Das ist sie in der Tat.TheHeartless schrieb:Die Diskussion, ob deutsche Opfer genau wie nichtdeutsche Opfer ein Recht auf Erinnerung, Mitleid, Gedenkstätten (auch in unserer Hauptstadt, und nicht weit weg in Stockholm) und die Forderung nach Entschädigung besitzen und auch äußern dürfen, ist an sich schon beschämend.
Du bist der einzige, der dt. Opfer den Respekt verweigert, da Du sie mit den Tätern auf eine Stufe stellt, & sie anscheinend auch noch zu nichtdt. erklärt hast.In unserer aufgeklärten Gesellschaft, in der die Unversehrtheit des Menschen ein Grundgebot ist, sollte es sich in allen Schichten durchgesetzt haben, daß es eine Selbstverständlichkeit ist, deutsche Opfer zu respektieren.
Wer instrumentalisiert nichtdt. Opfer? Wer bringt hier jmd. zum Schweigen? Dafür, daß es Dir angeblich verboten wurde, schreibst Du jedenfalls ziemlich viel.Nichtdeutsche Opfer zu instrumentalisieren, um die Stimmen der deutschen Opfer des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit zum Schweigen zu bringen, ist eine infame Vorgehensweise.
Nenne doch bitte die konkreten Greultaten, die Du meinst, statt hier ständig nur vage Behauptungen aufzustellen. Und dann erkläre bitte, wieso die Shoah & die anderen Verbrechen nicht schlimmer gewesen sein sollen.Niemand nimmt polnischen, russischen, tschechischen (u.a.) Opfern etwas weg, niemand mindert deren Recht auf das, was auch die Deutschen für sich beanspruchen, wenn man Letzteren auch dieses Recht einräumt. Das Anprangern der Greueltaten an deutschen Zivilisten verdrängt schließlich nicht die Erinnerung an Opfer deutscher Gewalt.
Wer ist dieser geheimnisvolle Opferkreis? Erkläre bitte, weshalb Shoah, Völkermord & Kriegsverbrechen gleichzusetzen sind.Offensichtlich reicht das Mitleid mancher Personen und Gruppen nur für einen Opferkreis aus; für andere Opfer von Kriegsverbrechen, ob Deutsche im 2. Weltkrieg oder Opfer anderer Völkermorde der Vergangenheit und Gegenwart, ist dieses Mitleid offenkundig erschöpft. Das finde ich traurig.
Es waren nicht die Polen, Tschechen & Russen oder die Briten & Amerikaner, die die Beziehungen zu Dtld. geschädigt haben. Und die “vorbildlichen Dt.“ haben sich nicht gerade beeilt mit ihren Entschuldigungen & Zahlungen. Es ist auch nicht Sache, des Angegriffenen sich zu entschuldigen, sondern die des Angreifers.Daß ein Angreifer sich entschuldigt ist nicht “vorbildlich“, sondern eine Selbstverständlichkeit.Ein Entgegenkommen der Regierungen der Länder, in denen Deutsche auf brutalste Weise vertrieben worden sind, und die Schaffung von Gedenkstätten zur Wahrung der Erinnerung und der Mahnung gegen diese Verbrechen, träge einiges zur Aussöhnung unserer Völker bei. Sollten diese Länder jedoch ihre Schuld - anders als Deutschland, welches seine Schuld vorbildlich in Form von Reden, Gedenkstätten, Zahlungen bekennt - nicht anerkennen, sie verdrängen, wird auch auf lange Sicht immer dieser Makel bestehen bleiben und das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen, Tschechen und Russen trüben. Desweiteren bin ich der Ansicht, daß Briten und Amerikaner offiziell Abstand von der Glorifizierung der Bombardierung deutscher Städte mit Millionen deutscher ziviler Opfer nehmen sollten. Kommen diese Regierungen nicht von alleine zu diesem Schluß, wäre es an unseren Staatsvertretern, diese Themen regelmäßig anzusprechen. Es ist richtig, daß die Vergangenheit nicht die zukünftigen Beziehungen trüben soll. Dann aber bitte in beide Richtungen.
Und zu Deinen Millionen ziviler Opfer: Was denkst Du, wen “dt. Zivilisten“ umgebracht haben? Nur Regierungen & ihre Vertreter? Keine Frauen, Kinder & “einfachen Männer“?
Davon hat Dich die Vernunft bisher auch nicht abgehalten.Meine Meinung habe ich nun in zahlreichen Forenbeiträgen dargestellt. Damit ist aus meiner Sicht alles gesagt. Sollten von anderer Seite keine neuen Argumente, sondern nur Wiederholungen der bereits geäußerten Punkte kommen, sehe ich keinen vernünftigen Grund, mich selbst zu zitieren.