zu haben. Die kann man garnicht "verraten", es geht einfach nicht. Es kommt niemand und nimmt Dich beiseite und flüstert Dir den Schlüssel zu allem ins Ohr, weil das nicht geht.

Das ist aber haargenau die Vorgehensweise der Esoterik der Antike mit ihrer Hermeneutik der Thora und der Odyssee.
Und das ist ganz genau die Weise auf die Stammvater Jakob die Kabbala erlernt.

Du bist mit Deiner Annahme weiter weg als es je einer sein könnte der etwas von Geheimnissen (= Mysterien = dem Verborgenen = Amun Ra )
und der Art wie sie seit Jahrtausenden weiter gegeben werden verstanden hat.

Immer flüsternd von Mund zu Ohr !!! Nie Nie Nie anders !!
Manchmal flüstert ein weltlicher Meister, manchmal der Meister selbst, der nie fleischlich werden kann.


===================================================================
===================================================================

Fraternitas Saturni Bruderschaft des Satan
den Saturn ist Satan
Jehova Zeus die/der Söhn(e)
weswegen Jehova auch Stein wird
weil Ops Saturn statt Zeus einen Stein gibt zur Täuschung

Bruderschaft des Teufels beruft sich auf die flüsternde Stimme des Steins
die Jakob unterrichtet und in die Kabbala einweiht.
Auf die Schlange, die Satan ist, die Adam und Eva unterrichtet in der Kabbala

Satan ist und bleibt oberster Lehrmeister der Erkenntnis der Überlieferung !
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Fraternitas Saturni

Immer flüsternd von Mund zu Ohr !!! Nie Nie Nie anders !!
Manchmal flüstert ein weltlicher Meister, manchmal der Meister selbst, der nie fleischlich werden kann.

deshalb bist Du vollends entschuldigt.

Da bin ich wirklich froh, ich lebe lieber nach dem Motto:
"Was ich nicht weiß. macht mich nicht heiß."
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

Das ist aber haargenau die Vorgehensweise der Esoterik der Antike mit ihrer Hermeneutik der Thora und der Odyssee.
Und das ist ganz genau die Weise auf die Stammvater Jakob die Kabbala erlernt.

Du bist mit Deiner Annahme weiter weg als es je einer sein könnte der etwas von Geheimnissen (= Mysterien = dem Verborgenen = Amun Ra )
und der Art wie sie seit Jahrtausenden weiter gegeben werden verstanden hat.

Immer flüsternd von Mund zu Ohr !!! Nie Nie Nie anders !!
Manchmal flüstert ein weltlicher Meister, manchmal der Meister selbst, der nie fleischlich werden kann.


===================================================================
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Fraternitas Saturni Bruderschaft des Satan
den Saturn ist Satan
Jehova Zeus die/der Söhn(e)
weswegen Jehova auch Stein wird
weil Ops Saturn statt Zeus einen Stein gibt zur Täuschung

Bruderschaft des Teufels beruft sich auf die flüsternde Stimme des Steins
die Jakob unterrichtet und in die Kabbala einweiht.
Auf die Schlange, die Satan ist, die Adam und Eva unterrichtet in der Kabbala

Satan ist und bleibt oberster Lehrmeister der Erkenntnis der Überlieferung !
Wo haste denn diese Erkenntnis her? Malakim ist, soweit ich das mitbekommen habe, selbst Freimaurer und wird schon wissen, wie es da läuft, ob da nun in Ohren geflüstert wird oder nicht. Ich selbst bin auch nicht ganz unbeleckt, was solche Einweihungstraditionen angeht. Nichts gegen deine romantische Vorstellung von Mysterienkulten, aber tritt mal einem bei (FM, FS, O.T.O. tec. je nach Gusto) und warte, ob dir jemand sagenhafte Offenbarungen über Gott & die Welt ins Ohr flüstert.
Du wirst enttäuscht werden, glaube mir.

Saturn mit 'Satan' gleichzusetzen ist im Übrigen ein bisschen zu sehr vereinfacht. Auch müsste man dann erst mal hinterfragen, wer oder was dieser 'Satan' überhaupt sein soll.
Tatsächlich wird Saturn (bei der FS) in der sog. niederen Oktave mit Satan, in seiner höheren Oktave mit Luzifer gleichgesetzt. Diese feine Unterscheidung zeigt schon, dass hier sehr viel reine Definitionssache ist. Was du als obersten Lehrmeister bezeichnest, ist hier mit Luzifer identifiziert, während Satan in der SaturnGnosis für die 'niederen', zu überwindenden Anteile des Selbst steht.
Für die Einen ist 'Satan' also positiv, für Andere negativ besetzt. Eine einheitliche Definition gibt es nicht, auch in der Bibel unterliegt die Satansfigur einer Evolution: Im A.T., in der Geschichte von Hiob, gehört Satan zu den Beni Elohim (Gottessöhnen) und handelt ausschließlich auf Anweisung von bzw. in Absprache mit Gott (als Verführer und Ankläger, der die Standfestigkeit Hiobs prüfen soll). Erst im N.T. wird er zum mehr oder weniger eigenständigen Widersacher Gottes (siehe z.B. Johannes-Offenbarung).
Die Gleichsetzung mit Luzifer geht wohl auf Jesaja 14,12 zurück: "wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern". Morgenstern = Venus = 'Lichtbringer' (lat. "Luzifer").
Ist also Alles nicht ganz so einfach, sonder sehr komplex und, wie schon erwähnt, auch keinesfalls einheitlich...
 

alphawal

Geselle
2. August 2009
24
AW: Die Fraternitas Saturni

Da sage ich nicht viel zu
nur das mir in der loge nie jemand ins ohr geheimisse flüstern wird ist mir schon klar ;o)

der Merkur ist in der Antike im übrigen ebenfalls Morgenstern und Abendstern benannt worden
und das der Name Luzifer hebr.: Hillel sowieso etymologisch im Hebräischen deutlich mehr zu Mond passt als zum Stern venus oder merkur
und wenn stern dann eher merkur als venus nach meinem bisherigen untersuchungen
führe ich dir gerne bei interesse verständlich aus !
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

Interessiert mich tatsächlich.

Zur Venus gibt es noch zu sagen, dass schon im Altertum bekannt war, dass sie innerhalb von 8 Jahren ein perfektes Pentagramm an den Himmel schreibt. Das Pentagramm wiederum veranschaulicht den goldenen Schnitt, steht also für harmonische Geometrie. Evtl. ist das der Grund, dass das Pentagramm in der FM eine so große Rolle spielt, gilt hier doch die Vorstellung, dass Gott die Welt nach Maß und Zahl erschaffen hat.

Merkur wiederum spielt in der Alchemie eine Rolle, als Symbol der vervollständigten Seele, der Synthese aus männlichen (Sonne) und weiblichen (Mond) Aspekten.

Wenn übrigens Satan ein Platet zugeordnet wird, dann meist Mars (und kabbalistisch entsprechend die 5. Sephira Geburah bzw. Pechad).

Saturn (um den es hier ja eigentlich gehen sollte...) igilt als Hüter der Schwelle, steht also für den Grenzbereich zwischen menschlicher und göttlicher Ebene; das kommt vermutlich auch daher, dass er der äußerste mit dem bloßen Auge sichtbare Planet ist, also tatsächlich die Grenze des Erfahrbaren markiert.

All diese Zuordnungen sind allerdings nur innerhalb des jeweiligen Glaubenssytems gültig, der gleiche Planet kann also in einer anderen Tradition völlig andere Bedeutungen haben und andere Funktionen übernehmen. Wichtig ist, was du als praktizierender Magier/Mystiker glaubst, denn eine tatsächliche, einzig wahre spirituelle Funktion kann ein Planet nicht haben, außerhalb unserer Vorstellungskraft existiert er nur als große Felskugel oder gigantischer Wasserstoff/Helium-Tropfen auf einer Umlaufbahn um die Sonne...
 

Falk

Geheimer Meister
10. April 2002
149
AW: Die Fraternitas Saturni

Doppelmitgliedschaft bei FM und Scientology? Zur Info (Beschluss der Höchsten Ordensabteilung der GLL vom Dezember 2009): Bei der GLL ist die Mitgliedschaft im Orden unvereinbar mit einer Zugehörigkeit zur Scientology Church und zu den Zeugen Jehovas. Begründung: Ein Br. FM kann nicht Mitglied bei der Scientology Church und den Zeugen Jehovas sein, weil diese Organisationen, genau wie der Orden, von ihren Mitgliedern lebenslange Treue und vollen Einsatz für die jeweilige Lehre erwarten. Zusatz: Doppelmitgliedschaften von BBr. des Ordens bei den Lions, den Rotariern, den Round Tablern, dem Guttempler-Orden, dem Johanniterorden, dem Malteserorden mit ähnlichen Zielen sind vereinbar. Gleichzeitig wurde in die Aufnahmeformulare die Verpflichtungserklärung aufgenommen, dass jedem Aufzunehmenden bekannt ist, dass die Mitgliedschaft in der Scientology Church und bei den Zeugen Jehovas mit der Mitgliedschaft im FO unvereinbar ist. Falk
 
Zuletzt bearbeitet:

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

Dachte mir schon sowas. Trotzdem bin ich etwas erstaunt über die Begründung (jedenfalls so, wie du sie ausführst), denn was ist z.B. mit Katholiken?! Da gibt es doch (heutzutage) keine Schwierigkeiten, obwohl doch der Katholizismus ebenso dogmatisch ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Fraternitas Saturni

Dachte mir schon sowas. Trotzdem bin ich etwas erstaunt über die Begründung (jedenfalls so, wie du sie ausführst), denn was ist z.B. mit Katholiken?! Da gibt es doch (heutzutage) keine Schwierigkeiten, obwohl doch der Katholizismus ebenso dogmatisch ist.


Kann es sein, dass einfach ein Unterschied besteht, zwischen SEKTEN und der katholischen Kirche und ihrer Glaubensgemeinschaft, sodass man die Aufnahme von Sciontologen nicht so gerne hat?

Fraternitas Saturni und Satan, es muß eine Gruppierung nicht unbedingt den Satan anbeten um "satanistisch" unterwegs zu sein. Das Böse kann man im Magischen finden, das Böse kann man im Namen der Fraternitas finden: Saturn:

Saturn war vor allem der Gott des Ackerbaus und galt als Symbol des mythischen Goldenen Zeitalters, der Saturnia regna. Nach Hesiod ist er der Sohn des Himmelsgottes Uranus und der Erdgöttin Tellus (vielleicht aber auch Gäa, die allerdings griechisch ist). Er kommt zu großer Macht, nachdem er seinen Vater überwältigt und kastriert. Eine Prophezeiung jedoch sagt voraus, dass er durch die Hand seines eigenen Sohnes entmachtet werden wird. Deshalb fraß Saturn alle seine Kinder, bis auf seinen sechsten Sohn Jupiter, den Saturns Gattin Ops auf der Insel Kreta versteckt hielt und Saturn an seiner Stelle einen in Kleider gehüllten Stein anbot (siehe auch Omphalos) (vergleiche mit Kronos, Rhea und Zeus). Nach seiner Entmachtung durch Jupiter floh er zusammen mit Ops (sie entspricht der griechischen Rhea), der römischen Göttin des Erntesegens und der Fruchtbarkeit nach Latium, wo er von Ianus aufgenommen wurde. Als Dank lehrte er die Einwohner Latiums die Kunst des Ackerbaus. Saturn (Mythologie)
Satanismus ist ja unter anderem geprägt, den Menschen Anstelle von Gott zu setzen...der Mensch soll wachsen, mächtig werden, der Mensch soll an sich arbeiten um das zu erreichen...Merkwürdige auch "schwarzmagische" Praktiken sind aus der Fraternitas nich wegzudenken. Wird Satan dadurch gehuldigt?


Gruß
Baronesse
 

prometheus141

Gesperrter Benutzer
25. Dezember 2008
15
AW: Die Fraternitas Saturni

saturni = 102-> 21 oder 750 Umkehrung 057 im Bereich des Daath
http://www.greatdreams.com/crop/tree_of_life.gif Herz jedoch mit Kreuz oder Plus nur als Symbol das halbe Hertz es fehlt das S damit das nimm das Kreuz auf Dich und frag nicht so viel sich auflöst. Hertz ist im Hertzen die Messzahl einer harmonischen Schwingung und deshalb gilt 1+2+3+4+5+6+7+8+9+10+11+12=78+13= 91 kehre um 19 die Tarotkarte die Sonne und der Buchstabe S http://www.albideuter.de/assets/images/300_-_Golden_Dawn_-_19_-_The_Sun.jpg damit dürfen die Freimaurer nach Hause gehen, das alte System ist erlöst und damit die Dollarnote von 13x13 befreit. Es gilt oo=0 und erst ab 0 wird gezählt positive Werte, die Schuld und die Schulden sind Betrug an der Menschheit, hiermit ist offiziell der Dollar entmachtet. A MEN werden Brüder, wo ihr sanfter Flügel weilt.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

@ Prometheus141:

äh ja, alles klar, ist Recht... (*hüstel*)


@Baro:

Stimmt genau, der sog. explizite Satanismus, also jene Strömung, die sich selbst als Satanismus bezeichnet, setzt den Menschen an die oberste Stelle. Das allein ist allerdings noch kein Satanismus, sondern eher materialistisch/atheistischer Humanismus. Im Satanismus wird das Selbst vergöttlicht, Zitat Crowley (der allerdings kein Satanist war, sich zumindest nicht als solchen bezeichnete): "es gibt keinen Gott außer dem Menschen". Da im Allgemeinen Satanismus als Teufelsanbetung bzw. Verehrung des 'Bösen' verstanden wird, ist hier wieder einmal Einiges reine Definitionssache. Die sich als Satanisten bezeichnen, verehren Nichts und Niemanden als sich selbst und müssen keinesfalls in dem Sinne 'böse' sein. Wer Satan als Verkörperung des 'Bösen' betrachtet und ihn trotzdem religiös verehrt, hat meines Erachtens schwer einen an der Waffel und kann als potenziell gemeingefährlich angesehen werden.

Da sich die Fraternitas der 'Kristallisation des Ich' verschrieben hat, das Selbst also als dauerhafte Instanz, die über allen äußeren, auch göttlichen, Einflüssen steht, manifestieren will, kann man sie natürlich durchaus als eine Form von Satanismus einordnen, allerdings eben nur im o.g. Sinne, es wird hier keineswegs 'das Böse', 'der Teufel' oder 'Satan' verehrt.

'Merkwürdige Praktiken' sind selbstverständlich der Kern der Sache, merkwürdig für Außenstehende, wie praktisch jede religiöse bzw. spirituelle Praxis (und Theorie). 'Gehuldigt' wird aber, wie gesagt, niemandem, Satan schon gar nicht, allenfalls Saturn, der aber keinesfalls für 'das Böse' steht, sondern, wie schon erwähnt, die Grenze des menschlich Erfahrbaren markiert, da man annimmt, dass Gott selbst nicht direkt als Ansprechpartner zur Verfügung steht (Gebete werden bekanntlich, jedenfalls bei psychisch gesunden, nicht beantwortet).

Was, liebe Baronesse, verstehst du denn eigentlich unter dem 'Bösen'? Das müsste nun erst einmal geklärt werden, bevor eine sinnvolle Antwort bzw. weitere Diskussion möglich ist...
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Fraternitas Saturni

Das "Böse" hatte ich schon in einem anderen Thread( Freimaurer und Satanismus) versucht einzuordnen und zwar im Zusammenhang mit Satan, Belzebub usw.. Wenn man sich verschiedene Religionen vornimmt, erkennt man diesen als nicht besonders nette Figur, die den Menschen u. a. (hinters) zum Licht führt (Luzifer). Ich ordne Teile der schwarzmagischen Praktiken durchaus dem "Bösen" zu.

Das Böse wird einfach durch Luzifer usw, Personifiziert, was meiner Meinung nach eher als Mär zu sehen ist. Jede Zeit und wie gesagt einige Religionen haben ihren Buhmann..Satan in all seinen Variationen. Dass der Mensch selbst das "Böse" beinhaltet und zwar als ureignesten Überlebensinstik (töten um zu überleben, Feinde vernichten, Leuten Schlimmes antun, welche Konkurrenz bedeuten) wird geflissentlich übersehen;)

Dass der Mensch manchmal versucht sich seine bösen Eigenschaften anderweitig zunutze zu machen ( was den wenigsten durch Schwarzmagierlehren gelingt) aber durchaus präsent ist und über Geistige und Psychische Ebene durchaus Schadhafte Dinge passiern können ist für mich klar,

dass Fraternitas da Ansätze dazu zeigt ebenso.

Gruß

Baronesse
 

AGSzabo

Major Chaos
17. November 2004
655
AW: Die Fraternitas Saturni

FM sowie FS haben auch eher Kult Charakter, wobei da sicherlich nicht alle Indikatoren zutreffen

hi baro, schön dich hier anzutreffen,

sag mal, gibts wirklich nur zwei kategorien? ich denke FM und FS haben 'orden-tlichen charakter'. ein orden muss nicht religiöser art sein. Nämlich kult setzt imo vorraus, dass etwas oder jemand verehrt wird ... nun verehren eher sogar die religionen, zb Jesus oder den Schrein der Kaaba, sind also auch kulte. in der FM oder FS wird niemand und nichts verehrt.

ags
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

>Das Böse wird einfach durch Luzifer usw, Personifiziert, was meiner Meinung nach eher als Mär
>zu sehen ist. Jede Zeit und wie gesagt einige Religionen haben ihren Buhmann..Satan in all
>seinen Variationen. Dass der Mensch selbst das "Böse" beinhaltet und zwar als ureignesten
>Überlebensinstik (töten um zu überleben, Feinde vernichten, Leuten Schlimmes antun, welche
>Konkurrenz bedeuten) wird geflissentlich übersehen

Na gut, aber was ist daran böse? Konkurenzkampf macht doch das Leben selbst aus, die Existenz verlangt dem Individuum doch einen ständigen Kampf ab. Ich würde unter 'bösartig' verstehen, dass man jemandem schadet, ohne dazu genötigt zu sein. Doch warum sollte jemand sowas tun? Natürlich gibt es gehässige Arschlöcher, doch auch die haben irgendeinen Schaden abbekommen, niemand ist einfach nur böse, allenfalls geistesgestört oder etwas zu gierig, was aber auch wieder aus Existenzängsten entspringt. Sogar Hitler und Konsorten waren nicht wirklich einfach nur böse, die dachten doch auch wirklich, dass sie das Richtige tun, die Welt von schädlichgen Einflüssen befreien etc., wenngleich sie 'die Juden' als Ganzes natürlich verleumdet haben, trotzdem meinten sie es letztlich gut mit der Welt.

Das Selbe gilt für Al Qaida, RAF oder sonstige Terroristen, das sind alles, zumindest aus ihrer eigenen Sicht heraus, missverstandene Weltverbesserer (wenngleich sie die meisten Leute, wohl zu Recht, eher als 'missverstehende' ansehen dürften).

Also haben wir Konkurrenz und Angst und falsch verstandene Dogmen, doch wo bleibt da das metaphysische Böse, für das der Teufel steht?
Ich empfehle hierzu die Lektüre des Buches "Das Sogenannte Böse" von Konrad Lorenz.

Die FS besteht weder aus Teufelsanbetern (allenfalls aus katholischer Sicht, was aber so ziemlich auf alle nicht-Katholiken zutrifft), noch hat sie die Kultivierung des 'Bösen' zum Zweck (warum auch?!).

Diese ewigen 'schwarze Magie des Bösen'-Vorwürfe erinnern mich doch arg an frühere Zeiten, als sogenannten Hexen unterstellt wurde, sie würden das Vieh krank machen und die Ernte schlecht ausfallen lassen. Offenbar muss sich, wer sich mit Magie beschäftigt, auch heute noch diese und ähnliche Vorwürfe gefallen lassen, es reicht sogar schon, in geheimen bzw. diskreten Zirkeln irgendwelche Rituale abzuhalten (wie die Freimaurer), um in den Ruch der Praxis des Bösen zu geraten.

Sag mal, Baro, hat dir als Kind ein Freimaurer den Lolli geklaut oder was hast du eigentlich für Probleme mit diesem ganzen Themenkomplex? Klar kann man sonstwas darauf projezieren, ich denke doch aber, dass zumindest die FM hier von genügend Insidern als unbedenklich 'entlarvt' worden ist. Alles nur Tarnung und Ablenkungsmanöver der Schergen des Bösen? Mir ist schon klar, dass dies ein Verschwörungstheoretiker-Forum ist, aber hey, jetzt mal im Ernst...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Fraternitas Saturni

Jetzt hast du mich amüsiert Janus :):)

Also, ich bin die letzte, die etwas gegen Magie oder Mysthisches hat. Was ich aber schon zu bedenken gebe ist, dass es bei manchen Ritualen, die auch die FS betreiben nicht gerade um Menschenfreundlichkeit geht.

Wenn ich mal dieses kranke Zeugs von Crowley so betrachte, der ja dem puren Egotrip folgt mit seiner netten Einstellung man könne tun und lassen was man wolle. Der Typ hatte einen Knall und konsumiere Drogen und war selbstverständlich ein Sexueller Revolutionr seiner Zeit. Dennoch wirkt diese "Befreiung" noch dazu mittels Magie und Ritualgebaren mit einem richtig faden Nachgeschmack.

Heute scheinen einige Leute auch noch der Meinung zu sein, man müsse sich von der Gesellschaft abgrenzen und in einer Magieloge das Ego sehr sehr wichtig nehmen. Man muß sich mit schwarzmagischen Ritualen die Gegner vom Leib halten und was sonst noch alles so praktiziert wird..naja..

Also FS ist nicht nur in erster Linie eine humane, soziale und liebe Gesellschaft. Sie wirkt nur unter dem Deckmäntelchen dieser Definition. Ich gebe auch zu bedenken, dass auf der pschologischen Ebene gerade bei Magieanwendung sehr bedenkliche Dinge geschehen.

Und Janus das kannste mal sein lassen, das mit deiner Ironie bezüglich meiner Einstellung zur FM. Lolliklau mir persönlich? Ne da passierten leider andere Dinge in meinem Umfeld. Freunde haben da leider ein paar klitzekleine Probleme mit, in und um bestimmte Logen. Und glaub mir, da gehts nicht um persönliche Eitelkeiten sondern leider um existenzielle Dinge. Bevor du da weiter so naiv meine Bedenken belächelst ein Tip: Lies mal hier im thread so ab post Nr. 40 und 44 is auch noch recht aufschlußreich. Mehr sage ich dazu nicht mehr.

Gruß

Baronesse
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

Jetzt hast du mich amüsiert Janus :):)
Das war auch meine Absicht; ich habe das ganz bewusst und nur deshalb ein Wenig ins Lächerliche gezogen ("Lolli geklaut"...), um meiner 'Attacke' die Schärfe zu nehmen - ich wollte dich ja nicht angreifen, sondern tatsächlich nur mal nachhaken, worin dein offensichtliches Misstrauen gegen FM und sonstige Logen/Orden begründet ist.


Also, ich bin die letzte, die etwas gegen Magie oder Mysthisches hat. Was ich aber schon zu bedenken gebe ist, dass es bei manchen Ritualen, die auch die FS betreiben nicht gerade um Menschenfreundlichkeit geht.
Auch nicht um das Gegenteil, hauptsächlich geht es um die Arbeit an sich selbst, allerdings nicht zu Letzt, um in positiver Weise auf die Welt einwirken bzw. in ihr wirken zu können. Das ist zumindest die offizielle Selbstdarstellung sowohl der FM als auch der FS.


Wenn ich mal dieses kranke Zeugs von Crowley so betrachte, der ja dem puren Egotrip folgt mit seiner netten Einstellung man könne tun und lassen was man wolle. Der Typ hatte einen Knall und konsumiere Drogen und war selbstverständlich ein Sexueller Revolutionr seiner Zeit. Dennoch wirkt diese "Befreiung" noch dazu mittels Magie und Ritualgebaren mit einem richtig faden Nachgeschmack.
"Krankes Zeug", hm. Wüsste jetzt nicht, was du genau meinst, das Meiste ist doch eher harmlos. Das Messritual der FS beinhaltet absolut nichts anstößiges, die anderen Rituale auch nicht, ausgenommen vielleicht dieses chaosmagische 'Angriffsritual', das auf der (inzwischen gelöschten) Website, die diesem Thread hier ursprünglich zu Grunde lag, veröffentlicht wurde. Ob und mit welchen Absichten es nun tatsächlich zum Einsatz kam, ist für Außenstehende wohl nicht festzustellen, und wenn, betrifft das nur ein paar einzelne Leute im Umfeld des Großmeisters der FS, nicht aber den Rest der Loge und der Welt.

Innerhalb Crowleys O.T.O. gibt es durchaus einige Praktiken, die Außenstehenden merkwürdig erscheinen müssen, wer nicht weiß, was sich da magisch, also im Bewusstsein, abspielt, sondern nur die äussere Form betrachtet, sieht halt nur jemanden, der exzentrisch gekleidet und wirres Zeug stammelnd auf irgendwelchen Plunder onaniert...

Zu Crowley: "hatte einen Knall" ist mir zu allgemein, ausserdem Ansichtssache. Sein tiefgründiger und oft nicht gleich als Solcher zu erkennender Humor ist eben nicht Jedermanns Sache. Meiner Meinung nach ist auch Drogenkonsum per se weder gut noch schlecht, wie die Magie (und fast Alles andere) eben auch.

Das "Tu, was Du willst" (Do what thou wilt), Crowleys Leitsatz, wird immer wieder falsch verstanden, es geht eben nicht darum, einfach Alles zu tun, was einem so einfällt; vielmehr beinhaltet er die Aufforderung, seinen "wahren Willen" zu finden und zu verwirklichen, im Gegensatz eben gerade zur spontanen, hedonistischen Befriedigung, es ging ihm also um nichts Geringeres als das Ergründen des eigenen Daseinsgrundes (in der metaphysischen Annahme, das es einen solchen tatsächlich gibt). Die Ergänzung "Jeder Mann und jede Frau" ist ein Stern soll die Vorstellung illustrieren, dass, wenn jeder dieses eigene 'Thelema' (grieschich für "Wille") gefunden und verwirklicht hat, es keine Kollisionen geben könne, da jeder Mensch entlang seiner eigener Bahn geht, wie (scheinbar) die Sterne am Himmel.

Crowley wird regelmäßig sowohl philosophisch unterschätzt als auch missverstanden. Mit 'Satanismus' im Sinne der Verehrung des 'Bösen' hatte er nichts am Hut, sondern er lässt sich, wie Federico Tolli in seinem Büchlein "Thelema im Spannungsfeld zwischen Christentum, Logentradition und New Aeon" eindrucksvoll belegt hat, sogar nahtlos in die Tradition christlicher Mystiker einfügen.


Heute scheinen einige Leute auch noch der Meinung zu sein, man müsse sich von der Gesellschaft abgrenzen und in einer Magieloge das Ego sehr sehr wichtig nehmen. Man muß sich mit schwarzmagischen Ritualen die Gegner vom Leib halten und was sonst noch alles so praktiziert wird..naja..

Also FS ist nicht nur in erster Linie eine humane, soziale und liebe Gesellschaft. Sie wirkt nur unter dem Deckmäntelchen dieser Definition. Ich gebe auch zu bedenken, dass auf der pschologischen Ebene gerade bei Magieanwendung sehr bedenkliche Dinge geschehen.
Jetzt ergehst du dich wieder in Veralgemeinerungen, Vorurteilen und nebulösen Andeutungen. Versuch es doch mal so zu sehen:

Man kann so ziemlich Alles missbrauchen; elektrische Energie z.B. ist sehr praktisch, um all die Hilfsmittel zu betreiben, mit denen wir unser modernes Leben erleichtern bzw. erst ermöglichen, einschließlich des Einser-und-Nullen-Kastens, mit dessen Hilfe wir hier kommunizieren, quer durchs Land, theoretisch weltweit... Man kann aber auch einen elektrischen Stuhl mit Strom betreiben, und zum Computer siehe die aktuelle Diskussion um Google StreetView: für die Einen eine nette Spielerei, evtl. sogar etwas, das ganz neue Möglichkeiten eröffnet (wie z.B. Reiseplanung), für die Anderen eine potenzielle Möglichkeit für Einbrecher und sonstige Kriminelle, zum Ausbaldowernn günstiger zukünftiger Tatorte.

Worauf ich hinaus will, ist, dass für Magie Vergleichbares gilt, sie ist ein Weg, an sich zu arbeiten und sich selbst zu optimieren, vielleicht auch, um sich die Weichen so zu stellen, dass Alles etwas einfacher wird; das lässt sich nun einsetzen, um die Welt im Allgemeinen zu einem besseren Ort zu machen, aber eben auch, um sich in egoistischer weise Vorteile zu verschaffen, ohne Rücksicht auf Verluste (bei Anderen).
Ist die Magie nun also etwas grundsätzlich Schlechtes, weil sich Schlechtes damit anstellen lässt, und sind Logen grundsätzlich zu verurteilen, weil sie auch bösen Menschen Gelegenheit geben könnten, sich zu verschwören (sofern offensichtlich üble zeitgenossen eine Loge finden, die sie aufnimmt)? Dann müsste ja jede Art von Werkzeug und jede Form von Energie genauso verboten werden wie jede Art von Club oder Verein, Kirchen und sonstige religiöse Gruppen eingeschlossen?


Und Janus das kannste mal sein lassen, das mit deiner Ironie bezüglich meiner Einstellung zur FM. Lolliklau mir persönlich? Ne da passierten leider andere Dinge in meinem Umfeld. Freunde haben da leider ein paar klitzekleine Probleme mit, in und um bestimmte Logen. Und glaub mir, da gehts nicht um persönliche Eitelkeiten sondern leider um existenzielle Dinge. Bevor du da weiter so naiv meine Bedenken belächelst ein Tip: Lies mal hier im thread so ab post Nr. 40 und 44 is auch noch recht aufschlußreich. Mehr sage ich dazu nicht mehr.
Zur Ironie siehe oben, immer locker bleiben, es ist keineswegs meine Absicht, irgendjemandem (bewusst und bösartig gemeint) auf den Fuß zu treten.
Deine Postings habe gelesen, es geht nicht aus ihnen hervor, welche Organisation(en) du konkret meinst. Es ist unbestritten, dass es einzelne Sekten oder auch Logen (bzw. Logen-artige Gruppiuerungen) gibt, die Aussteigern übel mitspielen und auch für ihre treuen Mitglieder nicht unbedingt von Vorteil sein müssen, daraufhin aber gleich alle spirituellen Gemeinschaften unter einen Generalverdacht zu stellen, ist unsachlich und führt zu Nichts.


MfG, Janus
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Fraternitas Saturni

Das war auch meine Absicht; ich habe das ganz bewusst und nur deshalb ein Wenig ins Lächerliche gezogen ("Lolli geklaut"...), um meiner 'Attacke' die Schärfe zu nehmen - ich wollte dich ja nicht angreifen, sondern tatsächlich nur mal nachhaken, worin dein offensichtliches Misstrauen gegen FM und sonstige Logen/Orden begründet ist.
Das Nachhaken hätte sich erübrigt, wenn du diesen ganzen Thread verfolgt hättest und meine Postes bezüglich meiner Einwände gelesen hättest. Nachdem ich jetzt deinen neuen Post gelesen habe, bin ich mir immer noch nicht sicher ob du es nachgeholt hast? ;)

Auch nicht um das Gegenteil, hauptsächlich geht es um die Arbeit an sich selbst, allerdings nicht zu Letzt, um in positiver Weise auf die Welt einwirken bzw. in ihr wirken zu können. Das ist zumindest die offizielle Selbstdarstellung sowohl der FM als auch der FS.

Das mit der "Arbeit an sich selbst" ist ein dehnbarer Begriff. Bleiben wir doch einmal bei den Saturnibrüdern. Das Arbeiten ansich selbst der FM habe ich ja schon eingehend in anderen Threads diskutiert. Mir ist aber dennoch diese, wie ich es nenne Laborsituation nicht ganz plausibel, die da anscheinend benötigt wird, um an sich zu arbeiten. Woran auch immer. Um auf die Welt positiver einwirken zu können? Na wenn das so erfolgversprechend ist und wir Magische Logen brauchen dazu, dann frage ich mich warum die Welt noch nicht wirklich besser ist;)

"Krankes Zeug", hm. Wüsste jetzt nicht, was du genau meinst, das Meiste ist doch eher harmlos. Das Messritual der FS beinhaltet absolut nichts anstößiges, die anderen Rituale auch nicht, ausgenommen vielleicht dieses chaosmagische 'Angriffsritual', das auf der (inzwischen gelöschten) Website, die diesem Thread hier ursprünglich zu Grunde lag, veröffentlicht wurde. Ob und mit welchen Absichten es nun tatsächlich zum Einsatz kam, ist für Außenstehende wohl nicht festzustellen, und wenn, betrifft das nur ein paar einzelne Leute im Umfeld des Großmeisters der FS, nicht aber den Rest der Loge und der Welt.

Also die ganzen Theorien und das Sexualritual und das unter Drogeneinfluß entstandene Crowleykonzept, das weiß Gott ausgelegt wird ,wie es gerade gebraucht wird, ist einfach eine Farce. Mit "krank" meine ich die Versuche über Magie in DIESER Art und Weise auf etwas Einfluß nehmen zu wollen. Ich habe zu Magie eine ganz besondere Einstellung. Aber das ist ein anderes Thema. Nur so viel: Das funktioniert nicht so, wie sich das manche Hirne mit zuviel Phantasie (und unter Drogen) so ausgedacht haben.


Innerhalb Crowleys O.T.O. gibt es durchaus einige Praktiken, die Außenstehenden merkwürdig erscheinen müssen, wer nicht weiß, was sich da magisch, also im Bewusstsein, abspielt, sondern nur die äussere Form betrachtet, sieht halt nur jemanden, der exzentrisch gekleidet und wirres Zeug stammelnd auf irgendwelchen Plunder onaniert...
Das scheint nicht nur merkwürdig das ist einfach nur...einer Form der Sexualität irgend etwas Magische abgewinnen zu können. Magie ist geil aber nicht auf diese Art.


Zu Crowley: "hatte einen Knall" ist mir zu allgemein, ausserdem Ansichtssache. Sein tiefgründiger und oft nicht gleich als Solcher zu erkennender Humor ist eben nicht Jedermanns Sache. Meiner Meinung nach ist auch Drogenkonsum per se weder gut noch schlecht, wie die Magie (und fast Alles andere) eben auch.

Das "Tu, was Du willst" (Do what thou wilt), Crowleys Leitsatz, wird immer wieder falsch verstanden, es geht eben nicht darum, einfach Alles zu tun, was einem so einfällt; vielmehr beinhaltet er die Aufforderung, seinen "wahren Willen" zu finden und zu verwirklichen, im Gegensatz eben gerade zur spontanen, hedonistischen Befriedigung, es ging ihm also um nichts Geringeres als das Ergründen des eigenen Daseinsgrundes (in der metaphysischen Annahme, das es einen solchen tatsächlich gibt). Die Ergänzung "Jeder Mann und jede Frau" ist ein Stern soll die Vorstellung illustrieren, dass, wenn jeder dieses eigene 'Thelema' (grieschich für "Wille") gefunden und verwirklicht hat, es keine Kollisionen geben könne, da jeder Mensch entlang seiner eigener Bahn geht, wie (scheinbar) die Sterne am Himmel.
Wenn etwas per se weder gut noch schlecht ist hat man keine Meinung dazu. Drogenkonsum ist für mich aber per se inakzeptabel auch auf die Gefahr hin, dass ich dann als intolerant gelte. Da bin ich doch dann mal gerne intolerant;)

Ja, man kann alles verklären und mit viel Phantasie versuchen den Menschen oder Mann und Frau zu Idealisieren. Das ist ja alles recht nett zu lesen aber es taugt nicht viel für das richtige Leben. Im richtigen Leben haben Menschen echte Probleme, die sich nicht über ein magisches Ritual wegzaubern lassen. Wenn man mit den Riten und Gebräuchen versuch sich selbst zu finden, hat man sich anscheinend verloren. Den Sinn des Leben zu ergründen hat in den Logen auch noch keiner wirklich geschafft;)


Crowley wird regelmäßig sowohl philosophisch unterschätzt als auch missverstanden. Mit 'Satanismus' im Sinne der Verehrung des 'Bösen' hatte er nichts am Hut, sondern er lässt sich, wie Federico Tolli in seinem Büchlein "Thelema im Spannungsfeld zwischen Christentum, Logentradition und New Aeon" eindrucksvoll belegt hat, sogar nahtlos in die Tradition christlicher Mystiker einfügen.
Das Problem ist doch vielmehr, dass alles was an Mystischen Lehren so unterwegs ist, oftmals Auslegungssache ist. Das Böse ansich begrünet sich für mich bei Crowley eher in der Manipulation von Geist und Körper. Und ist rein "psychosozioemotionaler" Struktur.

Jetzt ergehst du dich wieder in Veralgemeinerungen, Vorurteilen und nebulösen Andeutungen. Versuch es doch mal so zu sehen:

Man kann so ziemlich Alles missbrauchen; elektrische Energie z.B. ist sehr praktisch, um all die Hilfsmittel zu betreiben, mit denen wir unser modernes Leben erleichtern bzw. erst ermöglichen, einschließlich des Einser-und-Nullen-Kastens, mit dessen Hilfe wir hier kommunizieren, quer durchs Land, theoretisch weltweit... Man kann aber auch einen elektrischen Stuhl mit Strom betreiben, und zum Computer siehe die aktuelle Diskussion um Google StreetView: für die Einen eine nette Spielerei, evtl. sogar etwas, das ganz neue Möglichkeiten eröffnet (wie z.B. Reiseplanung), für die Anderen eine potenzielle Möglichkeit für Einbrecher und sonstige Kriminelle, zum Ausbaldowernn günstiger zukünftiger Tatorte.

Habe ich irgendwo behauptet, dass ich alleine die FM und die FS für das Unheil dieser Welt verantwortlich mache? Sicherlich nicht und diese dein letzter Absatz sagt mir, dass du meine persönlichen Bedenken bedingt durch Erfahrungen im Umfeld nicht ernst nimmst oder die entsprechenden Postes nicht gelesen hast oder nicht verstanden hast.

Worauf ich hinaus will, ist, dass für Magie Vergleichbares gilt, sie ist ein Weg, an sich zu arbeiten und sich selbst zu optimieren, vielleicht auch, um sich die Weichen so zu stellen, dass Alles etwas einfacher wird; das lässt sich nun einsetzen, um die Welt im Allgemeinen zu einem besseren Ort zu machen, aber eben auch, um sich in egoistischer weise Vorteile zu verschaffen, ohne Rücksicht auf Verluste (bei Anderen).
Ist die Magie nun also etwas grundsätzlich Schlechtes, weil sich Schlechtes damit anstellen lässt, und sind Logen grundsätzlich zu verurteilen, weil sie auch bösen Menschen Gelegenheit geben könnten, sich zu verschwören (sofern offensichtlich üble zeitgenossen eine Loge finden, die sie aufnimmt)? Dann müsste ja jede Art von Werkzeug und jede Form von Energie genauso verboten werden wie jede Art von Club oder Verein, Kirchen und sonstige religiöse Gruppen eingeschlossen?


Du hast mich wieder nicht verstanden schade. Ich habe nichts gegen Magie. Ich bin nur der Meinung, dass die üblichen Lehren keinen Sinn machen. Außerdem sehe ich da schon unterschiede zwischen schwarzmagisch angehauchten Praktiken die über psychischen Einfluß funktionieren und der einem gegebenen selbstpraktizierten Magie.

Zur Ironie siehe oben, immer locker bleiben, es ist keineswegs meine Absicht, irgendjemandem (bewusst und bösartig gemeint) auf den Fuß zu treten.
Deine Postings habe gelesen, es geht nicht aus ihnen hervor, welche Organisation(en) du konkret meinst. Es ist unbestritten, dass es einzelne Sekten oder auch Logen (bzw. Logen-artige Gruppiuerungen) gibt, die Aussteigern übel mitspielen und auch für ihre treuen Mitglieder nicht unbedingt von Vorteil sein müssen, daraufhin aber gleich alle spirituellen Gemeinschaften unter einen Generalverdacht zu stellen, ist unsachlich und führt zu Nichts.


MfG, Janus
Ich werde mich leider hier nicht näher dazu äußern können und die Logen nennen. Ich bin hier zu öffentlich, das erwähte ich schon. Ich kann nur sagen es handelt sich um mehrere "Orden" und verschiedene Logen und es spielt sich auch in der höheren Hirarchie ab. Es ist ja auch nicht unbedingt relevant. Relevant ist, dass es Leute gibt, die sich geschützt durch Gemeinschaften fehlverhalten können. Dass ich da leider im Umfeld die FM und die FS habe tja...sie sind halt auch hier Thema. Einen Generalverdacht habe ich nie ausgesprochen. Ich habe lediglich Bedenken geäußert. Eine Verallgemeinerung ist nicht zu umgehen, da ich nicht ins Detail gehen kann und wir auch allgemein über FS diskutieren. Um spezieller diskutieren zu können, würde ich evtl.von dir, gerne ein paar Details zu den Saturnibrüdern hören, nicht so Allgemeines.;)

Keine Angst Janus, dass du mir irgendwie zu nahe getreten bist. Ich halte so einiges aus und mit mir muß man das dann auch, im Gegenzug. Die Resonanz wäre bitte zu vertragen;) Aber da habe ich in deinem Fall keine bedenken. Die Diskussion gestaltet sich doch recht nett.

Gruß

Baronesse
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Die Fraternitas Saturni

Tja, die Themem Sex & Drugs sind immer wieder ein Stein des Anstoßes. Hierzu sei vorausgeschickt, dass die Verbindung dieser Dinge mit Magie weder Crowley noch Gregorius oder sonst jemand, der in den letzten paar tausend (!) Jahren gelebt hat, efunden hat.

Was ist denn Magie? Da gibt es vermutlich so viele Definitionen, wie es Leute gibt, die sich mit dem Thema beschäftigen. Meide eigene Definition ist die, Veränderungen an sich oder seiner Umwelt vermittels veränderter Bewusstseinszustände bewirken zu wollen. Ob das überhaupt möglich und wenn ja auch sinnvoll ist, sei jetzt mal dahingestellt.
Die veränderten Bewusstseinszustände sind in jedem Fall ein Schlüssel zu diesem ganzen Komplex, und um sie hervorzurufen, muss man in irgeneiner Weise die Chemie des Gehirns manipulieren, keine Frage, denn jeder Vorgang im Bewusstsein korrespondiert ganz klar mit Vorgängen im menschlichen Gehirn.
Schamanen nutzen zur Tranceinduzierung seit Anbeginn der Menschheit die gleichen paar Möglichkeiten, ich zähle hier mal auf, was mir da so einfällt: rhytmisches Trommeln , Tanzen, sich im Kreis drehen, sensorische Deprivation (Wahrnehmungsenzug, z.B. Zen-Mönche, die einen ganzen Nachmittag damit verbringen, eine weisse Wand anzustarren), Atemtechniken (die die Zusammensetzung des Blutes verändern, indem entweder O2- oder CO2-Gehalt des Blutes erhöht werden; am effektivsten wäre beides zugleich, was durch Atmen aber nicht möglich ist), Meditation auf einen einzigen Punkt/Gegenstand/Wort/etc., und.... Sex und Drogen.

Drogen sind natürlich der direkteste Weg, man stellt seine Synapsen einfach vor vollendete Tatsachen. Genau daher sind sie bei vielen Esoterikern nicht beliebt, so ganz ohne Vorbereitungen eine Pille schlucken kann schließlich jeder, das erscheint ihnen zu leicht. Ich sehe das etwas anders, klar kann jeder eine Pille oder Pappe lutschen, aber den daraus resultierenden Trip geistig gesund überstehen und auch noch in und mit diesem Zustand zielgerichtet arbeiten ist eben nicht für jeden einfach... Trotzdem dürften Drogen verschiedener Art eine der ältesten, verbreitetsten und effektivsten Mittel zur Bewusstseinserweiterung sein. Aber eben kein "Nes-Zen" (A.Köstler), wie gesagt, die Handhabung ist gerade bei den für unsere Thematik interessanten Psychedelika (LSD-ähnliche Drogen) nicht jedermanns Sache, daher kann ich sie auch nicht pauschal empfehlen, hier möchte ich keinesfalls missverstanden werden.
Aleister Crowley war einerseits ein Pionier, nicht nur einer der ersten Europäer, die sich mit Yoga beschäftigten (und einer der oder sogar der erste, der darüber geschrieben hat), er experimentierte und arbeitete auch mit Meskalin (das er 'Anhalonium' nannte, nach dem Kaktus, in dem es natürlich vorkommt), einer Droge, die fast genau wie LSD wirkt, 50 Jahre vor den ersten Hippies. Andererseits war er die meiste Zeit seines Lebens abhängig von Heroin, und das geht natürlich gar nicht.

Zweites Reizthema für viele ist der Sex. Nicht einmal unbedingt aus Prüderie (kann, muss aber nicht...). Wer sonst nichts hat, das zeitweise Transzendenz ermöglicht (Meditation, Drogen, Wasauchimmer), will den Orgasmus natürlich genießen können, ohne ihn für spirituelle Zwecke einsetzen zu 'müssen', außerdem ist Sex natürlich ein Ausdruck der Liebe innerhalb einer Partnerschaft, jede Form der Instrumentalisierung für andere Belange erscheint vielen Menschen daher unangebracht.
Nichtsdestotrotz ist sexuelle Magie vermutlich so alt wie der Schamanismus selbst. Schon auf Höhlenzeichnungen der Steinzeitmenschen finden sich Bilder von sexuellen Begegnungen mit Tieren oder Tierförmigen Gottheiten, man kann wohl davon ausgehen, dass es sich hierbei nicht um Pornografie, sondern um kultische Darstellungen handelt. Auch im Tantrismus, einer v.a. in Indien verbreiteten Form des (meist buddhistisch oder auch Hinduistisch adaptierten) Schamanismus, spielt Sexualmystik bekanntlich eine zentrale Rolle, der Geschlechtsverkehr wird als Form des Gebets angesehen.
In der Sexualmagie a la Crowley identifiziert man den Partner als bestimmte Gottheit, mit der dann durch geschlechtlichen Kontakt eine Vereinigung erlebt werden kann. Oder, für konkrete Ziele, also 'Magie' im engeren Sinne, wird das Bewusstsein im Moment des Orgasmus auf das Ziel oder, was angeblich die wirkungsvollere Variante ist, ein abstrahiertes Symbol des angestrebten Zieles, konzentriert. Hier ersetzen die sexuellen Energien das Tieropfer, natürlich gibt es auch die Möglichkeit, beides zu verbinden, was in diesem Land allerdings nicht erlaubt ist (ich habe letztlich eine TV-Doku über Voodoo in Deutschland gesehen, deutsche Voodoo-Priester verwenden aus rechtlichen Gründen Hühnerherzen aus dem Supermarkt, statt selbst zu opfern - zumindest, wenn das Fernsehen dabei ist).

Man kann von Alledem halten, was man will, das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und Glaubens; ich denke, es steht niemandem zu, diese Praktiken zu verurteilen. Mit 'Dem Bösen' hat das Alles nichts zu tun - d.h. kann es, muss es aber nicht, je nach dem, worauf eine magische Aktion nun abzielen soll. Magie bedeutet nicht zwingend bösartige Hexerei, vermutlich sogar nur in den seltesten Fällen. Die moralischen Grundsätze des normalen Lebens gelten selbstverständlich auch in der Magie; für Viele sogar erst Recht, bei den Wiccas heisst es z.B.: "Du bekommst Alles dreifach zurück". Warum das Karma nun für magisches Arbeiten empfindlicher sein soll, als irgeneine andere Art zu handeln, weiß ich auch nicht.

Auch muss zwischen sexueller Mystik und -Magie unterschieden werden: Magie hat konkrete, praktische Ziele, während die Mystik auf die Vereinigung mit Göttern öder Geistern abzielt, also rein religiösen bzw. meditativen Charakter hat. Man mag all das für geschmacksverirrt oder gar blasphemisch halten, es gilt jedoch das Grundrecht auf freie Entfaltung im Allgemeinen und natürlich auf freie Religionsausübung im Besonderen.

So, ich nehme an, dass ich mit dieser kleinen Abhandlung ein Wenig Diskussionsstoff geliefert habe, wird sich weisen...


"Tu, was du willst, ist das ganze Gesetz
Liebe ist das Gesetz
Liebe unter Willen
Mitleidlose Liebe"

(Saturni-Version von Crowleys Formel)


In diesem Sinne, Janus666


PS @ Baronesse: Welche Art von "Details zu den Saturnbrüdern" möchtest du denn wissen? Ich muss allerdings darauf hinweisen, dass ich mich durchaus an meinen Geheimhaltungseid gebunden fühle, daher nicht Alles 'verraten' kann; nicht, wil ich irgendwelche Vergeltungsaktionen der Loge für 'Geheimnisverrat' fürchte (es gibt im Grunde eigendlich Nichts zu 'verraten', siehe hierzu auch die Anmerkungen von Malakim zu diesem Thema), sondern weil dieser im Rahmen von Initiationsritualen geleistete Eid für mich auf jeden Fall die Bedeutung eines Gelübdes hat, d.h. ich fühle mich hierbei weniger der Loge, als vielmehr meinem eigenen Karma verpflichtet.
Das Risiko, dass das für dich eher verdächtig als verständlich sein wird, muss ich eben eingehen.
 
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