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Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
antimagnet schrieb:
na, wenigstens hast du erkannt, dass ich den krämer meine... und hast natürlich recht.

Problem: Ab 401 € eigenem Verdienst will ich das Bürgergeld pro € um 33 Cent senken. Ich müßte die Einkommensverteilung in Deutschland kennen, um die Kosten überschlagen zu können.

meine mathematische weitsicht reicht grad nicht aus - ist das nicht einfach ein progressiver steuersatz?

du bist der liberale und ich bin für flat tax... :O_O: da ist doch was schief gelaufen...


Ein Liberaler würde am liebsten keine Steuern sehen.. :)
Aber das geht ja nicht.


Also ich finde den Generationenvertrag für die Rente fürn Popo.
Ich saß nicht am Verhandlungstisch. Außerdem ist meine Rente nicht sicher. Komisch auch das private Renten besser sind oder?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
antimagnet schrieb:
na, wenigstens hast du erkannt, dass ich den krämer meine... und hast natürlich recht.

Krämer, Lehnart*, Junkelmann**. Immer wenn die Vermutung aufkommt, ich würde alle lebenden Menschen verachten, nur weil ich Politiker kritisiere, kann ich drei Gegenbeispiele nennen.

Problem: Ab 401 € eigenem Verdienst will ich das Bürgergeld pro € um 33 Cent senken. Ich müßte die Einkommensverteilung in Deutschland kennen, um die Kosten überschlagen zu können.

meine mathematische weitsicht reicht grad nicht aus - ist das nicht einfach ein progressiver steuersatz?

Das ist überhaupt keine Steuer, nur eine Verkürzung des Bürgergeldes bei abnehmender Bedürftigkeit. Wenn man es als Steuer ansieht, gilt es, glaube ich, als Flattax, weil sich die Progression nur aus dem sinkenden anteil des Freibetrages am Einkommen ergibt, nicht aus steigenden Steuersätzen.

Aligatoo schrieb:
Ein Liberaler würde am liebsten keine Steuern sehen..
Aber das geht ja nicht.

So ist es. Solange wir einen Staat haben, werden wir Steuern haben. Sie werden nie einfach und gerecht sein.


Also ich finde den Generationenvertrag für die Rente fürn Popo.
Ich saß nicht am Verhandlungstisch.

Einen Generationenvertrag gibt es so wenig wie einen Gesellschaftsvertrag. Das ist nur orwellscher Sprachmißbrauch.

* http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3935616171/028-1298211-7406151&tag=wv2020-21
** http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...f=sr_2_11_1/028-1298211-7406151&tag=wv2020-21
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Ein_Liberaler schrieb:
Aligatoo schrieb:
Ein Liberaler würde am liebsten keine Steuern sehen..
Aber das geht ja nicht.

So ist es. Solange wir einen Staat haben, werden wir Steuern haben. Sie werden nie einfach und gerecht sein.


Wir haben aber keine wirklich liberale Partei bei uns in Deutschland.
Viele sehen beim "Neo"Liberalismus nur ausbeute. Bei der FDP z.B. scheinen sich nur egoistische Unternehmer zu tummeln. Schade.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Ein_Liberaler schrieb:
Krämer, Lehnart*, Junkelmann**.

schön, noch andere gute statistiker war mein erster gedanke. :lol: schade...


Das ist überhaupt keine Steuer, nur eine Verkürzung des Bürgergeldes bei abnehmender Bedürftigkeit. Wenn man es als Steuer ansieht, gilt es, glaube ich, als Flattax, weil sich die Progression nur aus dem sinkenden anteil des Freibetrages am Einkommen ergibt, nicht aus steigenden Steuersätzen.



die dunkelblaue linie ist das geld, das man eigentlich verdient. angefangen bei 401 €. die lila linie ist der gesamt betrag den man hat - angefangen bei 800,67 € (=400 € bürgergeld + 401€ lohn - 0,33 € abzug). da wo sich's kreuzt, muss man dann sein komplettes bürgergeld zurückzahlen (und man kann sich die lila linie ab dort wegdenken).

:gruebel:

ok, ne progressive steuer isses nich... :-_-:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Müßten die Graphen sich nicht bei (ungefähr) 1600 € schneiden? 400 € Freibetrag und 1200 € "Überverdienst" = 400 € Bürgergeldkürzung?

Edit: Ich labere Unsinn. Wofür braucht man überhaupt die waagerechte Achse?
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Ein_Liberaler schrieb:
Müßten die Graphen sich nicht bei (ungefähr) 1600 € schneiden? 400 € Freibetrag und 1200 € "Überverdienst" = 400 € Bürgergeldkürzung?

Edit: Ich labere Unsinn. Wofür braucht man überhaupt die waagerechte Achse?


Die Frage ist: Wer braucht überhaupt eine Statistik? 8)
 

HugoBoss

Lehrling
23. Oktober 2005
3
Marx ,ick hör dir trapsen

Ein bedingungsloses Grundeinkommen, bei dem die heute bestehenden sozialen Transfersysteme zusammengelegt werden, kann das ändern. Dann kann jeder, frei von grundlegenden Existenzsorgen, als freier Bürger tätig werden und die Arbeit erledigen, die ihm zugleich sinnvoll erscheint. Arbeit als ein Füreinander-Leisten in sozialer Sicherheit, in Würde und nach eigener Wahl. Automation wird segensreich, denn durch den Wegfall von Arbeiten, die auch programmierbare Automaten leisten können,

entsteht keine neue Arbeitslosigkeit. Das Grundeinkommen schafft vielmehr Freiraum: Viele gemeinwirtschaftliche und kulturelle Arbeitsaufgaben sind finanzierbar. Viele neue Initiativen werden entstehen. Viele Menschen werden den Sinn in ihrer Arbeit wieder entdecken. Denn niemandem ist verwehrt, über das bedingungslose Grundeinkommen hinaus tätig zu werden und weiteres Einkommen zu erzielen – nur der Zwang fällt weg.

Ein transparentes Steuerwesen kann das bedingungslose Grundeinkommen tragen, das an alle Bundesbürger ausbezahlt wird. Grundlage ist die schrittweise Umgestaltung unseres Steuerwesens in Richtung Verbrauchssteuern. Die Vorteile: Wer weniger verbraucht, zahlt auch weniger Steuern, wer mehr verbraucht, höhere und mehr. Der Bürger muss keine Steuererklärung mehr ausfüllen. Bezahlt wird, wo konsumiert, wo verbraucht wird. Die Besteuerung wird wettbewerbsneutral. Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird gestärkt, weil er Kapital ins Land zieht. Die Beschäftigung im Inland wird gesichert.

Ein Teil der heute mehr als 720 Milliarden Euro an Sozialausgaben in Deutschland kann schon durch den Wegfall der Verteilungsbürokratie eingespart werden. Das Wichtigste aber ist, dass damit ein leistungsfähiges Gemeinwesen für alle Bürger entsteht, in dem es keine Verlierer mehr gibt. Dafür wird es freie und selbst bestimmte Menschen geben, die Arbeit nicht mehr als Last, sondern als Chance verstehen.

Da sind wir doch auf der richtigen Fährte, der Kapitalismus bringt den Kommunismus. Die Losung der avisierten kommunistischen Gesellschaft war "Jedem nach seinen Bedürfnissen" Jeder macht das was er mag und kann, und jeder bekommt soviel wie er benötigt. Das ich das noch miterleben kann. Wollen wir nur hoffen, daß diese Idee nicht wieder am Faktor Mensch scheitert, wie die anderen großen Ideen der letzten Jahrhunderte. Ich frage mich auch, ob die Großbanken und Multinationalen Konzerne diesem neokommunistischem Denkansatz so aufgeschlossen gegenüberstehen. Ich vermute, die warten erst auf die brennenden Vorstädte und werden sich hinter dicken Mauern verschanzen, solange es geht. Aber ein sehr interessanter Artikel. Ich laß übrigens meine Anzüge bei Wolczanka in Polen (Ostrowiec Swietoszkrzyska) nähen. Euer Hugo
 

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