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Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Wieso ist Robert Enke ein Held ?


Ich find an dem Typ nix heldenhaftes...

Mir wird schlecht bei den ganzen scheinheiligen Mitleidsbekundungen - er hat seine Familie im Stich gelassen und den vermeintlich leichten Weg gewählt.

Das dümmste war heute bei der Trauerfeier der kirchliche Vertreter, da meinte er Sinngemäß, dass Gott nun auf ihn aufpassen solle.
Momentmal war es nach christlicher Lehre nicht so, dass Freitod ne Todsünde ist ? Da wird er wohl eher in der Hölle schmoren. Aber der Glaube wird ja eh immer so ausgelegt wie es gerade einem in den Kram passt.

Mal sehn wann die Merchandise Produktion anläuft und wieviel Geld den Trauernden dadurch aus der Tasche geleiert wird...
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Woran erkennt man eigentlich, dass die Mitleidsbekundungen scheinheilig sind? Und wo hat er denn diesen Weg "gewählt"? Hast du überhaupt irgendeine Ahnung von Depressionen und Suiziden?

Und in der christlichen Ethik ist die Selbsttötung bis heute zwar keine christliche Handlung. Doch inzwischen ist die Überzeugung verbreitet, dass sich ein Christ dadurch nicht um sein Seelenheil bringt. Zumal es im Falle von Geisteskrankheiten eh immer anders gelagert war ... und imo ist das eigentlich vernünftig, dass die Kirche ihre Ansichten da überdacht hat ... :roll:

Und ehrlich gesagt wird mir bei deiner pseudointelektuelle "Hauptsache-dagegen-sein"-Überheblichkeit wesentlich schlechter ...
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Ne nicht in den falschen Hals bekommen...

Es gibt viele aufrichtige Trauernde - das hat das volle Stadion bewiesen...

Suizid ist für mich persönlich einfach das letzte... da unterscheide ich erstmal nicht.

Aber wir werden ja sehen wie weit sein Tod noch ausgeschlachtet wird - dann komm ich entweder und entschuldige mich aufrichtig für meine falsche Einschätzung oder ich denk mir im stillen Kämmerlein "Ich habs doch gleich gewusst"

Trotzdem ist der nur einer von vielen...
Es gibt tragischere Ereignisse jeden Tag!
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Aha, Suizid ist für dich also das letzte, selbst wenn derjenige krank ist, ja? Diese Ansicht finde ich gelinde gesagt widerlich ... :k_schuettel:

Und ja, er ist einer von vielen. Und? Er war auch eine Person des öffentlichen Lebens, daher auch das Medieninteresse ... und? Willst du jetzt grundsätzlich die Medien kritisieren? Oder was? Stört es dich, dass nicht grundsätzlich alle Tode so betrauert werden oder dass ausgerechnet dieser so betrauert wird?
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

mich stört diese glorifizierung eines feiglings

und ja mal sehn wie lang es dauert bis die ersten schaals, t-shirts etc. verkauft werden
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Hallo Simple Man;
Aha, Suizid ist für dich also das letzte, selbst wenn derjenige krank ist, ja? Diese Ansicht finde ich gelinde gesagt widerlich ... :k_schuettel:
Nun ja Heldenhaft ist das nun wirklich nicht, regt aber zumindest das Interesse an psychischen Erkrankungen an.
Und ja, er ist einer von vielen. Und? Er war auch eine Person des öffentlichen Lebens, daher auch das Medieninteresse ... und?
Eine Schlagzeile mehr für die Medien, wie könnte man um einen Menschen ernsthaft trauern, den man gar nicht kannte?
Willst du jetzt grundsätzlich die Medien kritisieren? Oder was? Stört es dich, dass nicht grundsätzlich alle Tode so betrauert werden oder dass ausgerechnet dieser so betrauert wird?
Nun es hat den Anschein als sei ein Held gestorben, wo kommen wir hin wenn wir bei einem Fußballer so einen Spektakel machen?
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

und ja mal sehn wie lang es dauert bis die ersten schaals, t-shirts etc. verkauft werden
Die werden jetzt schon verkauft, der Mann war schließlich Fußballer ... :roll:


Nun es hat den Anschein als sei ein Held gestorben, wo kommen wir hin wenn wir bei einem Fußballer so einen Spektakel machen?
Wo kommen wir denn hin, wenn wir anderen vorschreiben, wie sie zu trauern haben? Und wann sie zu trauern haben? Und nichts anderes implizierst du mit deinen Fragen ... wie groß darf eine Trauergemeinde denn sein? 4 Leute? 40 Leute? 40.000? Und ab wann darf man trauern? Nur wenn man zur Familie gehört? Oder wenn man denkenigen dreimal im Jahr getroffen hat?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Hallo Simple Man;



Wo kommen wir denn hin, wenn wir anderen vorschreiben, wie sie zu trauern haben? Und wann sie zu trauern haben? Und nichts anderes implizierst du mit deinen Fragen ... wie groß darf eine Trauergemeinde denn sein? 4 Leute? 40 Leute? 40.000? Und ab wann darf man trauern? Nur wenn man zur Familie gehört? Oder wenn man denkenigen dreimal im Jahr getroffen hat?

Wie kann man um einen Menschen trauern den man nicht kennt, ist mir ein Rätsel, für mich gehört Trauer zur Intimspsphäre.
Außerdem schreibe ich niemanden etwas vor, sondern sag nur meine Meinung.

Fußball-Deutschland trauert!!!!!

Amen
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Ja, eben, für dich ... andere hatten eben das Gefühl, dass sie ihn "kannten" und trauern ... wer sind wir denn, dass wir sagen, dass das "nicht geht", weil sie ihn nicht kannten? Soll doch jeder empfinden wie er will ...
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Nun ja, zwar hat es für mich auch immer eine asoziale Komponente, wenn sich jemand für einen Suizid vor einen Zug wirft, doch stellt sich ja die Frage, inwieweit das demjenigen wirklich "bewusst" ist ... Depressionen gehen ja auch mit einem "Um-sich-selbst-kreisen" einher, so dass eine Art massiv verminderte emotionale Empathie vorherrscht ... keine Ahnung, ob man daher dem Selbstmörder das "vorwerfen" kann ...

Tja, im Fall Enke kann man davon ausgehen dass es ein Krankheitsbild gab welches eine "verminderte Schuldfähigkeit " nach sich zog. (Depressionen)
Durch die Art und Weise wie man gerade von ihm Abschied nimmt und wie die Kommentare von "betroffenen" Fans rüberkommrn, drängt sich mir der Eindruck auf dass ihm einige Menschen einen Hauch von Märtyrer mitgeben wollen...
Ist witzig, wenn ein Sportler nicht die vom Fan erwartete Leistung bringt wird er verbal gesteinigt, jetzt hat sich mal ein Gladiator dazu entschieden sich aus diesem Leistungsdruck komplett herrauszunehmen.
Ob nun der eine oder andere Fan über die menschlichhe Komponente dieses Hochleistungsgeschäfts nachdenkt ?
Nein ich denke nicht, es gibt im Sport zwar nur Gewinner und Verlierer, aber am liebsten will man nur Gewinner sehen... geht aber nicht...

Ich will mich an dem Fall aber nicht festbeissen, es gibt durchaus Leute die schlechter dran sind...

In anderen Fällen ist das oft nicht so klar warum jemand "aussteigt".
Wie hier schon angesprochen wurde sind Depressionen nicht die einzigen Gründe für Selbstmorde.
Oft sind die Grenzen fliessend, bei dem einen redet man von Depressionen, bei anderen regt man sich über die chronische Unzufriedenheit oder schlechte Laune und unberechenbare Stimmungswechsel auf.

Hier wurde inzwischen das Thema Stress und Leistungsdruck näher besprochen, den Einwurf von Stresser finde ich da echt passend...
Unter Anderem spielt aber auch mit, dass man solche Krankheiten mehr diagnostiziert, vor 100 Jahren hätte man jemanden ausgelacht der meint er war jetzt 30 Jahre Arbeiter er kann nicht mehr.

Ich sage mal vorsichtig "früher" war der Begriff Stress von anderer Qualität, da hatte man wohl noch Glück wenn einen die Familie auffing wenn die Leistungskurve im höheren Alter in den Keller ging.
Heute gibt es ein staatlich abgesichertes soziales Netz welches auch ohne Familie hilft.
Dieses sorgt zwar nicht dafür dass ich jeden Lebensstandard den ich irgendwann man gepflegt habe auch trotz Arbeitsunfähigkeit weiterleben kann, aber verhungern muss ich nicht.

Ich würde behaupten dass der Druck im Überlebenskampf stark abgenommen hat.

Aber " zum Glück" sind wir ja einfallsreich und und dazu in der Lage uns ganz neue Qualitäten von Stress zuzulegen.
Man hat die Möglichkeit sich dermassen in die Leistungsgesellschaft einzubringen so dass man da ganz schnell aus den Augen verlieren kann was denn wirklich wichtig für einen selbst und ein gesundes Umfeld ist.
Ich bin kein Fan davon alles irgendwie "der Gesellschaft" oder "den Medien" in die Schuhe zu schieben, das sind in dem Zusammenhang nicht greifbare abstarkte Begriffe denen man nichts anhängen kann.
In der Regel kann man Problemherde genauer eingrenzen und auch beim Namen nennen wenn man genauer differenziert.

Ich finde dass man gut selbst bestimmen kann wo man mitmachen muss und wo nicht.
Wenn ich mich von "das macht man so" oder "das brauchst du" lenken lasse funktioniert eine gesunde Selbstbestimmung natürlich nicht.
Da steht es mir aber in den meisten Fällen frei selbst zu entscheiden ob ich auf jeder Hochzeit tanzen oder jeden Trend mitmachen muss.
Ich habe die Möglichkeit mich nicht nur durch ständige Anerkennung meiner Leistungen definieren zu lassen die andere von mir erwarten.

Sonst laufe ich nämlich Gefahr nicht mehr einordnen zu können ob ich die Erwartungen "der Gesellschaft" erfülle oder nicht.
Ich denke man sollte ab und zu mal darüber nachdenken von wem man denn gelebt werden will...
Durch solche Überlegungen kann man ein gewisses Mass an Unabhängigkeit erreichen und muss sich nicht gleich aus dem Leben schiessen wenn man nicht die Erwartungen von Menschen erfüllt denen es oft eh scheissegal ist wie es mir gerade geht...

Gruss Grubi
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Grubi hat Recht alles was im Moment in den Medien kursiert animiert manche Trittbrettfahrer. Was ich im Falle Enke bisher aber nicht feststellen läßt. Da sehe ich eher eine Betroffenheit und Gelähmtheit der ganzen Nation.

Hier hat man eher den Eindruck, dass viele jetzt bemerken es ist etwas faul im Staate Deutschland. Nämlich die Verharmlosung, Ignoranz sowie die Intoleranz gegenüber Psychisch erkrankter Personen.

Jeder ist heute manchmal hart an seiner Leistungsgrenze das wird immer deutlicher und jeder kann da ein wenig mitfühlen mit Enke und auch mit seiner Familie.

@ Baroness

In dem Zusammenhang ist noch der Werther Effekt zu erwähnen, das Phänomen ist schon länger bekannt...
Kurz und bündig aus Wiki : Werther-Effekt ? Wikipedia

Umfangreicher ist dieser Text : Werther-Effekt - Selbstmord als Nachahmungstat

Was allerdings nicht ganz richtig ist Grubi wäre, dass Suizidale Nachahmer im Familienkreise finden. Es verhält sich vielmehr so, dass z.B. Depressioenen sowie die Bipolare Erkrankung oft familiengehäuft auftritt bzw. "vererbt" wird.

Auch weiß man heute, dass es Erkrankungen sind die den Hirnstoffwechsel betreffen also im Gehirn nachweisbar sind. Sie können unter anderem durch Streß und Traumata ausgelöst werden.
Ich habe da einen Bericht und eine Statistik im Hinterkopf die im Laufe des Jahres veröffentlicht wurde. Dort wurde dargestellt dass sich die Warscheinlichkeit von Nachahmungsselbstmorden ungefähr verdreifacht sobal ein Selbstmordfall in einer Familie auftritt.
Ich bin nicht sicher ob in dem Zusammenhang erwähnt wurde dass es sich dabei um eine familiär bedingte Folge von Depressionen handeln könnte.
Aber da gebe ich dir Recht, wenn in einer Familie häufiger Depressionen auftreten liegt es nahe dass dort auch Selbstmordfälle gehäuft auftreten können.

Gruss Grubi
 

Semiramis

Geheimer Meister
21. August 2005
135
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Ich denke, die massenveranstaltungsartige Trauerfeier ist ja auch weniger für den Herrn Enke, als für die Leute die dahingehen ... In Fußballhochburgen habe ich bisweien den Eindruck, die Fußballmannschaft gehört irgendwie mit "zur Familie" ... dass da mehr Menschen ehrlichen Trauerbedarf haben als bei einer unbekannten Person ist dadurch irgendwie logisch...

Naja, Stress und viele leichte Formen von Depressionen sind sicherlich hausgemacht, sprich: ein Wohlstandsphänomen. Wenn man den Tag damit zubringt, sein Lebens-Erhalt zu sichern, hat man nur bedingt Zeit, sich mit der Welt und seinem Befinden auseinanderzusetzen. Im Vergleich zu früheren Zeiten geht es uns blendend, Wohlstand und ein sicheres Leben sind bei weitem keine Selbstverständlichkeit... Ich will die Probleme damit nicht abwerten, Fakt ist, es gibt sie, die Wohlstandskrankheiten, aber zum Glück kann man sich damit auseinadersetzen und versuchen, Lösungen zu finden.
Mehr Freundlichkeit, Offenheit, sich für andere interessieren - aber auch Therapien und Behandlungen sind doch schon mal ein Anfang

Gruß,
Semis
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Ja weil es allen so blendent geht gibt es immer mehr Psychisch erkrankte sowei andere Krankheiitsbilder, welche nicht alle durch falsche Ernährung oder Übergewicht entstehen wie man uns immer weiß machen möchte.

Den Leuten geht es Materiel gut uns seeliische Verarmung tritt auf. Natürlich gibt es Hilfen des Sozialstaates in allen Bereichen aber ich bitte doch einmal zu bendenken, dass es auch mehr Leistungsdruck gibt, dem man sich nicht ohne weiteres entziehen kann. Familienzusammengehörogkeiten so wie sie früher der Fall waren und somit einiges an Stressbewältigung stattfand, bröckeln heute. Ich bitte doch alle noch einmal die Argumente zu lesen unseres Schweizers :

41. Selbstmordraten das ist ein interessanter Beitrag es geht nicht nur um Quoten ..bitte euch das zu lesen....

Da wird deutlich, dass der Stress und die Überforderung heute andere Qualität haben als früher. Er ist aber auch umso präsenter als früher.

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Hallo Baroness de Berjaraque;
Ja weil es allen so blendent geht gibt es immer mehr Psychisch erkrankte sowei andere Krankheiitsbilder, welche nicht alle durch falsche Ernährung oder Übergewicht entstehen wie man uns immer weiß machen möchte.
Völlerei und Masslosigkeit sind auf jeden Fall ein Grund sich unwohl zu fühlen, sieht doch auch scheiße aus. :party:
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6llerei
Den Leuten geht es Materiel gut uns seeliische Verarmung tritt auf. Natürlich gibt es Hilfen des Sozialstaates in allen Bereichen aber ich bitte doch einmal zu bendenken, dass es auch mehr Leistungsdruck gibt, dem man sich nicht ohne weiteres entziehen kann.
Familienzusammengehörogkeiten so wie sie früher der Fall waren und somit einiges an Stressbewältigung stattfand, bröckeln heute. Ich bitte doch alle noch einmal die Argumente zu lesen unseres Schweizers :
Wenn das materielle Soll erfüllt ist merkt der Mensch, daß er nicht von Brot alleine lebt, er braucht einen Sinn im Leben, gläubige Menschen bringen sich selten um.
http://www.geschichteinchronologie.ch/soz/buch-hoelle/41_selbstmordraten.html
Hab schon besseres gelesen und greife mal einen Punkt raus.

Wenn gewisse Menschen in einem Staat zu viel Macht haben und andere Menschen gezielt unterdrücken, falsche Gerüchte streuen, Mobbing betreiben, oder Menschen gezielt über die Hetzpresse-Maschine angreifen, dann kommen Selbstmordgedanken auf.
Was fürn Blödsinn, Mächtige mobben also?! Meistens sind das die lieben Arbeitskollegen. Wenn durch Hetze und Verleumdung jemand in den Selbstmord getrieben würde, müßten die Rotschilds und Kennedys schon lange alle Selbstmord gemacht haben, ach was sage ich, die Freimaurer und Juden auch!


Da wird deutlich, dass der Stress und die Überforderung heute andere Qualität haben als früher. Er ist aber auch umso präsenter als früher.
Stress ist ein Modewort, es gibt durchaus gesunden Stress, alles Weicheier heutzutage.
 

Stresser

Geheimer Meister
17. September 2009
336
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Die Leute stehen doch garnicht mehr unter Leistungsdruck als früher.
Das mit der Diagnose bestimmter Krankheiten ist wie Leseschwäche, es scheint manchen einfach praktisch es zu haben, das es auch echte Fälle gibt stimmt schon, die sind nur viel seltener.
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Die Leute stehen doch garnicht mehr unter Leistungsdruck als früher.

das mit dem heutigen leistungsdruck wurde hier auch schon mehrmals besprochen. vllt fehlt uns auch einfach der nat. überlebenskampf. nur ein bsp. der fernseher...warum läuft das ding bei vielen menschen den ganzen tag?
für manch eltern sogar eine art babysitter :(
es gibt so viele auslöser von depressionen. ich finde es wirklich schwierig, das hier in diesem rahmen zu diskutieren. ganz ausgelassen wurden bisher die durch drogen verursachten depressionen.
hinzu kommt auch noch die verabreichung von antidepressiva.
ansich eine gute unterstützung, um die chemie wieder in ordnung zu bringen.
aber viele vergessen, dass dazu eine begleitende therapie nötig ist. das zeug sollte man auch nicht sein leben
lang durchweg nehmen!! in unserer zeit neigt man zu dem motto: pille rein und gut ist...
Das mit der Diagnose bestimmter Krankheiten ist wie Leseschwäche, es scheint manchen einfach praktisch es zu haben, das es auch echte Fälle gibt stimmt schon, die sind nur viel seltener.
woher weißt du das?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Selbstmordrate steigt, Depressionen u.a. Psychische Erkrankungen nehmen zu.

Die Leute stehen doch garnicht mehr unter Leistungsdruck als früher.
Das mit der Diagnose bestimmter Krankheiten ist wie Leseschwäche, es scheint manchen einfach praktisch es zu haben, das es auch echte Fälle gibt stimmt schon, die sind nur viel seltener.

Hm ich habe sie alle auf der Behandlungsbank..die ausgepowerten Leute, die mit 50 platt sind..platt auf den Knochen und oft platt so seelisch gesehen.
Wenn das wenige sind...ne...sind es nicht @ Schechi wen man die als Weicheier bezeichnet ist das ignorant und arrogant zu gleich.

Psychosoziale Stressfaktoren [Bearbeiten]

Zu den schwer wiegenden Lebensereignissen, die bei Menschen Stress auslösen, gehören insbesondere:[2]

  • der Tod eines nahen Familienangehörigen und
  • Scheidung
Weitere Stressfaktoren sind

  • chronische Konflikte in der Paarbeziehung[2]
  • Zeitmangel, Termindruck
  • Lärm
  • Geldmangel, Armut, Schulden, Überschuldung
  • fehlende Gestaltungsmöglichkeiten, mangelndes Interesse am Beruf und in der Freizeit
  • große Verantwortung
  • Mobbing am Arbeitsplatz, Mobbing in der Schule
  • Schichtarbeit (bewirkt eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus und gesundheitliche Probleme)
  • Ständige Konzentration auf die Arbeit (zum Beispiel bei Fließbandarbeit)
  • Angst, nicht zu genügen
  • Perfektionismus (überhöhte Ansprüche an sich selbst und an andere)
  • Soziale Isolation, Verachtung und Vernachlässigung
  • Schlafentzug
  • Reizüberflutung
  • Krankheiten und Schmerzen, eigene und die von Angehörigen
  • Seelische Probleme, unterschwellige Konflikte
  • Schwerwiegende Ereignisse (beispielsweise ein Wohnungseinbruch, eine Operation, eine Prüfung)
  • auch (unausgleichbare) Unterforderung, Langeweile und Lethargie
  • Überforderung durch neue technische Entwicklungen (Technostress)
Wiki


und auch noch höchstinteressant ;
http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/stress/symptome/burnout/burn-out-syndrom_aid_10766.htm

sowie:

http://www.ressourcen-entwickeln.de/index.php?pid=10



Gruß

Baronesse
 
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