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Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Nun ja, sie gehören zum Öl- und Gassystem. Die diversen Ölregime sind darauf angewiesen, daß es freiheitliche und darum produktive Länder ohne eigene Energiereserven gibt, sonst würden sie über Bauern und Ziegenhirten herrschen, das stimmt schon.

du meintest doch sicherlich eher: "produktive und darum freiheitliche Länder" , oder nicht? Die Ölregime brauchen produktive Länder, welche Öl verbrauchen. Produktivität benötigt aber Freiheit, damit sie sich auch auszahlt. So würd ichs unterschreiben.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Man beachte: Saudi-Arabien will ein AKW haben, der Iran hat bereits zwei..... denen geht das Öl aus - und wie wissen das. Und die bilden sich ein dass ihre leergepumpten Öllagerstätten ja gross genug sind um den Atommüll darin "zu verpacken". Mindestens Saudi-Arabien wäre mit Solarkraftwerken besser bedient....

Wir hatten das Thema/die Themen an anderer Stelle schon mal - aber: Stellt euch doch mal eine friedliche, zusammen arbeitende Welt vor. Die Sonne scheint 24 Stunden am Tag - nur halt nicht überall gleichzeitige. Der Wind wehr 24 Stunden am Tag - nur halt auch nicht überall gleichzeitig. Tja - und in den Wüsten mit hoher Sonneneinstrahlung stehen Solarkraftwerke und Sonnenöfen, erzeugen Strom - und speisen den in ein weltumspannendes Netz von Energieleitungen ein. Die, die gra keine Sonne, kein Wind haben, bedienen sich daraus und geben selber Energie ab wenn bei den anderen Nacht und Windstille ist.... Das Energieproblem wäre gelöst....(und man braucht weniger Speichertechnologie...).
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Ich möchte zwischendurch auf einen anderen Teil der Vision eingehen, zumal ich auf die Energiefrage überhaupt keine Antwort weiß.

Felix von Leitner schreibt in seinem Beitrag in der online-FAZ "Wer gerade nichts Wichtiges zu tun hat, beschäftigt sich mit Kunst und Kultur. " Ich behaupte, dass der Großteil derjenigen, die gerade nichts Wichtiges zu tun haben, ihre Zeit mit geistloser Unterhaltung verbringen würden. Wieso sollte sich geistiges Niveau, Geschmack und Freizeitverhalten vereinheitlichen, wenn ausgerechnet das Schlaraffenland seine Tore öffnet? Ich befürchte eher, dass das allgemeine geistige Niveau noch weiter absinken würde, wenn die meisten Sachzwänge überwunden würden und jede/r alle seine Wünsche erfüllt bekäme, es bräuchte sich ja niemand mehr anzustrengen, um ein Ziel zu erreichen. Selbst für diejenigen, die gerne arbeiten gehen, für die ihre Arbeit und ihr Beruf sinnstiftend sind, wäre Instant-Überfluss sehr verführerisch.

Außerdem würden die sogenannten Zivilisationskrankheiten zunehmen.

Ich persönlich glaube nur wenig an eine menschengemachte Erlösung, bzw. Erlösung durch Technik, weil mit jedem Fortschritt neue Probleme auftauchen. Es ist gewiß kein Zufall, dass Jesaja prophezeit, dass Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen wird mit Betonung auf Gott. Wissenschaftlicher ausgedrückt würde es wohl heißen, dass Himmel, Erde, alles was auf der Erde ist und sämtliche Beziehungen dessen, was sich auf der Erde befindet irgendwann evolutionär verändert, so dass der Mensch einerseits im Überfluss leben kann und andererseits von seinen natürlichen Anlagen her auf ein Leben im Überfluss eingestellt ist.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Das Energieproblem ist das eine, langfristige Sicherstellung der Nahrungsmittelerzeugung das andere.
Öl, Gas und Phosphat sind für eine einigermaßen ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln unverzichtbare Rohstoffe, nämlich für Kunstdünger.
Und leider nimmt deren Verfügbarkeit stetig ab.
Keiner weis so genau wie lange z.B Phosphat noch reichen wird, ob 50,100 Jahre oder länger und es gibt weltweit nur eine Hand voll Lagerstätten.
Daher wäre es bereits jetzt an der Zeit, alternativen auszuarbeiten, denn ohne Kunstdünger könnten nur noch 1 Milliarde Menschen ernährt werden.
Stellt sich die frage zu welchen Alternativlosigkeiten diese Wahrheit, die mächtigen bewegen wird, auch wenn diese frage noch in fernerer Zukunft zu liegen scheint.
Mit welchen Lösungen ist unter momentan gegebenen umständen zu rechnen ? Wird sich die "der ungerechteste frieden ist besser als der gerechteste Krieg" aussage Ciceros durchsetzen können ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

@ Luchs: wenn das Energieproblem keines mehr ist, ist eine 100%-ige Recyclingrate kein Problem mehr.
Und für das Wachstum kann man sich die nötigen Rohstoffe aus der näheren und weiteren Umgebung besorgen.

@ telepathetic: Deine Schilderung steht gleichberechtigt neben der Möglichkeit, daß es wirklich besser wird.
Wie es letztendlich ausgeht wissen wir erst, wenn wir anfangen.
Aber letztendlich ist es doch so, daß wir als Art immer bestrebt waren, die drängenden Probleme irgendwann
soweit aufzulösen, daß sie den Bestand der Art nicht mehr gefährdeten. Dabei haben wir dann lernen müssen,
daß die Lösung des einen Problems (Ackerbau und Viehzucht => Siedlungen => Kultur) umgehend zu völlig
neuen Problemen (Konfliktlösungsstrategien, Hygiene) führt. Das war so und wird so bleiben.
Aber warum aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

"Aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen" - so weit würde ich nicht gehen wollen, macht ja auch keinen Sinn, lebensbedrohliche Probleme nicht mehr zu lösen, gehört nicht zum Verhalten gesunder Menschen. Weitermachen - dazu ruft Felix von Leitner ja auch auf. Trotz der allumfassenden Überwachung die sprichwörtliche Flinte nicht in's Korn werfen, sondern mit den veränderten Umständen umzugehen lernen und erst recht der Vision von Weltfrieden, Humanität, Gerechtigkeit usw. nachgehen. Aber auch darüber nachdenken, wie man diese Vision in die Realität übersetzen will.

Ich halte viel von dem Gedanken, dass Technik den Hunger jedes einzelnen Menschen auf der Welt zu stillen hilft. Ich halte nicht so viel davon, dass Unterhaltungstechnologie Menschen nach drinnen zieht, sie mit unnützen Illusionen verzaubert, mit Parallelwelten von dieser Welt ablenkt und obendrein noch der lebendige, natürlich-dreidimensionale Kontakt von Auge zu Auge abnimmt.

Aber vielleicht bin ich einfach zu pessimistisch und mißtrauisch gegenüber den jüngeren Generationen, die quasi online aufwachsen, während ich nicht das Gefühl habe, dass meine Kindheit / Jugendzeit arm gewesen ist, weil es damals weniger Technik gegeben hat und ich viel lieber draußen im Freien, im Wald mich umhergetrieben habe und mit Stöcken gespielt habe.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Ist vielleicht OT, aber passt als Antwort zu teles Beitrag:
Ich hab gerade mal wieder eine Stiege junger Leute kennengelernt und dabei ein
paar überraschende Einblicke gewonnen.
Die neuen Medien sind für sie nicht neu, schließlich kennen sie sie den größten Teil ihres Lebens.
Privatsphäre ist ihnen wichtig. Du wirst beim Googeln ihrer Namen auf keine Partyfotos
oder andere Dummheiten stoßen. Und Leben findet für sie immer noch draußen statt.
Aber da sie Freunde, Bekannte oder Gleichgesinnte nicht nur in ihrem Provinzkaff
haben, sondern teilweise verstreut über das ganze Land und darüber hinaus, ist Reisen
für sie enorm wichtig. Und mithin auch einfacher als für uns.
Wissen, Unterhaltung, Spiel, jede Form von Ablenkung findet man online.
Leben ist analog, digital ist nützlich.

In den verschiedenen Startrek-Serien wurde ab und an mal ein Teilaspekt des
Alltagslebens aus der Zukunft gezeigt, wenn es denn in die Dramaturgie passte.
Diese Einblicke sind nicht immer gut gelungen, fand ich, weil man die
Sache eben nicht gründlich und für alle Autoren verbindlich durchdacht hat.
Andererseits zeigen sie eine bunte Vielfältigkeit, die dem Jetztzustand recht ähnlich ist.
Was dann ja wieder realistisch ist, nicht wahr?
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Wissen, Unterhaltung, Spiel, jede Form von Ablenkung findet man online.
Leben ist analog, digital ist nützlich.
Du hast da wirklich einen guten Einblick gewonnen, den viele der älteren Generation und auch viele in den Medien noch nicht gewonnen haben. Leider sind diese beiden Sätze aber immer noch von der falschen Vorstellung geprägt das Digitale wäre eine Art Fremdkörper im Leben. Das ist es nicht, es handelt sich dabei um Werkzeuge die wie alle anderen auch integraler Bestandteil des Lebens sind.
Als gäbe es nichts analoges was unter "Wissen, Unterhaltung, Spiel, Ablenkung" fällt und als wären Digitale Werkzeuge nicht auch Teil der Arbeitswelt. Ich sage immer: Früher gab es Brieffreunde die man nie gesehen hat, das fand jeder toll. Heute gibt es Internetfreunde die man auch nie sieht, aber dass ist automatisch Teufelszeug und für viele nicht "echt", bloss weil die Kommunikation digital stattfindet statt mit Stift und Papier.

Das bringt uns aber sogar wieder zu Star Trek zurück: Ein eher unbeachteter Aspekt von Star Trek ist für mich der Umstand dass die auch Kommunikationstechnik haben die ihnen erlaubt Live-Videokonferenzen über Lichtjahre hinweg zu führen oder zumindest Botschaften ohne große Verzögerung über diese Distanzen zu verschicken. Da wurde symbolisch die Entwicklung der irdischen Kommunikationstechnologie vorweggenommen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Und dann gibt's noch den Unterschied zwischen der Einstufung als Teufelszeug und der Einstufung als Brauch-ich-nicht. Das Internet ist gewiß nützlich. Angeblich ist der Energie- und Materialverbrauch durch die Verbreitung und alljährliche Neuerfindung digitaler Güter immens gestiegen. Wie sieht's mit dem Verbrauch von Sprit für Flugzeuge aus, wenn man in der Welt herumjettet, z.B. um der Welt beizubringen, nicht so viel Sprit für Flugzeuge zu verbrauchen? Ist doch alles mehr geworden. Aber immerhin liest man auch mal Meinungen, die besagen, dass die Welt nicht überbevölkert ist, dass die Menschen seit Menschengedenken ihre Umwelt für die wohl immer wachsenden Bevölkerungen nutzbar gemacht haben, indem sie Technik eingesetzt haben, um die begrenzten, bzw. als begrenzt erscheinenden, Ressourcen immer effizienter umzuwandeln. Overpopulation Is Not the Problem Daraus:
The conditions that sustain humanity are not natural and never have been. Since prehistory, human populations have used technologies and engineered ecosystems to sustain populations well beyond the capabilities of unaltered “natural” ecosystems.

Humans are niche creators. We transform ecosystems to sustain ourselves. This is what we do and have always done. Our planet’s human-carrying capacity emerges from the capabilities of our social systems and our technologies more than from any environmental limits. [Fettung von mir]

The world population is now estimated at 7.2 billion. But with current industrial technologies, the Food and Agriculture Organization of the United Nations has estimated that the more than nine billion people expected by 2050 as the population nears its peak could be supported as long as necessary investments in infrastructure and conducive trade, anti-poverty and food security policies are in place. [...] There really is no such thing as a human carrying capacity. We are nothing at all like bacteria in a petri dish.

Ab und zu wird mir bewußt, dass viele unglaubliche Erfindungen in den letzten Jahren gemacht worden sind und dass Star Trek in keinster Weise mehr Zukunft ist, sondern dass Star Trek im Begriff ist, zu veralten. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum Felix von Leitner die Notwendigkeit des Visionierens neuer Science-Fiction sieht.
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

ich muß mich bzgl. Spezies 8472 korrigieren,
ich dachte erst das diese einem vergleich mit Nazis am nächsten kommen,
ich habe aber letztens eine folge von voyager gesehen in der ein ganz anderes bild von Spezies 8472
gezeichnet wurde und in der die crew mit Spezies 8472 frieden geschlossen hat,
also sind doch die Borg die oberbösewichte im star-trek-universum
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Njet.
Die Borg sind nicht wirklich böse.
Wenn man die verschiedenen Darstellungen zusammenfasst,
kann man sehen, daß die Borg bis auf wenige Ausnahmen alle Probleme der Föderation für sich gelöst haben.
Sie sind technisch weit überlegen und wenn sie es wirklich wollten, wäre die Starfleet schon längst Geschichte.
Die Borg sind eher so etwas wie eine Unaufhaltsamkeit.
Quasi der nächste logische Schritt.
Die Zukunft eventuell.
 
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