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Dr.Feelgoods Fundamentalkritik am Bildungswesen

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Wenn man solche, vermeintlich in Stein gemeisselten Wahrheiten von sich gibt, die sich in den Hirnen der Menschen derartig eingebrannt haben, dass ein jeder sie für unbedingt wahr hält ... dann sollte man vorher vielleicht einmal prüfen, ob es sich nicht doch um etwas ganz anderes nämlich: Um Mythen etwa, denn nichts anderes sind solche Weisheiten w.o.
Dass sie von Vielen so geglaubt und immer weitererzählt werden, das macht es nicht besser.[...]



Kopernikus wurde nicht verboten, und zu seinen Lebzeiten wurde das heliozentrische Weltbild nicht als Ketzerei angesehen, sondern eher als Hirngespinst. Speziell Kopernikus’ heliozentrisches Kosmos-Modell wurde nach Bekanntwerden mehrheitlich übergangen oder ignoriert, sowohl bei Katholiken als auch bei Protestanten. Kopernikus ging, unter Bezugnahme auf an dem nicht in Frage zu stellenden Aristoteles, von Kreisbahnen aus, mit dem Kreis (Aristoteles) als idealharmonisch-vollkommenes mathematisches Gebilde.
Daher stimmte auch Kopernikus' heliozentrisches Weltbild nicht mit den Beobachtungen und Messungen überein und benötigte dennoch auch Epizyklen (kleine Kreise auf Kreisen), um die scheinbaren Vor- und Rückläufe der Planeten am Himmel zu deuten (nur eben weniger Epizyklen).
Kopernikus Heliozentrisches Weltbild wurde drei Jahre nach seinem Tod verboten, weil die Kirchen es vorher nicht kapiert haben, was er mathematisch ausgedrückt hat.

Vergeblich, wie sich zeigen sollte. So erging im Februar 1616 das erste Urteil der Inquisition gegen Galilei. Sie setzte Kopernikus' Buch auf den Index und untersagte Galilei, die Ansicht von der bewegten Erde als Tatsache zu lehren. Der Hofmathematiker, der sich als guter Christ sah, beugte sich zunächst und gelobte Gehorsam. Später aber fühlte er sich vom neuem Papst Urban VIII. ermutigt, die kopernikanische Lehre zumindest als Hypothese weiter zu behandeln.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
530
Doch hier muss man auch sagen, dass eine Waldorf oder andere Schule dabei keinen Unterschied macht, denn es entspricht dem selben Weltbild. Auch wenn die Methoden sich etwas unterscheiden, so verfolgen beide damit den gleichen Sinn und Zweck eines material geprägten Weltbildes.
Was in der herkömmlichen Schule fehlt, ist die Ehrfurcht vor dem Kinde. Wer sich um Ehrfurcht bemüht, wird ein ganz anderes Weltbild entwickeln.


Ich selbst war auf einer der besten Wirtschaftsschulen hier in Deutschland, wie auch auf einer der gewalttätigsten Schulen. Zigarettenautomaten hatten wir keine, dafür jedoch Automaten für saubere Spritzen zum fixen. Der Anteil an Ausländern lag damals schon bei über 80% der rund 2000 Schüler und die Fälle an Gewalttaten waren so hoch, dass an dieser Schule Kampfsport als Fach unterrichtet wurde, um dieser Gewalt entgegenzutreten.
Das klingt vor allem nach Großstadt. In der herkömmlichen Schule wird im Unterricht der Zwang geübt, der Schüler ist ähnlich einem Lernroboter. Die Schüler sind davon auf dem Schulhof und nach dem Unterricht zwar relativ frei, können aber als Unterdrückte mit der Freiheit nicht angemessen umgehen, denn sie tendieren dazu, mit hysterisch übertriebenen Reaktionen dem Zwang zu entfliehen.
Im herkömmlichen Unterricht entsteht das Konkurrenzdenken statt Zusammenarbeit. Konkurrenz wird nach dem Unterricht nicht abgelegt, sondern bleibt seelisch als übernommene Methode für den Umgang in der Freizeit.
Dem schulischen und freizeitlichen Streß zu entfliehen, dienen dann Drogen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Kopernikus Lehre wurde drei Jahre nach seinem Tod verboten, weil die Kirchen es vorher nicht kapiert haben, was er mathematisch ausgedrückt hat.

Die Kirche hat vieles verboten, was aber nicht bedeutet, die Verbote wären auch unbedingt wirksam gewesen.
Der Vatikan beschäftigte zeitweise bis zu vier verschiedene vatikanische Behörden, die sich mit den Verboten von Büchern befassten. Ein zumindest gewisser Anteil von Büchern ging erst einmal völlig an ihnen vorbei. Es handelte sich um Bücher, die in anderen Sprachen verfasst waren als Latein oder Italienisch, denn auch zu vergangenen Zeiten saßen im Vatikan mehrheitlich Italiener.
Außerdem wurden "verbotene" Bücher zu allen Zeiten trotzdem fleissig gedruckt, verlegt und "unter dem Ladentisch" verkauft. Wie so oft im Leben übt das Verbotene eben auch seinen Reiz aus. Für viele Titel war das "Verbot" sogar mehr Werbung als wirksame Maßnahme.

Oder noch simpler: Hätte das Verbot des Kopernikus jemals eine echte Wirksamkeit gehabt, dann sollten wir eigentlich nicht einmal seinen Namen kennen.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Was in der herkömmlichen Schule fehlt, ist die Ehrfurcht vor dem Kinde. Wer sich um Ehrfurcht bemüht, wird ein ganz anderes Weltbild entwickeln.
Was in den Schulen fehlt ist Respekt vor dem Lehrer! Erfurcht vor einem Kind, halte ich für maßlos übertrieben. Du solltest tatsächlich mal in eine Schule gehen und dir das ansehen.
Das klingt vor allem nach Großstadt. In der herkömmlichen Schule wird im Unterricht der Zwang geübt, der Schüler ist ähnlich einem Lernroboter. Die Schüler sind davon auf dem Schulhof und nach dem Unterricht zwar relativ frei, können aber als Unterdrückte mit der Freiheit nicht angemessen umgehen, denn sie tendieren dazu, mit hysterisch übertriebenen Reaktionen dem Zwang zu entfliehen.
Im herkömmlichen Unterricht entsteht das Konkurrenzdenken statt Zusammenarbeit. Konkurrenz wird nach dem Unterricht nicht abgelegt, sondern bleibt seelisch als übernommene Methode für den Umgang in der Freizeit.
Dem schulischen und freizeitlichen Streß zu entfliehen, dienen dann Drogen.
In einer herkömmlichen Schule, werden Lehrer reihenenweise krank, weil sie gar nicht mehr unterrichten können. Wenn Lehrer schlechte Noten geben müssen, stehen am nächsten Tag wütende Eltern vor der Tür und bedrohen die Lehrer.

Ich habe seit 40 Jahren mit dem Thema Schule zu tun und war gut 20 Jahre Chef des Gymnasiums in Vilsbiburg. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Der Umgang mit den Lehrern ist insgesamt respektloser und würdeloser geworden. Allerdings haben wir ein erhebliches Stadt-Land-Gefälle. Auf dem flachen Land draußen, wo auch die Familien- und Sozialstrukturen noch ausgeprägter sind, ist der Umgang noch etwas höflicher. In größeren Städten ist das rüpelhafte und respektlose Verhalten ausgeprägter. Der Gerechtigkeit halber muss man aber sagen, dass hier viele Familien oft labiler sind, die soziale Herkunft der Schüler viel heterogener ist; die multiethnische Zusammensetzung kommt sicherlich auch noch mit dazu.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
530
Was in den Schulen fehlt ist Respekt vor dem Lehrer!
Das ist mir bestens bekannt, doch es darf nicht die Folge vor die Ursache gesetzt werden, denn die Ursache dafür ist der mangelnde Respekt des Schulsystems vor dem Kinde, das die Lehrerschaft vertritt. Das Kind hingegen hat eine angeborene Ehrfurcht, doch diese kann sich mit zunehmenden Alter in Rebellion wandeln.



In einer herkömmlichen Schule, werden Lehrer reihenenweise krank, ...
Ob sie reihenweise krank werden, mag dahingestellt sein, jedenfalls ist die Folge des entwürdigenden Schulsystems, dass alle - Lehrer wie Schüler - an Entwürdigung krank werden.



Wenn Lehrer schlechte Noten geben müssen, stehen am nächsten Tag wütende Eltern vor der Tür und bedrohen die Lehrer.
Mag sein, dass solches mal vorgekommen ist, aber bei dir entsteht der Eindruck, als ob es gewöhnlich so wäre.

Die Notenvergabe gehört zu den krank machenden Viren des Schulsystems.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Das ist mir bestens bekannt, doch es darf nicht die Folge vor die Ursache gesetzt werden, denn die Ursache dafür ist der mangelnde Respekt des Schulsystems vor dem Kinde, das die Lehrerschaft vertritt. Das Kind hingegen hat eine angeborene Ehrfurcht, doch diese kann sich mit zunehmenden Alter in Rebellion wandeln.
Das Kind hat eine angeborene Ehrfucht?! Nee, hat es nicht, sein Respekt beruht auf dem, was das Elternhaus vermittelt. Und es bekommen gerade die am meisten Kinder, die lieber keine bekommen sollten....
Ob sie reihenweise krank werden, mag dahingestellt sein, jedenfalls ist die Folge des entwürdigenden Schulsystems, dass alle - Lehrer wie Schüler - an Entwürdigung krank werden.
Das ist nicht die Folge des Schulsystems, sondern die Folge einer immer mehr verohenden Gesellschaft, die besserwisserisch vor nichts mehr Respekt hat, obwohl sie oft strunzendumm ist. Ich weiß auch nicht woher du deine "Erkenntnisse" hast, ich bin Pädagogin und sehe das live. Wobei meine Klienten, vor mir durchaus Respekt haben, liegt aber auch an meinem Alter und damit an meinem Selbstbewusstsein.
Mag sein, dass solches mal vorgekommen ist, aber bei dir entsteht der Eindruck, als ob es gewöhnlich so wäre.

Die Notenvergabe gehört zu den krank machenden Viren des Schulsystems.
Hierzulande bekommen Kinder erst ab der 3 Klasse Noten. Ansonsten hast du bald noch mehr verblödete, die nichts können sich aber sonstwas einbilden. Ein Wunder, dass wir alle es trotz Noten und dem fast gleichen Schulsystem geschafft haben, nicht krank zu werden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
Kopernikus starb 1543, sein Buch wurde wohl erst 1616 im Rahmen der Galilei-Prozesse auf den Index gesetzt, war aber mit eingearbeiteten Hinweisen auf seinen hypothetischen Charakter weiter frei verkäuflich. Wir erinnern uns, daß auch Galilei seine Erkenntnisse nicht als bewiesene Wahrheit, wohl aber als Hypothese verbreiten durfte. Kopernikus' Berechnungen legte die Kirche der gregorianischen Kalenderreform zugrunde, lese ich.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Erziehung und Bildung in der Antike!

Beim Gebären

Die Schwangerschaften dauerten früher wohl 10 bis 11 Monate, wobei sogenannte Frühgeburten wohl kaum bis gar nicht vorkamen. Warum heutige Schwangerschaften nur noch 9 Monate dauern und relativ häufig Frühgeburten entstehen, ist ein anderes Thema und die Ursache ist nicht eindeutig bestimmt. Ebenso wurde die Nabelschnur nie bei der Geburt durchgeschnitten und blieb an der Plazenta für weitere 3-5 Tage, bis alles Blut welches noch dem Säugling gehört, von der Plazenta in den Säugkling übergegangen ist und die Nabelschnur fast von selbst abfiel. Auch wurden Säugklinge nach ihrer Geburt nie an dritte, fremde Personen gegeben und befanden sich immer bei einem Elternteil.

Die Agoge

Ist wohl schon einigen ein Begriff und wird häufig mit den Spartanern in Verbindung gebracht, doch in Wahrheit war dies keine rein spartanische Lehre, sondern diese Form der Früherziehung wurde tatsächlich Weltweit praktiziert. Aus dem Wort "Agoge" hat sich sehr viel später dann, zum Ende des 18 Jahrhunderts die neue Pädagogik abgeleitet, welche in ihrer neuen Form bis heute nahezu unverändert existiert. Die Darstellung der Agoge in dem Film 300, ist wohl etwas übertrieben, doch tatsächlich handelte es sich dabei um eine Form der körperlichen Abhärtung und einer militärischen Früherziehung.

Die neue Zusammensetzung des Wortes zur Päd- Agoge leitete sich dann aus der Pädiatrie und wohl auch aus der Pädophilie ab. Im russischen wäre es die Päderastie - Knabenliebe (schwul) - Schwule/Schule - schwule Früherziehung=Pädagogik.

Die wahre Natur des Menschen stand bei der Agoge im Vordergrund, daher wurden Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet, wobei der männliche Nachwuchs diesbezüglich mehr gefördert wurde. Doch auch die Mädchen wurden davon nicht ausgeschlossen, ebenso erhielten auch sie bereits in den frühsten Jahren ihrer Entwicklung eine kämpferisch - militärische Ausbildung, welche dann sogenannte Amazonen hervorbrachte.

Während heute die Männer erst mit dem 18 Lebensjahr ihre militärische Ausbildung absolvieren, waren die Kinder früher bereits so frühreif und selbständig, dass sie schon mit sieben Jahren vom Militär eingezogen wurden. Von Anbeginn wurden die Kinder darin gelehrt ihr Leben selbstständig bestreiten zu können und mit der Natur soweit vertraut gemacht, dass sie völlig unabhängig ihr Leben darin im Einklang führen können. Was wir heute als Überlebenstraining in der Wildnis bezeichnen, dass war früher der Standard worin jeder Mensch bereits in den frühsten Jahren gelehrt wurde. Nur die völlige Unabhängigkeit des Menschen, war die größte Garantie für den Erhalt ihrer Freiheit, damit diese nie zu abhängigen Sklaven werden können.

Ziel war es hierbei nicht die Tiere sinnlos zu jagen und zu töten um sie zu essen, oder die Natur auszubeuten, denn die Ära dieser Gesellschaft war technologisch extrem weit entwickelt. Sie glaubten an die Reinkarnationslehre und waren daher Vegetarier/Veganer, wobei das Essen von Fleisch damit sehr verachtet war, sowie die Zerstörung der Natur und ein sinnloses Fällen von Bäumen strengstens untersagt, wie auch teilweise mit dem Tode bestraft. Getötet wurden nur Raubtiere im Notfall zur Selbstverteidigung, wenn es überhaupt nötig war und ihr Fleisch wurde nie konsumiert, ebenso wurden die Raubtiere danach verbrannt. Bäume durften nur gefällt werden wenn es dringend nötig, oder unabwendbar war. Wäre diese Gesellschaft heute hier und würde sehen wie wir uns in der Welt verhalten, sie würden versuchen uns schnellst möglich auszurotten. In den Augen dieser Gesellschaft hätten wir kein Anrecht zu existieren und offenbar ist dieser Fall schon einmal vor dieser Ära genau so eingetreten.

Wie wir wissen ist die Situation heute gänzlich anderes und die meisten Menschen sind weder körperlich noch geistig dazu in der Lage ihr Leben unabhängig einer staatlichen Fürsorge zu bestreiten, auch können die meisten Menschen nicht selbständig für ihre Sicherheit und damit auch nicht für ihre eigene Freiheit sorgen.

Es gab wohl damals nur sowas wie Militärakademien und mit etwa 14 Jahren war die Ausbildung soweit beendet, worauf viele weitere Bildungswege offenstanden. Mädchen wurden wahrscheinlich aufgrund der Pubertät schon früher herausgenommen und ihnen wurden andere Fähigkeiten vermittelt als den Jungs. Während es jedoch auch den Mädels immer offen stand, zur militärischen Ausbildung zurückzukehren.

Ziel der Agoge war es Menschen heranzuziehenden, die nicht von anderen abhängig sind und nicht durch jemanden beherrscht werden können. Menschen die körperlich sehr stark und gesund sind, dabei auch geistig in der Lage sind sich alle Kompfortzonen selbst zu erschaffen.

Jeder Mann war ein Soldat, ein Landwirt, Schreiner, Ingenieur und Architekt, während alle Frauen zu Ärztinnen und Chirurginnen (Heilerin), sowie zur Schneiderin, Köchin, Musikerin ausgebildet wurden. Überwiegend war dies die Rollenverteilung, wobei die Geschlechter sich innerhalb ihrer Fähigkeiten als Mann und Frau gemeinsam vollständig ergänzen konnten. Bereits in den frühen Jahren ihrer Entwicklung, sobald die Begabung und das Interesse der Kinder erkannt wurde, so wurden diese entsprechend ihrem Talent stark gefördert, wodurch jeder Mensch auch eine Form der Hochbegabung in verschiedenen Bereichen entwickeln konnte.

Damit verfügte innerhalb der Gesellschaft nahezu jeder Mensch über die selben Fähigkeiten und über weitreichende Erkenntnis in allen dieses Bereichen. Überwiegend waren Männer die besseren Soldaten und die Frauen die besseren Heilerinnen, doch verfügten beide über fortgeschrittene Kenntnisse in allen entscheidenden Bereichen, die ihnen ein sicheres und unabhängiges Leben im Einklang mit den Tieren und der Natur gewährleisten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Erziehung und Bildung in der Antike!

Beim Gebären

Die Schwangerschaften dauerten früher wohl 10 bis 11 Monate, wobei sogenannte Frühgeburten wohl kaum bis gar nicht vorkamen. Warum heutige Schwangerschaften nur noch 9 Monate dauern und relativ häufig Frühgeburten entstehen, ist ein anderes Thema und die Ursache ist nicht eindeutig bestimmt. Ebenso wurde die Nabelschnur nie bei der Geburt durchgeschnitten und blieb an der Plazenta für weitere 3-5 Tage, bis alles Blut welches noch dem Säugling gehört, von der Plazenta in den Säugkling übergegangen ist und die Nabelschnur fast von selbst abfiel. Auch wurden Säugklinge nach ihrer Geburt nie an dritte, fremde Personen gegeben und befanden sich immer bei einem Elternteil.

Die Agoge

Ist wohl schon einigen ein Begriff und wird häufig mit den Spartanern in Verbindung gebracht, doch in Wahrheit war dies keine rein spartanische Lehre, sondern diese Form der Früherziehung wurde tatsächlich Weltweit praktiziert. Aus dem Wort "Agoge" hat sich sehr viel später dann, zum Ende des 18 Jahrhunderts die neue Pädagogik abgeleitet, welche in ihrer neuen Form bis heute nahezu unverändert existiert. Die Darstellung der Agoge in dem Film 300, ist wohl etwas übertrieben, doch tatsächlich handelte es sich dabei um eine Form der körperlichen Abhärtung und einer militärischen Früherziehung.

Die neue Zusammensetzung des Wortes zur Päd- Agoge leitete sich dann aus der Pädiatrie und wohl auch aus der Pädophilie ab. Im russischen wäre es die Päderastie - Knabenliebe (schwul) - Schwule/Schule - schwule Früherziehung=Pädagogik.

Die wahre Natur des Menschen stand bei der Agoge im Vordergrund, daher wurden Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet, wobei der männliche Nachwuchs diesbezüglich mehr gefördert wurde. Doch auch die Mädchen wurden davon nicht ausgeschlossen, ebenso erhielten auch sie bereits in den frühsten Jahren ihrer Entwicklung eine kämpferisch - militärische Ausbildung, welche dann sogenannte Amazonen hervorbrachte.

Während heute die Männer erst mit dem 18 Lebensjahr ihre militärische Ausbildung absolvieren, waren die Kinder früher bereits so frühreif und selbständig, dass sie schon mit sieben Jahren vom Militär eingezogen wurden. Von Anbeginn wurden die Kinder darin gelehrt ihr Leben selbstständig bestreiten zu können und mit der Natur soweit vertraut gemacht, dass sie völlig unabhängig ihr Leben darin im Einklang führen können. Was wir heute als Überlebenstraining in der Wildnis bezeichnen, dass war früher der Standard worin jeder Mensch bereits in den frühsten Jahren gelehrt wurde. Nur die völlige Unabhängigkeit des Menschen, war die größte Garantie für den Erhalt ihrer Freiheit, damit diese nie zu abhängigen Sklaven werden können.

Ziel war es hierbei nicht die Tiere sinnlos zu jagen und zu töten um sie zu essen, oder die Natur auszubeuten, denn die Ära dieser Gesellschaft war technologisch extrem weit entwickelt. Sie glaubten an die Reinkarnationslehre und waren daher Vegetarier/Veganer, wobei das Essen von Fleisch damit sehr verachtet war, sowie die Zerstörung der Natur und ein sinnloses Fällen von Bäumen strengstens untersagt, wie auch teilweise mit dem Tode bestraft. Getötet wurden nur Raubtiere im Notfall zur Selbstverteidigung, wenn es überhaupt nötig war und ihr Fleisch wurde nie konsumiert, ebenso wurden die Raubtiere danach verbrannt. Bäume durften nur gefällt werden wenn es dringend nötig, oder unabwendbar war. Wäre diese Gesellschaft heute hier und würde sehen wie wir uns in der Welt verhalten, sie würden versuchen uns schnellst möglich auszurotten. In den Augen dieser Gesellschaft hätten wir kein Anrecht zu existieren und offenbar ist dieser Fall schon einmal vor dieser Ära genau so eingetreten.

Wie wir wissen ist die Situation heute gänzlich anderes und die meisten Menschen sind weder körperlich noch geistig dazu in der Lage ihr Leben unabhängig einer staatlichen Fürsorge zu bestreiten, auch können die meisten Menschen nicht selbständig für ihre Sicherheit und damit auch nicht für ihre eigene Freiheit sorgen.

Es gab wohl damals nur sowas wie Militärakademien und mit etwa 14 Jahren war die Ausbildung soweit beendet, worauf viele weitere Bildungswege offenstanden. Mädchen wurden wahrscheinlich aufgrund der Pubertät schon früher herausgenommen und ihnen wurden andere Fähigkeiten vermittelt als den Jungs. Während es jedoch auch den Mädels immer offen stand, zur militärischen Ausbildung zurückzukehren.

Ziel der Agoge war es Menschen heranzuziehenden, die nicht von anderen abhängig sind und nicht durch jemanden beherrscht werden können. Menschen die körperlich sehr stark und gesund sind, dabei auch geistig in der Lage sind sich alle Kompfortzonen selbst zu erschaffen.

Jeder Mann war ein Soldat, ein Landwirt, Schreiner, Ingenieur und Architekt, während alle Frauen zu Ärztinnen und Chirurginnen (Heilerin), sowie zur Schneiderin, Köchin, Musikerin ausgebildet wurden. Überwiegend war dies die Rollenverteilung, wobei die Geschlechter sich innerhalb ihrer Fähigkeiten als Mann und Frau gemeinsam vollständig ergänzen konnten. Bereits in den frühen Jahren ihrer Entwicklung, sobald die Begabung und das Interesse der Kinder erkannt wurde, so wurden diese entsprechend ihrem Talent stark gefördert, wodurch jeder Mensch auch eine Form der Hochbegabung in verschiedenen Bereichen entwickeln konnte.

Damit verfügte innerhalb der Gesellschaft nahezu jeder Mensch über die selben Fähigkeiten und über weitreichende Erkenntnis in allen dieses Bereichen. Überwiegend waren Männer die besseren Soldaten und die Frauen die besseren Heilerinnen, doch verfügten beide über fortgeschrittene Kenntnisse in allen entscheidenden Bereichen, die ihnen ein sicheres und unabhängiges Leben im Einklang mit den Tieren und der Natur gewährleisten sollte.
Ich bin eigentlich gegen Verbote, aber du solltest aus leicht erkennbaren Gründen nicht näher als 500 Meter an eine Schule gelassen werden.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Erziehung und Bildung in der Antike!

Beim Gebären

Die Schwangerschaften dauerten früher wohl 10 bis 11 Monate, wobei sogenannte Frühgeburten wohl kaum bis gar nicht vorkamen. Warum heutige Schwangerschaften nur noch 9 Monate dauern und relativ häufig Frühgeburten entstehen, ist ein anderes Thema und die Ursache ist nicht eindeutig bestimmt. Ebenso wurde die Nabelschnur nie bei der Geburt durchgeschnitten und blieb an der Plazenta für weitere 3-5 Tage, bis alles Blut welches noch dem Säugling gehört, von der Plazenta in den Säugkling übergegangen ist und die Nabelschnur fast von selbst abfiel. Auch wurden Säugklinge nach ihrer Geburt nie an dritte, fremde Personen gegeben und befanden sich immer bei einem Elternteil.
Wir reden auch heute von 10 Monaten, nach dem Mondzyklus. Eine Schwangerschaft dauert im Normalfall 40 Wochen. Es kann aber auch mal bis zu 42 Wochen dauern, in der Regel wird es dann sehr gefährlich für das Kind. Ob sich die Frauen in der Antike, rechnerisch so genau an ihre letzte Periode erinnern konnten bleibt fraglich. Ich möchte mal sehen wie ein Baby, dass noch an der Nabelschnur hängt, vom Vater versorgt wird.:mrgreen:
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Amazonen Ausbildung.

Ja, was hier in diesem Film gezeigt wird, so ähnlich darf man sich das auch vorstellen diese Gesellschaft einer vergangenen Ära. Das waren richtige Weiber.

 
Zuletzt bearbeitet:

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Welche vergangene Ära wäre das denn so in der echten Welt jenseits von Fantasy?

Die Fantasy ist nicht dieser Film, sondern die Geschichte die man dich in der schwulen Schule gelehrt hat, wo du zum hilflosen und hörigen Sklaven ausgebildet wurdest. Der Regisseur weiß offenbar gut bescheid wie es damals wirklich war.


Bei den Jungs war es ebenso!

Stell mir gerade vor wenn da einer frech zum Lehrer war, der hat wohl links und rechts so eine zentriert bekommen, da war der Respekt schnell wieder hergestellt.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ziel war es hierbei nicht die Tiere sinnlos zu jagen und zu töten um sie zu essen, oder die Natur auszubeuten, denn die Ära dieser Gesellschaft war technologisch extrem weit entwickelt. Sie glaubten an die Reinkarnationslehre und waren daher Vegetarier/Veganer, wobei das Essen von Fleisch damit sehr verachtet war, sowie die Zerstörung der Natur und ein sinnloses Fällen von Bäumen strengstens untersagt, wie auch teilweise mit dem Tode bestraft. Getötet wurden nur Raubtiere im Notfall zur Selbstverteidigung, wenn es überhaupt nötig war und ihr Fleisch wurde nie konsumiert, ebenso wurden die Raubtiere danach verbrannt.

Das bezweifle ich doch sehr.
Erstens deshalb, weil es eine Fülle antiker Literatur gibt, in der der Verzehr von Fleisch nicht nur ausführlich beschrieben, sondern auch angepriesen wird. Und zwar keineswegs in würdiger Bescheidenheit, sondern eher mit deftigen Schlachteplatten. Hättest Du z.B. Homers Odyssee (1) gelesen ... da ist alle paar Seiten von solchen Banketten die Rede.
Zweitens: Es gibt Aufrufe griechischer Philosophen zum Vegetarismus, allerdings hat dies mit Tierethik nichts zu tun und mit der Reinkarnation (2) schon gar nicht. Vielemehr bezieht er sich auf die Humoralpathologie, dem "Gleichgewicht der Säfte". Der Verzehr von (zuviel) Fleisch erwärme den Körper zu stark und mache den Menschen dadurch quirlig, ja aggressiv, vor allem aber wollüstig (3). Der Philosoph habe jedoch seine Sinnlichkeit zu beherrschen und solle daher vegetarisch leben, ja von wenigen Speisen, sogar nur einer Speise. Letzteres ist natürlich unmöglich, und daher wurden auch in der Antike solche Ansichten bereits von griechischen Autoren satirisch abgehandelt. Aus der heutigen Sicht auf diese Literatur und ihrer Überlieferungsgeschichte ist es aber oft schwer, ernst gemeinte Aussagen von Satire und Ironie zu trennen.
Drittens: Heutzutage steht uns ein Umfang, Qualitäten und Verfügbarkeit vegetabiler Lebensmittel zur Verfügung, von denen damals nur ein Bruchteil zur Verfügung stand. Viele der uns heute zur Verfügung stehenden Gemüse kommen ursprünglich aus der Neuen Welt oder anderen Erdteilen, auch wenn sie hier angebaut werden. (4) Unsere vegetabilen Lebensmittel sind fast ausschließlich Zuchtformen, die im Laufe vieler Jahrhunderte in ihren Eigenschaften verbessert, ja oft überhaupt erst genießbar gemacht wurden. Ihre wilden Ursprungspflanzen sind klein, hart, faserig, bitter und wenig gehaltvoll. (5)
Eine vegetarische Ernährung - es gab sicher auch zu bemittleidende Zwangsveganer, Sklaven etwa - muss daher damals ziemlich eintönig gewesen sein. Was sicherlich wenig Anreiz darstellte, Vegetarier zu werden, wenn es denn nicht zwangsweise sein musste. Und von Tierschutz oder Tierliebe kann damals kaum die Rede sein, man hatte keine Sentimentalitäten mit Tieren.
Viertens: Der Veganismus kam erst Mitte des 20. Jh. erstmalig auf - denn vorher war er überhaupt nicht möglich. Erst seit dieser Zeit existiert in der Summe die ernährungswissenschaftliche Basis, die Logistik und die Verfügbarkeit (Soja) um den Veganismus sinnvoll zu betzreiben. Die weitere Verbreitung des Veganismus gibt es ohnehin erst seit ein paar Jahren. Als ich z.B. vor rund 30 Jahren in der Berufsschule saß, da existierten Veganer praktisch nur als theoretisches Stichwort. Ich kannte und begegnete einigen Vegetariern, aber Veganer, die kannten wir nur aus der Theorie.


Anmerkungen:

(1) Die Odyssee von Homer entstand vermutlich um 800 v. Chr. und beschreibt, in z.T. mythischer Form, Vorgänge um 1.200 v. Chr.

(2) Die Reinkarnation war, ist und bleibt ein asiatisches Konzept. Es gibt für die Reinkarnationslehre keine historische Parallele im europäischen Kulturraum.

(3) Ganz ähnliche Standpunkte vertraten die ersten Vegetarier im Deutschland der Moderne. Der Vegetarismus und die ersten Tierschutzvereine kamen in Deutschland zur Mitte des 19. Jh. etwa zeitgleich auf. Allerdings waren die Vegetarier keine Tierschützer und die Tierschützer keine Vegetarier. Die Vegetarier kamen aus der protestantisch-piätistischen Ecke und waren vor allem religiös geprägt. Die Tierschützer wiederum publizierten sogar öffentliche Aufrufe, man habe mit dieser "Sekte des Vegetarismus" nichts zu tun und wolle dies auch nicht.

(4) Für manche vegetabilen Lebensmittel ist sogar bekannt, wer sie eingeführt hat. Die Kirsche z.B. wurde von dem römischen Feldherrn Lucius Licinius Lucullus (117-56 v. Chr.) von Kleinasien nach Europa gebracht.

(5) Auf einigen Renaissance-Gemälden, Stilleben, kann man sich ansehen, wie damals z.B. eine Wassermelone aussah. Bestenfalls halb so groß, enthielt sie noch dicke Kerne und entsprechend wenig Fruchtfleisch.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Die Fantasy ist nicht dieser Film, sondern die Geschichte die man dich in der schwulen Schule gelehrt hat, wo du zum hilflosen und hörigen Sklaven ausgebildet wurdest. Der Regisseur weiß offenbar gut bescheid wie es damals wirklich war.


Bei den Jungs war es ebenso!

Stell mir gerade vor wenn da einer frech zum Lehrer war, der hat wohl links und rechts so eine zentriert bekommen, da war der Respekt schnell wieder hergestellt.
Da kannst du aber echt froh sein, dass es hier im Forum nicht so ist.

Ich war in den 70ern an einer Schule in der DDR, schwul war da überhaupt nichts. Da hätte sich niemand getraut, zuzugeben, schwul zu sein. Da bin ich froh, dass es heute anders ist.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
Und wieder einmal greife ich mir an den Kopf und sag „Kürbis gedeihe“.

Unsere heutige Ausbildung als üble Sklaverei abtun und gleichzeitig ein Hinprügeln von Kindern zu Kampf- und Mordmaschinen aus fiktiven präzivilisatorischen Zeiten als hehres Ideal verehren. Wie schafft man es, seinen Verstand so zu verbiegen/zerbrechen, dass man beides gleichzeitig im Brustton der Überzeugung herausbringen kann?

Da fällt mir doch glatt wieder dieses unselige „Wir sind mehr!“ ein. Die gleichen kognitiven Dissonanzen, vielleicht un ein paar Stufen herunter gedimmt. Wohlstandsverwahrlosung trifft‘s wahrscheinlich.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Da kannst du aber echt froh sein, dass es hier im Forum nicht so ist.

Ich war in den 70ern an einer Schule in der DDR, schwul war da überhaupt nichts. Da hätte sich niemand getraut, zuzugeben, schwul zu sein. Da bin ich froh, dass es heute anders ist.
Oha, ich wäre da vorsichtig. Inzwischen müssen wir auf die kulturelle Veränderung rücksicht nehmen. Du möchtest doch wohl nicht die Gefühle unserer neuen Bürger/innen verletzen oder? Wir müssen hinnehmen das sich unser Land verändert, wie die Grünen sagen bunter wird und wir sollten uns darauf freuen. Religionsfreiheit ist ein ganz besonderes Gut, also sollten wir überdenken, ob wir Weihnachten feiern und so etwas unanständiges wie den CSD auf unseren Straßen noch erlauben können.

"In den meisten islamischen Ländern werden muslimische Homosexuelle diskriminiert, verfolgt, gefoltert, getötet, worüber in westlichen Medien und Politik oft wegen Geschehnissen aus dem muslimischen Kulturkreis berichtet wird. Die Berichte vermitteln leider kein positives Bild, sondern sie spiegeln die Menschrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Identität, welche auch die Islamophobie und Vorurteile gegen den Islam erhöhen. Nicht nur in den muslimischen Ländern, sondern auch unter den europäischen Muslim_innen in den Einwanderungsländern gibt es starke Vorurteile gegen muslimische Homosexuelle."

Sexuelle Gewalt gegen Transfrauen:Trans-Morde sind politische Morde​

Transfrauen in der Türkei sterben durch die Hand transphober Männer. Schuld hat auch ein System, das ausschließt und stigmatisiert.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Wie schafft man es, seinen Verstand so zu verbiegen/zerbrechen, dass man beides gleichzeitig im Brustton der Überzeugung herausbringen kann?

Doppeldenk (engl. doublethink; in älteren Übersetzungen: Zwiedenken) ist ein Neusprech-Begriff aus dem dystopischen Roman 1984 von George Orwell und beschreibt eine Art widersprüchlichen Denkens, von dem gesagt wird, dass zu seinem Verständnis Doppeldenk selbst die Voraussetzung bilde. Durch dieses propagierte Denken, bei dem zwei widersprüchliche oder sich gegenseitig ausschließende Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide zu akzeptieren sind, setzt die herrschende Kaste die Gesetze der Logik außer Kraft.
Quelle: Wikipedia

Nur mit sowas kann man gleichzeitig die Fakten kennen und Frau Baerbock für eine gute Aussenministerin halten. Eine Technik die unseren Mitmenschen gerade sehr gut nahe gebracht wird.
 
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