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!!!!!!Dosenpfand??????

Tominaitor

Geheimer Sekretär
31. Juli 2002
657
Wird es der Dosenpfand auch überstehen wie der Flaschenpfand?
Und was haltet ihr von diesem Dosenpfand?

Gruß Tominaitor 8)
 

Nonzero

Geselle
28. Juli 2002
39
bin auch dafür!

klar entstehen kosten für den handel, aber bitteschön, das müsste es doch wohl jedem wert sein. und die großen konzerne können sowas doch viel leichter kompensieren als es z.b. ottonormalverbraucher mit der leidigen ökosteuer kann (freuen wir uns auf die nächste stufe im kommenden jahr & den krieg im irak :cry: das wird teuer!). bei den ganzen preisnachlässen haben die jungs vom handel eh an glaubwürdigkeit verloren, sollen sie nicht erzählen eine konsequentere umstellung auf mehrweg würde den ruin bedeuten.

hoffentlich bald keine verschmutzen gehwege & seitenstreifen mehr...
 

yoshware

Geheimer Meister
10. Dezember 2002
100
Da kann ich dem Gottgesandten nur zustimmen. Der Dosenpfand wird wenigstens in Deutschland ein Schritt Richtung Zukunft sein.
Man müsste jedoch ein globales Programm einleiten, welches umweltliche Probleme bekämpft.

So, jetzt hab ich meinen Senf dazugegeben.
 

MadCow

Geheimer Meister
2. Oktober 2002
381
ich weis nicht

dadurch geht eigentlich der reiz der dose verloren
man kauft ne dose, trinkt sie leer und dann wirft man sie weg (in nen mülleimer)
ich glaube nciht das ich die dosen aufheben würde und zum händler wo ich sie gekauft habe zurückbringe, ist mir zuviel ärger
ausserdem kann man sie ja nciht zumachen :/ in ner leeren dose ist ja öfters noch nen tropfen drin und der besudelt dann den schönen aufbewahrungsort :(
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Wir waren die letzten Jahre immer mit knapp 30 Leuten im Winterurlaub und hatten uns dort jeweils eine Skihütte angemietet.
Mit im Gepäck hatten wir immer so um die 25 Paletten Dosenbier, weil es einfach ein besseres Packmaß hat.
Mit Umstellung auf Dosenpfand fällt die Sache flach denn wer hat schon Lust, 300 leere Dosen wieder mit nach Hause zu nehmen? Das gibt nämlich eine ziemliche Sauerei.
Die Folge ist, daß wir uns wohl noch vor Sylvester einige Paletten sichern werden.
Es ist ja nicht so, daß wir unsere Dosen in die Botanik werfen, aber der Sinn der Dose geht meiner Meinung nach mit dem Pfand verloren.

Um sich vor ausländischen Dosen zu schützen plant man übrigens, ein Sicherheitsmerkmal aufzubringen. In welchem Verhältnis die Kosten dann noch zum Nutzen stehen, bleibt fraglich (höherer Rohstoffverbrauch, kompliziertere Entsorgung)

Mein Fazit: Die Idee ist gut, aber die Umsetzung ist schwachsinnig. Zum Beispiel dürfen die Dosen bei der Abgabe nicht zusammengefaltet sein. Warum sollte ich mir also jetzt noch Dosen kaufen? Am Ende kostet es nur wieder jede Menge Arbeitsstellen.
 

Der-Captain

Geselle
8. September 2002
11
Für mich ist der Dosenpfand einfach nur eine "Umwälzung an Umweltbelastung" und deshalb nichts als Augenwischerei. Es geht schon in Ordnung das man das Kaufverhalten der Leute dadurch auf Mehrwegverpackungen zutreiben will, aber niemand hat dabei anscheinend an den zunehmenden Benzinverbrauch gedacht der zwangsläufig entsteht wenn 80.000.000 Deutsche ihre leeren Dosen zurück zum Supermarkt karren müssen! Darum NEIN zum Dosenpfand, damit es bei ALDI weiterhin Bier gibt!
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
wer hat schon Lust, 300 leere Dosen wieder mit nach Hause zu nehmen?
schade das uns die Bequemlichkeit bisher meist wichtiger war als Umweltschutz.
Anscheinend ist Geld doch das einzige was zum Umdenken bewegt. :(
Namaste
Lilly
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
sillyLilly schrieb:
wer hat schon Lust, 300 leere Dosen wieder mit nach Hause zu nehmen?
schade das uns die Bequemlichkeit bisher meist wichtiger war als Umweltschutz.
Anscheinend ist Geld doch das einzige was zum Umdenken bewegt. :(
Namaste
Lilly

Sorry, aber das ist Blödsinn!
In der Schweiz zum Beispiel gab es Weißblech-Sammeltonnen. Das Weißblech stellt einen Rohstoff dar, wenn es wiederverwertet wird. Meiner Meinung nach hat es nichts mit Bequemlichkeit zu tun, die Dosen vor Ort dem Kreislauf wieder zuzuführen. So aber werde ich dafür bestraft!

EDIT: Wie schon oben angemerkt: Was ist mit dem Kraftstoffmehrverbrauch durch den Transport zurück zum Supermarkt?
 

Nonzero

Geselle
28. Juli 2002
39
Trasher schrieb:
Wie schon oben angemerkt: Was ist mit dem Kraftstoffmehrverbrauch durch den Transport zurück zum Supermarkt?

die alten dosen kann man doch mitnehmen, wenn man ohnehin zum einkaufen fährt, das ist doch wohl nicht das problem. das problem ist, dass es der handel den verbrauchern anscheinend möglichst schwierig machen will das mit dem recycling gut zu finden. wie schon erwähnt, ein internationales system mit klaren richtlinien wäre von vorteil.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Die Industrie müsste die Rückgabe von Weißblech belohnen, etwa mit einem festen Kilogrammpreis.

In der DDR hat das wunderbar geklappt. Wenn man mal etwas Taschengeld brauchte, schaffte man den "Müll" der Nachbarschaft zur Wertstoffsammelstelle.

So würden auch schlagartig alle herumliegenden Dosen auf den Strassen verschwinden.

Dieses Beharren auf die Rückgabe von unversehrten Dosen mit holografischen Echtheitszertifikaten ist meiner Meinung nach wieder mal so ein richtig schönes, bürokratisches Wunderwerk, welches am Ende mehr Nachteile mit sich bringt als Vorteile.
 

sboyli

Großmeister
10. April 2002
87
Es muss was richtig sein am Dosenpfand sonst würde doch der Handel und die Industrie nicht bis zum letzten Tag dagegen klagen.

PS: die SERO Idee aus der ddr fand ich klasse , hat mir einiges an taschengeld gebracht
 

harpgoil

Lehrling
24. Dezember 2002
1
Der Name der Dose

Die Dose stirbt, nein, mal ernsthaft, es ist gut für die Umwelt und dafür kann man doch ruhig mal ein paar Annehmlichkeiten opfern, jetzt müssten nur noch die Amis mitmachen, die Nummer eins unter den Dosen-Konsumenten.
Der Dosenpfand ist ein legitiemes Mittel um unseren Weissblechabfall um 15 Prozent zu senken (langfristig).


Grüsse,
HarpGoil
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Frage: Ist Dose nicht gleich Dose?

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Diese Getränkedose bleibt auch in Zukunft ohne Pfand!

Wie viele Ausnahmen es von dem Zwangspfand gibt kann man unter http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html sehr schön nachlesen (auch wenn es die BILD ist). Kann mir jemand erklären, warum eine Dose mit Cola-Barcadi als Inhalt anscheinend umweltfreundlicher ist, als eine Dose Fanta?


Hier ein Beitrag zum Thema umweltfreundliche Bier in Pfandflaschen contra Dosenbier:
Ausgangslage:
In München werden 26.000 Liter Bier einer Flensburger Brauerei bestellt.

In Flensburg werden 26.000 Liter Münchener Weizenbier bestellt.

Lösung 1: Dosenbier
Von Flensburg fährt ein 32-t-LKW mit 26.000 Litern Dosenbier 900 km nach München. Der LKW nimmt auf der Rückfahrt 26.OOO Liter Weizenbier in Dosen aus München mit nach Flensburg.

Zur Auslieferung beider Bestellungen erforderlich: 1 LKW mit 1.800 km Fahrstrecke.
An beiden Zielorten fällt jeweils etwa 1 t hochwertiger Metallschrott an, der z.B. in Pfaffenhofen und in Stade verhüttet werden kann. Das Einsammeln und der Transport der leeren Dosen zur Verhüttung ist durch die Gebühr für den „Grünen Punkt“ bereits vorab vom Verbraucher bezahlt worden.

Lösung: 2 Pfandflaschen
Von Flensburg fahren zwei 32-t-LKW mit je 13.000 Litern Bier in Pfandflaschen nach München und mit Leergut zurück.
Von München fahren zwei weitere 32-t-LKW mit je 13.000 Litern Bier in Pfandflaschen nach Flensburg und mit Leergut zurück.

Zur Auslieferung beider Bestellungen erforderlich: 4 LKW mit 7.200 km Gesamtfahrstrecke.
Die jeweilige Leergutfahrt ist auch bei der theoretisch möglichen Verwendung von Einheitsflaschen nicht vermeidbar, da die Transportbehälter „Bierkästen“ Werbeträger der Brauereien sind und als sperriges Leergut den gleichen Platz einnehmen wie im vollen Zustand.

In beiden Brauereien lagern jetzt je 52.000 leere 0,5-LiterFlaschen, die mit hohem Reinigungsmittel-, Wasser- und Energiebedarf, verbunden mit einer nicht unerheblichen Abwasserbelastung, gereinigt werden müssen. Da nach der Reinigung nur etwa 80% der angelieferten Flaschen zur Wiederfüllung zugelassen werden können, fällt zusätzlich mehr als 4,5 t Glasbruch ohne „Grünen Punkt“ an, der entsorgt werden muss.

Das im Pfand gebundene Kapital beträgt 20.800 DM, davon müssen etwa 4200 DM für den
Glasbruch abgeschrieben werden.

Lösung 3: Einwegflaschen
Bei Verwendung von 0,33-Liter-Einwegflaschen wird gegenüber Dosen eine etwa 50 % höhere Transportkapazität benötigt.
Zur Auslieferung beider Bestellungen erforderlich: 1,5 LKW mit 2700 km Gesamtfahrstrecke.

Hierbei wird angenommen, dass die freibleibende Ladekapazität des zweiten LKW für andere Lieferungen zum gleichen Zielort genutzt wird. Das Einsammeln und die Wiederverwertung der anfallenden etwa 15 t Leergut je Verbrauchsort sind durch den „Grünen Punkt“ bereits bezahlt.

Fazit:
Getränkevertrieb in Pfandflaschen führt gegenüber dem Getränkevertrieb in Dosen zu einer vierfachen Verkehrsbelastung.

Durch die erforderliche Reinigung der Pfandflaschen vor einer Neufüllung wird zusätzlich Energie und Wasser verbraucht und das Abwasser belastet.
Die Verkehrsbelastung beim Endverbraucher verdoppelt sich ebenfalls.

Der Endverbraucher muss das Leergut bis zum Einzelhändler zurückführen.

Die Brauerei muss das Leergut beim Einzelhändler einsammeln.
Es ist leider zu befürchten, dass unser Umweltminister Probleme mit seiner Waage haben wird und dass seine Gutachter das Ergebnis unseres Planspiels anzweifeln werden, da die Entfernung von Flensburg nach München nur 898,5 km betragen könnte und man auf dieser Basis ein neues Gutachten erstellen müsse, das auch die Möglichkeit berücksichtigt, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass 1 Liter Bier in Dosen 1042 g wiegt und damit nur 25.838 Liter Bier pro LKW transportiert werden können.
K. Krause
Der Unsinn mit der Pfandflaschen-Verodnung


In diesem Zusammenhang nicht uninteressant:
Umweltbilanzmethoden


Gruß

TanduayJoe
 

helium

Geheimer Meister
6. August 2002
119
Als ich vor 10 Jahren in den USA war, hatte mein Bekannter dort so einen kleinen Dosen-von-Hand-Zerquetscher in seiner Garage an der Wand angebracht. Darunter war ein Karton in den er die zequetschten Dosen reinschmiss.
Wenn der Karton voll war, dann hat er ihn zu einem Supermarkt gebracht und dort einen festen KG/Betrag für seine Dosen bekommen.
Egal ob er die Dosen da gekauft hatte oder nicht.

Also alles ganz einfach und unbürokratisch.

Wieso geht sowas bei uns nicht auch? :evil:

Das hatte ausserdem noch den Vorteil, dass z.Bsp. Kinder die herumliegenden Dosen sammeln würden um sich damit ein kleines Taschengeld dazuzuverdienen.
Wir haben früher immer Flaschen gesammelt... :D
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
helium schrieb:
Wieso geht sowas bei uns nicht auch?

weil die Wirtschaft bis zu letzt Sturm gegen den neuen Pfand gelaufen ist und wohl darauf spekuliert hat, das sie recht bekommt. die Gerichte haben dies aber nun einmal anders gesehen und nun muss die Wirtschaft quasi über Nacht entsprechende Systeme aufbauen, das funktioniert natürlich nicht und fällt auf die Regierung zurück.
Dummerweise ist diese Pfandverordnung aber schon unter Kohl verabschiedet worden.
für die Wirtschaft ist es eine prima Ausgangslage. der Kunde ist mit dem Dosenpfand völlig unzufrieden, weil die Rückgabe umständlich und ineffektiv ist. vielleicht wird sogar der Regierung groß genug, das der Pfand zurückgenommen werden muss und die Wirtschaft hätte ihren Willen durchgesetzt
 

Rukhai

Geheimer Meister
10. Juni 2002
134
Moment mal, ich les hier grad diesen Thread. Und da fällt mir auf:

Wie bitte, Dosen sollen unzerknittert wieder abgegeben werden???

Wenn ich ne Dose trinke, ist die schon beim letzten Schluck halb zerknickt.
Und ich hab keinen Bock klebrige Coladosen in meinem Rucksack zum Supermarkt zu bringen.
Bei Bierdosen ist das noch schlimmer, das stinkt ja richtig (wenn man mal davon absieht das Dosenbier abartig schmeckt. Besonders vom Aldi "Karlsquell Edelpils" oder so *würg*)

Die einzige Konsequenz wird sein, dass vieleicht (hoffentlich) die Dosen aus den Supermarktregalen (wie beim Aldi schon geschehen, auf jedenfall mit Bier) verschwinden. Entweder weil die Supermärkte keinen Bock haben die zurückzunehmen, oder weil die Dose für den Kunden (für mich z.b.) an Atraktivität verliert, da man sie jetzt zurückbringen muss. Dann kann ich mir auch gleich ne Flasche kaufen. Hat sowieso Vorteile gegenüber Dose (kann wieder zu machen, kann man besser draus trinken).

Wollen die Dosen eigentlich wiederhaben um die neu zu füllen oder um die einzuschmelzen und neue Dosen draus zumachen???
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Tja Rukhai, so siehts aus. Der einzige Vorteil der Dose ist das geringere Gewicht und das bessere Packmaß.

Eine Spirituosen-Dose kannst du übrigens unbesorgt zusammenfalten. Die sehen zwar genauso aus wie Bierdosen, bleiben aber pfandfrei. Genauso wie Dosen mit Inhalt ohne Kohlensäure.

:arrow: Totaler Unfug!

Kennt sich jemand mit dem Recyclingverfahren von Getränkedosen aus? Meiner Meinung nach bestehen die ja aus Alu, auf der Innenseite sind sie zusätzlich verzinnt.
Kann man das einfach so wieder einschmelzen und dem Verhüttungsprozess zuführen?

Wenn nun weniger Dosen gekauft werden heißt das am Ende: Abbau von Arbeitsplätzen und mehr Energieverbrauch ergo mehr Umweltbelastung mit Auspuffabgasen von Lkw's, außerdem noch mehr Lkw-Verkehr auf der Autobahn.
 
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