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Egoismus Poll

Wie denkt ihr über Egoismus?

  • Nicht erstrebenswert aber menschlich

    Stimmen: 0 0,0%
  • Kommt drauf an wie er sich äußert

    Stimmen: 0 0,0%
  • die meisten Handlungen sind irgendwie egoistisch

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    257

milktoast

Geheimer Meister
1. Dezember 2002
201
@woppadaq
Deswegen "Du mich auch!"
Wenn man schon gegenargumentiert, sollte man schon das richtige Argument treffen.
;-)

Nun da du meine Zitierweise scheinbar als Affond betrachtest werde ich nun darauf verzichten.

Mir ist durchaus klar das du meine Ausführungen nicht als Ideologie betrachten willst. Das ist mir aber egal, deshalb gehe ich in meiner Antwort nicht darauf ein, und habe die Äusserung im Posting selbst schon in Klammern geschrieben. Ich erachte das ganze nicht als diskussionswürdig, und unterstelle dir auch nicht irgendeine Meinung in diesem Bereich.

Auch unterstelle ich dir nicht das du denkst das Kriminalität das normalste auf der Welt ist. Ich finde es nur befremdlich das du es als "normal" erachtest die Beherrschung zu verlieren.

Zur "billigen Ausrede". Ich fühle mich sehr wohl angesprochen wenn du unter mein Zitat etwas schreibst. Wenn dem nicht so sein soll, dann formuliere dich so das es auch für mich ersichtlich ist. Auch wäre es freundlich auf meine Argumente anders als nur mit Beleidigungen einzugehen.

Zum Thema vorverurteilen. Wenn ich etwas schreibe beziehe ich mich nicht ausschließlich auf dein Beispiel. Desweiteren gibt es einen Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung. Ich unterstelle niemanden die "Schuld" sondern schiebe demjenigen die "Verantwortung" zu der sie zu tragen hat. Über Schuld und Sühne steht mir kein Urteil zu, dafür sind Gerichte da.

Und ja Motive und Ideale sind etwas anderes, deshalb erwähnte ich sie auch einzeln. Das ist aber völlig irrelevant und diese Art von Spitzfindigkeit trägt nicht zum Thema bei. Genau wie deine Verweise auf die Gesetzgebung und die Strafmilderung. Wir diskutieren hier ja nicht über das deutsche Strafrecht.

Zum ewigen Vatermord. Ich halte keine von diesen Verhaltensweisen für "normal". Dir könnte in der Zwischenzeit aufgefallen sein das ich nicht bereit bin allgemeingültige Urteile oder Beweggründe abzugeben. Das liegt wohl daran das ich den Menschen als Einzelperson betrachte und daher keine Bewertung für Hypothetische Fälle abgeben kann und will. Auch wenn du weiterhin darauf drängst werde ich das nicht machen.

So jetzt habe ich ein ganzes Posting nur Rechtfertigung geschrieben. Und ich entschuldige mich dafür das ich dir das Gefühl gegeben habe nicht auf dich eingegangen zu sein.

cu milktoast
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
@Woppadaq

Damit hast du mir unterstellt, daß

- wir einig wären, daß es eben doch eine Ideologie ist
- ich gesagt hätte, daß Kriminalität das normalste von der Welt ist
- ich behauptet hätte, beim Vatermord sei Beherrschung mit im Spiel

Sorry, aber ich wenigstens sehe die Verbindung mit der Unterstellung der Ideologie nicht.

Wenn er sagt, es sei ein ideologischer Ansatz, sich zu beherrschen, ich ihn widerspreche, daß es eine Ideologie ist und er dann weiter schreibt, unter sich beherrschen verstehe er was anderes, ohne auf das Ideologie-Argument einzugehen, dann tu er so, als ob wir uns da schon einig wären. Verständlicher ??

Und du hast im Prinzip gesagt, daß Kriminalität unter Zwang das normalste von der Welt ist, denn sonst hätte der Typ aus deinem Beispiel ja anders gekonnt.

Kriminalität ist ganz und gar nicht normal, Kriminalität unter Zwang auch nicht, aber das man etwas tut, wenn man dazu gezwungen wird, ist doch wohl logisch. Um mal von dem Begriff "Normal" wegzukommen.

Nochmal zu dem "billige Ausrede" Argument. Du meinst also daß 90% (falls du die Zahl nicht akzeptierst erheb sie einfach selbst via Poll, damit wir alle sie sehen können :wink: ) aller Leute da keine Ahnung von haben, und deshalb etwas falsches denken.Wie war das doch mit der Arroganz...?

Ich mache sowas nicht an Prozentzahlen, sondern an Argumenten fest. Von mir aus können hier 100 Leute schreiben, die Erde sei ne Scheibe und ich schreib als einziger, sie ist ne Kugel. Wenn das Arroganz ist, ok, dann bin ich arrogant.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Nun da du meine Zitierweise scheinbar als Affond betrachtest werde ich nun darauf verzichten.

Ähm.....das soll jetzt aber nicht heißen, daß du NICHT zitieren sollst. Es wäre sogar gut wenn du zitierst. Du sollst lediglich darauf achten, dinge nicht aus dem Zusammenhang zu reißen. Oder ist das zu viel, worum ich bitte?

Mir ist durchaus klar das du meine Ausführungen nicht als Ideologie betrachten willst. Das ist mir aber egal, deshalb gehe ich in meiner Antwort nicht darauf ein, und habe die Äusserung im Posting selbst schon in Klammern geschrieben. Ich erachte das ganze nicht als diskussionswürdig, und unterstelle dir auch nicht irgendeine Meinung in diesem Bereich.

Ich fürchte, daß ich das jetzt nicht richtig verstehe.......
Wenn du denkst, es ist eine Ideologie, dann mußt du das doch begründen können.
Oder willst du bloß nicht drüber nachdenken ?

Zur "billigen Ausrede". Ich fühle mich sehr wohl angesprochen wenn du unter mein Zitat etwas schreibst. Wenn dem nicht so sein soll, dann formuliere dich so das es auch für mich ersichtlich ist. Auch wäre es freundlich auf meine Argumente anders als nur mit Beleidigungen einzugehen.

1. Bevor du etwas schreibst, solltest du schon lesen, was schon geschrieben wurde, sonst fängst du eine Diskussion an, die sich schon längst erledigt hat. Davon gehe ich jedenfalls aus, wenn ich jemanden antworte, das er sich als Teil einer bisherigen Diskussion sieht, und wenn er dann ein Argument wiederholt, kann ich ruhig sagen, daß es durch Wiederholungen nicht richtiger wird, wenn es falsch ist.
2. Ich weiß nicht genau, was du als Beleidigung auffaßt. Wenn ich sage, du hast keine Ahnung, unterstelle ich dir was, was nicht stimmen muß. Das ist aber noch keine Beleidigung und von meiner Seite auch nicht so gemeint. Es ist eher eine Aufforderung, mir das Gegenteil zu beweisen.

Ich unterstelle niemanden die "Schuld" sondern schiebe demjenigen die "Verantwortung" zu der sie zu tragen hat. Über Schuld und Sühne steht mir kein Urteil zu, dafür sind Gerichte da.

Für das Klären der Verantwortung aber auch.

Und ja Motive und Ideale sind etwas anderes, deshalb erwähnte ich sie auch einzeln. Das ist aber völlig irrelevant und diese Art von Spitzfindigkeit trägt nicht zum Thema bei. Genau wie deine Verweise auf die Gesetzgebung und die Strafmilderung. Wir diskutieren hier ja nicht über das deutsche Strafrecht.

Wir reden darüber, daß man deiner Meinung nach Verantwortung nicht abgibt, obwohl das in jedem Krieg der Fall ist. Oder sehe ich da was falsch?

So jetzt habe ich ein ganzes Posting nur Rechtfertigung geschrieben. Und ich entschuldige mich dafür das ich dir das Gefühl gegeben habe nicht auf dich eingegangen zu sein.

Du brauchst dich nicht für etwas zu entschuldigen, was bei jeder halbwegs interessanten Diskussion mindestens einmal vorkommt.

Aber wenn du dich schon entschuldigst: Ich entschuldige mich auch , falls ich dir das Gefühl gegeben habe, dich beleidigt zu haben.
 

milktoast

Geheimer Meister
1. Dezember 2002
201
Ich fürchte, daß ich das jetzt nicht richtig verstehe.......
Wenn du denkst, es ist eine Ideologie, dann mußt du das doch begründen können.
Oder willst du bloß nicht drüber nachdenken ?

Also gut wenn du darüber diskutieren willst gerne. Ich dachte diesen Idialismus Kommentar eigentlich nur als kleinen Seitenhieb auf die bisherige Diskussion.
Ich sehe in der Eigenverantwortung durchaus Ideale. Deshalb ist das Verlangen dannach mehr Verantwortung zu tragten durchaus ein Idealistischer Ansatz. Mir scheint du willst nur über meine Nebensätze nachdenken und so macht die Diskussion keinen Spass.

1. Bevor du etwas schreibst, solltest du schon lesen, was schon geschrieben wurde, sonst fängst du eine Diskussion an, die sich schon längst erledigt hat. Davon gehe ich jedenfalls aus, wenn ich jemanden antworte, das er sich als Teil einer bisherigen Diskussion sieht, und wenn er dann ein Argument wiederholt, kann ich ruhig sagen, daß es durch Wiederholungen nicht richtiger wird, wenn es falsch ist.

Nunja du hast es mit deiner billigen Ablenkung von meinen Argumenten immerhin soweit gebracht das wir nicht mehr über das Thema sondern über meinen Diskussionsstiel reden.

Nebenbei bemerkt. Von dir höre ich immer nur das meine Argumente falsch wären, auf Begründung und eigene Argumentation verzichtest du nach wie vor beharrlich.

2. Ich weiß nicht genau, was du als Beleidigung auffaßt.

Auf jeden fall hast du mit "Du mich auch!" und mit "Arroganz" meine Grenzen etwas überschritten.

Das ist aber noch keine Beleidigung und von meiner Seite auch nicht so gemeint. Es ist eher eine Aufforderung, mir das Gegenteil zu beweisen.

Ich belasse es dabei das als Polemik zu bewerten.

Wir reden darüber, daß man deiner Meinung nach Verantwortung nicht abgibt, obwohl das in jedem Krieg der Fall ist. Oder sehe ich da was falsch?

Ja das siehst du falsch. Deshalb gibt es ja auch Kriegsdienstverweigerer.

Du brauchst dich nicht für etwas zu entschuldigen, was bei jeder halbwegs interessanten Diskussion mindestens einmal vorkommt.

Ein Grund mehr nicht Polemisch zu werden.

Ich entschuldige mich auch , falls ich dir das Gefühl gegeben habe, dich beleidigt zu haben.

Du mußt an deinem Feingefühl arbeiten wenn du denkst mich unbewusst beleidigt zu haben. Nicht das es mich sehr stören würde, aber mir dannach schlechten Diskussionsstil zu unterstellen geht deutlich zu weit.

Wir können gerne weiterdiskutieren wenn du gewillt bist auf Argumente einzugehen oder eigene vorzubringen. Allerdings werde ich nicht mehr auf blosse Verneinungen deinerseits eingehen, das bringt einfach nix.

cu milktoast
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Ich sehe in der Eigenverantwortung durchaus Ideale. Deshalb ist das Verlangen dannach mehr Verantwortung zu tragten durchaus ein Idealistischer Ansatz.

Für den, der die Verantwortung annimmt - ja.
Für den, der sie vergibt - nein.

Mir scheint du willst nur über meine Nebensätze nachdenken und so macht die Diskussion keinen Spass.

Nebensätze gibt es nicht. Jeder Satz sagt etwas aus.
Wenn du meinst, daß es Sätze gibt, über die du weniger nachdenkst als über die anderen Sätze, dann ist das ein oberflächlicher Ansatz.
(War das jetzt schon beleidigend ?)

Nebenbei bemerkt. Von dir höre ich immer nur das meine Argumente falsch wären, auf Begründung und eigene Argumentation verzichtest du nach wie vor beharrlich.

Wenn du etwas erklärt haben willst, mußt du das schon sagen.
Ich gehe ansonsten davon aus, daß meine Sätze für sich sprechen.
Und Sätze mit "nur" stimmen meistens nicht. Und Sätze mit "immer nur" schon gar nicht !

2. Ich weiß nicht genau, was du als Beleidigung auffaßt.

Auf jeden fall hast du mit "Du mich auch!" und mit "Arroganz" meine Grenzen etwas überschritten.

Auf jeden Fall hast du deinen Argumentationsstil danach geändert zum positiven hin.
Ich halte in Diskusionen meinen Gegenüber immer den Spiegel ins Gesicht. Wird ein vernünftiger Stil gepflegt, tue ich das auch. Spüre ich Angriffslust, lasse ich meine auch spüren. Das mag plump sein, aber häufig hilft es.

Wir reden darüber, daß man deiner Meinung nach Verantwortung nicht abgibt, obwohl das in jedem Krieg der Fall ist. Oder sehe ich da was falsch?

Ja das siehst du falsch. Deshalb gibt es ja auch Kriegsdienstverweigerer.

Und Deserteure, die früher erschossen wurden. Und Generäle, die hingerichtet wurden, wenn sie einen Befehl nur kritisierten.

Und Soldaten sind für dich Mörder und Kriminelle, da sie Verantwortung abgeben.

Sehr idealistischer Ansatz das Ganze.

Du mußt an deinem Feingefühl arbeiten wenn du denkst mich unbewusst beleidigt zu haben. Nicht das es mich sehr stören würde, aber mir dannach schlechten Diskussionsstil zu unterstellen geht deutlich zu weit.

Schlechten Diskussionsstil werfe ich dir vor, wenn er da ist.

Nicht das mein Stil der absolute Wahnsinn wäre, aber wenn ich merke, ich erreiche damit nichts, dann ändere ich ihn schon.
 
D

deLaval

Gast
@Woppadaq
Nicht das mein Stil der absolute Wahnsinn wäre, aber wenn ich merke, ich erreiche damit nichts, dann ändere ich ihn schon.
Na da, muß ich mich Milktoast mal anschließen, was die Feinfühligkeit betrifft. Versuch es doch noch mal mit Argumenten (achja, du hast ja Recht und alle die etwas anders sehen haben keine Ahnung, wie konnte ich das vergessen), das brächte sicher mehr, als solche stumpfen
...Sätze mit "nur" stimmen meistens nicht...
Parolen. Ich habe übrigens nicht den Eindruck, daß man dir viel Agressivität entgegen gebracht hat. Wohl sind deine ansichten Attakiert worden, aber das muß nicht persönlich genommen werden. Oder ist dein Weltbild so festgefahren, daß du es doch nicht ertragen kannst, wenn daran gekratzt wird? Naja, dann leuchtete mir auf jeden Fall ein, warum du kein Egoist sein willst...
Übrigens, das mit der Eigenverantwortung wäre eigentlich nen eigenen Thread wert.
Zum hiesigen ursprünglichen Thema ist wahrscheinlich die Munition verschossen worden. (Wieder so ein Punkt wo ich nichts dagegen hätte mich zu irren)
Also dann
Rettet dem Dativ :wink:
mfg
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
Na da, muß ich mich Milktoast mal anschließen, was die Feinfühligkeit betrifft. Versuch es doch noch mal mit Argumenten

Oje, ich muß ja ein ständig mit Beleidigungen um sich werfendes Ungeheuer abgeben, welches dabei ertappt wurde, wie es sich widersprach und jetzt mit einen Rundumschlag alle verbleibenden Diskutierer schlachtet.

Sätze mit "nur" stimmen allerdings wirklich meistens nicht. Das ist keine Parole, sondern ein Fakt. Wer mir vorwirft, ich würde nur immer sagen, der andere hätte nicht Recht, aber nie argumentieren, der ignoriert einfach, wenn ich dann doch argumentiere.

Ich habe übrigens nicht den Eindruck, daß man dir viel Agressivität entgegen gebracht hat.

Habe ich auch gar nicht behauptet. Ich sagte "Angriffslust". Das ist nicht ganz dasselbe (und aus meiner Sicht nicht mal unbedingt negativ).

Wohl sind deine ansichten Attakiert worden, aber das muß nicht persönlich genommen werden. Oder ist dein Weltbild so festgefahren, daß du es doch nicht ertragen kannst, wenn daran gekratzt wird? Naja, dann leuchtete mir auf jeden Fall ein, warum du kein Egoist sein willst...

Sorry, meine Ansichten sind attakiert worden, darf ich nicht zurückattakieren ?
Ich gebe allerdings zu, daß ich in Bezug auf den Begriff "Egoismus" recht festgefahren bin. Ich will da auch keine Aufweichung. aber ich denke, das kann ich begründen.

Übrigens, das mit der Eigenverantwortung wäre eigentlich nen eigenen Thread wert.

Gute Idee.

Zum hiesigen ursprünglichen Thema ist wahrscheinlich die Munition verschossen worden. (Wieder so ein Punkt wo ich nichts dagegen hätte mich zu irren)

Ich finde, in diesem Thema stecken viele Mißverständnisse. Die sollte man aus den Weg räumen, vielleicht ist dann eine Annäherung möglich.

In den Thema steckt aber trotz allem viel Sprengkraft. Meine Aggressivität habe ich damit begrüdet, daß mich das nebenbei eingefügte Thema "Wieviel Verantwortung hat ein Krimineller" ziemlich aufregt. Klar, du hast da deine Positionen, ich auch, und das Thema ist natürlich eine logische Ableitung daraus. Aber gerade deshalb muß die Frage "Was ist Egoismus" beantwortet werden, erst dann kann man die Kriminellen-Frage stellen, nicht umgekehrt.

Gut möglich, daß die Egoismus-Frage keine wissenschaftliche, sondern eine ideologische Frage ist. Vielleicht sind wir beide deshalb so festgefahren.
 
D

deLaval

Gast
@Woppadaq
Sorry, meine Ansichten sind attakiert worden, darf ich nicht zurückattakieren ?
Prinzipiell schon, aber du neigst dazu, die Retoure auf die persönliche Ebene zu schieben. (das scheint wenigstens so anzukommen)

Ich gebe allerdings zu, daß ich in Bezug auf den Begriff "Egoismus" recht festgefahren bin. Ich will da auch keine Aufweichung.
Und nun
Ich finde, in diesem Thema stecken viele Mißverständnisse. Die sollte man aus den Weg räumen, vielleicht ist dann eine Annäherung möglich.
Ich weiß zwar nicht wie du dich annähern willst, ohne deine Ansicht aufzuweichen, aber versuch es ruhig.
Aber gerade deshalb muß die Frage "Was ist Egoismus" beantwortet werden, erst dann kann man die Kriminellen-Frage stellen, nicht umgekehrt.
Dann versuch ich es noch einmal mit der Definition.
"Egoismus bedeutet, daß das Ego dem Ego das wichtigste ist, und daher Grundlage aller Entscheidungen und Handlungen ist, bewußt wie unbewußt."
Kannst du diese Definition akzeptieren? wenn nicht liefere einen Alternativvorschlag!
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
@Woppadaq
Sorry, meine Ansichten sind attakiert worden, darf ich nicht zurückattakieren ?
Prinzipiell schon, aber du neigst dazu, die Retoure auf die persönliche Ebene zu schieben. (das scheint wenigstens so anzukommen)

Soll ich es nicht persönlich nehmen, wenn jemand meine Antwort ignoriert und behauptet, ich hätte nicht geantwortet ?


Ich gebe allerdings zu, daß ich in Bezug auf den Begriff "Egoismus" recht festgefahren bin. Ich will da auch keine Aufweichung.
Und nun
Ich finde, in diesem Thema stecken viele Mißverständnisse. Die sollte man aus den Weg räumen, vielleicht ist dann eine Annäherung möglich.
Ich weiß zwar nicht wie du dich annähern willst, ohne deine Ansicht aufzuweichen, aber versuch es ruhig.

Ich will lediglich den Begriff nicht aufweichen. Über Ansichten läßt sich reden.

Dann versuch ich es noch einmal mit der Definition.
"Egoismus bedeutet, daß das Ego dem Ego das wichtigste ist, und daher Grundlage aller Entscheidungen und Handlungen ist, bewußt wie unbewußt."
Kannst du diese Definition akzeptieren? wenn nicht liefere einen Alternativvorschlag!

Nein, die Definition ist ok - außer das man hinzufügen müßte, daß es sich um eine Ideologie handelt.
Kannst du das akzeptieren ?
 
D

deLaval

Gast
@Woppadaq

Gut, du akzeptierst die Definition. Von mir aus halte es für eine Ideologie, aber dann bitte für eine unbewußter Art. So, du wirst dich hieran erinnern,
Das Ego ist allgemeingültig, aber nicht der Egoismus.
und an meine Antwort darauf....
Laß mich das mal anders angehen.
Warum bist du Altruist bzw. Paneudemiker? Weil du aus deinem ICH heraus anhand deiner Erfahrungen den Wert aufgestellt hast, daß "Egoismus" (im Sinne von auf Kosten anderer) etwas negatives ist, oder irre ich mich da?
Folglich hast du dich (vermutlich unbewußt) entschieden, dein Verhalten möglichst weit davon zu distanzieren, weil du dich damit besser fühlst. Klar, wenn du einem Verhalten einen negative Wertung verpasst, erscheint dir das gegenteilige Verhalten positiv. Du machst also, was für dich das beste ist.
Wenn ich mich da irre, dann sag mir wo der Fehler liegt.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
Warum bist du Altruist bzw. Paneudemiker? Weil du aus deinem ICH heraus anhand deiner Erfahrungen den Wert aufgestellt hast, daß "Egoismus" (im Sinne von auf Kosten anderer) etwas negatives ist, oder irre ich mich da?

Ja und nein.

Eigentlich ist es mir beigebracht worden, daß Egoismus zu nichts führt. Ich war früher ein ziemlicher Egoist, allerdings,da muß ich Dir Recht geben, eher unbewußt. Mir wäre das von alleine gar nicht aufgefallen, ich hätte Schwierigkeiten, die man durch den Egoismus bekommt, eben hingenommen. Erst NACHDEM mir jemand riet, doch einfach mal zu geben, ohne etwas zurückzuverlangen, machte ich die positive Erfahrung, daß man, was man gibt, auch zurückbekommt - irgendwo, irgendwann.

Wenn ich könnte, wäre ich imer noch gerne egoistisch, weil es eigentlich Spaß macht. Aber ich weiß eben, daß er zu nichts führt, und meine Erfahrung ist einfach, daß Paneudemiker weiter kommen. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, will ich gar nicht beurteilen.

Wenn du meinst, ich mache immer, was für mich das Beste ist, dann muß ich dir widersprechen. Ich mache viele Dinge, die FÜR ANDERE gut sind in der Hoffnung, es würd mir irgendwie zurückgezahlt. Manchmal ist das auch der Fall. Aber ich ertappe mich oft dabei, daß ich gar nicht weiß, was für mich das Beste ist, weil ich entweder keine oder eine sehr vage Vorstellung von dem habe, was mir richtig gut gefällt.

Ich könnte verstehen, wenn du das nicht verstehst. Aber wie vereinbarst du sowas mit Egoismus ?
 
D

deLaval

Gast
@Woppadaq
Aber ich ertappe mich oft dabei, daß ich gar nicht weiß, was für mich das Beste ist, weil ich entweder keine oder eine sehr vage Vorstellung von dem habe, was mir richtig gut gefällt.

Ich könnte verstehen, wenn du das nicht verstehst. Aber wie vereinbarst du sowas mit Egoismus ?
Du wirst es nicht glauben, aber ich verstehe das nur zu gut. Man hat z.B. zwei ambivalente Werte, kann dann nicht entscheiden was für einen das beste ist, weil sie eben ambivalent sind (ist übrigens ein mögliches Symptom für das Borderline Syndrom :wink: ). Das totale Dilemma eines jeden Egos. Man will halt beides im gleichen Maße. (müssen auch nicht zwangsläufig nur 2 Möglichkeiten sein.) Um so schlimmer ist das, wenn es unbewußt der Fall ist. Das heißt aber auf den Egoismus bezogen nur, daß das Ego seine Wertigkeit hierin (noch) nicht genau definiert hat.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Das wiederum würde dann bedeuten, daß man automatisch zum richtigen Egoisten würde, sobald man weiß, was man wirklich will...... :roll:
 
D

deLaval

Gast
@Woppadaq

warum bitte? Wenn man weiß, was man wirklich will, beinhaltet das in der Regel ein gesundes soziales Umfeld.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Das wiederum würde bedeuten, daß der eigene Wille vom sozialen Umfeld abhängig ist.

Inwiefern ist der Wille da noch "eigen" ?
 
D

deLaval

Gast
Woppadaq schrieb:
Das wiederum würde bedeuten, daß der eigene Wille vom sozialen Umfeld abhängig ist.

Inwiefern ist der Wille da noch "eigen" ?

Du kannst ja mal um der Freiheit des Willens mal aufhören zu atmen oder zu essen :twisted: (aber mach bitte nicht mich für die Folgen verantwortlich :wink: )
Ich würde da aber nicht von Abhängigkeit sprechen, sondern von einer Beeinflussung. Wie gesagt die letztendliche Entscheidung liegt immer beim ICH. Wenn ich mein Soziales Umfeld nicht ausstehen kann, suche ich mir halt ein neues, so ich das verwirklichen kann, ohne andere meiner Werte (die mir wichtiger sind) zu beschneiden. Innerhalb eines mir widerlichen sozialen Umfeldes, geht mir das "Gemeinwohl" auch am aller wertesten vorbei, oder?
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
Du kannst ja mal um der Freiheit des Willens mal aufhören zu atmen oder zu essen :twisted:

Bissu wütend ?? :D

Ich würde da aber nicht von Abhängigkeit sprechen, sondern von einer Beeinflussung. Wie gesagt die letztendliche Entscheidung liegt immer beim ICH. Wenn ich mein Soziales Umfeld nicht ausstehen kann, suche ich mir halt ein neues, so ich das verwirklichen kann, ohne andere meiner Werte (die mir wichtiger sind) zu beschneiden. Innerhalb eines mir widerlichen sozialen Umfeldes, geht mir das "Gemeinwohl" auch am aller wertesten vorbei, oder?

Is was dran.
Aber die Selbstverwirklichung als solche würde ich nicht unbedingt egoistisch nennen. Weil man kann sich nicht gegen seine Selbstverwirklichung stellen. Sie für das wichtigste überhaupt zu halten (nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gegenüber), DAS halte ich für egoistisch.
 
D

deLaval

Gast
Aber die Selbstverwirklichung als solche würde ich nicht unbedingt egoistisch nennen. Weil man kann sich nicht gegen seine Selbstverwirklichung stellen. Sie für das wichtigste überhaupt zu halten (nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gegenüber), DAS halte ich für egoistisch.
Du willst den Begriff Egoismus gar nicht wertfrei sehen. Na gut, dann bring halt wieder mal nen neuen Begriff ein "Selbstverwirklichung" (wo man sich in der Tat nicht gegen stellen kann, denn egal was ich tue, sage oder denke, ich verwirkliche mein selbst)
Ich will mal ganz provokativ eine Frage stellen:
Du hast gesagt, daß du kein Egoist sein willst, weil man dir beigebracht hat, daß Egoismus schlecht ist. (Darauf basiert m.E. deine Weigerung die eigene Ansicht hierin aufzuweichen.) Zum Glück hat man dir das Schlupfloch Paneudenismus geboten, denn so kannst du tun, was für dich gut ist, ohne dich selbst als schlecht darstellen zu müssen.
Nun mal angenommen, du wärst in einem Sozialen Umfeld aufgewachsen, in welchem Sexualität (oder irgend ein anderes Grundbedürfnis, von der selben Wichtigkeit wie "Selbstverwirklichung" sprich Egoismus) als schlecht angesehen wird. Wie hättest du dich da wohl raus gerettet, da gibt es keine verschleiernden Begriffe für?
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
Du hast gesagt, daß du kein Egoist sein willst, weil man dir beigebracht hat, daß Egoismus schlecht ist. (Darauf basiert m.E. deine Weigerung die eigene Ansicht hierin aufzuweichen.)

Neien !!!!
Lies es dir bitte nochmal durch: ich sagte, ich habe SELBST festgestellt, daß Egoismus ZU NICHTS FÜHRT und das ich ihn weder positiv noch negativ sehe.

Nun mal angenommen, du wärst in einem Sozialen Umfeld aufgewachsen, in welchem Sexualität (oder irgend ein anderes Grundbedürfnis, von der selben Wichtigkeit wie "Selbstverwirklichung" sprich Egoismus) als schlecht angesehen wird. Wie hättest du dich da wohl raus gerettet, da gibt es keine verschleiernden Begriffe für?

Also
1. Ich habe glaube ich klargemacht, was ich unter Egoismus verstehe, und das ist nunmal keine Selbstverwirklichung. Es sei denn, du kannst mir das irgendwie beweisen. Ansonsten reden wir von zwei völlig verschiedenen Sachen, die ich völlig unterschiedlich bewerte.
2. Selbstverwirklichung ist ein Grundbedürfnis, Egoismus nicht. Ich kann mich auch damit selbst verwirklichen, indem ich auf mich gar keine Rücksicht nehme. Du kommst jetzt wahrscheinlich mit der Behauptung, ich sei damit ja nur mir selbst gefolgt, welches irgendwie über sechs Ecken ja doch Egoismus sei. Nunja, nach dieser Methode kannst du im Prinzip jede nur erdenkliche schlechte Eigenschaft dieser Welt auf jeden nur erdenklichen Menschen projizieren.
3. Egoismus mit Sexualität zu vergleichen macht durchaus Sinn. Jeder Mensch hat ein gewisses sexuelles Bedürfnis, aber nicht jeder ist ein "Sexualist" oder wie immer man sowas nennen mag. Und vor allem: Nicht jede Tat ist sexueller Natur. Mit Egoismus ist es genauso. Jeder Mensch hat ein gewisses egoistisches Bedürfnis. Wenn du das hören wolltest, ok. Das macht ihn aber noch nicht zum Egoisten.
 
D

deLaval

Gast
@Woppadaq
Mir wäre das von alleine gar nicht aufgefallen, ich hätte Schwierigkeiten, die man durch den Egoismus bekommt, eben hingenommen. Erst NACHDEM mir jemand riet, doch einfach mal zu geben, ohne etwas zurückzuverlangen, machte ich die positive Erfahrung, daß man, was man gibt, auch zurückbekommt - irgendwo, irgendwann.
und
ich sagte, ich habe SELBST festgestellt, daß Egoismus ZU NICHTS FÜHRT und das ich ihn weder positiv noch negativ sehe.
Drängt sich dir da kein gewisser Widerspruch auf?
1. wenn du selber festgestellt hast, daß es zu nichts führt, warum mußte du dann diesen Rat bekommen?
2. wenn du der meinung bist, daß es zu nichts führt, dann wertest du es als negativ, weil Verschwendung von Energie.

Nunja, nach dieser Methode kannst du im Prinzip jede nur erdenkliche schlechte Eigenschaft dieser Welt auf jeden nur erdenklichen Menschen projizieren.
Auf jeden Menschen schon (was glaubst du sind die 7 Todsünden), aber nicht auf jede Handlung.
Ich frage mich allerdings, warum du von schlechten Eigenschaften sprichst, wenn du Egoismus
...weder positiv noch negativ sehe
 

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