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Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Der Sucher

Geselle
17. Dezember 2011
24
Guten Abend,

von Tag zu Tag bekomme ich immer mehr das Gefühl, dass die Menschheit eine Gesellschaft sein wird, dessen Werte und Normen aus Kapitalismus geprägt sind.
Heutzutage sind die Menschen egoistisch, gefüllt mit Hass, fern von Nächstenliebe und Mitgefühl. Sie denken nur noch an ihre eigenen Vorteile und versuchen sich, von anderen Individuen zu bereichern. Wenn das so weiter geht, wird noch aus der Erde ein "dunkles Loch" entstehen.

Was meint ihr? Wird die Zukunft aus nur verhassten, kapitalistischen und gefühlsfreien Monstern bestehen?
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Ich wollt euch grad nett andeuten wir diskutieren hier über die Gegenwart ;)

Es wird immer auf der einen Seite der Erde Kapitalistisch sein und auf der anderen Diktatorisch/ Komunistisch u.s.w
Gute Menschen werden nie ganz aussterben, genau so leider auch schlechte
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Gute Menschen werden nie ganz aussterben, genau so leider auch schlechte
Die Gier nach Geld kann den Charakter verderben (Auftragskiller, etc.)
Der Sucher schrieb:
Heutzutage sind die Menschen egoistisch, gefüllt mit Hass, fern von Nächstenliebe und Mitgefühl. Sie denken nur noch an ihre eigenen Vorteile und versuchen sich, von anderen Individuen zu bereichern.
Marx sprach auch von Entfremdung der Menschen bedingt durch die kapitalistische Wirtschaftsordnung. Stimmt so ganz nicht, wenn man an Deutschland denkt.
a) Wer Glück hat, findet Arbeitsstätten vor, wo ein wunderbares Betriebsklima herrscht mit freundlichen Vorgesetzten. Ich nenne mal meine alte Versicherug dbv-Winterthur.
b) Leute spenden für die Welthungerhilfe, etc.
c) Egoismen wird es immer geben. Jeder will mehr Geld, der Konsens ist da die Verschuldung. Das gilt sogar für den Sozialismus, insbesondere für Ex-Jugoslawien (1945-80er) mit dezentraler Wirtschaft und mit basisdemokratischen Ansätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

rola rola ^^

Das war ja ne klare und gute erklärung die gier nach geld verdirbt menschen z.b auftragskiller :)

Es gibt aber auch Menschen die für kein Geld der Welt einem anderen Menschen was antun würden
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

rola rola ^^

Das war ja ne klare und gute erklärung die gier nach geld verdirbt menschen z.b auftragskiller :)

Es gibt aber auch Menschen die für kein Geld der Welt einem anderen Menschen was antun würden

Glücklicherweise, so ist auch mein Weltbild. Wegen der Gier nach Materiellem gibt es Einbrecher aber genug, mitunter Bankräuber. Manche nehmen dabei "menschliche Kolateralschäden" in Lauf. Der Aufragskiller kommt leider nicht nur in Thrillern vor (Russland, Italien, USA), ist aber ein extremes Beispiel.
Auftragsmord durch das organisierte Verbrechen war und ist in Deutschland – im Gegensatz etwa zum organisierten Verbrechen in Russland, Italien und den Vereinigten Staaten – ein höchst seltenes Phänomen. Auftragsmord
Deutschland hat da Glück mit seinen Verbrechern. :smile:
Es gibt weitere Extreme. Manche Menschen haben leider auch Spaß am Quälen auch ohne Geld:
Olaf H. habe Allmachtsfantasien entwickelt und den Jungen demütigen, unterdrücken und missbrauchen wollen. http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/57493736/mircos-mutmalicher-moerder-perverser-sadist
Vieles ist Produkt unser geldfixierten Gesellschaft. Wenn nur alle Menschen die 10 christlichen Gebote einhalten würden, die Welt wäre umso viel besser (für Atheisten nur die letzten 7 ethischen Gebote).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Der Link tat's nicht, ich hoffe, ich habe auf die richtige Seite verlinkt. Jg, Mod
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

ich denke mal das immer mehr menschen erkennen das der materialismus/Kapitalismus nicht funktioniert zumindest auf dauer, sondern das es zum erhalt der menschlichen gesellschaft notwendig ist tatsächliche bedürfnisse abzudecken, aber das wird noch dauern .
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Hallo Der Sucher
.....eine Gesellschaft sein wird, dessen Werte und Normen aus Kapitalismus geprägt sind.

Mich würde mal interessieren was du unter Werte und Normen im Kapitalismus genau verstehst.

Wolltest du damit sagen dieses.....
die Menschen egoistisch, gefüllt mit Hass, fern von Nächstenliebe und Mitgefühl
mit den Menschen passiert wenn sie im Kapitalismus leben?

Lieben Gruß
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

@rola


Das die Westliche Welt und ihre Menschen rein auf Zahlen bzw Reichtum fixiert sind, dem kann ich dir auch zustimmen.
Die Breite Masse denkt auch nur an ihre Karriere unbedingt ein gleichwärtiges Auto mit dem NAchbar haben, Haus, dicke Rente u.s.w

Aber es wird auch immer Menschen geben, die lieber weniger Geld aber eine liebevolle Familie haben mit einem erfüllten Familienleben z.b
Und wenn das so weiter geht werden wir eh bald alle die Rechnung bezahlen für unser Kapitalistisches denken.

Gruss
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Aber es wird auch immer Menschen geben, die lieber weniger Geld aber eine liebevolle Familie haben mit einem erfüllten Familienleben z.b
Und wenn das so weiter geht werden wir eh bald alle die Rechnung bezahlen für unser Kapitalistisches denken.
Gruss
Volle Zustimmung, so ein Denken ehrt dich. Familie gibt jedem Menschen Kraft und innere Sicherheit. Sogar dem Verbrecher, der durch seine Vergehen besser leben möchte. Aber alleine? Er macht es auch für die Familie, seine Kinder.

Mal zum Thema Kapitalismus-Sozialismus: Im Sozialismus gibt es nicht automatisch bessere Menschen, das war ein Irrglauben von Marx. Im Kapitalismus gibt es auch gewisse Möglichkeiten:
1. Reformen/Gesetze gegen die größten Auswüchse, wie die Börsentransaktionssteuer
2. Ausstieg (das Leben in Tauschringen, etc.)
(Alles hat leider wieder 2 Seiten: 1. Banken betreiben auch Kurspflege, gleichen geringe Kursdifferenzen an den Börsen aus, sie leben von dieser "Arbitrage", ein gutes, konservatives Geschäft,was durch die Börsentranskationssteuer "gebremst" wird.
2. Tauschringe arbeiten an der Einkommens- und Mehrwertsteuer vorbei, was wiederum das Finanzamt stört.)
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

@ rola

Sind wir beide aufjedenfall einer Meinung

Außerdem beruhen viele Statistische Zahlen der Banken auf Spekulationen u.s.w Das heisst man schätzt einnahmen und ausgaben per Rechnung die ende des Jahres garnicht aufgeht.
So verspekulieren Banken Millionenbeträge jedes Jahr und niemand weiss genau wo sie geblieben sind, es gibt viele so gennante schwarze löcher im finanzsystem und je grösser das netz desto schwieriger sie zu entdecken.
Wir versagen grösstenteils auf Kontinentaler Ebene und reden von einer Weltwirtschaft, wohin soll das noch gehen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Guten Abend,

Heutzutage sind die Menschen egoistisch, gefüllt mit Hass, fern von Nächstenliebe und Mitgefühl. Sie denken nur noch an ihre eigenen Vorteile und versuchen sich, von anderen Individuen zu bereichern. Wenn das so weiter geht, wird noch aus der Erde ein "dunkles Loch" entstehen.
Als ob das jemals anders war. Egoismus ist der natürliche Zustand jedes Lebewesens.

Und liebe Leute, vergleicht doch nicht dauernd eine Staats/Gesellschaftsordnung mit einer Wirtschaftsform. Das funktioniert nicht.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Als ob das jemals anders war. Egoismus ist der natürliche Zustand jedes Lebewesens.

Und liebe Leute, vergleicht doch nicht dauernd eine Staats/Gesellschaftsordnung mit einer Wirtschaftsform. Das funktioniert nicht.
Und was heisst das? Kann man den Egoismus dämpfen? Kann man eine dominante, gewinnfixierte Wirtschaft zügeln?
Hat ein nationaler Staat die Macht dazu oder ist er ohnmächtig? Kann man die Gesellschaft (= uns Menschen) von der Macht des Geldes, von Armut, aber auch von Egoismus ein wenig befreien?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Und was heisst das? Kann man den Egoismus dämpfen? Kann man eine dominante, gewinnfixierte Wirtschaft zügeln?
Hat ein nationaler Staat die Macht dazu oder ist er ohnmächtig? Kann man die Gesellschaft (= uns Menschen) von der Macht des Geldes, von Armut, aber auch von Egoismus ein wenig befreien?
Das heißt, dass man die Natur und die Evolution nicht ändern kann. Man kann es entweder mit Zwang versuchen (und scheitern) oder man erfindet eine soziale Form, mit der die meisten Leute leben können. Entweder als "Charity" oder als soziale Marktwirtschaft. Was ja jeder Mensch tut, sobald er gefühlt ausreichend Wohlstand hat um etwas abgeben zu können. In unserem System übernimmt halt der Staat jegliche soziale Aufgabe, also muß man sich als Einzelperson nicht mehr um seine Mitmenschen scheren, lieb gemeint aber nicht hilfreich.
Die einzige erfolgversprechende Lösung ist, den Standard soweit nach oben anzuheben, dass auch unten was vernünftiges ankommt, unter Beibehaltung der existierenden Unterschiede. Sozialisten und Kommunisten wollen immer die Zahl der Reichen reduzieren. Das hilft einem aber nicht weiter, wenn man weniger Arme als Ziel hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Ich sag nur Deutschland vor ca 15-20 Jahren, auch die Ungelernten Menschen oder Mindestverdiener konnten ein normales halbwegs sorgenfreies Leben führen.
Heut zu tage ackert man mit 2 Jobs macht sich kaputt und hat nur ein haufen an geldproblemen, es ist fast unmöglich geworden als durchschnittsverdiener sorgenfrei zu leben, man hat alles so umgekrempelt im schutze der krisen das alle dickes geld anstreben müssen um halbwegs normal zu leben.

Fängt doch schon bei der Autosteuer an: die die kein geld haben für ein neufahrzeug sich eine krücke mit altem kat kaufen, zahlen 800 euro usw im jahr die reichen die sich einfach mal nebenbei ein neuwagen holen, blechen dank neuen partikelfiltern natürlich fast nichts.
Es ist Grundsätzlich auch in einer Demokratie, Wohlstand und Hilfe oftmals Fehlgeleitet
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Ich sag nur Deutschland vor ca 15-20 Jahren, auch die Ungelernten Menschen oder Mindestverdiener konnten ein normales halbwegs sorgenfreies Leben führen.[.....]

Wo, bitte war das denn? Du scheinst da aber eine etwas verklärte Erinnerung zu haben, meine zeigt mir da ein anderes Bild dieser Vergangenheit.

[...]Heut zu tage ackert man mit 2 Jobs macht sich kaputt und hat nur ein haufen an geldproblemen, es ist fast unmöglich geworden als durchschnittsverdiener sorgenfrei zu leben, man hat alles so umgekrempelt im schutze der krisen das alle dickes geld anstreben müssen um halbwegs normal zu leben.[....]

Leider muss ich wieder mal feststellen, das ich wohl in einem Parallel-Universum lebe.

Dieses Jammern auf höchstem Niveau zieht sich durch viele Threads hier und

mir stellt sich immer die Frage nach dem Grund dafür.

Die meisten Menschen hier (westliche Welt) leben doch in einer kapitalistischen Welt

und fühlen sich doch scheinbar wohl darin.

Wenn das nicht so wäre, würden die doch abwandern, oder doch nicht? :egal:
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Ich sag nur Deutschland vor ca 15-20 Jahren, auch die Ungelernten Menschen oder Mindestverdiener konnten ein normales halbwegs sorgenfreies Leben führen.
Es liegt wohl an der Globalisierung. Ich kann mich noch an eine Diskussion in den 90er Jahren erinnern, das Lohnniveau in Deutschland wäre zu wäre zu hoch, die Produktion von Auto- und Textilfirmen wird nach Osteuropa verlagert, weil billiger.
Was passierte?: Die Gewerkschaften haben eine gewisse Lohnzurückhaltung gezeigt, die Reallöhne sind auch kaum gestiegen. Der Niedriglohnsektor mit 400 €-Jobs wurde massiv ausgebaut (was auch die Arbeitslosenstatistik schönt).
Das Problem: Der deutsche Staat kann nur reagieren (400 €-Jobs mit niedrigen Lohnnebenkosten), die Industrie diktiert die Bedingungen, weil sie aus Deutschland flüchten kann und leider die Arbeitsplätze mitnimmt.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden meldet, daß im Mai die Zahl der Beschäftigten in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit mehr als 50 Mitarbeiter auf 4,9 Millionen gesunken sei. Im Bereich Maschinenbau, als auch in der Elektro- und Metallindustrie seien die Arbeitsplätze überproportional zurückgegangen. Für ein Industrieland mit 82 Millionen Einwohnern ist das schon lächerlich wenig. Und vor allem zeigt es, wie die Nation seit 1990 systematisch deindustrialisiert wurde, denn damals gab es noch ca. 9,5 Millionen Industriearbeitsplätze. Deutschland: Industriearbeitsplätze sinken auf ein Rekordtief von 4,9 Millionen « Ideen für Böblingen – und Umgebung (Testbetrieb)
Nur 4,9 Mio Industriearbeitsplätze, dafür 8 Mio Menschen mit Niedriglöhnen: Arbeitsmarkt: Auch im Aufschwung schrumpft der Niedriglohnsektor nicht | Wirtschaft | ZEIT ONLINE
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die Zukunft = eine kapitalistische Gesellschaft?

Es liegt wohl an der Globalisierung. [.....]
Nur 4,9 Mio Industriearbeitsplätze, dafür 8 Mio Menschen mit Niedriglöhnen [....]


Ich würde es begrüssen, wenn mal nicht auf Quellen verlinkt würde,

deren Inhalt zum einen nicht Prüfbar ist (fehlene Quellen) und zum anderen mit völlig überalterten Zahlen-Material arbeitet.

Ich werde mir die Arbeit aus misslicher Erfahrung sparen, um das aktuelle Zahlen-Material hervor zu holen.

Aber wenn du die für mich raussuchst, können wir weiter reden... Hier ist eine mögliche Quelle...

Wir schreiben hier zur Zeit das Jahr 2012 und es wird von Seiten der Industrie schon lange der Trend zur Rückkehr beobachtet.

Selbst die ´vielgeliebten´ Amerikaner besinnen sich mittlerweile wieder auf die heimischen Kräfte... :egal:
 
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