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eingebildete gefahren können krank machen

der laib

Geheimer Meister
5. Juli 2014
142
Aus einer med- Fachzeitschrift habe ich eine Studie des Christopher Augner gefunden. "Die Welt um uns ist voller potenzieller Gefahren. Umweltkrankheiten...... Schmerzen, Ausschlag u.a. Die Beschwerden sind real - doch bisweilen ist nicht die Umwelt der Verursacher, sondern die eigene Erwartungshaltung."
Anders ausgedrückt bilden wir uns Gefahrenquellen immer mehr ein und dadurch werden wir real krank. Neue Krankheitsbilder und Synonyme bilden sich, wie multiple chemische Sensitivität, sick building syndrome oder Elektrosensitivität. Wobei letztere als selbsterfüllende Prophezeihung gilt. Sobald sich Symptome melden werden automatisch auch Gefahrenquellen gesucht. Und das tolle, man wird sogar fündig.
Bilden wir uns zu viel ein und gehen zu oft zu Medizinern? Oder gar zu sogenannten Wunderheilern?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: eingebildete gefahren können krank machen

Aus einer med- Fachzeitschrift habe ich eine Studie des Christopher Augner gefunden. "Die Welt um uns ist voller potenzieller Gefahren. Umweltkrankheiten...... Schmerzen, Ausschlag u.a. Die Beschwerden sind real - doch bisweilen ist nicht die Umwelt der Verursacher, sondern die eigene Erwartungshaltung."
Anders ausgedrückt bilden wir uns Gefahrenquellen immer mehr ein und dadurch werden wir real krank. Neue Krankheitsbilder und Synonyme bilden sich, wie multiple chemische Sensitivität, sick building syndrome oder Elektrosensitivität. Wobei letztere als selbsterfüllende Prophezeihung gilt. Sobald sich Symptome melden werden automatisch auch Gefahrenquellen gesucht. Und das tolle, man wird sogar fündig.
Bilden wir uns zu viel ein und gehen zu oft zu Medizinern? Oder gar zu sogenannten Wunderheilern?
Wir bilden uns das ja nicht nur ein, sondern hören es ständig von den Wissenschaftlern, etwas über Elektrosmog, Gifte im Trinkwasser, Gifte in Nahrungsmittel wie E 214, gentechnisch veränderte Sojabohnen etc.
Ich kenne einige die bei jedem Zipperlein zum Arzt rennen und immer irgendein Medikament verschrieben bekommen, welches dann durchaus krank machen kann. Auch die vielen Vorsorgeuntersuchungen, hier eine Darm- da eine Magenspiegelung, dass alles sind riskante Eingriffe in den Körper und kann Schäden verursachen.

Schicksalsschläge fördern Angst vor Krankheiten
Auch Erfahrungen wie schwere Erkrankungen oder Todesfälle in der Familie oder schwerwiegende ärztliche Fehl*diagnosen fallen bei einer Angstver**anlagung auf fruchtbaren Boden und können eine Krankheitsangststörung begünstigen. Viele Betroffene entwickeln Sicherheitsstrategien, um sich zu vergewissern, dass mit ihrem Körper alles in Ordnung ist. Dieses Verhalten kann Krankheitsängste noch schüren: Wer seinen Körper ständig misstrauisch beobachtet, um frühe Krankheitszeichen nicht zu übersehen, wird immer wieder Auffälligkeiten finden.
Hypochondrie – Krank vor Angst? | Apotheken Umschau
 

Schmendrick

Geselle
20. Juni 2014
18
AW: eingebildete gefahren können krank machen

Ja, eingebildete Gefahren können krank machen - aber ignorierte Gefahren können töten. Was ist nun schlimmer? Holzauge, sei wachsam, ist hier eine gute Devise. Man muss ja nicht gleich zum Hypochonder mutieren, nur weil man über seine eigene Nasenspitze raussieht.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: eingebildete gefahren können krank machen

Ist ja eigentlich nichts Neues, das Erwartungshaltungen unsere Wahrnehmungen mit beeinflussen. Ich denke da spielt vieles mit rein, Ängste, persönlicher Wissensstand, Meinungen des Umfeldes, momentane eigene Stabilität, Krankheitsgewinn, Lebenssituation etc ob ein Mensch Symptome verspürt und diese in einen Kausalzusammenhang mit tatsächlichen oder vermeintlichen Umweltbelastungen stellt und ggf. auch darin bestärkt wird. Kennt man ja vom Noceboeffekt Nocebo-Effekt: Angst vor Elektrosmog kann krank machen | heise online oder von Phänomenen dass es einen juckt, wenn die Nachbarin vom Läusebefall ihres Kindes erzählt oder von Zeitgenossen, die auf dem Klo verschwinden, weil sie festgestellt haben, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum ihres Joghurts abgelaufen ist :roll:
Vielleicht auch ein Luxusproblem einer Gesellschaft mit hohen Sicherheitsstandards, Haftungsansprüchen und dem Anspruch, nahezu jedes Lebensrisiko kontrollierbar machen zu wollen.
Ja, eingebildete Gefahren können krank machen - aber ignorierte Gefahren können töten.
Seh ich ähnlich. Unaufgeregte Informationsbeschaffung halte ich aber für förderlicher als sich in was reinzusteigern nur weil mal wieder was durch die Medien schwappt. Dann häufen sich die entsprechenden Symptome. Den einen treibt es dann zum Arzt oder Guru, den nächsten in den Laden um xy Filter zu erwerben und der übernächste zuckt mit den Schultern. :egal:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: eingebildete gefahren können krank machen

Seh ich ähnlich. Unaufgeregte Informationsbeschaffung halte ich aber für förderlicher als sich in was reinzusteigern nur weil mal wieder was durch die Medien schwappt. Dann häufen sich die entsprechenden Symptome. Den einen treibt es dann zum Arzt oder Guru, den nächsten in den Laden um xy Filter zu erwerben und der übernächste zuckt mit den Schultern. :egal:
Teures Vergnügen erstmal alle Möglichen Tests vom Arzt machen zu lassen, in der Regel verlässt keiner den Arzt ohne Rezept und dann ist es fast egal was der verschreibt, der Glaube an das Rezept hilft oft auch, wenn es nicht gerade zu Nebenwirkungen kommt. Ist ja auch nichts neues!
 

der laib

Geheimer Meister
5. Juli 2014
142
AW: eingebildete gefahren können krank machen

Kennt man ja vom Noceboeffekt Nocebo-Effekt: Angst vor Elektrosmog kann krank machen | heise online oder von Phänomenen dass es einen juckt, wenn die Nachbarin vom Läusebefall ihres Kindes erzählt oder von Zeitgenossen, die auf dem Klo verschwinden, weil sie festgestellt haben, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum ihres Joghurts abgelaufen ist :roll:

Ein placebo wirkt indem es eine Heilungserwartung weckt, ein Nacebo hingegen schadet, weil von ihm aus Sicht des Patienten ein Gefährdungs- und Bedrohungsgefühl ausgeht.
Da ist man dann locker im bereich der klassischen Konditionierung (Psychologie/Psychotherapie). Siehe Pawlowschwer Hund oder so wie Du es oben beschrieben hast Dirtsa. Wobei man eine einfache klassische Konditionierung durch Training wieder rückgängig machen kann.
Die Medien sind hier ein enormer Verstärker. Sagen die Medien das Mobilfunksender schädlich sind, dann wird das in der Regel auch geglaubt. Die Gegenwart solcher löst dann eine entsprechende Reaktion beim Betrachter aus, unabhängig davon ob von diesem nun eine tatsächliche Gefahr ausgeht oder nicht.
 

Schmendrick

Geselle
20. Juni 2014
18
AW: eingebildete gefahren können krank machen

"Die Medien sind hier ein enormer Verstärker. Sagen die Medien das Mobilfunksender schädlich sind, dann wird das in der Regel auch geglaubt. Die Gegenwart solcher löst dann eine entsprechende Reaktion beim Betrachter aus, unabhängig davon ob von diesem nun eine tatsächliche Gefahr ausgeht oder nicht."


Stimmt. Ich erinnere mich noch an den Schweinegrippe-Hype. Das war echt nicht mehr zu toppen. Viele Leute hatten damals wirklich eine "Schweine"angst vor der ach so gefährlichen, möglicherweise sogar todbringenden Grippe. Ich meine, wenn sich morgens im Zug 10jährige Schüler darüber Sorgen machen, ob die von Mutti für den Nachmittag angeordnete Impfung überhaupt noch zur rechten Zeit kommt, dann mache ICH mir Sorgen - und zwar über die verantwortungslose Panikmache durch die Medien.
 

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