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Doping bei der Tour / Rolle von SAT1 / Abschalten!?

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Immerhin scheine ich hier mal eine Mehrheitsmeinung zu vertreten...

Die Quote von SAT 1 ist jedenfalls im Keller...

Quotensturz

ARD und ZDF sind ja auch kein moralischer Richter, sie sind nur konsequent.

Jetzt zu argumentieren, daß Dopingvergehen "sei ja vor dem Beginn der Tour" gewesen, ist so, als ob man sagen würde:

"was wollen Sie denn, ich hab die Blutbeutel nur bei Fuentes eingelagert, falls ich mal einen Unfall habe, und wenn ich eine Transfusion hatte, dann immer VOR der Tour..."

:roll:
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Hi erik...
  • genauso etwas hatte ich erwartet durch meine provozierende, kleinkarierte Äusserung:

    erik schrieb:
    "was wollen Sie denn, ich hab die Blutbeutel nur bei Fuentes eingelagert, falls ich mal einen Unfall habe, und wenn ich eine Transfusion hatte, dann immer VOR der Tour..."

    ich wollte nämlich genau darauf hinaus WO die Grenze gezogen wird und WER diese Grenze zieht... Es war lange im Vorfeld bekannt, wer zu den Verdächtigen der Fuentes Affäre gehört... z.B. ein Valverde der zu den prominentesten gehört....

    Laut dem Ethik-Code der Teams ist es eigentlich so, das schon der Verdacht ausreichen müsste um den betreffenden Fahrer zwei Jahre lang nicht in einem Pro-Tour-Team fahren zu lassen.... Auch den Öffentlich Rechtlichen war dieses im Vorfeld bekannt... Hier jedoch wird einfach mal das Credo "Im Zweifel für den Angeklagten" von den Sendern angelegt.... (Anmerkung: genauso wie natürlich von den Teams, die diese Fahrer trotzdem weiterbeschäftigen und bereits zu einer Spaltung der Teams geführt hat)

    Konsequent wäre daher gewesen, wenn die Sender im VORFELD der Tour gesagt hätten, wir übertragen solange keine Radrennen mehr, bis alle betroffenden Verdächtigten durch Abgabe ihrer DNA vom Verdacht freigesprochen sind... Solange aber Verdächtige mitfahren, übertragen wir nicht mehr...

    Statt dessen wird nun ein schwarzes Scharf mit einer Verfehlung VOR der Tour genommen, um die moralischen eigenen Verfehlungen der Vergangenheit zu kaschieren... Das finde ich (um das Wort weiterhin zu strapazieren) heuchlerisch !

    Wie ich in einem anderen Forum gelesen habe und gänzlich unterschreiben kann:

    Kommunikationverweigerung hat noch nie zu Problemlösungen geführt.

    Und die Quote von Sat1?! Nun, ich wage zu bezweifeln, das dieses rein auf einem Boykott beruht (was ich aber auch nicht ausschliessen kann) Vielmehr denke ich, das a) für viele die Übertragung zu kurzfristig angesetzt wurde b) die Qualität der Übertragung definitiv zu wünschen übrig lässt (kann passieren wenn man Neuland betritt) und c) die Kompetenz der Moderatoren nur bedingt vorhanden ist... Ich schaue auch lieber Eurosport...
Wimasong... Mac
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Ist das jetzt auch "Heuchlerei" ...? Die Sponsoren verabschieden sich.. genauso wie ARD und ZDF......

Sponsoren drohen mit Rückzug aus dem Radsport

Das Doping-Debakel bei der Tour de France hat wirtschaftliche Konsequenzen: Nach Adidas erwägen auch andere Sponsoren, aus dem Radsport auszusteigen. Audi, Gerolsteiner, Skoda, Milram - sie alle wollen einen Werbe-Stopp nicht ausschließen. Den Teams würden Millionen entgehen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495661,00.html

LG

AoS
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
@macmensa

Ich verstehe dich nicht ganz.

Den bloßen Verdacht aus Ausschlußgrund haben doch einzig die Teams (teilweise) so geregelt.
Kein Sponsor, kein Fernsehsender würde bei einem Verdacht so hart reagieren.

Aber wenn es einen positiven Befund gibt, ist das doch eine völlig andere Situation.
Ich versteh wirklich nicht, was daran heuchlerisch sein soll.


Ein Heuchler ist doch jemand, der selber große Ansprüche aufstellt (v.a. moralischer Art, sich selber aber ein Scheiß darum schert)
Insofern sind für mich die Rennställe die Heuchler.

Jetzt zu deinem Argument mit "VOR" der Tour.

ich gehe mal davon aus, daß du dich in der Materie etwas auskennst und es zahlreiche Dopingmöglichekiten gibt, die "präventiv" eingenommen werden müssen, um dann ein paar Wochen später auf den Punkt fit zu sein. Insofern ist da also schon ein direkter Zusammenhang zur Tour zu sehen.

Was ich auch nicht verstehe, wie eine Laborauswertung und Zuordnung so lange dauern kann.
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Hi erik...
  • Erstmal grundsätzlich... Versteh mich bitte nicht falsch bei der ganzen Diskussion... Es geht mir in keinster weise darum, dopende Fahrer in Schutz zu nehmen, oder ihr Verhalten zu rechtfertigen...! Wer dopt gehört bestraft, ohne wenn und aber und unabhängig von der Sportart in der es passiert...!

    erik schrieb:
    Den bloßen Verdacht aus Ausschlußgrund haben doch einzig die Teams (teilweise) so geregelt.
    Kein Sponsor, kein Fernsehsender würde bei einem Verdacht so hart reagieren.

    Richtig... Aber Warum reagieren die Sender hier nicht so hart? Die Begründungen der Sender und Rechtfertigungen die nun genannt werden nennen Sinkewitz zwar als auslösenden Grund für den Ausstieg, rechtfertigen es aber mit der Aussage, das sie "keinen versuchten Sport übertragen wollen"... Sprich sie stellen den gesamten Sport nun unter Generelverdacht und agieren somit auf der Basis von Verdächtigungen... Und es kann doch keiner behaupten, das diese Verdächtigungen vor der Tour nicht vorhanden gewesen wären...! Sich nun hinzustellen und sich als Moralwächter zu positionieren finde ich weiterhin absolut fehl am Platz...

    erik schrieb:
    Ein Heuchler ist doch jemand, der selber große Ansprüche aufstellt (v.a. moralischer Art, sich selber aber ein Scheiß darum schert)

    Genau... und das prangere ich bei den Öffentlich Rechtlichen an... Die Rennställe sind da sicher genauso... Diese sind allerdings auch parteiisch und mehr involviert als jeder andere... Die Medien haben daher aus meiner Sicht die Aufgabe objektiv über Missstände zu berichten... Diese auch anzuprangern und kritisch zu beleuchten...

    Ich gebe mal ein etwas provozierendes Beispiel aus einem ganzen anderen Bereich um meine Intention zu verdeutlichen...:

    Skandale, Bestechungen, Lügen, Schmiergeld, etc. sind etwas was wir seit anbeginn im Fernsehen bei jeder Übertragung von Bundestagsdebatten (=Fahrer) verfolgen dürfen und müssen... Das Fernsehn bericht mal mehr, mal weniger objektiv, kritisch und beleuchtend über diese Vorgänge... Die Parteien (=Rennställe), sehen das natürlich alles ein bisserl anders, da direkt beteiligt... Würde das Fernsehen deswegen nun auf die Idee kommen als Moralwächter der Bevölkerung zu agieren und die Übertragungen einstellen, wenn der nächste Skandal auftritt? Nein...!

    I know, nur bedingt vergleichbar, aber ich hoffe es verdeutlicht ein wenig meine Gedanken beim Thema Radsport....

    @Angel... Daher sehe ich das bei den Sponsoren auch etwas anders, da ebenfalls direkt beteiligt... Sicher ist das in gewissen Sinne auch heuchlerisch, da wir mit fast 100%iger Sicherheit davon ausgehen können, das sie auch die ersten sind, die wenn der Sport diese Krise überstanden hat wieder auf das Pferd aufspringen werden... Aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten... Und diese Grüpnde sprechen nun auch für den (vorrübergehenden) Ausstieg (Thema Imageschaden der Marke)....
Wimasong... Mac
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
macmensa schrieb:

Sprich sie stellen den gesamten Sport nun unter Generelverdacht und agieren somit auf der Basis von Verdächtigungen... Und es kann doch keiner behaupten, das diese Verdächtigungen vor der Tour nicht vorhanden gewesen wären...! Sich nun hinzustellen und sich als Moralwächter zu positionieren finde ich weiterhin absolut fehl am Platz...

Ja, aber war das Telekom Team nicht das einzige Team, was Blutvolumen und Dna zwangsweise eingeführt hat. Und sie wurden noch extra Teamintern getestet.
Es war eine einzigartige Maßnahme, wenn jetzt bei diesem Team schon gedopt wird, wirft es nicht ein (besonders) schlechtes Bild auf die anderen Teams?

Lg Hosea
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Hi Hosea...
  • natürlich wirft das ein schlechtes Licht auf die anderen Teams.... Aber das ändert nichts an meiner Sichtweise über die Medien... Auch hat Team Telekom das nicht "zwangsweise" eingeführt, sondern freiwillig... Genauso wie CSC (vom Doping-geständigen Bjarne Riis) und Gerolsteiner weitgehende neue Testverfahren eingeführt haben.... Auch dieses ist ein Grund für die Missstände und Misstöne der Teams untereinander... Italienische und Spanische Teams sehen hier nicht die Notwendigkeit wie es andere Teams tun... Das wirft ein sehr schlechtes Licht auf diese Teams und lässt viel Spielraum für Verdächtigungen und Vermutungen....

    Aber nunmal ausgehend von den Teams die nun neue Wege gehen, bleibt immer noch die Tatsache, das jeden Fahrer einen eigenen Willen hat, der leider auch dazu führt, das er sich über alle Moralvorstellungen hinwegsetzt... Und diese Vergehen gehören aufgedeckt und bestraft...

    Im Vergleich zu früher denke ich aber, das das von den Teamleitungen praktizierte, systematische Doping Ihrer Fahrer der Vergangenheit angehört... Zumindest bei einigen Teams, die Ihre Führungsetagen ausgetauscht haben...

    ARD/ZDF äussern aber nichts desto trotz einen Generalverdacht gegenüber ALLEN Fahern... Und das finde ich falsch und kontraproduktiv....

Wimasong... Mac
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Ich meinte ja zwangsweise für die Fahrer :wink:

macmensa schrieb:

Aber nunmal ausgehend von den Teams die nun neue Wege gehen, bleibt immer noch die Tatsache, das jeden Fahrer einen eigenen Willen hat, der leider auch dazu führt, das er sich über alle Moralvorstellungen hinwegsetzt... Und diese Vergehen gehören aufgedeckt und bestraft...

Stimmt, in diesem Fall könnte man dem Telekom Team garkeinen Vorwurf machen. Umso wichtigeres wäre es, da alle Teams neue Wege gehen. Ich hatte die Woche Herrn Jachke gesehen auf 3 sat, das mit dem Blutdoping war schon krass, in einer Stadt (Hotelzimmer) Blut abgeben in der nächsten Stadt Blut bekommen, damit keine Blutkonserve durch den Zoll muß.

Zumindest bei einigen Teams, die Ihre Führungsetagen ausgetauscht haben...

Jep, das wäre es, das ist eben auch die Meinung des "Antidope" Professors.

ARD/ZDF äussern aber nichts desto trotz einen Generalverdacht gegenüber ALLEN Fahern... Und das finde ich falsch und kontraproduktiv....

Meine Güte, wenn du es so sagst muß ich naturlich zustimmen. :oops:

Lg Hosea
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
@macmensa

Du gehst von falschen Voraussetzungen aus.

ARD/ZDF äussern aber nichts desto trotz einen Generalverdacht gegenüber ALLEN Fahern... Und das finde ich falsch und kontraproduktiv....

Wer hat das denn gesagt?

Vor der Tour ist gedroht werden... "wenn nochmal einer beim dopen erwischt wird, stellen wir die Übertragung ein"
Das ist jetzt geschehen.

Das ist ein bißchen wie in der Schule, wenn eine ganze Klasse kollektiv für das Vergehen eines einzelnen büssen muß, aber es ist nirgendwo von einem Generalverdacht gegen alle Fahrer gesprochen worden.

Es wurde sich aber offenbar von einigen nicht an die Regeln gehalten.
Beim Fußball gibt es für sowas Gelb-Rot.
(Da ist auch das ganze Team geschädigt, auch wenn nur einer gefoult hat)

Beim Radsport halt entsprechend Öffentlichkeitsentzug nach Vorwarnung.

Dein Vergleich mit der Politik hinkt so sowas von....

Zumalk es durchaus klar ist, daß hier die Medien auch bestimmte Spielregeln aufstellen.
Und wer sich nicht dran hält, über den wird eben nicht berichtet oder nur im Lokalteil, oder in den Spätnachrichten....

Also letzten Endes gelten da dieselben Regeln.
Du kannst dir sicher sein, daß entsprechende Skandalpolitiker zwar Aufmerksamkeit für ihre Affären und Skandale bekommen, aber nicht mehr für ihre Politik.

So ist es jetzt ja auch.
Über Doping im Radsport wird ja berichtet.
Über das Rennen selber nicht.
 
B

Booth

Gast
Ich verstehe Euer ganzes rumgezacker nicht.

Doping ist Tuning des Körpers durch (grössenteils) körperfremde Bio-Chemie. Letztlich ist jede optimierte Nahrung auch Doping. Und Tuning der Sportgeräte im Prinzip auch.

Um Fairness gehts im Profi-Sport eh nicht. Profi-Sport ist in ERSTER Linie eine Profession - die Leute verdienen damit ihr Geld. Und die Zuschauer unterstützen die Professionalisierung, denn üblicherweise interessiert den Zuschauer am Sport nicht in erster Linie die Eleganz oder Schönheit, sondern der Sieg bzw der Sieger.

Die Frage, die sich mir stellt: Wieso sind manche Mittel nun erlaubt, und andere nicht?! Man könnte behaupten, daß es um die Gesundheit der Sportler geht - aber das ist doch nun wohl wirklich ziemlich erlogen. Foul-Spiel ist in vielen Team-Sportarten ein integraler Bestandteil (wie sagte Paul Breitner mal so schön als Jugend-Trainer: Ein Spieler, der kein Foul spielen kann, passt nicht in meine Mannschaft).

Aus meiner Sicht ist dieser ganze Doping-Hype in der Tat recht heuchlerisch. Die Zuschauer bejubeln insbesondere die Sieger und wollen möglichst viel Show sehen und sorgen für ihre Teilnahme als Zuschauer für die möglichen Gehälter der Profis - wundern sich dann aber gleichzeitig, wenn die Profis alles mögliche tun, um diese Gelder auch möglichst im großen Umfang abzugreifen.

Solange es soviele Zuschauer des Spitzensports gibt, und diese ziemlich heftige Professionalisierung DURCH die vielen Zuschauer des Spitzensports, solange werden die Spitzen- und damit Profi-Sportler auch alles tun, um ihren Job ideal auszuführen. In der Wirtschaft kräht niemand, wenn die Manager reihenweise koksen. Wozu auch - solang sie das bringen, was der Arbeitgeber von ihnen verlangt, tun sie ihren Job.

Ich halte die ganze Aufregung für ziemlich überflüssig. Meines Erachtens sollte Doping freigegeben werden (wie übrigens alle Drogen). Natürlich nur für Erwachsene; so wie überhaupt nur dann jemand Profi werden kann, wenn er über 18 ist - ich würde grundsätzlich alle medialen (und damit nämlich auch professionalisierten) Sportübertragungen gesetzlich verbieten, sobald auch nur eine Person daran teilnimmt, die unter 18 Jahre ist.

Zudem sollte jeder Sportler ne Art Doping-Medizin-Vollkasko abschließen müssen - damit eine möglichst gute medizinische Betreuung erfolgen kann. Wenn aber Menschen bereit sind, für ihr Gehalt ihren Körper zu zerstören... sollen sie doch. Jedenfalls würde dieses Verhalten am Besten dem Gewinner-System des Profi- und Spitzensports entsprechen. Keine Sau interessiert sich für diejenigen, die am schönsten, besten, elegantesten oder was auch immer "spielen" (oder besser gesagt: "ihren Job machen"). Man interessiert und vor allem personifiziert sich in erster Linie mit den Gewinnern, bzw will für das (letztlich willkürlich) herausgepickte Fan-Objekt den Sieg... um eben selber am Sieg-Gefühl teilnehmen zu können.

Solange die Mehrzahl der Zuschauer darauf aus ist, solange werden hinreichend viele Sportler ihren Job so ausüben, daß er dem Begehren des Zuschauers entgegen kommt - Fouls, Doping, Psychokriege, etc sind dabei alle nur Mittel zum Zweck: Dem Sieg.

edit: Nicht falsch verstehen. Dieses ganze System gefällt mir überhaupt nicht - aber an Symptomen rumzukneten bringt meines Erachtens noch weniger. Dieses System entspricht dem Status unserer Gesellschaft - der Sieg ist das Wichtigste. Das zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft und macht auch vor den fanatischen Muslimen gewiß nicht halt (die dortigen Sieg-Phrasen könnte man fast in jeden beliebigen Mund eines Bundesliga-Trainers legen). Den Sportlern da nun den schwarzen Peter zuzuschieben, halte ich für völlig daneben. Sie verhalten sich meines Erachtens moralisch gesehen sogar korrekt, innerhalb dieses Werte-Kanons, der den Sieg so überhöht. Die Zuschauer schon weniger, wenn sie einerseits den Sieg verlangen, aber andererseits diejenigen verurteilen, die bereit sind, dem entsprechend zu handeln.

gruß
Booth
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Hi erik...
  • Wenn das eine "Strafmassnahme" der Sender ist, eine kollektiv Strafe wie du es nennst, sollten dann aber nicht alle berichte zur TdF eingestellt werden? Müssten dann das Thema nicht nur noch unter dem Aspekt des Dopings beleuchtet werden?

    Jetzt gerade kamen auch wieder Tagesberichte, Randstory´s über Gerolsteiner und Vorberichte zum morgigen Zeitfahren auf der ARD... Mit einem lächelnden Reporter, der seine Vorfreude auf morgen offen zur Schau stellt... Das hat in meine Augen mit Konsequenz nichts mehr zu tun, die die ÖR propagieren in Ihren Begründungen zum Ausstieg....

    Sicherlich haben ARD und ZDF soetwas in dieser Art im Vorfeld angekündigt... Die Begründungen der Beteiligten lesen sich aber z.T. ganz anders:

    Thomas Gruber schrieb:
    Nach Auffassung des Intendanten des Bayerischen Rundfunks ist die Glaubwürdigkeit des Radsports derart erschüttert, dass „wir es nicht mit unserem Selbstverständnis vereinbaren können weiterzuberichten, als wäre nichts gewesen. Letztlich geht es um unsere Glaubwürdigkeit.“

    Nikolaus Bender schrieb:
    "Da kann man nicht warten, bis die Tour zu Ende ist und dann zur Klärung beitragen. Das geht nicht. Die Tour steht unter einem ständigen Doping-Verdacht", so Brender. "Das ist ein sehr konkreter Fall, von einem jungen Fahrer, der zu den jungen wilden Sauberen gehört. Ob er nun wirklich gedopt ist, oder nicht, das wird die B-Probe zeigen. Aber die Verdachtsmomente sind so hoch, dass wir zu diesem Entschluss sehr schnell jetzt kommen mussten."

    Das nur exemplarisch von zwei beteiligten wichtigen Person in diesem Tour-Karusell.... Das klingt für mich durchaus nach Generallverdacht und der Angst um den eigenen Ruf... Auch vor dem Hintergrund der jahrelangen Nähe der Sender zu dieser Sportart, wo es Leistungsverträge als Sponsor mit Fahren wie z.b. Ulrich gab zu Zeiten als statt distanzierter Berichterstattung Sponsoring betrieben wurde...

    Du hast recht, mein Politik Vergleich hinkt durchaus etwas, aber die Intention finde ich ist durchaus dieselbe in Bezug auf das moralische Verständniss....

    Nichts desto trotz, will ich dich ja gar nicht von deiner Überzeugung abbringen, das du die Entscheidung für richtig findest... Da spiegelt sich ja auch nur die kontrovärse Meinung in der restlichen Bevölkerung wieder.... Ich für meinen Teil halte die Entscheidung halt durchweg für falsch... Und im Nachgang nach dem Ausstieg im Verhalten für z.t. inkonsequent und immer noch "heuchlerisch" in den Begründungen.... Plus, das ich einen Boykott von Sat1 weder gut heisse, noch nachvollziehen kann

Wimasong...Mac
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Ich verstehe die Sache mit dem Boykott immer noch nicht.

ARD und ZDF meinen, die Übertragung einstellen zu müssen. Dass Eurosport weiter überträgt, ist offensichtlich ok. Das SAT1 überträgt soll irgendwie verwerflich sein.

Das würde ja bedeuten, dass es als Fan ok ist, Eurosport zu gucken, SAT1 aber verwerflich ist.

Oder wie? Oder was?

ws
 

Shiraffa

Geheimer Meister
16. September 2002
372
Der Abbruch der Übertragung ist eh lächerlich. Schließlich geht es bei der Tour nicht nur um das Team T-Mobil, sondern um den Wettbewerb an sich.

Wenn der gesamte Rest nun auch gedopt wäre, würde ich das verstehen. Aber so ist es, als würde die Fußball-WM nicht mehr übertragen, weil Deutschland aufgrund eines derben Fouls ausgeschieden wäre.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
@booth

Deine Argumentation mit "die Leute wollen Sieger sehen" kann ich nicht verstehen.
Du bist wohl kein Sportfan?

Wenn deine Argumente stimmen würden, müßten ja beim Fußball z B alle immer den aktuellen Meister gutfinden, weil ja alle Sieger sehen wollen.

Es gibt aber eine Menge Leute, die zu ihrem abgestiegenen Verein halten, oder auch solche die trotz des blamablen vierten Platzes Bayern Fans bleiben.

Genauso ist es in jeder Sportart. Es gibt Publikumslieblinge, die die Leute gerne beim Ausüben ihrer Sportart sehen wollen, völlig unabhängig davon, ob sie siegen oder nicht.

Ich bleibe bei meiner Sichtweise:
die Aussetzung der Übertragung ist konsequent.

jetzt auf Fehler in der Vergangenheit (Sponsoring mit Fernsehgeldern etc) zu zeigen, ist m E verfehlt, denn man wollte ja gerade mit dieser vergangenen Epoche des Radsports abschließen.

Ein Rennstall hat das nicht gemacht. (oder seine Fahrer nicht entsprechend ausgewählt)

Ein Fernsehsender bemüht sich jetzt, das aber zu tun

Vielleicht ist es bemüht konsequent und wirkt deshlab aufgesetzt, abr es ist nicht heuchlerisch.

Heuchlerisch ist das Verhalten all jener die Angst um den Fortbestand der Tour als Wirtschaftsfaktor haben.
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Hi erik....
  • Also ich verurteile das damalige Sponsoring nicht unbedingt... Wer von uns war denn damals nicht ein Fan vor allem der deutschen Teams, als der Ulrich-Hype ausgebrochen ist... Ich finde eher, das dieses heute ignoriert wird, wie die damlige Situation war.... Sie war falsch, keine Frage, denn dadurch hat sich (mit dem Sponsoring) das Fernsehen ein bisschen seiner eigenen Neutralität beraubt, die ein solcher Sender eigentlich haben müsste...

    erik schrieb:
    jetzt auf Fehler in der Vergangenheit (Sponsoring mit Fernsehgeldern etc) zu zeigen, ist m E verfehlt, denn man wollte ja gerade mit dieser vergangenen Epoche des Radsports abschließen.

    Ein Rennstall hat das nicht gemacht. (oder seine Fahrer nicht entsprechend ausgewählt)

    Nein, sie haben es auch gemacht ! Telekom, wie auch viele andere Teams haben einen Break gemacht... Einige schon etwas länger (CSC, Gerolsteiner) und einige erst nach dem Fuentes Skandal und den Geständnissen eigener Fahrer.... Nur ist es im FallSinkewitz leider wie in vielen anderen Bereichen... Du kannst den Menschen nur immer vor den Kopf gucken.. Nicht hinein... Dem Team gebe ich keine Schuld an der Verfehlung des einzelnen Sportlers...

    erik schrieb:
    Heuchlerisch ist das Verhalten all jener die Angst um den Fortbestand der Tour als Wirtschaftsfaktor haben.

    Das ist glaube ich eine sehr deutsche Sichtweise... Die Tour gibt es seit über 100 Jahren....Sie hat Tote, Skandale und Boykotte überlebt.... Und sie wird es auch weiterhin überleben... Vielleicht dann nicht mit deutschen Teams... Aber sie wird weiter fahren... Und vielleicht werden etliche Sponsoren abspringen, aber es werden auch neue kommen.... So sicher, wie das die Tour seit über 100 Jahren lebt....

    Auch ist es ja so, das die Aufregung (nicht der Kampf und die Tatsache das gegen Doping vorgegangen werden muss) pirmär in Deutschland statt findet... Kein anderer ausländischer Sender ist diesen Schritt gegangen... Daher schadet dieses Verhalten eher dem deutschen Radsport... Nicht der Tour...

    Winston_Smith schrieb:
    Das würde ja bedeuten, dass es als Fan ok ist, Eurosport zu gucken, SAT1 aber verwerflich ist.

    Ganz genau... daher kann ich eine solche Reaktion wie momentan von der Politik nicht akzeptieren, die nun Sat1 als das schwarze Schaf darstellen... Genauso wenig wie einen Boykottaufruf.... Das ist mal wieder die "deutsche Brille"... Denn schliesslich ist eurosport ja kein deutscher Sender... Warum ihn also verteufeln?

    @Booth

    Booth schrieb:
    Ich halte die ganze Aufregung für ziemlich überflüssig. Meines Erachtens sollte Doping freigegeben werden (wie übrigens alle Drogen). Natürlich nur für Erwachsene; so wie überhaupt nur dann jemand Profi werden kann, wenn er über 18 ist

    DAS ist nun wirklich der falsche Weg... Freigabe von Drogen generell sowieso, die Freigabe von Doping würde im laufe der Zeit zu so vielen Todesfälen führen, das der Sport an sich ad absurdum geführt werden würde...! Nein, das kann ganz sicher nicht der Weg sein...

    Und wie erik auch schrieb... es geht nicht nur um die Sieger.. Sportler die kämpfen, Herzblut und Leidenschaft zeigen werden genauso geliebt und gebraucht wie die Sieger...!

Wimasong... Mac
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
macmensa schrieb:
Also ich verurteile das damalige Sponsoring nicht unbedingt... Wer von uns war denn damals nicht ein Fan vor allem der deutschen Teams, als der Ulrich-Hype ausgebrochen ist...

Ich war kein Fan. Ich war beeindruckt von den sportlichen Leistungen, aber desinteressiert. Als ich Jahre später vom in der Fachwelt wohlbekannten allgemeinen Doping hörte, war ich baff, daß das vorher überhaupt nicht thematisiert worden war, und dann völlig unzureichend. Als ich erfuhr, daß die Weltelite der Ausdauersportler auf Asthma (!) "behandelt" wird, wurde der Radsport für mich zur lächerlichen Farce.

Daß staatliche (pardon, öffentlich rechtliche) Fernsehsender, die ich mit meinen Steuern (pardon, Gebühren) unterhalte, diese Betrüger subventioniert haben, statt über ihre Machenschaften aufzuklären, könnte mich rasend machen, wenn es nicht im Vergleich zu den alltäglichen anderen Aktivitäten unseres Staates und seiner autonomen Organe so unerheblich wäre.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
macmensa schrieb:
Booth schrieb:
Ich halte die ganze Aufregung für ziemlich überflüssig. Meines Erachtens sollte Doping freigegeben werden (wie übrigens alle Drogen). Natürlich nur für Erwachsene; so wie überhaupt nur dann jemand Profi werden kann, wenn er über 18 ist

DAS ist nun wirklich der falsche Weg... Freigabe von Drogen generell sowieso, die Freigabe von Doping würde im laufe der Zeit zu so vielen Todesfälen führen, das der Sport an sich ad absurdum geführt werden würde...!

ich bin mir nicht so recht sicher, aber ich tendiere schon auch zu booths forderung...

ist spitzensport nicht an sich schon absurd, macmensa?
 
B

Booth

Gast
erik schrieb:
Deine Argumentation mit "die Leute wollen Sieger sehen" kann ich nicht verstehen.
Du bist wohl kein Sportfan?
Wenn deine Argumente stimmen würden, müßten ja beim Fußball z B alle immer den aktuellen Meister gutfinden, weil ja alle Sieger sehen wollen.
Die Menschen picken sich in ihrer "Hauptsportart" natürlich eine Mannschaft heraus - mal ist es die Herkunftsstadt, mal was anderes. Aber in welcher Form unterstützen sie ihre Mannschaft - was will der Fan von "seiner" Mannschaft?! Hm?! Und wieso gucken die Landsleute plötzlich Jan Ullrich und Steffi Graf zu, wenn die plötzlich in einem Sport die weltweite Nummer 1 sind (ein Verhalten, was Du in nahezu allen Nationen finden kannst)?! Weil das so nette Leute sind?!

Und Nein... ich bin kein Sportfan... ich halte nichts davon, mir völlig unbekannte Millionäre dabei zu beobachten, wie sie ihren Beruf ausüben - und genau dadurch dann dazu beizutragen, daß sie noch mehr Millionen kassieren.
Es gibt aber eine Menge Leute, die zu ihrem abgestiegenen Verein halten, oder auch solche die trotz des blamablen vierten Platzes Bayern Fans bleiben.
Interessante Wortwahl: "Blamabler vierter Platz" - und Du willst mir erzählen, es geht NICHT ums Siegen?! Na klar halten die Fans an ihr Fan-Objekt fest... aber was ist denn das Ziel - was will der Fan von seinem Fan-Objekt?!
Genauso ist es in jeder Sportart. Es gibt Publikumslieblinge, die die Leute gerne beim Ausüben ihrer Sportart sehen wollen, völlig unabhängig davon, ob sie siegen oder nicht.
Die Leute fanden Boris Becker, Steffi Graf, Jan Ulrich, Michael Schumacher alle nur deshalb toll, weil sie sie einfach beim Sportausüben anschauen wollen und weil das so nette Leute sind?! Deshalb ist ja das Training daheim genauso voll mit Zuschauern, wie der Wettkampf und wird genauso vermarktet?!
Ich bleibe bei meiner Sichtweise:
die Aussetzung der Übertragung ist konsequent.
Ja - sie ist konsequent. In der Sichtweise, als Zuschauer von den Leuten, die ihren Job machen, zu verlangen, sich an willkürliche Einschränkungen zu halten, weil sie halt verpönt sind - und dann auf diejenigen zu kloppen, die dabei erwischt werden, daß sie sich nicht dran halten. Wenn sie NICHT erwischt werden, und gewinnen, sind alle am Jubeln. Klar ist das konsequent... aber eine Konsequenz, die mir nicht schmeckt, da der Zuschauer jegliche Verantwortung von sich abschüttelt.
Vielleicht ist es bemüht konsequent und wirkt deshlab aufgesetzt, abr es ist nicht heuchlerisch.
Nicht, wenn man sagt, daß das Werkeln an Symptomen der richtige Weg ist. Dann ist das tatsächlich konsequent. Und genau dafür steht meines Erachtens auch die Doping-Diskussion - sie ist eine Diskussion über Symptome.
Heuchlerisch ist das Verhalten all jener die Angst um den Fortbestand der Tour als Wirtschaftsfaktor haben.
Oder derjenigen, die Angst um den Fortbestand der illusorischen Fairness haben, wenn es letztlich ums Gewinnen geht und damit das meiste Geld und die meiste Anerkennung einzustreichen ist.
macmensa schrieb:
Freigabe von Drogen generell sowieso, die Freigabe von Doping würde im laufe der Zeit zu so vielen Todesfälen führen, das der Sport an sich ad absurdum geführt werden würde...!
Nicht "der Sport" - nur der professionalisierte Spitzensport, der für mich längst absurd ist. Und über die Freigabe von allgemeinen Drogen können wir woanders diskutieren. Es war falsch von mir, dieses Thema hier reinzubringen, da das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Und wenn der professionelle Spitzensportler zu einer Art Medizin-Vollkasko verdonnert würde, ist auch nicht mit einem frühen Ableben zu rechnen... vielleicht gäbs dann sogar weniger Dopingtote als in den vergangenen Jahrzehnten?! Müsste man halt ausprobieren...
Und wie erik auch schrieb... es geht nicht nur um die Sieger.. Sportler die kämpfen, Herzblut und Leidenschaft zeigen werden genauso geliebt und gebraucht wie die Sieger...!
Natürlich geht es nicht nur um die Sieger... geht ja auch gar nicht - damit es Sieger gibt, MUSS es ja auch Verliere geben. Aber die Hauptanerkennung und damit die Hauptgelder kassiert der Sieger. Und diese Anerkennung kommt von den Zuschauern die zu Millionen an der Glotze sitzen und sich das anschauen.
Ein_Liberaler schrieb:
Daß staatliche (pardon, öffentlich rechtliche) Fernsehsender, die ich mit meinen Steuern (pardon, Gebühren) unterhalte, diese Betrüger subventioniert haben, statt über ihre Machenschaften aufzuklären, könnte mich rasend machen, wenn es nicht im Vergleich zu den alltäglichen anderen Aktivitäten unseres Staates und seiner autonomen Organe so unerheblich wäre.
Komisch, daß Du nur gegen staatliche Gebühren wetterst... gegen die unsichtbaren Werbegebühren, die Du bei jedem Kauf Deiner (Marken)Produkte bezahlst, sagst Du nichts?! Im Gegensatz zu den Geldern der öffentlich-rechtlichen für den Profisport (die ja auch nach meiner Meinung viel zu hoch sind) kriegen wir von den viel grösseren Geldern aus der Privatwirtschaft viel weniger mit.

gruß
Booth
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Komisch, daß Du nur gegen staatliche Gebühren wetterst... gegen die unsichtbaren Werbegebühren, die Du bei jedem Kauf Deiner (Marken)Produkte bezahlst, sagst Du nichts?!

Der Kauf von Markenprodukten ist freiwillig. GEZ-Gebühren sind Pflicht.

ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Booth schrieb:
Komisch, daß Du nur gegen staatliche Gebühren wetterst... gegen die unsichtbaren Werbegebühren, die Du bei jedem Kauf Deiner (Marken)Produkte bezahlst, sagst Du nichts?! Im Gegensatz zu den Geldern der öffentlich-rechtlichen für den Profisport (die ja auch nach meiner Meinung viel zu hoch sind) kriegen wir von den viel grösseren Geldern aus der Privatwirtschaft viel weniger mit.

Du hast völlig recht. Das stört mich auch. Da es aber um das (heuchlerische?) Verhalten des Fernsehens ging, habe ich auf den Rundumschlag verzichtet.

Genauso wie die Interviewgelder des Fernsehens stört mich der Rennstall der halbstaatlichen Telekom überhaupt und an sich.

Die Telekom profiliert sich aber auch nicht als Aufklärer der Nation mit supergummigutem Nachrichtenprogramm.

Genauso stören mich die Summen, die private Unternehmen werbetätigen Sportlern hinterherwerfen - oder diesem Berufsjugendlichen Gottschalk.

Ich gehe aber davon aus, daß sie so oder so werben würden, wenn nicht mit Sportlern, dann eben mit Zeichentrickfiguren, und ich gar nicht umhinkomme, das zu bezahlen. Der Löwenanteil wird der Subventionierung von Zeitschriften und Fernsehsendern zugute kommen, die in erster Linie der Volksverdummung dienen.

Streng betrachtet, wird sogar in den Nichtmarkenartikeln bei Aldi ein Werbeanteil drin sein. Der Hersteller hat Werbekosten, und sowohl sein Markenprodukt als auch der neutral verpackte Teil, der bei Aldi verkauft wird, muß zur Kostendeckung beitragen.
 

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