E - Gold und die Angst um das liebe Geld

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Brachypelma

Lehrling
14. Dezember 2002
3
Hey, mit sicherheit haben sich so einige von Euch schon mit der eigenen Rentenabsicherung beschäftigt.
Ich für mein Teil bin damit nun endlich durch.
Nun habe ich aber ein kleines Problem oder vielleicht nur einen Denkfehler.
Hier mein Ansatz:
1)
Das gesamte Geld ist doch auf der Welt auf den $ aufgebaut.
Was ist nun, wenn sich in Amerika eine Inflation breit machen sollte ?!
Dann werden doch die gesamten Währungen den Bach runter gehen und
wir können uns mit einem 20 € - Schein ne Zigarette anzünden ?!
Sollte man, neben seiner normalen Vorsorge, mit Gold eindecken (kleine Münzen), damit man man in solch einer Zeit ein Zahlungsmittel hat ?!
2)
Ich habe von einem Kumpel gehört, dass man sich bei verschiedenen Anbietern im INternet Gold als E-Gold kaufen kann. Kennt sich jemand damit aus ?!?!?
3)
Folgende Rechnung von meinem Finanzdienstleister:
Wer heute Fixkosten von 1000 € hat, wird dann in 25 Jahren FIxkosten von 2500 €, bedingt durch die Inflation von 3 %.
Wenn ich aber eine Kapitallebensversicherung abschliesse, die mir 2,75 % garantiert, mache ich doch jedes Jahr minuns oder net ?!?

So, drei kleine feine Fragen.

Thx for answering

Brachy
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Brachypelma schrieb:
...
1) Das gesamte Geld ist doch auf der Welt auf den $ aufgebaut.
Was ist nun, wenn sich in Amerika eine Inflation breit machen sollte ?!
Dann werden doch die gesamten Währungen den Bach runter gehen und
wir können uns mit einem 20 € - Schein ne Zigarette anzünden ?!
Sollte man, neben seiner normalen Vorsorge, mit Gold eindecken (kleine Münzen), damit man man in solch einer Zeit ein Zahlungsmittel hat ?!

Nein. Das Geld der Welt ist nicht auf dem Dollar aufgebaut.
Wenn sich in Amerika eine Inflation breit macht, schwächt sich dadurch die Kaufkraft des US-Dollars. Dann weicht man eben auf den Euro als Leitwährung aus.

Die Sache mit dem Gold hatten wir schon an anderer Stelle. Wenn niemand dein Gold als wertvoll ansieht, stehtst Du genauso blöd da, wie ohne Gold.

2)Ich habe von einem Kumpel gehört, dass man sich bei verschiedenen Anbietern im Internet Gold als E-Gold kaufen kann. Kennt sich jemand damit aus ?!?!?

Kenne mich nicht aus, würde aber nie etwas übers Internet bestellen. Was ist den E-Gold? Elektronisches Gold?
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3)Folgende Rechnung von meinem Finanzdienstleister:
Wer heute Fixkosten von 1000 € hat, wird dann in 25 Jahren FIxkosten von 2500 €, bedingt durch die Inflation von 3 %.
Wenn ich aber eine Kapitallebensversicherung abschliesse, die mir 2,75 % garantiert, mache ich doch jedes Jahr minuns oder net ?!?

Keine Ahnung ob die Fixkosten bei einer jährlichen Inflationsrate von 3% sich wirklich innerhalb von 25 Jahren (Der Herr magnet kann doch gut rechnen. Falls er dies hier liest, wäre es nett, wenn er es mal berechnet.) mehr als verdoppeln. Aber grundsätzlich ist es richtig, dass man bei einer Inflationsrate von 3% und Zinsen in Höhe von 2,75 % Miese macht. Ich würde mein Geld auch nicht unbedingt bei einer derartig schlecht verzinsten Lebensversicherung einzahlen. Da gibt es weitaus bessere Möglichkeiten sein Geld gewinnbringend anzulegen.

So, drei kleine feine Fragen.

Thx for answering

Brachy

Es waren mehr als drei Fragen und bitteschön.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
naja, wirklich gut im rechnen bin icht nicht (es macht mir nur spaß) - im zinsrechnen bin ich bestimmt richtig schlecht (was leitzins ist, hab ich z.b. nie kapiert).

aber ich würd so machen:

100*1,03*1,03*1,03... und das 25mal.

wenn da mehr als 200 rauskommt, wars dann ne verdoppelung (also mehr). hab jetzt aber hier keinen taschenrechner zur hand...

ööh, aber mamas computer hat en taschenrechner: der sagt 209,38. also schon, würd ich sagen...


:gruebel:
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Gestreift schrieb:
Die Sache mit dem Gold hatten wir schon an anderer Stelle. Wenn niemand dein Gold als wertvoll ansieht, stehtst Du genauso blöd da, wie ohne Gold.
Gold ist das edelste der Edelmetalle, Gold ist selten. Auf Gold sind schon seid tausenden Jahren alle scharf. Ich würde mir da keine Sorgen um den Wert machen, solange keine neuen, unerschöpflichen Lagerstätten gefunden werden.
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
@ antimagnet

Danke für die Mühe.

@ Trasher

Ich habe gegenüber dem Gold eine gänzlich andere Auffassung.

Lies dir mal den Text der FAZ durch, wenn dich das Thema wirklich interessiert.

Das ganze ist letztlich sehr komplex. Der Artikel geht darauf ein, dass man trotz eines steigenden Goldwertes nicht zwangsläufig auf der Gewinnerseite steht, wenn man in Gold investiert hat.

Hier ein Link zu einer Seite, die das Thema nachvollziehbar (in meinen Augen zumindest) behandelt.

http://www.geldcrash.de/artikel/art-goldwaehrung.htm
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Gestreift schrieb:
Der Artikel geht darauf ein, dass man trotz eines steigenden Goldwertes nicht zwangsläufig auf der Gewinnerseite steht, wenn man in Gold investiert hat.

Es geht mir nicht um gewinnbringende Anlagen sondern allein um ein geeigentes Tauschobjekt in Krisenzeiten. Wenn Papiergeld durch künstliche Vermehrung gänzlich wertlos geworden ist, hast Du mit einem glänzenden Steinchen immer noch ein begehrtes Tauschobjekt in der Tasche.
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Trasher schrieb:
Es geht mir nicht um gewinnbringende Anlagen sondern allein um ein geeigentes Tauschobjekt in Krisenzeiten. Wenn Papiergeld durch künstliche Vermehrung gänzlich wertlos geworden ist, hast Du mit einem glänzenden Steinchen immer noch ein begehrtes Tauschobjekt in der Tasche.

Und bei einer Deflation?
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Gestreift schrieb:
Trasher schrieb:
Es geht mir nicht um gewinnbringende Anlagen sondern allein um ein geeigentes Tauschobjekt in Krisenzeiten. Wenn Papiergeld durch künstliche Vermehrung gänzlich wertlos geworden ist, hast Du mit einem glänzenden Steinchen immer noch ein begehrtes Tauschobjekt in der Tasche.

Und bei einer Deflation?
Für diesen Fall sollte man sich vielleicht ein wenig Geld behalten. Wie wäre es mit einem Krisendepot von 50%Geld und 50%Gold?
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
@ Trasher

Ok, Ok, ich gebe mich geschlagen. Man kann durchaus einen Teil seines Geldes in Gold anlegen.

Ich persönlich werde das nicht tun, aber das erwartet ja auch keiner von mir.

@ all

Und wenn hier jemand mit dem Gedanken spielen sollte Gold zu kaufen, dann sollte derjenige über über folgende Anlagestrategie nachdenken:

1/3 des Geldvermögens Festverzinsliche Wertpapiere

1/3 des Geldvermögens Aktien oder Aktienfonds

1/3 des Geldvermögens Edelmetalle oder andere Rohstoffe

Ich kann nicht beschwören, dass man so wirklich reich wird, aber man wird zumindest auch nicht unbedingt ärmer.

Und abschließend: Übers Internet würde ich kein Gold kaufen.
 

Fisiko

Geselle
20. Januar 2005
11
Brachypelma schrieb:
Das gesamte Geld ist doch auf der Welt auf den $ aufgebaut. Was ist nun, wenn sich in Amerika eine Inflation breit machen sollte ?!
Dann werden doch die gesamten Währungen den Bach runter gehen und
wir können uns mit einem 20 € - Schein ne Zigarette anzünden ?!

Da könntest Du Recht haben. 80 % der Weltwährungsreserven werden in Dollar gehalten. Umfangreiche Artikel findet man zu diesem Thema z.B. auf www.goldseiten.de

Brachypelma schrieb:
Sollte man, neben seiner normalen Vorsorge, mit Gold eindecken (kleine Münzen), damit man man in solch einer Zeit ein Zahlungsmittel hat ?!

Das kannst Du machen, besser wäre wahrscheinlich Silber; In Krisenzeiten wird manchmal per Gesetz der private Goldbesitz verboten, und dann hast Du ein Problem.

Brachypelma schrieb:
2)
Ich habe von einem Kumpel gehört, dass man sich bei verschiedenen Anbietern im INternet Gold als E-Gold kaufen kann. Kennt sich jemand damit aus ?!?!?

E-gold ist eine Bank, die angeblich immer eine Golddeckung garantiert für das in Geld eingezahlte Guthaben. Man kann dann international in Gold bezahlen, z.B. bezahlst Du Ware aus den USA mit 5 Gramm Gold, und nicht mit 50 Euro, umgerechnet in Dollar.

Allerdings hat man in Krisenzeiten wiederum nichts als ein Zahlungsversprechen in der Hand. Und da Du für Krisenzeiten vorsorgen willst, kann ich Dir nur raten, physische Edelmetalle zu kaufen. Jegliches Papier taugt letzten Endes nichts, es sei denn auf dem Lokus. :lol:

Brachypelma schrieb:
3)
Folgende Rechnung von meinem Finanzdienstleister:
Wer heute Fixkosten von 1000 € hat, wird dann in 25 Jahren FIxkosten von 2500 €, bedingt durch die Inflation von 3 %.
Wenn ich aber eine Kapitallebensversicherung abschliesse, die mir 2,75 % garantiert, mache ich doch jedes Jahr minuns oder net ?!?

Stimmt!

Gestreift schrieb:
Und abschließend: Übers Internet würde ich kein Gold kaufen.

Man kann durchaus bei Ebay bei einem Verkäufer mit guten Bewertungen gute Goldmünzen kaufen. Bei Barren wäre ich vorsichtig, da man die Echtheit nicht so leicht überprüfen kann.

Es gibt aber auch Banken, die Bullion- Goldmünzen verkaufen, also z.B. Krügerrand, Philharmoniker, Maple Leaf, Goldpanda, Eagles, Nuggets, um mal die gängigsten zu nennen.

Auf Silber-Bullion-Münzen muß man leider Märchensteuer bezahlen
 

Fisiko

Geselle
20. Januar 2005
11
Gestreift schrieb:
Hier ein Link zu einer Seite, die das Thema nachvollziehbar (in meinen Augen zumindest) behandelt.

http://www.geldcrash.de/artikel/art-goldwaehrung.htm

Dieser Artikel ist in meinen Augen ein Witz.

Kaum bekannt ist hingegen den meisten, daß ein Geld aus Gold noch viel instabiler und schlimmer wäre als das heutige Schuld-Geldsystem.

Da fragt man sich doch, warum schon hunderte Male vor unserer nächsten Inflation immer wieder auf Gold+Silberwährung zurückgegriffen wurde :roll: Das Spielchen hat doch während der letzten 2000 Jahre schon zigmal stattgefunden; zugegebenermaßen noch nie in derartigen Dimensionen wie heute :!: Früher mußte man sich damit begnügen, die Legierung der Münzen zu strecken.

Die Probleme beginnen damit, daß die meisten Länder weltweit überhaupt kein Gold besitzen.

Das ist nun absoluter Blödsinn, denn Silber und Kupfer müßte dann auch wieder als Währung hergenommen werden, oder wie klein soll eine Münze für ein Brötchen werden? Würde man alle Goldvorkommen der Welt gerecht auf jedes Menschlein verteilen, bekäme jeder Mensch 0,3 Gramm Gold als Anteil.

Goldgeld ist immer Zinsgeld

Was glaubt denn dieser Schreiber, wie Papiergeld entsteht? Etwa zinslos?
Wenn der Staat 3 % mehr Geld in Umlauf bringt, muß er quasi ein Darlehen in dieser Höhe aufnehmen, und dafür auch Zinsen bezahlen.
Schon jetzt geht ein Viertel unseres Bundeshaushaltes nur für diese Zinszahlungen drauf. :twisted: Bei Goldgeld gäbe es dieses Problem überhaupt nicht, weil es einfach nicht vermehrbar ist. Punkt!

Übersehen wird jedoch, daß wir heute

a) gar keine Inflation haben und Inflation auch noch nie das große Problem war

Nun, das kommt auf die finanziellen Verhältnisse des Betrachters an. Wer Geld auf Konten oder unter dem Kopfkissen hat, für den ist Inflation ein sehr großes Problem, denn er wird mit der Entschuldung der USA zeitgleich um seine Ersparnisse geprellt. Die USA ist lachender Sieger dieses Spielchens: Dort wird nicht gespart, sondern auf Teufel komm raus konsumiert. Ferner werden sämtliche Ressourcen dieser Welt mit wertlosen Dollar aufgekauft; diese Verträge werden immer noch Bestand haben, wenn die USA sich für insolvent erklärt. Unsere Energieversorgung und Wasserversorgung hängt dann von unserem großen Bruder USA ab. :O_O: Hoch lebe sell-and-lease-back! :roll:

Wird die USA in ca 2-3 Jahren entschuldet, werden die privaten Verbraucher in den USA es automatisch auch.
Leider werden die Ersparnisse der restlichen Weltbevölkerung zeitgleich mit entwertet.

Wann wird das sein?

Nun, Greenspan hat neulich gesagt, daß bis 2007 eine generelle Neubewertung des Dollars anstehe, und daß er es für möglich halte, den Dollar mit dem Euro zu fusionieren; diese neue Währung würde dann unter weiterhin amerikanischer Regie das Spiel nur weiter hinauszögern, und die Reichen noch reicher, und die Armen noch ärmer machen.

Gold ist der natürliche Feind der Nutznießer dieser Falschgeldpolitik, weil es die Entwertung des Papiergeldes aufzeigen würde, würde man nicht zig mal mehr Papiergold verkaufen, als es physisches Gold gibt, nur um den Preis zu deckeln!

Leute, laßt Euch nicht verarschen, und vertraut nicht nur den Zahlen auf Eurem Kontoauszug!
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
geldcrash.de ist eine Gesellianerseite. Diese Leute sind eine völlig verwirrte und völlig unbelehrbare Sekte. Wer Spaß mit Gesellianern will, sollte sich im Politikforum.de umsehen; der "ultimative Freigeldstrang" besteht aus einigen tausend Postings.
 

Fisiko

Geselle
20. Januar 2005
11
Man muß nicht unbedingt die Thesen von Silvio Gesell vertreten, um zu sehen, daß die meisten Industrienationen bald von ihren Schulden überrollt werden. Das ist simples Zinseszinsrechnen.

Ich beschäftige mich jetzt seit längerem mit dem Thema, und finde 100erte von Beiträgen, die den Geldcrash vorhersagen - mit Angabe von Zahlen, Daten und Fakten, die die jeweilige Meinung des Verfassers untermauern. Zum Beispiel das Rechenbeispiel, daß, wenn wir es schaffen würden, monatlich 1 Milliarde Euro zu tilgen, Deutschland in 110 Jahren schuldenfrei wäre :roll:
Sicherlich sind dies alles keine Hellseher.

Deshalb bin ich auch immer auf der Suche nach gegenteiligen Artikeln, also von Leuten, die der Meinung sind, daß wir unsere Schulden wieder in den Griff bekommen werden. Oder von mir aus auch Meinungen, daß die Verschuldung immer weiter ansteigen kann, ohne daß die Währung eines Tages baden geht. ( DAS traut sich wohl keiner :p ) LEIDER FINDE ICH SOLCHE ARTIKEL NIRGENDWO!!!

Was ich finde sind so fachlich fundierte Beiträge wie "das sind alles Spinner" :lol: Da fühl ich mich doch gleich viel wohler :lol:

Wer in die Vergangenheit sieht, weiß, wohin das schon zigmal geführt hat, und wer aus ihr nicht lernt, soll hinterher nicht heulen, daß sein ganzes schönes Geld futsch ist.


So einfach ist das 8)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Oh, die Staaten werden ihre Schulden niemals loswerden. Sie werden beständig neue machen.

Gesell ging davon aus, daß der Zins die Wurzel allen Übels ist. Da er seine Theorie zu Zeiten der Goldwährung entwickelte, schwebte ihm als Lösung staatliches Papiergeld vor, das kontinuierlich an Wert verliert. Dadurch sollte das "Horten" verlustreich gemacht und das Kreditangebot vergrößert werden - bis der Zins auf Null fällt.

Kurze Zeit später hatte er Gelegenheit, die deutsche Hyperinflation zu bewundern...

Heute haben wir auf der ganzen Welt Schwundgeld, nämlich Inflationsgeld, und die Zinsen machen keine Anstalten, zu fallen. Währenddessen werden die Gesellianer nicht müde, die Einführung von Schwundgeld zu verlangen...

Zugegeben, Schwundgeld nach Gesell würde einige der bösesten Wirkungen der Inflation vermeiden, aber daß es die Hortung zuverlässiger verhindert ist wohl ausgeschlossen.

Unser Problem ist das ungedeckte und daher beliebig inflationierbare Papiergeld. Wenn das Ausland weiter Vertrauen in den Dollar verliert - und es hat allen Grund dazu -, werden wir den echten Geldcrash bald erleben. Nicht wegen der Zinsen. Wegen der Inflation.

Man lese dazu nach bei Murray N. Rothbard, oder auf deutsch bei Roland Baader.
 

Rumborak

Geselle
29. September 2004
7
Denkt niemand daran in Grundbesitz zu investieren?

Ich meine, wenn zu einem Dollarcrash komm, der eure Ersparnisse vernichten
wuerde, dann wuerden doch Wertpapiere sicherlich auch den Bach runtergehen oder nicht?
Wie oben schon erwaehnt hat Gold nur einen praktischen nutzen wenn andere
es fuer Wertvoll halten. Das kann aber nur zu stabilen Friendenszeiten der Fall
sein. Wenn's ums Ueberleben geht, dann wird es kaum noch Wert haben.
Also ich denke, wenn es zu sowas wie einem Weltkrieg kommt, dann wird
der Dollar zusammen mit einigen anderen Waehrungen und dem Gold recht
heftig an Wert verlieren.
Landbesitz waer doch nicht schlecht. Auch zu stabilen Zeiten. Miteinnahmen
sind ja immer aktuell und verlieren nicht an Wert , vorausgesetzt die Lage ist
nicht zu sclecht.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Rumborak

Bingo. Genau darüber habe ich mich auch gewundert.
Die Inflation trifft Geldwerte .... aber z.b. ein Haus oder eine Wohnung, wird nicht wirklich weniger wert.
Im Gegenteil ...
Leute die viel Geld machen achten darauf, immer schön hoch verschuldet zu sein. (Kaufen z.b. Immobilien die sie vermieten) Warum wohl ? :roll:

Namaste
Lilly
 

Fisiko

Geselle
20. Januar 2005
11
Natürlich sind Sachwerte sicher.

Diese aber auf Pump zu kaufen, ist ein beträchtliches Risiko.
Deine Mieter werden dann wahrscheinlich auch kein Geld mehr haben, um die Miete zu bezahlen, die Banken bestehen aber auf Rückzahlung und Zinsen!

Die Chance dabei ist, die Immobilie für einen Appel und ein Ei zu kaufen, das Risiko ist, das der Appel und das Ei unerschwinglich geworden ist.

Wer viel Geld sicher parken möchte, der kauft Immobiien mit wenig Fremdkapital, oder Gold.

Wer nicht viel hat, sollte sich mit Silber, Zigaretten und Whisky als Tauschware bevorraten. Für Zucker, Salz und Mehl ist es vielleicht noch ein zwei Jahre zu früh.

Aber nur vielleicht!

Man kann jedem nur raten, sich gründlichst über Fiat Money (= es werde Geld; staatlich und willkürlich vermehrtes Geld ) und seine Auswirkungen auf unsere Freiheit und Demokratie zu informieren.

Das staatliche Geldmonopol mündet in der Tyrannei! Siehe USA. Dort sind sie schon am weitesten auf dem Weg.

Dagegen hilft nur eins: Bürger, informiere Dich, es geht um Dein Geld und Deine Freiheit!
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
sillyLilly schrieb:
Die Inflation trifft Geldwerte .... aber z.b. ein Haus oder eine Wohnung, wird nicht wirklich weniger wert.
Im Gegenteil ...
Och, das geht ganz schnell, z.B. wenn der Staat entscheidet, eine Autobahn durch Deinen Vorgarten zu ziehen und dabei Deinen Interessen gegenüber dem Interesse der Allgemeinheit kein Gewicht einräumt.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@Trasher
Die Inflation ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die Wahrscheinlichkeit dass eine Autobahn durch das eigene Grundstück geplant wird, wenn man es wohlbedacht ausgewählt hat, relativ gering.

@Fiskus
Es gibt einen Spruch zu Schulden.
Die erste Million Schulden ist das Problem des Schuldigers ....
ab der zweiten Million ist es Problem der Bank.

Namaste
Lilly
 

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