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Emanzen versus Machos.

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
Alice Schwarzer erregt durch die Prostitutionsdebatte viel Aufsehen, den Hass und die Wut so einiger Männer, kann man aus zahlreichen Zeitungsartikeln herauslesen. Dabei sind Emanzen und Machos doch ganz ähnlich gestrickt, energisch vertreten sie die Rolle, die ihrer Vorstellung vom eigenen Geschlecht entspricht.

Doch was bei Männern durchaus mit Humor genommen wird, scheint bei Frauen ganz und gar nicht gut anzukommen....



Nicht unsere Integrierung ist wünschenswert, nicht die Vermännlichung der Frauen, sondern die Vermenschlichung der Geschlechter.“
– Alice Schwarzer (1975)

Nun was meint ihr, wirkt ein Berlusconi oder ein Dieter Bohlen sympathischer als eine Emanze oder ist jede Übertreibung unsympathisch?
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Emanzen versus Machos.

Oh nein, das ist ein Mißbrauch des Emanzipationsbegriffes.

Der weibliche Gegenpart eines Machos ist keine emanzipierte Frau, sondern ihr Gegenteil, allenfalls eine Vertreterin eines entgleisten Feminismus.



Eine emanzipierte Person, ob Frau oder Mann pflegt keine dumpfen Ressentiments, versucht weder zu spalten, noch die zum Feindbild erklärte Gruppe zu entmenschlichen, versucht niemanden vorzuschreiben wie er/sie sich zuverhalten hätte, und verliert sich nicht in Jammern und Beschuldigungen
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Emanzen versus Machos.

Hallo Dirtsa;

Oh nein, das ist ein Mißbrauch des Emanzipationsbegriffes.
Der weibliche Gegenpart eines Machos ist keine emanzipierte Frau, sondern ihr Gegenteil, allenfalls eine Vertreterin eines entgleisten Feminismus.

Was versteht du denn unter entgleistem Feminismus, meinst du nicht das wir noch in der Steinzeit leben würden wenn es nicht Frauen wie Alice geben würde?


Eine emanzipierte Person, ob Frau oder Mann pflegt keine dumpfen Ressentiments, versucht weder zu spalten, noch die zum Feindbild erklärte Gruppe zu entmenschlichen, versucht niemanden vorzuschreiben wie er/sie sich zuverhalten hätte, und verliert sich nicht in Jammern und Beschuldigungen.

Das ist deine Vorstellung von Emanzipation, da es diese aber noch gar nicht so lange gibt und sie auch nicht in allen Bereichen erreicht ist, wird man wohl noch für einige Rechte kämpfen müssen.

Alice hat auch Psychologie und Soziologie studiert, man kann ihr zutrauen das sie die Ursachen für Prostitution besser durchblickt als Leute die einfach alles kritiklos schlucken, weil es das ja schon immer gab.

Schwarzer besuchte die Handelsschule und arbeitete einige Jahre im kaufmännischen Bereich. 1963 ging sie nach Paris, absolvierte ein Sprachenstudium und kehrte 1965 nach Deutschland zurück. Sie volontierte bei den Düsseldorfer Nachrichten und ging 1969 als Reporterin zur Zeitschrift Pardon, wo sie Nachfolgerin von Günter Wallraff wurde. Von 1970 bis 1974 arbeitete sie in Paris als freie politische Korrespondentin für Radio, Fernsehen und Zeitschriften. Ihr Spezialgebiet waren „die Folgen von 68 im politischen, sozialen und kulturellen Bereich“. An der Universität Vincennes, die auch Studenten ohne Hochschulreife aufnahm,[2] studierte sie von 1970 bis 1974 Psychologie und Soziologie,[3] unter anderem bei Michel Foucault.
Alice Schwarzer
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Emanzen versus Machos.

Ja, ja,Bona-Dea, die studierten Psychologen+Soziologen haben ja auch die Ahnung, was die Entstehung von Prostitution angeht!
Wenn du Alice's Beitrag zum Macho-Gehabe der APO+der daraus erwachenden Frauenbewegung gewürdigt hättest...
Aber du landest ja wieder bei deinem Lieblingsthema!
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Emanzen versus Machos.

Hallo a-roy;

Ja, ja,Bona-Dea, die studierten Psychologen+Soziologen haben ja auch die Ahnung, was die Entstehung von Prostitution angeht!
Ein bisschen mehr als Hinz und Kunz wohl schon.

Wenn du Alice's Beitrag zum Macho-Gehabe der APO+der daraus erwachenden Frauenbewegung gewürdigt hättest...
Aber du landest ja wieder bei deinem Lieblingsthema!
Macho-Gehabe und Prostitution sind eng mit einander verbunden, Alice bezeichnet sich selbst als Feministin, insofern ist es selbstverständlich das Feministinnen Prostitution nicht befürworten. Wer nun gegen Prostitution ist, ist Frauenfeindlich?!

Zitat von Nachbar:
In Wirklichkeit, liebe Bona, haben Frauen wie Dirtsa das erreicht, was Du nie erreichen wirst: nämlich tatsächliche Augenhöhe.

Denn das bedingungslose dafür sein, heißt mit Männern auf Augenhöhe zu stehen. Nachbar wer es glaubt wird selig, nein das bedeutet krankmachende Ausbeutung weiterhin als menschlich zu akzeptieren, so sind Männer eben und Frauen verkaufen sich gerne, dass hättest du vielleicht gerne so, trifft aber ganz sicher nicht auf die Mehrheit der Frauen zu.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Emanzen versus Machos.

Ist hier eigentlich Emanzen versus Machos das Thema, oder ist dieser Thread nur ein Ableger des Prostituierten-Threads?
Ich hab nämlich 0-Bock, das ganze hier noch mal durchzukauen!
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Emanzen versus Machos.

Alice bezeichnet sich selbst als Feministin, insofern ist es selbstverständlich das Feministinnen Prostitution nicht befürworten. Wer nun gegen Prostitution ist, ist Frauenfeindlich?!
Natürlich assoziiert man Frau Schwarzer mit Feminismus aber sie repräsentiert weder alle feministischen Gruppierungen, noch die Interessen von Frauen im allgemeinen, sondern das was sie in diesem Zusammenhang für richtig hält. Dazu muss auch sie von etwas leben und im Gespräch bleiben, den Markt ihrer Bücher und Zeitungen bedienen und die Anzeigenkunden bei Laune halten.

Auch im Feminismus gibt es sex positive Richtungen.


Ich sehe in ihren Por No und Antiprostitutionskampagnen und in der Art wie sie geführt werden, nur Nachteile aber keine Vorteile, weder für die dort tätigen Frauen, noch für das gesellschaftliche Ansehen von Frauen (und Männern), kontraproduktiv im Hinblick auf ihre eigenen Ziele.


Terre des Femmes oder der Deutsche Frauenrat beispielsweise vertreten zum Prostitutionsgesetz auch andere Ziele als Frau Schwarzer. Das Thema Prostitution möchte ich aber hier in diesem Thread nicht weiter vertiefen. [OTOP]Und dich Bona Dea fordere ich auf, mir keine Haltungen und Meinungen zu unterstellen, die ich nie vertreten habe.
[/OTOP]

Anderer Meinung zu sein wie Frau Schwarzer oder eine feminismuskritische Sicht zu vertreten bedeutet weder, sich seines Wertes als Frau nicht bewusst noch unemanzipiert zu sein. Es bedeutet auch nicht,Ungerechtigkeiten, Benachteiligungen oder Übergriffigkeiten hinzunehmen.


In menschlichen Interaktionen gibt es keinen völlig machtfreien Bereich und so lange es nicht zu Mißbrauch führt, sehe ich darin auch kein Problem. Ich halte es für ziemlich abwegig, konkrete Probleme und Situationen abstrakt und ideologisch lösen zu wollen und alle tatsächlichen oder vermeintlichen Benachteiligungen von Frauen in der Menschheitsgeschichte mit in die Waagschale zu werfen. Selbst das unsympatischste, frauenverachtendste, männliche Gegenüber hat nur sein Handeln im hier und jetzt zu verantworten. Wenn sein Handeln inakzeptabel ist dann kann man ihm das vielleicht vorwerfen und Konsequenzen ableiten aber nicht seine Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht. Das wäre im Prinzip nämlich ähnlich wie Rassismus anzusiedeln.


Wie die gesellschaftliche Entwicklung ohne Frauen wie Frau Schwarzer verlaufen wäre, bleibt Spekulation. Zwischen der Steinzeit und jetzt hat sich an Umgebungsfaktoren, Regierungsformen, Denk- und Arbeitswelten und nicht zuletzt durch die Möglichkeit effektiver Geburtenkontrolle doch einiges verändert, wodurch andere Prioritäten in den Beziehungn zwischen Männern und Frauen entstanden sind.


Sowohl der Macho, als auch die Emanze sind im Sinne deines Eingangspostes, in unserem Kulturkreis, lediglich klischeehafte Kampfbegriffe mit wenig Alltagsrelevanz. Da geht es doch zum Glück erheblich ideologiefreier zu.
In unserer Kultur sucht man sich seinen Partner selber aus.
Wer glaubt, sich aufgrund seines Mann bzw Frau Seins grundsätzlich überlegen fühlen zu können und dabei seine Geringschätzung raushängen lässt, schränkt seine Möglichkeiten bei der Partnerwahl doch erheblich ein.

Wir selektieren nach Kriterien, die wir bei anderen Geschlecht für attraktiv halten, es besteht für Frauen, die heute auch wirtschaftlich für sich selber sorgen können, keine Notwendigkeit, sich mit machomässigen Unsympathen zu verpartnern oder in solchen Beziehungen zu bleiben, genausowenig wie Männer es nötig hätten, sich mit Frauen abzugeben, die Männer verachten und männliche Sexualität als grundsätzlich ausbeuterisch ansehen. Manche tuns trotzdem, daran ist aber nicht das böse Patriachat schuld :egal:
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Emanzen versus Machos.

Zitat von Nachbar:
[...]
Denn das bedingungslose dafür sein, heißt mit Männern auf Augenhöhe zu stehen. Nachbar wer es glaubt wird selig, nein das bedeutet krankmachende Ausbeutung weiterhin als menschlich zu akzeptieren, so sind Männer eben und Frauen verkaufen sich gerne, dass hättest du vielleicht gerne so, trifft aber ganz sicher nicht auf die Mehrheit der Frauen zu.
Mag sein, daß Du dich gefühlt in einem Kampf befindest, es könnte in deiner Natur stecken. Aber wie dem auch sei, ich befinde mich dort nicht. Und ich kenne auch weit und breit keine Frau, die es noch für notwendig hält, in deiner verbissenen Weise für ihre Rechte als Frau eintreten zu müssen.
Die Probleme der Frauen die ich kenne, lauten SAP, Rufbereitschaft, verspätete Flug- oder Zugverbindungen und zu lange Arbeitstage.

Was mein Zitat betrifft, möchte ich für die Zukunft um Folgendes bitten:
a) Ein Zitat aus dem Chat sollte als solches kenntlich gemacht werden, da man im Chat, wie Du genau weisst, seine Gedanken eher flüchtig und tendenziell zu kurz formuliert.
b) Wenn es, wie in diesem Fall, keine Einzelaussage ist, sondern Teil eines Wortwechsels, dann ist es nur fair, den gesamten Wortwechsel zu posten. Denn kaum jemand macht sich die Mühe, ihn nachzuschlagen.

(Letzteres nur für den unwahrscheinlichen Fall, daß Dir irgendwann Fairness und ein kultiviertes Miteinander als erstrebenswert erscheinen sollten.)
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Emanzen versus Machos.

... Alice bezeichnet sich selbst als Feministin, insofern ist es selbstverständlich das Feministinnen Prostitution nicht befürworten.
Oho, eine gefährliche Logik! Dazu eine zugegeben provokante Analogie:
Die Nazis haben sich selbst als die wahren Deutschen bezeichnet - insofern ist es also selbstverständlich, dass Deutsche den Nationalsozialismus befürworten.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Emanzen versus Machos.

@ Dirtsa;

Natürlich assoziiert man Frau Schwarzer mit Feminismus aber sie repräsentiert weder alle feministischen Gruppierungen, noch die Interessen von Frauen im allgemeinen, sondern das was sie in diesem Zusammenhang für richtig hält. Dazu muss auch sie von etwas leben und im Gespräch bleiben, den Markt ihrer Bücher und Zeitungen bedienen und die Anzeigenkunden bei Laune halten.
Sie selbst bezeichnet sich als Feministin. Natürlich wollen alle nur Geld verdienen ob mit Sex oder Büchern, von Ideologie hast du noch nie was gehört?

Auch im Feminismus gibt es sex positive Richtungen.
Selbstverständlich sind Feministinnen nicht sexfeindlich, sondern sehen das gesamte Milieu und nicht nur 0,1% Edelprostituierte denen es dabei vielleicht einiger maßen gut geht.


Ich sehe in ihren Por No und Antiprostitutionskampagnen und in der Art wie sie geführt werden, nur Nachteile aber keine Vorteile, weder für die dort tätigen Frauen, noch für das gesellschaftliche Ansehen von Frauen (und Männern), kontraproduktiv im Hinblick auf ihre eigenen Ziele.
Wir würden auch nicht das gesellschaftliche Ansehen von Dealern und Pädophilen verschönern wollen, warum das von Prostitution?


Terre des Femmes oder der Deutsche Frauenrat beispielsweise vertreten zum Prostitutionsgesetz auch andere Ziele als Frau Schwarzer. Das Thema Prostitution möchte ich aber hier in diesem Thread nicht weiter vertiefen. [OTOP]Und dich Bona Dea fordere ich auf, mir keine Haltungen und Meinungen zu unterstellen, die ich nie vertreten habe.
[/OTOP]
Ja der Papst vertritt auch eine andere Position! Aber du bist gegen Alice, weil die für die Abschaffung von Prostitution ist.

Anderer Meinung zu sein wie Frau Schwarzer oder eine feminismuskritische Sicht zu vertreten bedeutet weder, sich seines Wertes als Frau nicht bewusst noch unemanzipiert zu sein. Es bedeutet auch nicht,Ungerechtigkeiten, Benachteiligungen oder Übergriffigkeiten hinzunehmen.

Es bedeutet aber gegen etwas zu sein was es dir nicht wert ist, dass Ansehen einer Emanze ist dir nicht Wert aber das der Prostituierten.


In menschlichen Interaktionen gibt es keinen völlig machtfreien Bereich und so lange es nicht zu Mißbrauch führt, sehe ich darin auch kein Problem. Ich halte es für ziemlich abwegig, konkrete Probleme und Situationen abstrakt und ideologisch lösen zu wollen und alle tatsächlichen oder vermeintlichen Benachteiligungen von Frauen in der Menschheitsgeschichte mit in die Waagschale zu werfen. Selbst das unsympatischste, frauenverachtendste, männliche Gegenüber hat nur sein Handeln im hier und jetzt zu verantworten. Wenn sein Handeln inakzeptabel ist dann kann man ihm das vielleicht vorwerfen und Konsequenzen ableiten aber nicht seine Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht. Das wäre im Prinzip nämlich ähnlich wie Rassismus anzusiedeln.
Hast du vielleicht schon mal gehört wie Machos über Frauen reden, ja selbst über nicht Emanzen, nein wahrscheinlich nicht.

Wie die gesellschaftliche Entwicklung ohne Frauen wie Frau Schwarzer verlaufen wäre, bleibt Spekulation. Zwischen der Steinzeit und jetzt hat sich an Umgebungsfaktoren, Regierungsformen, Denk- und Arbeitswelten und nicht zuletzt durch die Möglichkeit effektiver Geburtenkontrolle doch einiges verändert, wodurch andere Prioritäten in den Beziehungn zwischen Männern und Frauen entstanden sind.

Das alles war nur durch die Frauenbewegung möglich, für die sich keineswegs die Aufklärer eingesetzt haben. Es wäre eben nicht zur Gleichberechtigung gekommen ohne solche Frauen. Und sicher gibt es Frauen die lieber die guten alten Zeiten hätten, wo der Mann noch den Arbeitsvertrag für sie unterschreiben mußte, schon klar selbst verschuldete Unmündigkeit.


Sowohl der Macho, als auch die Emanze sind im Sinne deines Eingangspostes, in unserem Kulturkreis, lediglich klischeehafte Kampfbegriffe mit wenig Alltagsrelevanz. Da geht es doch zum Glück erheblich ideologiefreier zu.
In unserer Kultur sucht man sich seinen Partner selber aus.
Ja aber es gibt immer noch Übergriffe am Arbeitsplatz weniger Lohn und wohl nicht umsonst vor kurzem erst die Sexismus Debatte.

Wer glaubt, sich aufgrund seines Mann bzw Frau Seins grundsätzlich überlegen fühlen zu können und dabei seine Geringschätzung raushängen lässt, schränkt seine Möglichkeiten bei der Partnerwahl doch erheblich ein.
Mag sein, nicht jeder denkt nur an Partnersuche und für jeden Topf findet sich zur Not auch ein Deckel.

Wir selektieren nach Kriterien, die wir bei anderen Geschlecht für attraktiv halten, es besteht für Frauen, die heute auch wirtschaftlich für sich selber sorgen können, keine Notwendigkeit, sich mit machomässigen Unsympathen zu verpartnern oder in solchen Beziehungen zu bleiben, genausowenig wie Männer es nötig hätten, sich mit Frauen abzugeben, die Männer verachten und männliche Sexualität als grundsätzlich ausbeuterisch ansehen. Manche tuns trotzdem, daran ist aber nicht das böse Patriachat schuld :egal:

Frauen sollen auch heute noch auf Machos stehen, ein Grund warum viele den Macho für sie raushängen lassen, scheiß auf Emanzipation wenn Frauen das Verlangen nach einem Beschützer haben.


Offenbar strahlt der Macho Sicherheit aus, denn jede zweite Befragte fühlt sich in Gegenwart eines muskelbepackten Draufgängers geschützt und geborgen. Selbstsicherheit kommt anscheinend auch gut beim weiblichen Geschlecht an, denn 43 Prozent der befragten Frauen empfinden diese Charaktereigenschaft als anziehend. Allerdings unterscheiden sich die Meinungen der jüngeren Frauen extrem von denen der älteren und erfahreneren Frauen. Letztere kommen anscheinend auch gut ohne die Gattung Macho aus. Gerade einmal 25 Prozent von ihnen braucht einen Mann, der ihnen sagt, "wo es lang geht".

Studie Machos : Junge Frauen stehen auf Machos - Men's Health

Naturgegeben oder doch zu viele schlechte Erfahrungen, wenn man ständig einen Beschützer braucht wie ein Kleinkind?


@ Nachbar:

(Letzteres nur für den unwahrscheinlichen Fall, daß Dir irgendwann Fairness und ein kultiviertes Miteinander als erstrebenswert erscheinen sollten.)

Kommt drauf an um wem es sich handelt, ein Zitat im Chat zu verwenden ist nichts neues hier, aber du kannst dich darauf verlassen das ich meistens Fair bin.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Emanzen versus Machos.

High, Bona-Dea
"Hast du vielleicht schon mal gehört wie Machos über Frauen reden, ja selbst über nicht Emanzen, nein wahrscheinlich nicht."(Bona-Dea).
Ich denke, dass das, was du als Macho bezeichnest, eher in die Rubrik Assi-Macker fällt, denn ein Macho scheut sich nicht, seine Einstellung wem auch immer gegenüber zu vertreten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Emanzen versus Machos.

Wenn das hier ein zweiter Prostitutionsthread wird, ist er überflüssig und ich schließe ihn. Jäger, Mod
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Emanzen versus Machos.

Morgen Bona,

beim Lesen deiner Antwort dachte ich einfach nur * HÄ?*

Hast du eigentlich irgendetwas von dem verstanden, was ich ausgeführt habe?



Ich bin nicht gegen Frau Schwarzer. Mir gefallen Menschen, die sich für etwas engagieren, zu ihrer Lebensaufgabe machen. Trotzdem kann ich das was sie vertreten und wie sie ihre Ziele verfolgen für falsch halten, ihre Meinung bzw. Teile davon angreifen.


Mit Menschen, die sich einfach nur so richtig schön rebellisch fühlen wollen und gebetsmühlenartig jeden anderen Blickwinkel nur als Aufhänger nehmen, die immer selben Phrasen und Dogmen ihrer Verschwörungstheorie hinauszuschleudern, finde ich es dagegen sehr schwer, zu diskutieren. Aber gut, man wächst an seinen Aufgaben.


Dabei finde ich das Thema nicht uninteressant, wenn man darauf verzichtet, personenbezogen (Berlusconi/ Schwarzer) und hämisch alle verfügbaren Klischees aufzufahren.


Natürlich habe ich von „Ideologie“ gehört und du hättest sehen können, dass dieses Wort in meinem Beitrag mehrfach auftaucht. Nur halte ich nichts davon, seine Lebensgestaltung an einer Ideologie auszurichten und sich an einem zwanghaft aufrecht erhaltenem Feindbild abzuarbeiten. Das polarisiert, vertieft und schafft Gräben, wo nur Mulden sind. Ich möchte mich nicht in meine Handeln, Empfinden und Denken im Umgang mit Männern daraufhin korrigieren, ob es feministischen Thesen zuwiderläuft, sondern selber entscheiden, was mir bekömmlich ist.



Sich für Chancengleichheit einzusetzen und „Frauenthemen“ zu bearbeiten, eigene Wege zu finden, eventuell auch das eigne Verhalten zu modifizieren halte ich durchaus für lösungsorientiert.
Das verträgt sich aber nicht mit der Art von Feminismus wie er von dir vertreten wird und den ich nicht nur für Männer- sondern auch und gerade für frauenfeindlich halte.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Emanzen versus Machos.

Hallo a-roy;

Ich denke, dass das, was du als Macho bezeichnest, eher in die Rubrik Assi-Macker fällt, denn ein Macho scheut sich nicht, seine Einstellung wem auch immer gegenüber zu vertreten.

[OTOP]Da muß ich an das YouTube von Popo denken, Assi Toni.... "lol"[/OTOP]

Aber das ist es glaube ich nicht, was man sich" hier", allgemein unter einem Macho vorstellt.

1. Trotz behördlicher Regulierungsversuche bleibt der Machismo weiterhin in aller Munde. In der spanischen Wikipedia[2] und in der englischen Version[3] wird er als ideologischer Glaube an die Überlegenheit von Männern über Frauen bezeichnet. Wirklich fundierte Untersuchungen beziehen sich dabei nur auf den spanischsprachigen Raum und hier wiederum speziell auf Iberoamerika. Der Grund liegt wohl darin, dass in diesem Kulturbereich nicht nur die Wortprägung entstand und das Phänomen besonders stark ausgeprägt ist, sondern vor allem auch eine große Fülle von Dokumenten aus Literatur und Liedtexten vorliegt.
Macho

Sein Gegenstück die Emanze wird dagegen allgemein weniger positiv bewertet.

Emạn·ze die <Emanze, Emanzen> (umg. abwert.) selbstbewusste Frau, deren (Einsatz für die) Gleichberechtigung als übertrieben empfunden wird

Emanze übersetzung Emanze definition Emanze Wörterbuch

Und da so etwas doch gar nicht feministisch ist, scheint es solchen Frauen völlig egal zu sein, ob die Männern sie mögen oder nicht, Ideologie kann ja nicht gefall sucht sein.

Olympe de Gouges (eigentlich Marie Gouze; * 7. Mai 1748 in Montauban; † 3. November 1793 in Paris), war eine Revolutionärin, Frauenrechtlerin, Schriftstellerin

Olympe de Gouges
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Emanzen versus Machos.

... Dabei sind Emanzen und Machos doch ganz ähnlich gestrickt ...
Ähnlich oder gar gleich in Bezug auf ihr Poletentum. Damen und Herren sind weder Femanzen noch Machos, denn sie wissen ihre Kraft so zu bündeln, daß mehr daraus wird als die Summe ihrer Kräfte:
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Partnerschaftskraft = (Damenkraft + Herrenkraft) x 2
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Woraus mit der Zeit sogar "x 10" werden kann. Und selbst Verwitwete behalten noch mehr der gebündelten Partnerschaftskraft als nur ihre individuelle Damenkraft oder Herrenkraft. Bei Geschieden ist aber genau das Gegenteil der Fall:
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Da Geschiedene ihre Kräfte gegeneinander verplemperten, bleibt ihnen nach der Scheidung nur weit weniger als die individuelle Damenkraft oder Herrenkraft, die sie zuvor mal hatten. 70% aller Geschiedenen sind übrigens Mehrfach-Täter(innen).
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Aber hier geht es um Femanzen und Machos. Da Beide in einer Partnerschaft Dominanz wollen, gewinnt meist der Macho, da Femanzen mit Gejammer, Gejaule und Gleichberechtigungs-Gekreische nicht gegen die rücksichtslose Kraft der Machos ankommen. Femanzen siegen nur, wenn sie auf Weicheier treffen. Aber Sieg ist Sieg und bedeutet für Sieger(innen) einen Zugewinn an Kraft ...
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... falls es zu einer haltbaren Partnerschaft kommt. Von Femanzen dominierte Familien können ebenso erfolgreich sein wie von Machos dominierte Familien. Allerdings können sie nie bei Damen und Herren mithalten, die in ihrer Partnerschaft bewußt die Kraft ihrer Partner aufbauen. Kein Herr kann alleine erreichen, was für einen von seiner Dame aufgebauter Herr spielend schafft.
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Und auch keine Dame kann alleine erreichen, was eine von ihrem Herrn aufgebaute Dame spielend erreicht. Keine und Keiner sind vielleicht übertrieben, da es immer Ausnahmen gibt, aber Ausnahmen unterstreichen ja nur die Regel.
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Viele Grüße vom Feldberg
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der schon alt war als Eva noch Äpfel klaute.

Graphik: selbst
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Emanzen versus Machos.

Moin Veritas

Darf ich mal nach dem Nährstoffgehalt deiner Aussage fragen?

Also was ist vernünftig und wie definiert man das?
Ist Vernunft immer erstrebenswert, wenn ja warum?
Welche Erkenntnis können wir daraus für unser Handeln ableiten?

Wie sieht eine Welt aus in der alle Menschen immer vernünftig handeln?
Was wären die Vorteile, gibt es dann auch Nachteile?

Gruss Grubi
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Emanzen versus Machos.

Es gibt kein menschliches, ausschliesslich vernünftiges Verhalten, in dem Thema schon gar nicht.

Das Thema Mann/Frau ist letztlich ein Existenzielles, Archaisches und Emotionales.



Da geht es im Wesentlichen nicht um Vernunft oder rationale Argumente. Von keiner Seite. Selbstverständnis, Dominanz, aufeinander angewiesen sein, Selbstwertgefühl, Akzeptanz, Hormone, Respekt, Lebensgeschichte, Persönlichkeit, verhaltensbiologische Mechanismen. Die vermeintlich sachlichen Argumente dienen nur der Ummantelung.


Alles Schlagworte, mit denen jeder in seinem Leben seinen persönlichen Umgang finden muss.
Die Einsicht in die eigene Verletzlichkeit, auch im Mann oder Frau sein, bedeutet eine Auseinandersetzung die schwieriger ist, als dem stellvertretendem, abstraktem Folgen einer Ideologie.


Die extremen Vertreter diverser um sich selbst kreisender Gruppierungen, ob Maskulinisten, PUAs oder Feministen, offenbaren mit ihrem Getöse mehr über sich selbst als über das jeweils gescholtene Geschlecht. Um sich schlagen ist selten ein Zeichen von Souveränität.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Emanzen versus Machos.

Hallo Dirtsa;


Da geht es im Wesentlichen nicht um Vernunft oder rationale Argumente. Von keiner Seite. Selbstverständnis, Dominanz, aufeinander angewiesen sein, Selbstwertgefühl, Akzeptanz, Hormone, Respekt, Lebensgeschichte, Persönlichkeit, verhaltensbiologische Mechanismen. Die vermeintlich sachlichen Argumente dienen nur der Ummantelung.
Es geht auch nicht um Liebe dieses Wort kommt bei dir erst gar nicht vor, sachliche Argumente dienen also nur dazu was zu verbergen?

Alles Schlagworte, mit denen jeder in seinem Leben seinen persönlichen Umgang finden muss.
Die Einsicht in die eigene Verletzlichkeit, auch im Mann oder Frau sein, bedeutet eine Auseinandersetzung die schwieriger ist, als dem stellvertretendem, abstraktem Folgen einer Ideologie.
Sollte dann keiner mehr eine Ideologie haben, die könnte ja problematisch in einer Beziehung sein oder was?!


Die extremen Vertreter diverser um sich selbst kreisender Gruppierungen, ob Maskulinisten, PUAs oder Feministen, offenbaren mit ihrem Getöse mehr über sich selbst als über das jeweils gescholtene Geschlecht. Um sich schlagen ist selten ein Zeichen von Souveränität.
Sie stellen ein Selbstbild da, genauso wie der Freier der ein recht auf Bordelle einfordert, oder die Frau die trotz Emanzipation immer noch einen Versorger sucht, bis zur Selbstaufgabe des gefällig seins.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Emanzen versus Machos.

Mahlzeit

Danke für deine Ausführungen Dirtsa, in die Richtung wollte ich.
Ich lese gerade ein Buch in dem ein Ort beschrieben wird, an dem alle Menschen vernünftig und wohlwollend handeln, frei von jeglicher Leidenschaft und nur mit einem Minimum an Emotionen ausgerüstet.
Da willst du nicht leben...

[...]
Da geht es im Wesentlichen nicht um Vernunft oder rationale Argumente. Von keiner Seite. Selbstverständnis, Dominanz, aufeinander angewiesen sein, Selbstwertgefühl, Akzeptanz, Hormone, Respekt, Lebensgeschichte, Persönlichkeit, verhaltensbiologische Mechanismen. Die vermeintlich sachlichen Argumente dienen nur der Ummantelung.


Alles Schlagworte, mit denen jeder in seinem Leben seinen persönlichen Umgang finden muss.
Die Einsicht in die eigene Verletzlichkeit, auch im Mann oder Frau sein, bedeutet eine Auseinandersetzung die schwieriger ist, als dem stellvertretendem, abstraktem Folgen einer Ideologie.

Ja richtig, die in diesen Klisches zusammengefassten Grupen können ja keine konkrete Meinung artikulieren und man kann diese Gruppe auch nicht persönlich ansprechen, das geht nur in Einzelgesprächen und dann stellt man fest dass man keine Einzelperson findet die all die schönen Klischees verkörpert und auch so lebt.
Vielleicht klappt das wenn man diese Person nur flüchtig betrachtet, in einer persönlichen Ausseinandersetzung lösen sich die Klischees in Luft auf.

Die extremen Vertreter diverser um sich selbst kreisender Gruppierungen, ob Maskulinisten, PUAs oder Feministen, offenbaren mit ihrem Getöse mehr über sich selbst als über das jeweils gescholtene Geschlecht. Um sich schlagen ist selten ein Zeichen von Souveränität.

Ich weiss auch nicht warum Menschen beschliessen ein Klischee erfüllen zu wollen.

@ Bona Dea:
Hä?


Gruss Grubi
 

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