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Empörung über Pädophilen-Urteil in München

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Wie viel Lobbyismus steckt in dieser Kriminalität? In dem Fall ist es ein Einzeltäter, der erwischt worden ist und wieder auf freien Fuß gesetzt wurde von Hohen Gnaden. Nun ist das Problem evtl. doch so, dass sich doch günstigstenfalls über die zu Bestrafenden setzen. Dann ist das Problem also, wie man eine ganze Maschinerie zum Stehen bringt, die sich effektiv nach Aussen schützt.

Die Methode, die Itzhak erwähnt, wird vielleicht gerne von Personen ausgeübt, die gerne Menschen quälen. Ist das nicht auch eine Kriminalität?

Zur Selbsttötung: vermutlich werden die Täter 'zumeist' nicht dazu bereit sein. Sie würden noch weniger die Tat zugeben als bislang. Eine Überführung ist schon schwierig genug.

In einem Artikel auf sueddeutsche.de wurden Foren erwähnt, wo sich Pädophile aufhalten und die (von Opfern) beobachtet werden. So viel Freiraum geniessen sie also. Sie sind ja nicht erwischt worden, sondern kämpfen gar um eine Berechtigung ihrer 'Neigung'. Vermutlich halten sich die Täter halten sie sich in allen beruflichen und gesellschaftlichen Zweigen auf. Die werden sich um Vernetzung kümmern...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
So viel Freiraum geniessen sie also. Sie sind ja nicht erwischt worden, sondern kämpfen gar um eine Berechtigung ihrer 'Neigung'.
Neigungen sind nicht strafbar. Diese Leute kämpfen folglich nicht um das Recht eine Neigung haben zu dürfen, sondern um das Recht diese Neigung auch ausleben zu dürfen. Dagegen kann man nur argumentativ angehen, aber sicher nicht rechtlich. Das mag einem in manchen Fällen stinken, aber so ist das in einem Rechtsstaat nunmal und jeder der sich darüber aufregt sollte bedenken, daß er selber mit Sicherheit schon mal davon profitiert hat.
 

Hyperkriticus

Geselle
27. Mai 2003
25
und die Perversen jubeln....

Mal was ganz anderes:

Wie sieht denn die Perversenfraktion diese Entscheidung? - Man schaut sich um und wird fündig. Und nebenbei freut man sich über die Liberalität einer Gesellschaft, die so politisch korrekt ist, daß sie selbst schlimmsten Abartigkeiten nicht das Recht nimmt, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Aber genug von mir - lassen wir die Perversen zu Wort kommen:
Na endlich hat das mal ein Gericht offiziell festgestellt: Wenn nicht repressiv auf die Sexualität einer Kindes eigewirkt wird, dann können Kinder sogar Interesse und Spaß an derartigen Dingen, selbst mit einem 65- jährigen, haben.

Ersetzten wir das Wort "Verwahrlosungstendenzen" mit "sexueller Freizügigkeit" und schon liest sich der entscheidende Absatz wesentlich freundlicher und wirklichkeitsnäher.

Dass sich die Psychaterin ärgert, ihren Therapieauftrag verloren zu haben, der sicherlich amtlicherseits verordnet wurde, kann ich nachvollziehen. Wieder ein Wunsch weniger auf dem weihnachtlichen Einkaufszettel. Dumm gelaufen.

Dieses Beispiel belegt, dass die Hysterie von den Erwachsenen und nicht von den Kindern ausgeht und ließe man sie gewähren und würde man sie nicht negativ beeinflussen, gäbe es weitaus weniger Fälle, die vor Gericht verhandelt werden müssten.


Dazu nur: "Was Gott nicht alles Leben läßt....
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
Also mich entsetzt diese Thema auch immer wieder.

Ich versteh aber hierbei das Gerichturteil überhaupt nicht.
Bei jeder "Freizügigkeit", "sozialer Verwahrlosung" muss ich doch als Erwachsener eine gewisse Verantwortung übernehmen.
Ich habe in meiner Kindheit auch einen ziemlich freizügigen Umgang mit
gleichaltrigen gehabt (war sozusagen frühreif) nur ist es das eine wenn 2 die keine Ahnung haben an ihrem Schambereich herumspielen. Als wenn ein Erwachsener der sich seiner Sexualität bewusst ist ein "interessiertes" Kind an sich herumspielne läßt oder umgekehrt.
Ich kann doch nicht einfach einen Umstand als Strafmindernd erachten weil das Opfer nicht sozial abgesichert ist. Da sind wir dann gleich wieder bei Vergewaltigungen wo die Kinder/Frauen ja selber schuld waren weil sie den Täter durch ......... (beliebiges Wort einfügen) dazu verleitet haben.
Wenn jemand zu etwas nein sagt dann ist es eine Strafhandlung ihn zu dem zu zwingen.
Wenn jemand zu "unerfahren" "dumm" ist und ich ihn mit list dazu bringe etwas zu machen von dem er nicht weiß das es schlecht ist es kein verbrechen??

Also ich kann dieses Urteil einfach nicht nachvollziehen und man sollte zu einer Spendenaktion aufrufen um damit in die nächste Instanz zu gehen. So was kann ja nicht als Urteil bestehen bleiben. das ist echt ein Armutszeugnis für einen "Rechtstaat" :evil:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
und vielleicht ist der alte ja selber dumm wie brot und hat die sexuelle reife wie ein fünfjähriger.

ich weiß es nicht - ihr aber auch nicht.

@itzhak:

was hält dich ab, in den iran zu gehen?

@todesstrafe:

ja, sehr schön - bloß dumm, wenn sich der richter mal irrt. jede form von rache wird dem opfer nicht viel helfen. kann sein, dass es anderen genugtuung verschafft, aber dem opfer sollte anders geholfen werden. ein toter täter macht doch die tat nicht rückgängig.

damit ihr mich nicht falsch versteht - ich bin logisch gegen staatliche todesstrafe, ich bin auch gegen selbstjustiz - nur würde ich kein richter sein wollen, wenn ein vater angeklagt ist, der den vergewaltiger seiner tochter kalt gemacht hat... und wenn ich einem kinderschänder gegenüber säße, würde in mir ein kampf toben, wie sonst selten...

gibt es eigentlich zuverlässige aussagen über pädophilie im iran oder z.b. in japan?
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
Ich hab grad im Radio gehört, der Typ sitzt jetzt wieder hinter Schloss und Riegel. Weil eben von allen Seiten heftige Proteste gekommen sind, is der Alte jetzt in die Psychatrie eingewiesen worden (wenn ich richtig zugehört hab...)
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
da gehört er wohl auch hin...

nur noch mal zur klarstellung:

ich wollte nicht die tat relativieren, eher das urteil.

wenn er tatsächlich die sexuelle reife eines fünfjährigen gehabt haben sollte, wollte ich damit den typen nicht dahingehend entschuldigen, dass er wieder frei rumläuft...
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
mit situationsherausforderer ist jemand gemeint , der dem verurteilten eine grundlage verleiht aus der früher oder später nur selbstmord möglich ist.
-der täter sollte dabei seinem wunden punkt oder einer aussichtslosen situation ausgeliefert werden , vor dessen er lieber suizid mit gift bevorzugt.
gewalt wird dabei wohl angewendet werden, doch es wird kein mord begangen...es wäre beihilfe zum selbstmord.

-klingt für mich jedenfalls verträglicher als mord , doch wenn solche täter nicht sterben sollen müssen sie kostenintensiv evakuiert und von anderen menschen ferngehalten werden.

-wie wäre es mit unmenschlich gefährlichen , aber wichtigen arbeiten....z.B bei kampfmittelbeseitigungen oder toxischen unfällen , usw. , usf. ?

-oder mit einer sträflingsinsel
...oder mit einer raumkolonie

-von aussen unzugängliche unterwasserhabitate ohne haltbarkeitsgarantie

-psychopathen lösen versuchstiere ab

-psychopathen werden tierfutter

-psychopaten werden raumfahrer

-psychopaten dauerhaft narkotisieren

-psychopathen dürfen politiker werden

-psychopathen werden kindergärtner

was wollt ihr? sollen sie leben , sollen sie sterben , sollen sie leiden , sollen sie sich freuen?-egal was es ist...es gibt keine lösung für alle , es gibt nur lösungen und ihre gegner....das ist alles.

ich finde es gibt nur eine wahl unter unzähligen übeln und ganz egal welches übel zur lösung des problems angewand wird ...es wird immer gegner geben , da man es der gesamtheit niemals richtig machen kann.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
antimagnet schrieb:
@todesstrafe:

ja, sehr schön - bloß dumm, wenn sich der richter mal irrt. jede form von rache wird dem opfer nicht viel helfen. kann sein, dass es anderen genugtuung verschafft, aber dem opfer sollte anders geholfen werden. ein toter täter macht doch die tat nicht rückgängig.

damit ihr mich nicht falsch versteht - ich bin logisch gegen staatliche todesstrafe, ich bin auch gegen selbstjustiz - nur würde ich kein richter sein wollen, wenn ein vater angeklagt ist, der den vergewaltiger seiner tochter kalt gemacht hat... und wenn ich einem kinderschänder gegenüber säße, würde in mir ein kampf toben, wie sonst selten...

es ödet mich an ( unabhängig von diesem speziellen fall sondern ganz generell ) immer wieder die forderung nach der ja ach so gerechten todesstrafe zu hören... eigentlich sollten wir froh sein dieses stadium der barbarei wenigstens in einigen staaten der welt überwunden zu haben...

todesstrafe?

ich klage die menscheit an wegen unglaublicher verbrechen gegen den planeten... strafe: tod durch virus.

dass manche nicht einsehen wollen, dass dieses sich erheben über leben und tod einer der gründe ist für den beschissenen zustand unserer peinlichen gesellschaft?

was tut bin laden anderes als die todesstrafe zu verhängen über jene die seiner meinung nach unrecht haben und kein recht mehr auf existenz haben?

todesstrafe.. ich muss es so deutlich sagen.. heißt, dass ich glaube, dass ich entscheiden kann wer zu leben hat und wer nicht... .. verzeihung, aber das ist doch irgendwie begnadet wahnsinnig... genau dieses haltung hat jeder mörder...

manche haben einfach noch nicht genug horror erlebt :evil:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich gehe davon aus, dass du mein zitat als "untermauerung" deiner ansicht genommen hast, nicht als "kontra-punkt" - sonst hätten wir uns irgendwie falsch verstanden...

grüße,
antimagnet :wink:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
richtig ich habe es als untermauerung hergnommen.. und habe dazu ergänzend meinen senf geben wollen :) .... sozusagen habe ich dein gesagtes noch mal untermauern wollen.. zugegeben vielleicht etwas mißverständlich dich zu zitieren und so zu antworten...

aber wir haben uns schon richtig verstanden :)
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Ich habs mir jetzt nicht ganz durchgelesen, aber der skandal ist ja,
dass der richter den Freispruch damit begründet hat, dass das Kind
durch seine sozial schwache Umgebung schon derart geschädigt ist, dass das durch den Kinderfi**** nichts mehr ausmacht.

Toller Richter!
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
So, das Ganze hat Nachspiel.
Die Freilassung des mutmaßlichen Kinderschänders Ludwig E. durch das Oberlandesgericht hat bei Opferschutzinitiativen scharfe Kritik ausgelöst. Der Göttinger Verein „Gegen Missbrauch“ kündigte an, beim Generalbundesanwalt Strafanzeige gegen die verantwortlichen Richter zu stellen.
Ein skandalöser Justizirrtum
Dem ASD war der Täter kein Unbekannter. Juristen haben sich nicht über die Vorgeschichte des Täters informiert.
Von (potentiellen) Täter konnte man im Internet einiges lesen:
Für „Pädokriminelle“ im gesamten Bundesgebiet sei die neuerliche Rechtsprechung zugunsten von Ludwig E. „ein Grund zum Jubeln“, so Fock. Auf den einschlägigen Internetseiten seien bereits Sätze zu lesen wie: „Hervorragend! Wir sind jetzt offiziell für schuldunfähig erklärt.“
Schuldunfähigkeiterklärung - das scheint wohl ein langfristiges Ziel (potentieller) Täter zu sein.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
„Tagesgeschäft“ nennt Peter Breitner, Leiter des Dezernats für Sexualdelikte bei der Münchner Polizei, die Geschichte um Ludwig E. In Fachkreisen werde von „40.000 Pädosexuellen bundesweit“ ausgegangen. Auf München entfielen damit rein rechnerisch 300 Männer, die ihr sexuelles Interesse an Kindern ausleben – das große Dunkelfeld „Familie“ nicht eingeschlossen.
Der nette Mann vom Spielplatz

gegen-missbrauch
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Ich meine, die Tage gelesen zu haben, er wäre schon wieder freigesetzt worden !
 

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