- Moderation
- #21
- 18. November 2007
- 21.819
Mir nicht. Ich halte das für so gut wie den einzig lohnenden Teil der Debatte.
Genau an der Formulierung "ins Land lassen" lässt sich aber bestens die Diskrepanz festmachen, deretwegen fast jede Diskussion zum Thema im Blödsinn landet. Wünsche, teils durchaus berechtigte, auf der einen Seite, und die Realität auf der anderen. Zur Realität gehören nicht allein der politische Wille, sondern eben auch geltendes Recht, Personal, Nachbarländer, Koalitionen, allgemeines Menschenrecht und so weiter. Das muß ich Dir ja nicht alles aufzählen.
Deshalb habe ich dieses ewige Schwadronieren im Stammtischstil auch so satt, wonach man Dieses oder Jenes jetzt dringend so oder so handhaben müsste. Und fertig. Denken zuende. Wie genau das ablaufen soll, welches geltende Recht durch ein in welchen Punkten anders formuliertes Recht ersetzt werden sollte, ob im nationalen Alleingang oder im europäischen Konsens, und wer am Ende welche Kosten trägt und wie lange das alles dauert, das ist dann natürlich alles schon zu mühsam.
Ich weiß nicht, wer so tut. Ich weiß nur, daß seit Jahren jede Debatte hintertrieben wird und weite, einflußreiche Kreise offensichtlich ein persönliches Interesse daran haben, daß es genauso weitergeht wie gehabt. Zusätzlich zu den überzeugten Kosmopoliten natürlich.
Da war ich gedanklich - und zugegeben missverständlich - nur bei den hiesigen Diskussionen und bspw. Sonsee.Ich weiß nicht, wer so tut.
Obiges Zitat/Aussage ist anhand der gewählten Worte von gleichniederer Qualität auch wenn Wahrheit in den Worten liegt.Zitat Stegner:
"Fakt bleibt, man muss Positionen und Personal der Rechtspopulisten attackieren,weil sie gestrig,intolerant, rechtsaußen und gefährlich sind!"
....
Ich finde, wer öffentlich zur Gewalt aufruft ist ein Verbrecher!
Sehe ich anders, denn es kommt in den Medien ja immer nur darauf an, welcher Partei einer angehört. Bei Stegner kein Problem, keine Erregung und dann auch noch dein goodwill das als Mißverständnis darzustellen. Wenn schon, Verbot von hatespeech für alle!Ach lassen Sie doch mal diese künstliche Empörung. Herr Stegner kann schneller schreiben als denken, genau wie Herr Lauterbach und noch ein paar von der Sorte, das ist alles. Ihm einen Aufruf zur Gewalt zu unterstellen, weil er seine Aussagen nicht alle hundertmal auf Mißverständlichkeit abklopft, ist unlauter und vergiftet den Diskurs nachhaltig. Wenn es nach Ihnen geht, haben wir am Ende nur noch gedrechselte Nullaussagen, die niemandem wehtun.
Personen und Positionen attackieren sind zwei verschiedene Dinge, Stegner hat das bis jetzt nicht richtig gestellt, also woher weißt du was er sich dabei gedacht hat? Selbstmitleid passt auch nicht zu Dir, wer für politische Debatten plädiert, sollte sich dann auch nicht mit Ausreden drücken.Ich habe selbst im Chat von Menschen geschrieben, die man bekämpfen muß. Damit ist keine Gewalt gemeint, sondern politische Auseinandersetzung. So meint das auch der Herr Stegner, der ganz sicher ein schlimmerer Spießbürger ist als ich und vielleicht auch Sie. Die künstliche Empörung ist einfach nur degoutant, egal ob sie sich auf diesen Zwitsch bezieht oder auf das Vorhaben, die Regierung vor sich her zu jagen, insbesondere angesichts all der vielen sehr viel schlimmeren und sehr viel tiefer blicken lassenden Entgleisungen. Mir ist natürlich klar, daß ich schon verloren habe, wenn ich auf Sie eingehe.
Muss er nicht, Gabriel haben seine Unverschämtheiten dann aber auch das Genick gebrochen und die SPD wird weiter in die Bedeutungslosigkeit versinken. Insofern bin ich natürlich dankbar, für jede dämliche Aussage dieser Partei.Wieso sollte er das richtigstellen? Man muß nicht über jedes Stöckchen springen, insbesondere nicht über so dämliche.
Man kann auch vorsätzlich etwas missverstehen. Mir scheint es auch so, dass dies der Kern aller Twitterdramen ist. Huch, da hat einer ein Wort verwendet dass man auch so und so verstehen könnte. Ich würde ja sagen "Kindergarten!", aber selbst im Kindergarten wird über relevantere Dinge gestritten als auf Twitter.Personen und Positionen attackieren sind zwei verschiedene Dinge, Stegner hat das bis jetzt nicht richtig gestellt, also woher weißt du was er sich dabei gedacht hat?
Sich schon lange im politischen Betrieb exponiert zu haben hat den Vorteil, gelegentlich auch mal rumpoltern oder eine laxe Formulierung gebrauchen zu dürfen. Schließlich ist den politischen Freunden, Gegnern, Journalisten und der interessierten Öffentlichkeit hinreichend bekannt, wie der Mensch insgesamt tickt.
Daß natürlich trotzdem immer ein paar Leutchen angerannt kommen und probieren, aus einer winzigen Momentaufnahme einen schlimmen Skandal zu konstruieren, sollte man als lästige Störgeräusche am besten einfach überhören. Sie disqualifizieren sich ja so oder so selbst. Entweder, weil ihnen ihr Tun bewusst ist und es ihnen demzufolge an Anstand gebricht, oder, weil sie nicht fähig sind ein Gesamtbild wahrzunehmen.
Zwecks Veranschaulichung.Und Sie machen das jetzt auch nach. Herzlichen Glückwunsch.