- Ersteller
- #101
@ antimagnet:
I : Das Energie-Ereignis in der non-verbalen Realität. Der Pfeil gibt eine kleine Teilenergie an, die auf das Wahrnehmungssystem trifft.
II : Die Aktivität der Wahrnehmungsorgane, die jeweils einen kleinen Teil der empfangenen Energie auswerten. Der nächste Pfeil bezeichnet einen kleinen Teil der ausgewerteten und weitergeleiteten Energie, der in Signalen weitergegeben wird.
III : Reaktion des Organismus. Durch Substraktion (fortinterpretieren) oder Addition (emotionelle Verstärkung) werden die Signale des Wahrnehmungsorgans minimiert oder verstärkt. Das, was Freud Projektion nennt. Der nächste Pfeil ist die Übertragung des Ergebnisses an das Gehirn. Dort werden die Signale durch weitere "Programme" gefiltert (verstanden).
IV: Das "Wahrgenommene", das geistige Bild, die Idee, das, was im Gehirn entsteht. "Die beiden entgegengesetzen Pfeile bezeichnen das komplizierteste und teuflischte Stadium dieses neurologischen Programmierungsprozesses: das Feedback zwischen der eindringenden Energie (plus Addition minus Substraktion) und dem Sprachsystem (einschließlich symbolischer, abstrakter Sprachen wie der Mathematik), dessen sich das Gehirn manchmal bedient.
Der letzte Maßstab für den Menschen ist stets verbal oder symbolisch und daher bereits in der vorhandenen Struktur - gleich welcher Sprache oder welchen Systems - verschlüsselt, die das Gehirn zu verstehen gelernt hat. Der dabei stattfindende Prozeß vollzieht sich nicht als lineare Reaktion, sondern als synergetische Transaktion. Das Endprodukt ist daher ein neurosemantisches Gebilde, eine Art Metapher.
V : ist also das semantische System über das die Wahrnehmung in Metaphern übersetzt wird.
Auch die reine Vernunft hat nicht halten können, was sich die Philosophen von ihr versprachen. Es gibt also überhaupt keine Gewißheit darüber, wie die Welt "wirklich" ist. "Wissenschaftliche Verallgemeinerungen, die sich lange gehalten haben, besitzen eine hohe Wahrscheinlichkeit, vielleicht die höchste Wahrscheinlichkeit aller Verallgemeinerungen, aber nur ein Götzendiener wird behaupten, daß sie niemals revidiert oder widerlegt werden können." Das Ergebnis, auf das alles hinausläuft: unsere heißgeliebte "Realität", an die wir so fest glauben, ist tatsächlich nur eine Metapher, eine zumeist armselige Abbildung dessen, was wir zu erleben glauben. Mir ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, daß diese Aussage auf der Grundlage allgemeiner materialistischer Naturwissenschaft und Philosophie getroffen wird.
[...]
Die emische Realität ist laut Wilson "das einheitliche Feld von Gedanken, Gefühlen und scheinbaren Sinneseindrücken, das unsere anfängliche Erfahrung in eine sinnvolle Ordnung bringt; das Paradigma oder Modell, das Menschen erzeugen, wenn sie miteinander sprechen oder mit Hilfe eines beliebigen Symbolismus miteinander kommunizieren." Dem steht die etische Realität gegenüber, "die hypothetische Aktualität, die nicht durch die emische Realität des menschlichen Nervensystems oder ein linguistisches Sieb gefiltert wurde. Sollten Sie, lieber Leser etwas über die etische Realität zu sagen haben, das Sie ohne Worte oder bestimmte Symbole ausdrücken können, setzen Sie sich bitte umgehend mit mir in Verbindung."
Quelle: http://www.orgon.de/pforten-agnost.htm
Wieso habe ich das hier nicht vorher schon rausgesucht?
Für den Link gilt wieder: Ich übernehme keine Verantwortung für die Stimmigkeit irgendwelcher Aussagen, mit Ausnahme der zitierten.
Basiert übrigens auf dem Buch "Die neue Inquisition - Irrationaler Rationalismus oder Die Zitadelle der Wissenschaft" von Robert Anton Wilson. Der kann eben mehr, als nur "doofe Romane" schreiben, wegen denen hier Leute das Board mit Threads über die 23 vollspammen.
I : Das Energie-Ereignis in der non-verbalen Realität. Der Pfeil gibt eine kleine Teilenergie an, die auf das Wahrnehmungssystem trifft.
II : Die Aktivität der Wahrnehmungsorgane, die jeweils einen kleinen Teil der empfangenen Energie auswerten. Der nächste Pfeil bezeichnet einen kleinen Teil der ausgewerteten und weitergeleiteten Energie, der in Signalen weitergegeben wird.
III : Reaktion des Organismus. Durch Substraktion (fortinterpretieren) oder Addition (emotionelle Verstärkung) werden die Signale des Wahrnehmungsorgans minimiert oder verstärkt. Das, was Freud Projektion nennt. Der nächste Pfeil ist die Übertragung des Ergebnisses an das Gehirn. Dort werden die Signale durch weitere "Programme" gefiltert (verstanden).
IV: Das "Wahrgenommene", das geistige Bild, die Idee, das, was im Gehirn entsteht. "Die beiden entgegengesetzen Pfeile bezeichnen das komplizierteste und teuflischte Stadium dieses neurologischen Programmierungsprozesses: das Feedback zwischen der eindringenden Energie (plus Addition minus Substraktion) und dem Sprachsystem (einschließlich symbolischer, abstrakter Sprachen wie der Mathematik), dessen sich das Gehirn manchmal bedient.
Der letzte Maßstab für den Menschen ist stets verbal oder symbolisch und daher bereits in der vorhandenen Struktur - gleich welcher Sprache oder welchen Systems - verschlüsselt, die das Gehirn zu verstehen gelernt hat. Der dabei stattfindende Prozeß vollzieht sich nicht als lineare Reaktion, sondern als synergetische Transaktion. Das Endprodukt ist daher ein neurosemantisches Gebilde, eine Art Metapher.
V : ist also das semantische System über das die Wahrnehmung in Metaphern übersetzt wird.
Auch die reine Vernunft hat nicht halten können, was sich die Philosophen von ihr versprachen. Es gibt also überhaupt keine Gewißheit darüber, wie die Welt "wirklich" ist. "Wissenschaftliche Verallgemeinerungen, die sich lange gehalten haben, besitzen eine hohe Wahrscheinlichkeit, vielleicht die höchste Wahrscheinlichkeit aller Verallgemeinerungen, aber nur ein Götzendiener wird behaupten, daß sie niemals revidiert oder widerlegt werden können." Das Ergebnis, auf das alles hinausläuft: unsere heißgeliebte "Realität", an die wir so fest glauben, ist tatsächlich nur eine Metapher, eine zumeist armselige Abbildung dessen, was wir zu erleben glauben. Mir ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, daß diese Aussage auf der Grundlage allgemeiner materialistischer Naturwissenschaft und Philosophie getroffen wird.
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Die emische Realität ist laut Wilson "das einheitliche Feld von Gedanken, Gefühlen und scheinbaren Sinneseindrücken, das unsere anfängliche Erfahrung in eine sinnvolle Ordnung bringt; das Paradigma oder Modell, das Menschen erzeugen, wenn sie miteinander sprechen oder mit Hilfe eines beliebigen Symbolismus miteinander kommunizieren." Dem steht die etische Realität gegenüber, "die hypothetische Aktualität, die nicht durch die emische Realität des menschlichen Nervensystems oder ein linguistisches Sieb gefiltert wurde. Sollten Sie, lieber Leser etwas über die etische Realität zu sagen haben, das Sie ohne Worte oder bestimmte Symbole ausdrücken können, setzen Sie sich bitte umgehend mit mir in Verbindung."
Quelle: http://www.orgon.de/pforten-agnost.htm
Wieso habe ich das hier nicht vorher schon rausgesucht?
Für den Link gilt wieder: Ich übernehme keine Verantwortung für die Stimmigkeit irgendwelcher Aussagen, mit Ausnahme der zitierten.
Basiert übrigens auf dem Buch "Die neue Inquisition - Irrationaler Rationalismus oder Die Zitadelle der Wissenschaft" von Robert Anton Wilson. Der kann eben mehr, als nur "doofe Romane" schreiben, wegen denen hier Leute das Board mit Threads über die 23 vollspammen.